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Registriert seit: 24.12.2004
Da ich das letzte Mal so lange nichts gepostet habe, hab ich jetzt wieder einen Teil. Ich hoffe das is in Ordnung!!!!
âHey!â
Lorelai schrak auf. Sie hatte gar nicht bemerkt dass jemand bei ihr war. Schnell wischte sie ihre Tränen weg und drehte sich um, um mit gemischten Gefühlen feststellen zu müssen, dass es Luke war.
âMüsstest du um diese Zeit nicht im Diner sein?â fragte sie, und erschrak über den schnippischen Unterton in ihrer Stimme.
âDas macht Jess für mich. Er macht nämlich nicht immer Mist.â
Lorelai wollte schon wieder loswettern, besann sich dann aber doch wieder.
âIch wollte mit dir redenâ begann Luke. Die Situation war ihm sichtlich unangenehm. Er hasste Streit mit Lorelai.
âAch ja? Und was bitte musst du mir so dringend sagen?â
âJetzt hör aber auf, Lorelai! Du weist genau, dass mir der Streit furchtbar Leid tut, und dass ich mich dafür entschuldigen will. Ich weià doch, dass Jess oft in Schwierigkeiten gerät, aber er hat auch seine guten Seiten. Zum Beispiel mag er Rory, und das zeugt doch schon von gutem Geschmack, oder?â
Lorelai wurde wieder wütend. Immer musste er Rory mit hineinziehen.
âUnd überhaupt geht es uns nichts an, was die zwei tun.â
Lore sprang empört an. Luke wusste gar nicht wie ihm geschah. Er konnte ja nicht ahnen was er mit diesen Worten angerichtet hatte.
âWirklich nicht? Es geht mich also nichts an wenn ich GroÃmutter werde?â
Luke stand da wie vom Donner gerührt.
âWa-... Was hast du eben gesagt?â
Ich glaube du hast mich ganz gut verstanden. Dein missratener kleiner Neffe hat meine Tochter geschwängert. Wenn der mir noch einmal unter die Augen kommt, dann weià ich nicht wie ich mich unter Kontrolle halten soll.â
âSoll das wirklich heiÃen, dass Jess Vater wird?â
âSag mal, bist du schwer von Begriff? Das heiÃt dass der Storch mit einem Bündel im Schnabel durch die Tür geflogen kommt und Rory ein Baby in die Wiege legt. Natürlich heiÃt es dass Jess Vater wird.â Einige Sekunden war es still. Dann wollte Lorelai von neuem loslegen, doch Luke hielt ihr den Mund zu.
âWeià es Jess schon?â
âNein!â
âWenn ich den in die Finger kriege...â
Doch diese Worte kamen nicht aus Lorelais Mund, sondern aus dem von Luke. Lore staunte und betrachtete ihn irritiert.
âWas schaust du so? Ist doch klar dass es die Schuld von Jess ist. Rory ist ein liebes Mädchen; sie würde nie etwas Unverantwortliches tun.â
Lorelai konnte es nicht glauben.
âIch schick Jess sofort wieder zu seiner Mutter.â
âNein! Ich glaube selbst nicht dass ich das sage, aber Rory braucht Jess. Und es ist auch nicht die alleinige Schuld von ihm. Sicher, wäre Rory noch mit Dean zusammen, wäre so etwas nicht passiert. Aber sie ist 18, sie trifft selbst ihre Entscheidungen, und anscheinend wollte sie nun mal mit ihm schlafen.â
Lorelai seufzte. Sie stand wirklich hier, vor Luke, und verteidigte Jess.
Luke sah in ihre Augen und umarmte sie.
âWir werden das schon schaffen.â murmelte er.
âEins noch, Luke, erzähl auf keinen Fall Jess von der Schwangerschaft, das muss Rory machen.â
Rory betrachtete Jess durch die Glasscheibe vom Diner. Er war ganz in seinem Element. Gerade ging er zurück zum Tresen und schaute nach drauÃen, da entdeckte er Rory, lächelte und winkte sie herein.
âHei, freut mich dich zu sehen. Du hast dich seit gestern nicht mehr blicken lassen.â
âJa ich weiÃ. Ich hatte Streit mit Mum wegen, du weist schon.â
âMann, dass die immer so rumstressen muss, warum erzählst du ihr so etwas?â
âDu weist, sie ist neben Lane meine beste Freundin, ich erzähl ihr alles!â
âUnd hast du das dann auch Lane erzählt?â
âNein! Weist du nicht mehr, dass ich dir erzählt habe, dass sie in Korea bei Verwandten ist? Hörst du mir eigentlich ab und zu auch mal zu? Und überhaupt haben wir uns schon lang wieder versöhnt!â
âRory, beruhige dich. Ich will jetzt wirklich nicht mit dir streiten.â
âIch doch auch nicht. Hör mir jetzt bitte zu. Ich hab nämlich etwas sehr wichtiges und ernstes mit dir zu bereden.â
âKomm, gehen wir in die Wohnung.â
Oben angekommen fuhr Rory fort.
âAlso Jess...â doch dann brach sie ab. Wieder kamen Bilder in ihr hoch. Jess, der der sie verlieÃ, und sie stand allein mit dem Kind da.
âRory?â
âAch vergiss es, nicht so wichtig.â
âNa dann!â Jess gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und verschwand, mit einem âich hab noch ne Menge zu tunâ auf den Lippen.
