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Nachrichten aus aller Welt

Nein, die haben ja so viele Ölvorkommen in der Zwischenzeit entdeckt. Irgendwo gibt es einen Plan, da steht wieviel Bohrungen geplant sind in Zukunft Sad
Die investieren Geld um neue Ölvorkommen zu finden (wie zb jetzt in Schottland)...
http://diepresse.com/home/wirtschaft/int...3/index.do

Vlt. bin ich echt pessimistisch, aber ich glaube denen geht es um "ihr" Geld, die Umwelt ist zweitrangig.

Das Problem in Mexiko ist ja nicht nur das Öl, da sind auch Methangase, die gefährlich sind. Und die man gar nicht einschätzen kann und offenbar auch nicht will oO

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Also, ich glaube nicht, dass es für BP billiger ist, alles einfach sprudeln zu lassen.
Und ich glaube auch nicht, dass die betroffenen Länder ( denn es wird ja mittel- und langfristig ncht nur die USA betreffen) BP erlauben werden, einfach nichts zu tun. Tut BP nichts, werden die Länder etwas tun. Und das werden sie BP in Rechnung stellen.
BP ist nicht allein auf der Welt.
Mag sein, dass die gern so handeln würden, aber das wird nicht funktionieren. Davon bin ich überzeugt.

What's meant to be will come your way, what's not will fall away.

Wahrscheinlich meinst du mit "die Länder", die dann irgendwann handeln werden europäische? Ich finde, man sollte nicht vegessen, dass das Ölgeschäft, auch wenn alles hier nach Plan läuft ein extrem schmutziges ist. Wie viele Landstriche zerstört sind, weil in den Ländern in denen das Öl gefördert wird oder in denen Pipelines liegen, NIX gewartet wird. Das sind etliche und da hängen auch Ökosysteme, Familienexistenzen und Menschenleben dran. Da macht seit Jahren niemand was, weils den Firmen Geld bringt, es hier keinen kratzt und entsprechende Länder von diesen Firmen abhängig sind.

Ansonsten bin ich melittas Meinung. Man kann sehr wohl auf Regierungen Druck ausüben!! 1000%ig. Natürlich sagt kein Politiker nach ner Demo, dass es allen Angst und Bange ist und es ist in deren Interesse, dass die Themen schnell wieder aus den Nachrichten verschwinden, oder Inhalte von Wie-ist-die-Demo-abgelaufen-Diskussionen überdeckt werden. Nicht ohne Grund sind auch solche Demos massenweise Repression ausgesetzt. Eben weil die was bewegen könnten. Das hängt natürlich ganz stark von der Masse der Protestierenden ab.
Wenn das ne gewisse Bürgerschicht erreicht hat, kann das auch nicht mehr ignoriert werden. Da sind schon etliche Diskussionen in Gang geraten, Themen in die Medien gekommen, Veränderungen und Entscheidungen getroffen worden, auf Grund von Demonstrationen und Bürgerbewegungen.

Natürlich kann man nicht erwarten, dass man gegen G8 protestieren geht und dann deshalb die komplette Weltpolitik auf einmal besser läuft. Das funktioniert so bei kaum ner Demo konkret. Aber es ist total wichtig, durch sone Demo Menschen zu erreichen und auf das Thema und Missstände aufmerksam zu machen. Dann werdens nämlich auch irgendwann mehr. Und das kann man als Regierung auch nicht ignorieren.

(Im Gegenteil, ich bin sogar der Meinung, dass solche Bewegungen etwas sind, wovor Regierungen am allermeisten "Angst" haben. Da passt denen ein "wirkönnenehnichtsändern" viel eher in den Kram.)

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Wir können alles - und alles können wir sein.

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Susi90 schrieb:Wahrscheinlich meinst du mit "die Länder", die dann irgendwann handeln werden europäische?

