[Kayara]

In Berlin ist das - leider - ich glaube seit 2004 genauso. Ich gehör zum letzten Jahrgang, die es noch nach dem alten System gemacht haben. Sprich 1 Jahr Berufsfachule mit Realschulabschluss als Vorraussetzung um auf die FS zu kommen. (kam direkt von der Schule mit einem RSA. Alternativ wäre Ausbildung und Berufserfahrung in einem anderen Job oder Abi + Vorpraktikum.)
Danach 2 Jahre Fachschule. Wobei das erste Jahr das sogenannte Praxisjahr war, mit 3 Monate praktikum direkt vor den Sommerferien und das 2. das Examensjahr. Examen haben wir im April/Mai geschrieben. 4x2 Fächer von denen wir uns je eines aussuchen mussten (Also z.B. Pädagogik ODER Psychologie) + Unser Projekt (3 Blöcke Unterricht jeweils Donnerstags außerhalb des Klassenverbandes zu nem bestimmten Schwerpunkt. In meinem Fall Integration. Andere Projekte waren z.B. Sport, Theater)

Anschließend 2x ein halbes Jahr durchgehendes Praktikum, das in verschiedenen Altersstufen oder Bereichen gemacht werden musste. Ich habs in einem Kindergarten und einem Sprachintegrationskindergarten gemacht. Als Bezahlung haben wir ungefähr 70% des normalen Erziehergehaltes bekommen.
ZUm Ende des letzten Monats hatte man Kolloquium. (3 Azubis und 3 Lehrkräfte in einem Raum, bei dem jeder eine gewisse Zeit bekam Fragen zu seiner Praktikumszeit zu beantworten. "Warum haben Sie das Projekt gewählt?", "Was ist gelungen - warum? Warum nicht?", Reflektionen usw. Ging sehr ins Detail)
Bei uns haben sich die Lehrer einen Scherz erlaubt in dem sie (nachdem wir ungefähr 20 Minuten wie auf heißen Kohlen warten mussten) zu meinten: "Es tut uns wirklich sehr leid, dass wir Sie alle drei............ mit großem Vergnügen auf Kinder loslassen müssen. :gg:" Mit Bestehen des Kolloquiums war die Annerkennung automatisch beanttragt und konnte nach nem halben Jahr oder so rückwirkend abgeholt werden. Gesundheitsattest oder Führungszeugnis brauchte man dafür nicht. Das verlangen die Kitas/Einrichtungen von sich aus, wenn sie es brauchen. Wobei das, zumindest erleb ich es hier in Berlin so, nur für das Führungszeugnis gilt. Dafür haben wir eine sogenannte Rote Karte. Eine Bescheiningung, dass man mit Lebensmitteln arbeiten darf. Vorrsetzung dafür sind ein Film schauen und eine Verwaltungsgebühr

[Meffi]

ein gesundheits- und ein führungszeugnis braucht man in nrw schon, wenn man bloß praktikum machen will... jedenfalls war das in meiner einrichtung so...

[FunnyBunny]

wir mussten am anfang der Ausbildung auch ein Führungszeugnis und ein ärztliches atest abgeben und kolloquium hatte ich auch... allerdings allein. im letzten ausbildungsjahr, nach dem prüfungspraktikum, wo ich auch meine Facharbeit schreiben musste einmal mit theoretischem teil und einmal mit der ganzen verlaufsplanung und Reflexion und soweiter.... dann meine praktische Prüfung direkt in der Kita (Durchführung des geplanten angebotes usw) und dann kam irgendwann das kolloquium zur Verteidigung meiner Facharbeit...
naja und dann die Prüfungen in den vorgeschriebenen Lernfeldern.... + meine extraprüfung, weil mein fachabi noch mitgemacht habe

[Meffi]

hallihallo meine lieben (angehenden) pädagogen, ich brauche euch heute für zweierlei sachen zum brainstorming