âLuke, sag schon wo wir sind. Nimm mir endlich dieses bescheuerte Band von den Augen.â
âGleich, Schatz, nur noch eine Minute.â
âDas sagst du jetzt schon zum dritten Mal.â
âAber dieses Mal meine ich es auch so.â
Schon seit einiger Zeit führte er die, durch das Tuch vollkommen blinde Lorelai herum. Sie hatte keine Ahnung wo sie waren, doch sie vertraute Luke, er wusste was er tat.
âHier sind wir.â Mit diesen Worten nahm er das Tuch von ihren Augen und im ersten Moment konnte Lorelai durch das viele Licht nichts sehen
âWo sind wir?â
âEtwas auÃerhalb von Stars Hollow.â
Langsam gewöhnten sich Lorelais Augen an das blendende Licht und sie fand sich auf einer kleinen Anhöhe wieder, ein groÃer Baum war zu sehen, mit einer mächtigen Krone, und darunter ein herrlich aussehendes Picknick.
âIch glaub es nicht.â entfuhr es Lore. Es war einfach traumhaft schön und idyllisch. Sie hatte nicht gewusst, dass Luke ein solcher Romantiker war. Die beiden setzten sich ins Gras. Von hier aus hatte man eine perfekte Aussicht auf ihre kleine Heimatstadt. Auf der anderen Seite des Hügels war ein tiefblauer, in der Sonne funkelnder See.
âHerrlichâ sagte Lorelai nur, und biss genüsslich in einen, von Luke selbst gemachten Blaubeermuffin. Luke betrachtete sie glücklich. Wie sehr liebte er diese Frau. Wie sie lachte, sich um ihre Tochter kümmerte. Er liebte ihren Humor, wie sie sich über ein Stück Schokolade freuen und begeistern konnte, er liebte ihre kleinen Macken; er liebte einfach alles an ihr Diese Frau war einfach nur perfekt.
Rory wanderte durch Sars Hollow. Sie wusste nicht was sie jetzt tun sollte. Sie hatte es einfach nicht geschafft, Jess von dem Baby zu erzählen, zu tief lag die Angst enttäuscht zu werden. So ging sie weiter, mit hängendem Kopf und einigen Tränen die ihr über die Wange liefen. Wieso musste es so weit kommenâ Ihren Gedanken nachhängend wäre sie beinahe in Dean hineingerannt.
âHei Roryâ Sie schaute auf und Dean erschrak.
âRory, was ist los?â
âIch, ich...â stotterte sie und drohte hinzufallen. Sie wusste selbst nicht warum sie sich so aufregte, sie hatte Jess doch noch gar nichts gesagt. Doch die Tränen liefen immer weiter, unaufhaltsam weiter. Zu sehr hatte sie ihre Angst, ihre Zweifel unterdrückt. Und jetzt, genau vor Dean musste sie so zusammenbrechen.
Dean stützte sie und ging mit ihr zu nächsten Bank. Dort setzte er sie vorsichtig ab.
âWas ist passiert, Rory?â
Rory antwortete nicht. Sie schluchzte nur immer und immer wieder.
âIst es wegen Jess? Hat er dir Weh getan?â
âNeinâ brachte Rory nur zwischen zwei Schluchzern hervor.
âSag schon. Du weist du kannst mir alles sagen!â
âNein, das kann ich dir nicht erzählen.â
âIch sehe doch, wie du durch ihn leidest. Glaubst du, ich hab keine Augen im Kopf? Was hat Jess schon wieder angestellt?â
âEs ist nichts.â
âDas kann ich dir nicht glauben. Warum sehe ich dich dann ständig weinen? Ich bin mir sicher das hat etwas mit Jess zu tun!â
âDean, glaub mir, es geht mir gut!â
âWarum vertraust du mir nicht mehr, Rory?â
âIch vertraue dir doch.â
âUnd warum kannst du mir dann nicht die Wahrheit sagen?â
Dean wollte sich erheben und gehen, doch Rory hielt ihn zurück.
âNa gut, ich sage es dir. Aber du musst mir versprechen es niemanden zu erzählen.â
âDas wird ich nicht.â
âIchâ Rory atmete tief durch âich bin schwanger.â
Für Dean brach eine Welt zusammen. Rory, seine Rory, war schwanger von dem, den er am meisten hasste. Er starrte sie entsetzt an. Seine Hoffnung Rory wiederzubekommen, die er seit ihrer Trennung in sich getragen hatte, war geplatzt.
âDean, sag doch was.â
âWow, ... das hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet.â
âIch weiÃ.â
âUnd, wie hat Jess darauf reagiert?â
âEhrlich gesagt, hab ich es ihm noch nicht erzählt.â
âOh...â
Rory wusste selbst nicht warum sie ihm das alles erzählt hatte. Aber jetzt war es zu spät.
âIch, ich weià wirklich nicht was ich sagen soll.â stotterte Dean.
âNun ich werde dann mal gehen.â sagte Rory.
âNein, warte.â
Rory drehte sich um.
âEins musst du wissen, Rory! Du bist mir sehr wichtig, und ich werde immer für dich da sein, wenn du mich brauchst.â
Rory lächelte und umarmte ihn.
âDanke.â flüsterte sie ihm ins Ohr.
Das wärs. Hoffe es hat euch gefallen!!!
Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!