Nein, ich meinte alle von der Katastrophe betroffenen Länder, wie ich weiter oben schrieb, ich wollte das nur nicht doppelt schreiben, weil ich dachte, es wäre auch so verständlich.
Wie Melitta ja schon sagte, könnte z.B. der Golfstrom das Öl weitertragen... und auch so breitet sich der Ölteppich durch Strömungen, Wellengang, Stürme etc. immer weiter aus.

What's meant to be will come your way, what's not will fall away.

Irina-J schrieb:Also, ich glaube nicht, dass es für BP billiger ist, alles einfach sprudeln zu lassen.
Und ich glaube auch nicht, dass die betroffenen Länder ( denn es wird ja mittel- und langfristig ncht nur die USA betreffen) BP erlauben werden, einfach nichts zu tun. Tut BP nichts, werden die Länder etwas tun. Und das werden sie BP in Rechnung stellen.
BP ist nicht allein auf der Welt.
Mag sein, dass die gern so handeln würden, aber das wird nicht funktionieren. Davon bin ich überzeugt.

Na hoffentlich! Aber wieso machen unsere Regierungen dann nichts:confused:

Momentan ist ja Hurricane Alex am wüten - manche hoffen der trägt das Öl so herum, dass es sich vermischt mit so viel Wasser, dass es nicht mehr einen relevanten Wert hat - also es fließt ja immer irgendwo Öl, und wenn es wenig ist, kann das Meer das "ertragen". Andere denken, er macht es nur noch schlimmer...

Ich hoffe jedenfalls, dass bald eine Lösung gefunden wird.

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Susi90 schrieb:(Im Gegenteil, ich bin sogar der Meinung, dass solche Bewegungen etwas sind, wovor Regierungen am allermeisten "Angst" haben. Da passt denen ein "wirkönnenehnichtsändern" viel eher in den Kram.)

seh ich genauso... . Aber ich glaube, die meisten Regierungen sind mehr oder weniger überzeugt, dass nichts nennenswertes an Bewegungen entstehen wird. Also nichts, wovor sie wirklich "Angst" haben müssten.
Die Mentalität der Menschen hat sich geändert. Wenige sind bereit, wirklich etwas dafür zu tun, dass sich was in Bewegung setzt.

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Innocence has a power evil cannot imagine

Meffi schrieb:wir alle benutzen ja das öl. also sind wir eig alle schuld. aber was sollen wir machen? von kraftstoffen mal abgesehn (ohne die wir ja alles nicht hätten, was wir in unserer gesellschaft so haben, weil ja nix an einem ort gemacht wird und wenn liegt der ort nicht vor der haustür, folglich brauchen wir das öl zum transport) is das zeug ja auch überall drin.
mal eben zum "öl-vegetarier" werden kann man schlecht.
Du kannst aber zum Beispiel versuchen auf Plastik zu verzichten, den Müll zu trennen und zu recyclen etc. Es gibt eine Familie in Österrreich, die lebt fast ohne Plastik. Und nebenbei bemerkt: Es ist erschreckend wieviel Plastik wir im Körper haben.

melitta schrieb:Ich denke wenn wir alle nicht diese "wir können eh nichts machen" Mentalität hätten, dann könnten wir alle sehr wohl etwas machen. Zumindest genug Druck ausüben um sie dazu zu zwingen endlich diesen Tanker einzusetzen und danach zu überlegen wer das dann bezahlen wird.

melitta schrieb:Den Politikern ist das nicht mehr egal, wenn 30 Millionen Menschen protestieren.

Susi90 schrieb:Ansonsten bin ich melittas Meinung. Man kann sehr wohl auf Regierungen Druck ausüben!! 1000%ig.

summersoul schrieb:Die Mentalität der Menschen hat sich geändert. Wenige sind bereit, wirklich etwas dafür zu tun, dass sich was in Bewegung setzt.

