Alles Anders
#31

find ich gut so, dass du es so geschrieben hast Big Grin
freu mich auch schon auf den neuen Teil :lol:
#32

den neuen Teil gibt es dann morgen, in dem erfahren es die eltern Big Grin
#33

ups doppelpost *sorry*
#34

oje das gibt stress Big Grin
ich freu mich auf morgen-
#35

dann geht es mal wieder weiter. Viel Spaß beim Lesen. Big Grin


7. Es ist raus

Lorelai schlich leise aus ihrem Zimmer. Vorsichtig trat sie die Treppe hinunter. Als sie niemanden entdecke, nahm sie die Autoschlüssel und verschwand aus der Haustür.

Sie startete den Wagen und fuhr los. Da es zu riskant war, einen Test in Hartfort zu kaufen, fuhr sie in die nächste Stadt. Vor einem Supermarkt parkte sie und stürmte hinein. Lorelai taumelte nervös durch die Gänge. Ihr war ein wenig schwindelig. Sie konnte nicht glauben, was sie hier wollte.

Plötzlich stand sie vor einem Regal mit Babyshampoo. Kurz daneben befand sich der Test, den sie gesucht hatte. Lorelai schaute auf das Bild auf der Shampooflasche. Ein kleines süßes Baby war darauf zu erkennen. Sie nahm die Flasche in die Hand und streichelte mit dem Daumen leicht über das Bild. Für einen Moment schloss sie dich Augen und stellte sich vor, so einen kleinen Fratz zu haben. Wenn sie wirklich schwanger sein sollte, würde sie es schon schaffen, irgendwie. Aber erst müsste sie den Test machen, um Gewissheit zu haben. Sie stellte das Shampoo zurück an seinen Platz und nahm den Test. Sie machte sich auf den Weg zur Kasse.

Als sie wieder im Auto saß, starrte sie eine Weile auf den Test. Sie überlegte, wo sie ihn am besten machen könnte. Zu Hause ging es auf keinen Fall, also beschloss sie zu Chris zu fahren. Er musste es sowieso erfahren. Und sie musste da nicht allein durch.


+++++++++++++++++++++++++

Lorelai klopfte an seinem Fenster. So machte sie es meistens. Nur selten benutze sie die Haustür. Dann würde sie nur seinen Eltern begegnen und darauf konnte sie gern verzichten.

Chris öffnete dass Fenster und ließ seine Freundin hinein. "Was ist los? Ich denke, wir wollten uns heut Abend treffen?"

"Ja, aber ich muss was mit dir besprechen."

"Und das konnte nicht warten?" Er schloss das Fenster wieder und schaute sie an. Lorelai schüttelte den Kopf. Sie kramte in ihrer Tasche, holte den Test heraus und reichte ihn Chris. Er starrte fassungslos auf die Schachtel. "Du bis … wie … äh … ich …" Er konnte in diesem Moment keinen klaren Gedanken fassen. Sein Blick wanderte immer wieder von Lorelai zu dem Test in seiner Hand.

"Ich hab den Test noch nicht gemacht. Ich wollte ihn nicht allein machen."

Er nickte stumm. Es bestand also noch Hoffnung, dass sie nicht schwanger war, dachte er.

Lorelai nahm ihm den Test wieder auf der Hand. "Ich bin gleich wieder da." Dann verschwand sie in sein Badezimmer. Chris nahm währenddessen auf dem Bett platz und wartete bis sie wieder kam.

"Und?"

"Wir müssen jetzt 4 Minuten warten und dann werden wir es wissen." Sie setzte sich neben ihn. Beide warteten die ganzen 4 Minuten stumm. Sie saßen einfach nur da und schauten jeweils vor sich. Die Zeit schien beiden endlos lang vor zu kommen. Immer wieder ein Blick auf die Uhr verriet, dass nur ein paar Sekunden vergangen waren.

Als die Zeit endlich um war, stand Lorelai langsam auf. Chris schaute sie an. "Was machen wir, wenn du schwanger bist?"

Sie zuckte nur mit den Schultern. Als ob sie sich darüber noch keine Gedanken gemacht hätte. Chris stand ebenfalls auf und ging zu ihr. Er nahm ihre Hand in seine und drückte sie ein wenig. Gemeinsam bewegten sie sich ins Badezimmer.

Bevor Lorelai den Test nahm, atmete sie noch einmal tief durch. Gleich würde sie es wissen. Ihr Leben könnte sich mit einem Mal ändern.

Sie griff den Teststreifen und schaute hinauf. Es hatte sich rot eingefärbt. Chris schaute ebenfalls auf den Test. "Was bedeutet das?"

"Schwanger."

Beide blieben eine Weile im Bad stehen. Sie mussten die Information erst einmal verarbeiten.


+++++++++++++++++++++++++

"Was machen wir denn jetzt?" Chris schaute seine Freundin an. Sie hatten sich wieder auf sein Bett gesetzt.

"Ich werde erst einmal zum Arzt gehen und dann müssen wir es wohl unseren Eltern erzählen."