1. ich mache grad ein praktikum in einer frühförderstelle. nächste woche hab ich zwei fördereinheiten mit kindern aus der logopädie.
- für das erste kind wollte ich ne igelballmassage zum anfang machen, kennt jemand von euch zufällig das lied mit dem kleinen igel, der den körper rauf und runter krabbelt? ich würd das sehr gern machen, aber leider fällt mir der text nicht mehr ein:confused: google gibt auch keine hinweise.
- für das zweite kind fehlt mir noch ein cooles spiel. er ist schon 6 und generell etwas gelangweilt von den therapien, daher würd ich gern an seinen interessen ansetzen- beliebt: drachen! (die viecher, nicht die zum fliegen) das spiel kann mundmotorische besonderheiten haben, wenn er also zum beispiel was pusten müsste wär das ideal, aber ohne geht auch, weil die wichtigen therapeutischen bausteine durch bildkarten vor jedem zug eingebracht werden.... also, kennt jemand ein drachenspiel?

2. in die uni geh ich ja auch noch. brauche noch dringend ein thema für meine hausarbeit im bereich sprech- und sprachstörungen. möglich wäre:
- sprachförderung bei einem spezifischen störungsbild - ich hatte neurodegenerative erkrankungen angedacht aber finde dazu keinerlei literatur
- spezifisches sprachförderprogramm in kitas.... kennt da jemand was?

[Kristina]

also zu dem letzten Punkt: bei und wird mit den Vorschulkindern nach dem Würzburger Trainingsprogramm gearbeitet (Info), dabei geht es z.B. um Silbenerkennen usw als Vorbereitung auf die Grundschule/das Erlernen der Schrift

[Meffi]

ich fürchte das ist schon vergeben, jedenfalls hat sich jemand das aus der bibo ausgeliehen

bin inzwischen ideenmäßig irgendwie überall und nirgends:

sprachförderung für kinder mit cochlea-implantat?
sprachförderung mit Eltern? (kennt ihr elterntrainings außer das heidelberger programm? das hat bestimmt auch schon jemand.. )
erzählentwicklung bei vorschulkindern?
spannend finde ich auch sprachförderung mit hörspielen aber da gibts kaum literatur.

irgendwie haut mich keins der themen so richtig vom hocker, ich habe aber jetzt zeit und sollte eigentlich wirklich anfangen! note ist leider wichtig, da wärs echt gut wenn das schreiben nicht vor lauter langeweile zur tortur wird...

[Yalie]

Als Literaturtipp kann ich dir "Bausteine sprachheilpädagogischen Unterrichts" von Reber / Schönauer-Schneider oder "Therapie bei Sprachentwicklungsstörungen" von Brügge / Mohs empfehlen.

Die sind zwar schon eher auf Schule/ konkrete Förderung bezogen, aber beides super Bücher mit vielen praktischen Übungen usw.
Ich hab mich mit beiden Büchern vor kurzem erst beschäftigt, da ich mittlerweile an einer Förderschule für Sprache arbeite.
Vielleicht hilft dir das ja weiter?!

[Meffi]

ich werd mal sehn obs die bei uns in der bibo gibt, vielleicht finde ich ja da irgendwo ein thema drin.
(schule ist durchaus ok. hab ich nur keine ahnung von )

[Meffi]

schweren herzens fürs "lobo vom globo"- elternprogramm entschieden. hoffe das wird kein allzu großer schund, ich hasse es, arbeiten zu schreiben, deren thema mich maximal so lala interessiert...

also danke für eure anregungen, ich bin jetzt versorgt

[Meffi]

ok, wieder ich: es geht noch immer um die selbe hausarbeit, dieses mal aber eine sehr spezifische frage: hat hier irgendwer ahnung von phonologischer bewusstheit? ich habe das gefühl ich widerspreche mir ständig selbst in dieser hausarbeit, dabei schreibe ich im prinzip nur aus büchern raus. aber das kommt mir alles so unlogisch vor!