Heute Abend bin ich net zu Hause, deshalb kommt jetzt die Fortsetzung
aber das wars dann wahrscheinlich auch für heute! Vielleicht
komm ich nicht soooo spät wieder, dann kann ich evtl doch noch
was posten...
:hi: Bye
Chapter 54
Paris und Rory saÃen gemeinsam in der Kantine von Yale und aÃen zu Mittag. Das Gespräch zwischen Dean und Rory war jetzt knapp zwei Wochen her und langsam gewöhnte sich Rory an diesen Zustand, ohne ihn zu sein. Obwohl es immer noch ein bisschen wehtat, wenn sie an ihn dachte und das passierte nicht selten. Aber sie wusste, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. Von Jared hatte sie auch so viel Abstand wie möglich genommen, um sich ihren Gefühlen klarer werden zu können.
âWillst du noch Yoghurt?â fragte Paris plötzlich.
âWas?â
âYoghurt! Dieses weiÃe Zeugs, was du so gern isst! Ich geh mir einen holen, soll ich dir einen mitbringen?â sagte Paris genervt. Auf Rorys Nicken hin stand sie auf und ging zur Theke.
Rory stocherte appetitlos in ihrem Kartoffelbrei herum, als sich plötzlich jemand neben sie setzte.
âHey, Miss Gilmoreâ¦â Wie gut sie diese Stimme doch kannte. Und wie sehr sie versucht hatte, sie aus ihrem Kopf zu verbannen.
âWas willst du, Jared?â fragte sie, sah ihn aber nicht an.
âHab ja lang nichts mehr von dir gehört. Dachte schon, du wärst irgendwie verschollen oder hättest vielleicht sogar keine Lust mehr, mit mir zu reden!â Er klang gespielt geschockt und als Rory ihn schlieÃlich genervt ansah, sah sie zum ersten Mal nach so langer Zeit sein unglaubliches Lächeln. Ohne etwas dagegen tun zu könne, musste sie auch lächeln.
âDacht ichs mir dochâ¦â grinste er.
âIch hatte viel um die Ohren in letzter Zeitâ¦â erklärte sie ihm. Er musste nicht unbedingt erfahren, dass sie nicht mehr fest mit Dean zusammen war.
âAh⦠und, wie gehtâs deinem Freund?â Verdammt, konnte dieser Kerl vielleicht tatsächlich Gedanken lesen? Er nahm sich eine Traube von Rory Tablett und warf sie sich in den Mund, lieà Rory dabei aber keine Sekunde aus den Augen. Von daher konnte er auch ihre Reaktion auf seine Frage beobachten, es war also nicht mehr möglich für sie, ihn anzulügen und ihm zu sagen, dass immer noch alles in Ordnung war.
âWir sind nicht mehr zusammenâ¦â murmelte sie, nicht wissend, warum sie das so sagte und ihm nicht sagte, dass es ja eigentlich nur eine Pause war.
âNicht?â Er konnte seine positive Ãberraschung über diese Information kaum verbergen, fügte deshalb aber noch rasch hinzu: âDas⦠das tut mir Leid, für dich!â
âSchon in Ordnungâ¦â Sie wollte einfach nicht mehr darüber reden. Die Gedanken daran machten ihr schon genug zu schaffen.
âOh⦠hi, Jared!â sagte Paris, als sie wieder zurück zum Tisch kam. Nervöse Blicke an Rory schickend setzte sie sich wieder auf ihren Platz und reichte Rory den Yoghurt.
âParis! Schön dich zusehenâ¦â schmeichelte er ihr. Er konnte es einfach nicht lassen, er musste mit ihr flirten. Sie lieà sich wenigstens darauf ein. Rory hingegen war hart zu knacken, sie lieà nicht jeden an sich ran. Aber genau das war es ja schlieÃlich auch, was sie für Jared so interessant machteâ¦
Paris lächelte verlegen und fing dann an. so verführerisch wie es ihr nur möglich war, ihren Yoghurt zu essen. Jared interessierte das dann aber recht wenig und er wendete sich wieder Rory zu.
