Danke
War heute Abend so in Schreiblaune, poste gleich den neuen Teil
ich hoffe er gefällt euch
46. Teil
Lorelai wurde durch das fröhliche Gezwitscher von Vögeln geweckt. Sie
lächelte und öffnete langsam die Augen. âFrühling.â Murmelte sie
glücklich. So sehr sie den Winter liebte wenn es schneite, so sehr liebte
sie es im Frühling von Vögeln geweckt zu werden.
Sie drehte sich zu Luke, der noch tief schlief. Lorelai blickte ihn zärtlich an
und lauschte seinem ruhigen Atem. Sie streichelte ihm sanft über die
Wange.
Luke öffnete die Augen. âEntschuldige, ich wollte dich nicht wecken.â
Flüsterte Lorelai.
âHast du nicht.â Er lächelte. Es war für ihn ein unbeschreiblich schönes
Gefühl neben ihr aufzuwachen. In ihre strahlenden Augen zu blicken. Er
wünschte sich, dass es immer so sein würde. Luke liebte sie so sehr. Er
hatte noch niemals so sehr geliebt.
Lorelai küsste ihn zärtlich. Sie liebte seine sanften Lippen und die kleinen
Bartstoppeln, die sie leicht kitzelten. âIch liebe dich.â Hauchte sie zärtlich.
Er streichelte sanft ihren Rücken.
Lorelai genoss seine Berührungen. Plötzlich fiel ihr Blick auf Lukes
Radiowecker.
Sie setzte sich mit einem Ruck auf. âEs ist beinahe acht Uhr!â
Luke fuhr in die Höhe. Er hatte noch niemals verschlafen. Die Gäste
würden drauÃen verzweifelt warten. Weder Lane noch Caesar besaÃen
einen Schlüssel. Er sprang aus dem Bett und zog sich schnell an. Lorelai
tat es ihm gleich. âIch werde dir unten helfen!â
Sie vernahmen laute, fröhliche Stimmen vom Diner, kaum waren sie aus
der Wohnung gegangen. Es roch nach Kaffee und gutem Essen.
Verwundert gingen sie die Treppe hinab.
Das Diner war voll, es gab keinen einzigen Sitzplatz. Lane, Caesar und
Jess nahmen gut gelaunt Bestellungen auf und unterhielten sich mit den
Gästen â was gerade für Jess sehr ungewöhnlich war.
Miss Patty winkte ihnen fröhlich. âGuten Morgen, ihr Turteltäubchen! Gut
geschlafen?â Sie zwinkerte vergnügt.
Lorelai setzte sich an die Bar, wo eben ein Platz frei geworden war. Jess
reichte ihr eine Tasse Kaffee. âGuten Morgen!â begrüÃte er sie und Luke
lächelnd.
âWann bist du nachhause gekommen, Jess?â Sein Onkel hatte
angenommen, dass er bei Rory im Wohnheim schlafen würde.
âIch weià es nicht mehr genau.â
âDein Bett war unbenützt.â
âGut erkannt.â
âHast du herunten geschlafen?â
âNein. Im Auto.â Erklärte Jess.
âAber das wäre doch nicht nötig gewesen.â Meinte Lorelai.
âKein Problem. Entschuldigt mich bitte, ich muss wieder an die Arbeit.â
Luke und Lorelai tauschten einen überraschten Blick.
Rory erwachte durch laute Stimmen am Gang. Sie war auf der Couch
eingeschlafen.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Tana stürmte fröhlich in die
Wohnung.
Rory richtete sich auf. Ihr Rücken schmerzte.
âHi Rory!â Tana umarmte sie fröhlich.
âHey. Wie waren deine Ferien?â
âUnglaublich schön. Ich zeige dir gleich die Fotos. Ich trage nur meinen
Koffer ins Zimmer.â Sie lachte vergnügt.
Rory fand es unerträglich, dass jemand um diese Zeit so munter sein
konnte. Sie hoffte, dass Tana ihren Koffer noch auspacken würde bevor
sie wieder kommt, so konnte sie noch ein wenig dösen. Rory schloss die
Augen. Plötzlich fiel ihr etwas ein. Aber es war zu spät.
Tana kam mit verwirrtem Gesichtsausdruck aus ihrem Zimmer. âÃhm...
