Und hier kommt der total abgedrehte 2. Teil des heutigen Abends ... Verhauen gilt nicht *lol* denn ich hab mich versteckt, FB trotzdem gern gesehen, nicht nur von meinen Lieblingslesern hier *ggg*
Richard war ganz in seinen Gedanken versunken und bemerkte nicht das Hopie soeben wieder in das Zimmer gekommen war. Sie stellte den Tee auf den Beistelltisch und auch Richards Whiskey wurde daneben hingestellt. Hopie sah ihren Schwager an, wie er so da saÃ, ganz in sich gekehrt, irgendwie kam er ihr so hilflos wie ein Baby vor. Sie setzte sich neben ihn auf das Sofa und legte den Arm um seine Schulter. Erst als Richard den Arm von Emilys Schwester auf sich spürte, drehte er sich erschrocken um. Sie sah ihm tief in die Augen und auch Richard konnte sich dem Blick Hopies nicht entziehen. Sie hatte wunderbare Augen, es war ein wunderschönes blau, nicht so ein blau wie Lorelais Augen es hatten, doch die Intensität war die gleiche. Er hätte noch stundenlang in diese Augen sehen könne, sie wahrscheinlich auch in seine ... .
Doch dann â wie immer in solchen Momenten â klingelte das Telefon und störte diesen sonderbaren Moment. Beiden versuchten das penetrante Klingeln des Telefons zuüberhören und hoffentlich war das Hausmädchen auch schon weg, denn ansonsten, er mochte gar nicht dran denken. Richard und Hopie bewegten sich nicht und warteten. Das Warten schien eine Ewigkeit zu dauern und noch länger dauerte es bis sich einer der Beiden wieder bewegte. Die Schwester seiner Frau machte den ersten Schritt und rutschte näher an Richard und dieser fühlte wie ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief, so etwas hatte er schon lange nicht mehr gespürt. Er schüttelte den Kopf, richtete sich aus seiner Kauerstellung auf und wollte Hopies Hand von seiner Schulter nehmen, er durfte dies nicht tun, das alles durfte nicht passieren â er war ein verheirateter Mann und verdammt noch einmal, er war vor allem glücklich verheiratet, doch ihre Hand klammerte sich an seiner Schulter fest und dann fiel sie Richard um den Hals.
âHopie!â Richard wusste nicht was dies nun sollte, warum hielt sich seine Schwägerin bloà so fest an ihm? Er versuchte sich aus ihrer Umklammerung zu lösen, doch sie hielt ihn umso fester. âHopie, ich bitte dich, lass mich los!â entgegnete er ihr harsch. Hopie sah ihn an und Richard wusste was nun kommen würde, doch ob er es wirklich wollte wusste er nicht. Er wusste überhaupt nicht, was er denken sollte und was er vor allem von Hopies Benehmen erwarten konnte beziehungsweise durfte. Sie befanden sich in einer Situation die ihm äuÃerst unangenehm war ...