âAlso, wie wärâs mit nem Kaffee? Heute Nachmittag?â schlug er vor. Obwohl es ihr wirklich schwer, lehnte sie seine Einladung ab. SchlieÃlich saà Paris direkt neben ihnen und sie interessierte sich ja wirklich für Jared. Das konnte Rory nicht machen. Ausserdem war da immer so ein merkwürdiges Gefühl, was sie stark an ein schlechtes Gewissen Dean gegenüber erinnerte. Obwohl es dafür ja eigentlich keinen Grund mehr gabâ¦
âHey, Kleiner, das solltest du besser lassen, klar? Vor dir sitzt ne hochschwangere Mom, die richtig ausrasten kann, wenn du weiterhin gegen den Sitz trittst! Alles klar?â Lorelai drehte sich wieder zurück nach vorne und seufzte. Luke saà neben ihr und las gerade den Text auf der Rückseite der Brechtüte.
âHey, Baby, denkst du, du brauchst ne Beschreibung wenn du kotzen musst?â fragte Lorelai ihn.
âNein, aber ich langweile mich gerade, und deshalb suchte ich mir etwas zum lesen!â entgegnete er leicht genervt.
âAnstatt die Kotzanleitung zu lesen, könntest du dich auch mit mir beschäftigen!â sagte sie grinsend, drehte sich dann aber wieder stöhnend nach hinten, da der kleine Junge hinter ihr schon wieder gegen den Sitz trat.
âOkay, SüÃer, was hältst du davon, wenn du mir mal das tolle Feuerwehrauto zeigst, was du da hast?â fragte sie gespielt nett. Der Kleine freute sich anscheinend darüber, eine neue Freundin gefunden zu haben und reichte ihr deshalb lachend sein Spielzeug. Lorelai nahm es grinsend an, packte die kleine Leiter, die an dem Wagen befestigt war und sagte: âAlso, wenn du noch ein einziges Mal gegen meinen Sitz trittst, rettet mit diesem Ding hier niemand mehr irgendwelche Kätzchen aus irgendwelchen Bäumchen, kapiert?â Die Miene des Jungen wechselte von einer Sekunde auf die andere von Fröhlich auf Erschrocken und er hielt ehrfürchtig den Atem an, während Lorelai sich wieder nach vorne drehte.
âHier, ich hab was zum spielen für dich!â sagte sie und gab Luke den Wagen, woraufhin sie natürlich nur wieder einen genervten Blick seinerseits erntete.
Sie hatten noch etwa drei Stunden Flug vor sich, bevor sie endlich in Salt Lake City landen würden.
âGlaubst du, er steht auf mich! Er hat mich eben so merkwürdig angesehen, findest du nicht?â Paris war wieder vollkommen auÃer sich, als sie und Rory zurück zu ihren Kursen gingen.
âJa, kann schon sein!â Rory konnte sich nicht auf das Gespräch konzentrieren. Sie hatte gerade anderes im Kopf, zwar hatte es auch mit Jared zu tun, aber nicht im Zusammenhang mit Paris.
âIch glaube, ich sollte mal auf ihn zu gehen. Vielleicht ist er ja auch einfach nur schüchtern und traut sich nicht, mich nach einem Date zu fragen! Was meinst du?â redete Paris weiter. Es schien ihr gar nicht aufzufallen, dass Rory eigentlich gar nicht anwesend war.
âJa, vielleicht solltest du das! Ich muss hier rein!â Rory deutete auf die braune Tür, vor der die beiden jetzt angelangt waren.
âOkay, ich denke ich frage ihn! Also, nach einem Date! Bis später, Rory!â Vollkommen überzeugt von ihrer Idee machte Paris sich auf den Weg.
Sie hielt es für Schicksal, dass er ihr eine Minute später über den Weg lief. Fast wäre sie ja mit ihm zusammen geknallt.
âTut mir Leid, Paris, hätte dich sehen müssen!â grinste Jared.