"Müssen wir wirklich?"

"Es wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Irgendwann wird man es sehen."

"Da hast du wohl Recht. Willst du das Kind?"

"Ja natürlich."

"Okay, dann kriegen wir das wohl hin."


+++++++++++++++++++++++++

Zwei Tage später hatte Lorelai einen Termin bei ihrer Ärztin. Und diese bestätigte ihr Testergebnis. Sie war eindeutig schwanger. Im Moment war sie in der 5. Woche. Die Ärztin berechnete den Geburtstermin. Das Baby würde Mitte November kommen.

Lorelai und Chris beschlossen es ihren Eltern zu sagen. Es würde nicht viel bringen, es lange herauszuzögern. Irgendwann müssten sie es eh erfahren. Und lieber früher als später.

Die beiden hatten ihre Eltern zusammen gerufen. Sie saßen nun alle in Emilys Wohnzimmer.

Chris' Eltern Straub und Francine und Lorelai's Eltern saßen auf dem Sofa und schauten ihre Kinder an. Als die beiden Kinder nur nervös von einem zum anderen schauten, wurde Emily etwas ungeduldig. "Also was gibt es denn nun wichtiges?"

"Wir … müssen euch etwas erzählen."

"Und was mein Kind?"

"Ich …" Lorelai schaute nervös zu ihrem Freund, doch er sah nur auf den Boden. "… ich bin schwanger." So endlich war es raus. Gespannt schaute zu den vier Erwachsenen.

Zunächst reagierte keiner. Ihre Münder standen offen. "Das kann doch einfach nicht wahr sein." Straub fand als erste die Worte wieder.

"Bist du dir sicher Kind?"

Lorelai nickte stumm.

"Und wie habt ihr euch das alles jetzt vorgestellt? Ihr seid 16. Viel zu jung für ein Baby. Das wird niemals gut gehen." Straub stand auf und lief im Zimmer auf und ab.

"Geht nach oben, wir müssen das alles erstmal besprechen."

Lorelai und Chris drehten sich um und gingen zur Treppe. Doch anstatt in ihr Zimmer zu gehen, blieben sie auf der Treppe stehen. "Lass uns zuhören, was sie sagen."

Er nickte ihr zu. Beide nahmen auf dem Treppenabsatz platz. Von hier konnten sie gut hören, was ihre Eltern zu sagen hatten.

Zunächst war es eine Weile ruhig. Francine fragte nach einem Glas Wasser, welches Emily ihr holte. Dann schienen sie ihren Schock überwunden zu haben. Straub sprach so laut, dass Lorelai und Chris ihn deutlich hören konnten. "Ich kann es nicht glauben. Das ist absolut unfassbar!"

"Mir ist ganz schlecht." Francine saß auf der Couch. Sie war ganz blass um die Nase.

"Alles dahin! Einfach den Bach runter gegangen. Hör auf zu heulen!" Er sah seine Frau böse an.

Emily reichte ihr ein Glas Wasser. "Hier Francine, trink dein Wasser. Wir müssen uns beruhigen. Es führt doch zu nichts, wenn wir uns aufregen." Sie setzte sich wieder auf die Couch.

"Was sollen wir bloß den Leuten sagen?" Chris' Mutter nahm das Glas entgegen und wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht.

"Müssen sie es denn erfahren?"

"Was willst du damit andeuten?" Seine Stimme war laut und aufgebracht.

"Hör auf, schrei mich nicht an Straub!"

"Sie müssen es alle erfahren, Emily. Du weißt wir können nicht so tun, als wäre nichts passiert."

Francine hatte sich wieder einigermaßen gefasst. "Wir könnten sie doch weg schicken!"

"Entschuldige Bitte?" Emily schaute sie erstaunt an. Sie glaubte sich verhört zu haben.

"Es gibt doch Heime für solche Mädchen, oder?"

"Welche Mädchen Francine?"

"Mädchen, die …. Ich kann das nicht, ich kann das alles nicht ertragen." Sie sah zu ihrem Mann. In ihrem Blick war eine leichte Verzweiflung zu erkennen.

"Hör auf zu heulen, verdammt noch mal!"

"Christopher trifft genauso viel Schuld wie Lorelai." Auch wenn sie enttäuscht von ihrer Tochter war, so ließ es dennoch nicht zu, dass andere so von ihr redeten.

"Red keinen Unsinn!"

"Sie beide sind schuld daran!"

"Ach wieso? Verlangst du von Christopher alles zu opfern, was wir geplant haben?"

"Du solltest dir lieber sehr genau überlegen, was du sagst, Straub!"

"Emily, du weißt, wir haben Lorelai gern. Sehr gern sogar, aber Christopher ist noch so jung, fast noch ein Baby."

"Aber Lorelai kriegt auch noch lange nicht ihre Rente."

"Wieso lässt sie es nicht wegmachen?"

"Was?" Emily schaute erschrocken zu Straub.