Rory, bitte nimm mir die Frage nicht übel, aber hast du jemanden in
meinem Bett übernachten lassen?â
Sie hatten vergessen das Bett zu machen.
âJa, entschuldige. Eine Freundin braucht eine Unterkunft. Sie war zu müde
um noch nachhause zu fahren. Ich hoffe du bist mir nicht böse.â Log sie
schnell.
âAber nicht doch.â Tana lächelte.
Paris kam verschlafen aus ihrem Zimmer. âWas soll der Lärm? Rory, habt
ihr gestern das Bett gemacht? Tana wird nicht gerade begeistert sein
wenn sie...oh, hi Tana. Wie gehtâs?â
Paris blickte Rory entschuldigend an. Diese seufzte. âEntschuldige, Tana.
Jess und ich...â
Tana starrte sie ungläubig an. âIhr habt mein Bett als Liebesnest benützt?â
âJa. Es tut mir leid.â Gestand Rory.
âDas ist so cool.â Tana grinste begeistert.
Paris verdrehte die Augen.
âWollt ihr Fotos sehen?â
âNein.â Meinte Paris kühl.
âSpäter gerne. Paris und ich haben noch etwas vor.â
Paris sah Rory fragend an, nickte aber schlieÃlich.
âWas denn?â fragte Tana neugierig.
âWir machen einen Ausflug.â
âCool. Darf ich mitkommen? So ein Frauentag ist herrlich!â
âDas geht leider nicht. Wir treffen Freunde aus unserer Chilton Zeit. Du
würdest dich langweilen.â Rory hasste es zu lügen. Aber sie wusste im
Moment keine andere Möglichkeit.
âIch verstehe.â Tana klang traurig.
âHey, aber heute Abend machen wir uns einen Frauenabend. Pizza, Eis
und Videos.â Versuchte Rory sie aufzuheitern.
âKlingt toll.â Tana lächelte.
âWas hast du vor?â fragte Paris gelangweilt als Tana wieder in ihrem
Zimmer verschwunden war.
âWir beide amüsieren uns heute so richtig.â
âIch muss lernen.â
âDas kannst du morgen auch noch.â
Emily nippte an ihrem Kaffee. âIch freue mich, dass du Zeit hattest.â
Chris lächelte. âIch kann doch die Einladung einer so schönen Dame nicht
abschlagen.â
âOh, du alter Charmeur.â
âWo ist denn Richard?â
âEr spielt heute Golf mit Matthew Wilkins.â
âDas Wetter ist toll zum Golf spielen.â
âNicht wahr?â
âAlso, ich muss zugeben mich verwirrt diese Einladung etwas, Emily.
Worüber möchtest du denn mit mir reden?â
âIch find es super, dass du her gekommen bist.â Mandy lächelte.
Sie saÃen auf einer sonnigen Bank am Campus.
âIch komme immer wenn du mich rufst, da weiÃt du doch.â Carlos
lächelte.
Sie nickte. âDas weià ich.â
âIhr habt es schön hier.â
âJa. Der Campus ist unglaublich groÃ. Als ich das erste mal hier war,
dachte ich, das wäre das Paradies.â Mandy sah sich strahlend um.
âWie war denn dein Urlaub?â
âToll. Ich habe einen neuen Freund.â Sie lächelte glücklich.
âEr ist doch gut zu dir?â
Sie nickte strahlend.
âIch hoffe, du hast ihn nicht bei einem Saufgelage kennen gelernt. Diese
Typen taugen nichts.â
Mandy lachte. âDu machst dir zu viele Sorgen.â
Er lächelte kurz und blickte auf ihre Arme. Sie bemerkte es und änderte
ihre Haltung.
âMandy, deine Tante übernimmt doch wirklich deine Studiengebühren
nächstes Semester?â
âWürde ich dich belügen? Natürlich tut sie es. Späte Schuldgefühle...â
âDu weiÃt, du kannst immer mit mir rechnen.â
âIch schaff das schon! Ich bin erwachsen. Nicht mehr das kleine Mädchen,
das du schützen musst!â Mandy lachte.
âWarum wolltest du, dass ich her komme? Ich freue mich natürlich immer
dich zu sehen. Aber wolltest du etwas Bestimmtes?â
âIch habe dich vermisst. Unsere Gespräche. Wir müssen uns wieder
öfters sehen. Und ich möchte, dass du meinen Freund kennen lernst.â
âOh, nein.â
Mandy musste lachen. âEr ist wirklich toll. Und er ist nett zu mir.â
âDas will ich ihm auch raten.â
âWas gibt es denn bei dir neues? Wie geht es Paris? Sie wirkte echt nett.â
Carlos blickte auf seine Schuhe und schwieg.