âNein, nein, mir tutâs Leid!â Sie lächelte ihn verlegen an und hoffte insgeheim darauf, dass er die Situation nutzen und sie nach einem Date fragen würde.
âAlso, dannâ¦â Er wollte gerade weiter gehen, als sie sagte: âWillst du nicht mal mit mir ausgehen?â Sofort bereute sie, dass sie ihn gefragt hatte, da sein Gesichtsausdruck nicht unbedingt zeigte, dass er interessiert war. Er war eher sprachlos. Im negativen Sinne.
âParis⦠alsoâ¦â Verdammt, wie sollte er da wieder rauskommen? Er zog sie kurz in einen Nebengang, in dem sie etwas ungestörter reden konnten. Daraufhin flammte Parisâ Hoffnung natürlich sofort wieder auf und sie dachte, dass er sie jetzt sofort küssen und hier auf dem Boden⦠Nein, nicht so weit denken, Paris, sagte sie sich.
âDu kannst auch ein Restaurant aussuchen!â schlug sie ihm euphorisch zu. In ihren Gedanken hatte sie schon alles bis aufs kleinste Detail geplant.
âParis, so weit wirdâs nicht kommen!â holte er sie auf den Boden der Tatsachen zurück.
âWas?â Sie fühlte sich völlig vor den Kopf gestoÃen.
Er schluckte und wusste nicht, wie er es ihr am besten sagen sollte, ohne sie dabei zu sehr zu verletzen.
âAlso⦠ich⦠daraus wird nichts! Ich meine, aus uns!â Ausgesprochen klang das aber nicht so gut, wie in seinen Gedanken.
âOh⦠okay, das⦠das versteh ich schon!â Nichts verstand sie.
âTut mir Leid, wenn du dir Hoffnungen gemacht hast!â
âNaja⦠du hast mit mir geschlafen! Ich dachte, du bist nicht so einer, der⦠naja, es mit jeder X-Beliebigen treibt!â sie wollte ihn verletzen, so wie er es mit ihr getan hatte.
âIch dachte, dir hätte es auch nichts bedeutet! Sorryâ¦â Er wollte sich gerade umdrehen, und wieder gehen, als sie rief: âDu hast also nur mit mir gespielt?â
Er schloss genervt die Augen, drehte sich dann aber wieder um, um ihr zu sagen: âParis, du warst einfach zur falschen Zeit am falschen Ort, oder wenn manâs anders rum sieht warst du zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Mir ging es verdammt schei.Ãe, weil das Mädchen, was ich will, sich nen Dreck um mich schert! Okay, bitte, es war schei.Ãe von mir, aber es ist passiert und man kannâs nicht mehr ändern! Es tut mir Leid, okay?! Ich wollte sie irgendwie eifersüchtig machen, wollte, dass sie sieht, dass ich nicht auf sie warten werde, auch wenn es sie vielleicht nen Sche.ià interessiert, ob ich mit dir geschlafen habe oder nicht! Sorry, Paris, aber es läuft nicht immer so, wie man es sich vorstellt!â Seine eigene Rede hatte ihn so in Rage gebracht, dass er kaum noch aufhören konnte zu reden und gar nicht bemerkte, wie laut er eigentlich geworden war. Paris stand einfach nur da und hörte ihm zu. Sie war verletzt, keine Frage, aber irgendwie tat er ihr jetzt Leid. Aber, nein, das konnte er nicht mit ihr machen, ob er ihr jetzt Leid tat oder nicht, er hatte sie ausgenutzt und das lieà sie nicht mit sich machen.
Jared sah ihr noch einmal in die Augen und sie spürte, dass er es wirklich ernst meinte, sie spürte das Feuer in ihm und die Leidenschaft, die er für dieses bestimmte Mädchen empfand. Sie musste wirklich etwas besonderes sein, wenn Jared solche Gefühle für sie empfinden konnte.
Aber wer war sie, fragte Paris sich. Wer war dieses besondere Mädchen, das Jareds Herz erobert hatte?
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Vielleicht hat dieser Gefühlsausbruch euch Jared wenigstens
ein bisschen sympathischer gemacht ?!?!?!