Auch Francine schien ein wenig geschockt über die Aussage ihres Mannes. "Straub?"

"Ist ne Möglichkeit."

"Natürlich ist das keine Möglichkeit."

"Wieso nicht?"

"Weil ich das so sage!"

"Wie sieht dann dein Vorschlag aus Emily? Was für eine tolle Lösung bietest du an?"

Richard hatte das ganze Gespräch still beobachtet. Er saß die ganze Zeit in seinem Sessel und starrte vor sich. Plötzlich stand er auf. Er wirkte ruhig und gefasst. "Die beiden werden heiraten. Sie werden hier wohnen und Christopher wird in meiner Firma arbeiten. So, das ist die Lösung. Jetzt haben wir einen Plan und können endlich aufhören, darüber zu reden. Bitte entschuldigt mich, ich hab noch zu arbeiten." Er verließ das Zimmer.

"Ich finde Richards Plan klingt sehr vernünftig."

"Ich hab noch eine Frage: Warum seine Firma?"

"Was heißt, warum seine Firma?"

"Ich hab ne Anwaltskanzlei. Christopher könnte studieren."


+++++++++++++++++++++++++

Chris und Lorelai saßen noch immer auf der Treppe und belauschten das Gespräch. "Ja, wir sind aufgeregt, aber vielleicht sollten wir die Kinder fragen, was sie denken. Lorelai, Christopher, was haltet ihr eigentlich davon?"

"Still die hören dich doch." Chris flüsterte nur, während Lorelai in normaler Lautstärke gesprochen hatte.

"Ach die nicht. Ich weiß echt nicht, wie lange ich hier noch sitzen kann."

"Schon okay, lass sie einfach reden."

"Die reden gerade über uns."

"Ja, sie überlegen wie es weitergehen soll."

"Wie es mit unserem Leben weitergehen soll, deins, meine und sein." Sie deutete auf ihren Bauch.

"Es geht nicht ohne ihre Hilfe."

"Wir sorgen schon irgendwie für uns selbst."

"Und wie?"

"Uns fällt schon was ein."

"Es ist okay, es klingt doch ganz gut."

"Was klingt ganz gut?"

"Ich arbeite für deinen Dad und wir wohnen hier. Das ist okay."

"Und der Europatrip? Du wolltest auf einer Bank in Paris schlafen."

"Nein das geht nicht, ich brauch jetzt nen Job."

"Nein."

"Doch ich muss Geld verdienen."

"Nein!"

"Ist schon gut, ehrlich."

Lorelai schaute ihn einfach nur an. Sie wollte das Thema in diesem Moment nicht weiter behandeln. Aus dem Wohnzimmer waren noch immer die Diskussionen ihrer Eltern zu hören.


+++++++++++++++++++++++++
#36

tja, was soll ich noch groß sagen???
Grandios, wie immer, spannend, packend, fand es am besten wie du Richards Reaktion geschildert hast, fand ich echt gut, das war Richard durch und durch :lach: Leider muss ich sagen das ich im Gespräch zwischen den beiden Elternteilen oft durcheinander kam, wusste nicht wer von Chris´ Eltern gesprochen hatte... Kann aber auch sein das das kommt weil ich einfach total müde bin... :lach: :lach: :lach: Aber kleine Kritik muss ja auch mal sein, oder??? Unsure
Sonst Help Help Help

I'll always know I'm not enough to even make you think...
#37

so, jetzt wissen sie es.
ich glaub Lore hat sich das ganz schön anders vorgestellt.
auf jedenfall toller und schöner teil Wub
#38

Hey wieder ein super Teil.
Bin gespannt wie's jetzt wohl mit Luke und Lore weiter geht.
Das sie schwanger ist macht ja alles noch viel Komplizierter.
Und so wie sich die Eltern ihre Zunkunft vorstellen hat unser luke eh keinen Platz da.
Hoffentlich findest du da noch einen weg die beiden auf den richtigen weg zu bringen, nämlich einen Gemeinsamen :lach: !!!
Liebe Grüße
Christina
#39

Big Grin Jetzt gehts meiner Meinung nach erst richitig los mit deiner ff.
RORY IST UNTERWEGS!!!!!
Ich mag dein Schreíbstil voll, vor allem die Szene zwischen Lorelai und Luke am See hast du sehr schön beschrieben.*lob*
Beim Gespräch der werdenden Großeltern hätte ich es schön gefunden, wenn du ab und zu Lorelais Gedanken zu den jeweiligen Aussagen (Baby wegmachen, Christopher heiraten....) beschrieben hättest aber es war auch so gut geschrieben.

freu mich gaaaaanz dolle auf die fortsetzung (vor allem wie luke auf die Schwangerschaft reagiert)

vlg Jamie



#40

hey ihr alle :hi: danke für das liebe Feedback Smile

@ meike: Kritik kann sowohl positiv oder negativ sein, aber ich finds immer gut. Da ich dadurch ja weiß was gut ist und was nicht *g*

morgen gibt es dann wieder eine Fortsetzung Big Grin


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