Hopie lehnte sich vor und ganz langsam näherten sich ihre Lippen seinem Gesicht. Richard saà wie versteinert am Sofa, wollte seine Schwägerin ihn wirklich küssen, oder bildete er sich das alles nur ein? Ihre Hand löste sich von seiner Schulter und fuhr ihm durch das Haar. Erneut spürte er einen kalten Schauer über seinen Rücken laufen, doch er war wie gelähmt und konnte nichts tun. Ihre Lippen näherten sich gefährlich den seinen und bevor er etwas sagen, geschweige denn tun konnte, spürte er den sanften Druck ihrer Lippen auf den seinen und es war um ihn geschehen, wie lange hatte er sich nach einem solchen Kuss gesehnt? Hatte ihn Emily schon einmal mit einer solchen Intensität geküsst? Oder Pennilyn Lott? Er wusste es nicht und so schnell der Kuss auch gekommen war, so schnell war er auch wieder vorbei. Hope löste ihre Umarmung Richards und stand auf und sah ihn mit groÃen Augen an und Richard starrte ihr hinterher. Was war hier bloà passiert? Hopie stand vor ihm und ging langsam, den Blick nicht von Richard abwendend auf den Cd Spieler zu und drückte die Play-Taste. Richard sah ihr hinterher, sein Herz begann immer schneller zu pochen ... Leise Musik ertönte aus den Lautsprechern und Hopie begann dazu zu tanzen. Richard war von ihr fasziniert, mit was für einer Leichtigkeit und Graziösität sie sich zu der Musik bewegte, sie schien zu schweben und dann stand auch er auf â er konnte sich dem Ganzen nicht mehr entziehen. Alles war so anders, das Licht im Raum war gedämmt, die leise Musik im Hintergrund, das Knistern im Kamin und Hopie, die so verdammt schön war. Warum hatte sie bloà keinen Mann? Richard seufzte leise und ging zur tanzenden Hopie, die ihn anlächelte und ihre Arme um ihn legte. Es war so schön, seit langem fühlte Richard sich wieder richtig geborgen und dann begann Hopie zu singen.
I could have danced all night,
I could have danced all night,
And still have begged for more.
I could have spread my wings
And done a thousand things
I've never done before.
I'll never know what made it so exciting
Why all at once my heart took flight.
I only know when he began to dance with me
I could have danced, danced, danced all night!
Sie hatte ihn verzaubert, er war völlig fasziniert von ihr und dann begann auch er, mit seiner tiefen Stimme zu singen.
Daddy always thought that I married beneath me
That's what he said, that's what he said.
When I proposed he informed my mother
That this was probably her very last chance.
Er stockte und blickte zu Hopie, die ihn leicht geschockt ansah, denn immerhin sang er da von ihrer Schwester ...
And though she er unterbrach â Emily - was twenty-two,
Though she was twenty-two,
Though she was twenty-two--
She married me.
Life with my parents wasn't ever a picnic
More like a "Come as you are."
But it wasn't something you'd wanna discuss
They weren't warm, well, not to her ... well, not to us
But ev'rything was beautiful at the ballet.
Graceful men lift lovely girls in white.
Yes, ev'rything was beautiful at ballet,
Hey! We were happy at the ballet.
Er sah Hopie an und sie sah in seinen Augen all den Schmerz den er die letzten Wochen ertragen hatte und mit denen er sich noch immer quälte.
Da stand er nun, als Ehebrecher, in den Armen einer anderen, noch schlimmer in den Armen seiner Schwägerin und sang von seinem Leben, dass überhaupt nicht verlaufen war, wie er es sich eigentlich vorgestellt hatte und dann wurde Hopies Umarmung abermals intensiver und sie küsste ihn erneut, zärtlich, aber fordernd.
Hopie:
âMore, more, more!â
Richard:
âI'll put up no resistance
I want to stay the distance
I've got an itch to scratch
I need assistance
Touch-a touch-a touch-a touch me
I wanna be dirty
Thrill me, chill me, fulfill me!â
Hopie:
And that's just one small fraction
Of the main attraction
You need a friendly hand
And I need action
...
âHör auf, Hopie! Ich kann das nicht tun, ich kann nicht und ich will nicht!â Richard riss sich von Hopie los und stürmte aus dem Zimmer. Er ging die Treppe hinauf und auf halbem Weg blieb er stehen. Er streifte sich die Haare aus dem Gesicht und ging weiter, hinauf, nur hinauf. Vor ihrem Schlafzimmer blieb er stehen, er öffnete die Tür einen Spalt und schaute hinein. Da lag sie â Emily, seine Frau â wie ein Engel lag sie da und hatte keine Ahnung was unten vorgefallen war. Er schämte sich, er schämte sich zutiefst und machte sich Vorwürfe, dass er sich so gehen lassen hatte. Wie konnte er nur? Was war da unten passiert?