âDu hast ihr das Herz gebrochen...â Mandy blickte ihn vorwurfsvoll an
âKommt jetzt wieder eine Amanda-Moralpredigt?â
âIch verstehe dich nicht.â
Er sah sie fragend an.
âIch habe gesehen wie du sie angesehen hast und ich habe gesehen wie
du die anderen angesehen hast. Es war anders. Und sie empfindet genau
so.â
âWoher willst du das wissen? Kannst du auf einmal Gedanken lesen?â
âSie hat sich betrunken â noch dazu mit diesem ekelhaften Zeug â weil
sie dachte ich wäre deine Freundin.â
âDu - meine Freundin? Das ist witzig.â
Mandy versetzte es einen kurzen Stich. Sie überging die Bemerkung und
sprach weiter.
âIch habe sie vor dir gewarnt.â
âWie bitte?â
âIch habe ihr gesagt, dass sie sich nicht mit dir einlassen soll. Aber sie hat
nicht auf mich gehört...â
âWieso sagst du so etwas?â
âWeil sie so nett war und ich nicht wollte, dass du ihr weh tust.â
âDu hast eine sehr gute Meinung von mir.â Stellte Carlos fest.
âDu bist der beste Mensch der Welt und ich liebe dich....wie einen Bruder
meine ich... aber sehr bindungsfreudig warst du noch nie.â
âNein. Sie hätte auf dich hören sollen.â
âDu kannst mir nichts vor machen. Ich kenne dich.â
âIch mache dir nichts vor.â
âDoch. Tust du.â
âGlaub was du willst. AuÃerdem hasst sie mich.â
âNatürlich.â Mandy verdrehte die Augen.
âAlso der Stopp gefällt mir bis jetzt am besten.â Meinte Paris.
Sie saÃen in einem kleinen italienischen Cafeâ in Hartford. Da es so warm
war, waren drauÃen Tische aufgestellt.
Rory lächelte und reichte ihrer Freundin die Speisekarte. âPure Völlerei
auf meine Kosten. Sei ruhig unverschämt.â
âIch weià immer noch nicht was ich von diesem Mitleidstrip halten soll.â
âWas heiÃt Mitleid? Wir sind zwei Freundinnen, die sich amüsieren.â
âDanke, Rory.â Paris lächelte leicht.
Rory lieà ihren Blick fröhlich durch den Cafeâ Garten schweifen. Plötzlich
entdeckte sie zwei junge Frauen, die gerade gekommen waren. Ihre gute
Laune war mit einem Mal verschwunden.
Was macht sie denn hier?
âIst das nicht Sarah? Die neben ihr bewirbt sich anscheinend als
Playmate des Monats. Das Kleid reicht kaum über ihren Po. Wozu zieht
sie überhaupt etwas an?â Paris schüttelte abfällig den Kopf.
Rory hoffte, dass Sarah sie nicht sehen würde.
âHi Rory! Paris!â Sarah kam fröhlich zu ihrem Tisch.
âKönnen wir uns setzen?â Sie warteten keine Antwort ab und setzten sich.
âEntschuldigt meine unhöfliche Freundin. Ich bin Samantha.â Sie reichte
beiden die Hand.
Paris versteifte sich. Sie wechselte einen Blick mit Rory.
âHi, ich bin Rory, das ist Paris. Wir haben leider nicht lange Zeit...â
âEin Shake geht schon noch. Die gehen auf mich.â Meinte Sarah und
bestellte.
Rory seufzte genervt.
âWie geht es denn dir und Jess?â erkundigte sie sich.
âBestens.â
âDu bist die Freundin von Jess?â Samantha sah sie verwundert an.
âAllerdings. Seit mehr als einem Jahr.â
âJess ist toll.â meinte Samantha.
âJa.â Rory konnte sie nicht ausstehen.
âHat er noch immer diese tolle Massagetechnik drauf?â
Rory ballte die Hände unter dem Tisch zu Fäusten.
âJa, hat er.â
âHalt dich etwas zurück, Samantha.â Meinte Sarah grinsend.