Darf ich mal fragen, wer sich tatsächlich schon für Umweltschutz engagiert hat?
Ich mein, ich bin auch ein Neuling auf dem Gebiet.
Aber: Die Menschenkette gegen Atomkraft beispielsweise, die nur 120000 Menschen brauchte (und nicht Kathis 30 Millionen), hatte eine Planungszeit von über einem halben Jahr und kostete extrem viel Geld. Weil Leute bezahlt und Werbung finanziert werden mussten z.B. Trotz einer Werbephase von mindestens 2 Monaten war es an einigen Streckenabschnitten dünn besetzt. Und was ist jetzt? Die Regierung will die Laufzeiten weiterhin verlängern.
Ihr wollt gar nicht wissen, wieviel Arbeit da allein von der Jugendgruppe in der ich bin drinsteckte.

Irgendwann in den 80ernoder 90ern wurde mal zum Boykott von Texaco (irgendeine Tankstelle damals) aufgerufen, ich hab die Dias von damals gesehen: 10 Leute die im Regen mit einem Banner vor der Tankstelle stehen. Ja, klasse. Ist das medienwirksam? Nein.
Medienwirksame Aktionen kannst du nicht von jetzt auf gleich planen, und du wirst vermutlich nur "wenige" engagierte Menschen online treffen: Die engagierten stecken nämlich alle fest in ihrer Arbeit.
Klar gibt es Umweltschutzverbände, die jetzt natürlich ganz groß was machen könnten. Problem daran: Sie haben keine Mitglieder. Ich nehme mal wieder uns als Beispiel: Meine Jugendgruppe ist quasi die NAJU Hamburg. Nach uns kommt der NABU (mit seinen Baumschützern), vor uns die Kindergruppen. Wir wären nun also DIE Truppe, die etwas unternehmen müsste. Wir bestehen aus 10-15 Leuten, von denen meistens 5 da sind.

Und für Kathi: Du gewinnst keine Anhänger wenn du die Menschheit anbrüllst "Ihr seid scheiße denn euch ist alles egal!!!!". Das klappt nicht. Glaub mir. Das ist auf Dauer nur extrem anstrengend für alle Beteiligten. Und du hast - nebenbei bemerkt - auch zu respektieren, dass Menschen durchaus eventuell andere Dinge zutun oder andere Sorgen haben. Das heißt nicht, dass ich Menschen verstehe, die lieber Computerspielen als z.B. zur AntiAtomkraftwerkeMenschenkette zu gehen. Aber wer studiert, zur Schule geht, fest in seinem Beruf steckt oder vielleicht eine Familie hat, hat möglicherweise andere Sorgen wie z.B. "Schaffe ich es durch die Prüfung?" "Wie bezahle ich die Klassenreise meines Kindes?" oder auch "Mein Kind ist krank was mach ich nun?". Wer Pech hat bekommt dann noch ein bisschen Politik dazu (Hamburg streitet sich derzeit ums Schulsystem und auch die Bundespolitik ist ja irgendwie daneben).
Und dann ist dein Leben komplett.

Es ist völlig normal, sich einen Pinguin aus dem Zoo mitzunehmen.

MissKeks schrieb:Und für Kathi: Du gewinnst keine Anhänger wenn du die Menschheit anbrüllst "Ihr seid scheiße denn euch ist alles egal!!!!". Das klappt nicht. Glaub mir. Das ist auf Dauer nur extrem anstrengend für alle Beteiligten.

Da gebe ich dir recht.
Vor allem Menschen, die dazu neigen undifferenzierter zu denken, werden dadurch im Grunde nur "trotzig" und verweigern sich, und wenn du Pech hast, verfallen sie in eine "Jetzt erst recht!"-Haltung.
Natürlich ist das nicht gerade klug, aber durchaus menschlich.

Mich regt auch vieles auf, und als ich jung war, war ich auch engagiert (ich gehöre zur "Jute statt Plastik"-Generation).
Ich freue mich auch total, wenn ich hier lese, dass es doch viele junge Leute gibt, die sich Sorgen machen, dass es nicht nur die "Null Bock" und "Keine Ahnung"-Typen gibt, die ich manchmal im Bus treffe.

