[sweetGilmore]

Elena

Wenn jeder die Geschichte anders erzählt, wie kann ich dann sicher sein, dass deine die richtige ist?

[Meffi]

Danny
Na da musst du mir schon vertrauen. *grinst*
Nein, so sehr unterscheidet es sich nicht. Aber Dave kann sich stundenlang darüber auslassen, wie Jesse und ich gestritten haben, weil er wollte, dass ich sein Seil kappe, weil wir zu zweit zu schwer waren...
*zuckt mit den Schultern*
Und ich erzähle eben lieber davon, wie Dave auf einmal neben uns hing und Jesse hochgeschoben hat. Die Geschichte ist dieselbe.
*lächelt*
Du hast gesagt ich müsste Feuerwehrmann werden, damit du nen Helden kennst... Also ist er anscheinend dir gegenüber viel zu bescheiden, wie immer.

[sweetGilmore]

Elena

Ja, ich schätze er kann das alles nicht so leicht als Geschichte erzählen, sondern sieht immer noch alles irgendwie traumatisiert

*hebt die Schultern*

Ich meine, eigentlich ist er ja ein Held.
Er hilft jeden Tag irgendwem anders, aber er kann sich selbst nicht richtig im Spiegel ansehen, wenn du verstehst was ich meine

[Meffi]

Danny
Tja, traumatisiert... Wir haben alle so Geschichten, die wir nicht erzählen. *seufzt und fängt an, einen Topf zu schrubben*
Dave war shon vorher nicht grad der selbstbewussteste. Ob dus glaubst oder nicht, eigentlich hat er sich nicht groß verändert.

[sweetGilmore]

Elena

Ich dachte gerade bei solchen Erlebnissen verändert man sich

*hakt sie nach und räumt die Teller ein, nachdem sie die Schränke durchsucht hat*

[Meffi]

Danny
*zuckt mit den Schultern*
Na klar, etwas... Ich mein, vorher wollte er Anwalt werden, jetzt ist er ein moderner Ritter in schimmernder Rostlaube. *grinst*
Naja aber er ist eben schon gewohnt gewesen, dass das Leben kein Ponyhof ist. Ich glaub er war der einzige von denen, die das erste Mal unterwegs waren, der eine ungefähre Vorstellung davon hatte, was auf ihn zukommt.
Dieses nicht wissen, ob die Menschen, die dir wichtig sind, morgen zum Abendessen noch leben, das hat er ja lange genug trainiert.
*wäscht den Topf noch einmal aus und stellt ihn auf die Spüle*

[sweetGilmore]

Elena

Das klingt wirklich schrecklich

*sagt sie leise*

Hast du... Hast du auch solche Träume?

*fragt sie vorsichtig*

[Meffi]

Danny
*er trocknet seine Hände an dem Trockentuch ab, das sie in der Hand hält, und sieht bei ihrer Frage auf*
*schaut sie lange und eindringlich an und wägt sichtlich ab, ob er ihr die Wahrheit sagen will*
Bei mir waren es mehr so Tagträume... Aber die hab ich schon lange nicht mehr. *sagt er schließlich und lächelt leicht*
Sonst hätte mich auch der Psychotest bei der Feuerwehr längst aus dem Rennen geworfen...

[sweetGilmore]

Elena

Du hast wieder ein geordnetes Leben. Eine Tochter, die wichtiger ist als du dir selbst.
Du kannst dich um jemanden kümmern, ohne dich um ihn Sorgen zu müssen, weil es hier nichts gefährliches mehr gibt

[Meffi]

Danny
*legt den Kopf schief*
Naja, da hast du nur so halb Recht... diese Nachbarschaft ist alles andere als kinderfreundlich. Vor ein paar Monaten hab ich noch hinter jede Tür geschaut und überall Gefahr gesehen...
*lächelt*
Wenn man gesehen hat, was wir da drüben gesehen haben, dann hilft nicht viel. Aber eine unschuldige Vierjährige, die keine Ahnung von schlimmen Dingen hat... sie zeigt mir einfach, dass nicht alles gruselig sein muss.
*grinst* Und wenn alle Stricke reißen, gibts immer noch für jeden von uns eine Stoffkatze.