âStudierst du auch, Samantha?â erkundigte sich Paris.
âJa, hin und wieder.â Samantha lachte.
âWir studieren in Yale.â Erklärte Paris.
âIch bin beeindruckt.â Sagte Samantha sarkastisch.
âWas studierst du denn hin und wieder?â
âDies und das. Kann mich nicht entscheiden.â
âIst so ein planloses Leben nicht furchtbar hart?â fragte Paris.
Rory verkniff sich ein Grinsen.
âOja, manchmal schon. Aber ich weià mich zu entspannen.â
âDa bin ich mir sicher.â
Samantha funkelte Paris wütend an.
âBist du immer so gereizt? Habt ihr keine Männer in Yale? Ist doch eine
groÃe Stadt dachte ich.â
âYale heiÃt nur die Universität. Die Stadt heiÃt New Haven.â Korrigierte
Rory Samantha.
âWie auch immer. Ich muss kurz telefonieren.â Samantha erhob sich
elegant.
âEntschuldigt, sie ist etwas...eigen.â erklärte Sarah.
Samantha kam wenige Sekunden später zurück. âEr hat schon wieder
abgeschalten.â
âWenn du von meinem reizenden Ex redest, der ist wahrscheinlich grad
mit einer anderen beschäftigt. Oder er hat deine Nummer sperren lassen.
Vielleicht bist du ihm langweilig geworden.â Spottete Sarah.
âEr kommt immer zu mir zurück, Kleines.â
âAch, wann hat Carlos dich so nett vor die Tür gesetzt? Ist auch schon
zwei Monate her wenn nicht sogar noch länger!â Sarah grinste
schadenfroh.
Rory und Paris wechselten einen Blick.
âEntschuldigt, Mädels. Unternehmen wir noch etwas?â
âNein, wir müssen leider zurück.â Sagte Rory.
âLernen.â Meinte Samantha spöttisch.
Rory lächelte sie an. âWir müssen noch viel Schlaf nachholen. Unsere
Männer haben uns letzte Nacht nicht zum Schlafen kommen lassen.
Aber ihr wisst ja bestimmt wie das ist.â Rory und Paris schenkten Sarah
und Samantha ihr süÃestes Lächeln und erhoben sich elegant.
âOh mein Gott, können die dumm drein schauen!â meinte Rory lachend
als sie im Auto saÃen.
âJa. Das war eine coole Aktion. Sonst hätte ich dieses arrogante Miststück
erwürgen müssen.â
âVergiss sie, Paris.â
Paris nickte langsam.
Sie fuhren noch ein wenig durch die Gegend und kamen am späten
Nachmittag nach Yale zurück.
âDas war ein toller Tag.â Meinte Rory fröhlich. Sie gingen auf den Campus
Eingang zu.
Rory merkte plötzlich, dass Paris stehen geblieben war. Sie drehte sich
um. Paris starrte auf ein Auto. âDas ist sein Auto. Was tut er hier?â Sie
war verzweifelt.
âSollen wir wieder fahren? Wir könnten ins Kino gehen?â
âNein. Gehen wir ins Wohnheim.â
âBist du dir sicher?â
Sie nickte leicht.
Carlos saà auf einer Bank vor ihrem Wohnheim. Er stand auf als er die
beiden sah.
âWir können einfach vorbei gehen.â Flüsterte Rory.
Er ging auf sie zu. âParis, ich muss mit dir reden.â
Diese blickte ihn wütend an. âIch sagte, du solltest mich in Ruhe lassen!â
âIch verspreche dir, du siehst mich nie wieder nachdem wir geredet
haben.â
Rory sah Paris fragend an. Paris nickte. Rory ging seufzend ins Wohnheim.
Paris setzte sich auf eine Bank. Carlos setzte sich neben sie.
âAlso. Rede.â Forderte sie ihn auf.
Jess stieg aus dem Auto. Er hatte Luke belogen, gesagt er würde zu Rory
fahren. Er hatte ihm nicht die Wahrheit erzählen können.
Er stand vor einem groÃen, grauen Wohnblock. Hier hatte sie gewohnt.
Das Schild an der Tür sagte ihm, dass die Wohnung nun jemand anders
bewohnte. Jess beschloss mit der Nachbarin zu reden. Sie musste wissen
was mit Mandy passiert war.
Ich würd mich über FB freuen
Gute Nacht
Bussi Selene