Ich nehme Stoffbeutel zum Einkaufen mit und trenne meinen Müll.
Ich fände es auch supertoll, wenn endlich Verpackungen aus kompostierbaren Materialien mehr in den Handel kämen (das gibt es ja alles schon).
Ich wäre auch bereit, soweit es mir möglich ist, mehr dafür zu bezahlen.
Nur leider werden einem im Supermarkt ja die siebenundneunzig Plastik-Umverpackungen aufgezwungen, von denen mind. die Hälfte nur Dekoration oder gar Beschiss ist, um mehr Inhalt vorzutuschen.
Aber ich kann nicht alles in mitgebrachten Schüsseln im Bioladen kaufe, das ist zu (kosten)aufwendig für mich.

Ich habe kein Auto.
Ich verbrauche sparsam Wasser und Heizung.

Aber um bei Demos mitzumachen oder wegen meiner Einkäufe von Pontius zu Pilatus zu laufen, bin ich nicht mehr jung und gesund genug.

Deshalb kann ich euch nur bitten: Engagiert euch weiter!

What's meant to be will come your way, what's not will fall away.

Ich hab doch niemanden angeschrien. Ich hab nur gesagt, dass ich diese "ist doch egal" Haltung absolut nicht verstehen kann. Aber es ist auch schöner in Naivität zu leben als sich mit Problemen zu beschäftigen.

Es gibt doch schon längst Leute, die Erfindungen machten, mit denen man aus Plastik Energie gewinnen könnte - das will bloß keiner finanzieren, das würde ja einem erheblichen Teil der Wirtschaft schaden.

Ja, Laura, da hast du schon Recht, aber wenn es um eine Katastrophe geht, die möglicherweise das komplette Ökosystem Erde beeinflusst was zu massiven Veränderungen führen könnte, dann denke ich auch mal weiter als nur bis zur nächsten Hausmauer. Gerade wenn ich Kinder habe und meine Zukunft plane. Klar, wenn ich solche Sorgen habe (ich hab selbst genug Probleme was meine Zukunft anbelangt) dann beschäftige ich mich zu allerst damit, ist auch klar! Aber ich kann's nicht verstehen wenn man dann keine einzige Gehirnzelle offen hat für ein Problem, das uns über kurz oder lang ALLE betreffen wird.
(Naja schon, denn wie oben erwähnt, ist es "einfacher" wenn man sich nicht um die Zukunft der Erde Gedanken macht sondern nur um seine eigene)

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Ich denke, dass sich hier in Europa noch keiner massiv Sorgen macht, hat mehrere Gründe. Zum Einen setzt nach und nach ein gewisser Abstumpfungseffekt ein. Jeden Tag wird man in den Nachrichtten mit Katastrophenmeldungen aller Art überschüttet. Wenn man sich dagegen nicht abschottet, geht man einfach kaputt.
Es scheint auch biologisch so angelegt, dass man sich mit einem fernen (wie auch immer definiert) Problem nicht so beschäftigt, bis es direkt vor der eigenen Haustür steht, um damit die Energien für einen unmittelbaren Angriff zu sparen.
Ist der Löwe noch 3 Kilometer entfernt, sprintet noch kein Affe auf den Baum, sondern futtert erstmal gemütlich weiter.
Gesprintet wird erst, wenn er mit Vollgas aus 100 m angerauscht kommt.
Ist sinnvoll, evolutionsmäßig betrachtet.
Dass man jetzt als Mensch mit den Medien in die Lage versetzt wurde, Katastrophen aus sehr weiter Entfernung zu beobachten bzw. kommen zu sehen, ist evolutionär ja eine sehr junge Sache.
Und selbst dann bleibt es immer noch eine Möglichkeit mit der Hoffnung, dass der Kelch an einem vorübergeht. Erst, wenn die Möglichkeit zur Gewissheit wird, zwingt es zum Handeln.
Vorher ist halt eine gewisse Trägheit vorhanden, sowas ist schwer zu ändern.

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