von mir gibts auch noch feedback!
Titel: pinke Einhornleuchten & blaue Mützen
Autor: allofthedanya
Ja, wer denkt nicht zuerst an Luke, wenn es um Menschen geht, die Shopping hassen? Sehr süß, wie er sich dem verhassten Einkaufszentrum stellt, weil er nunmal ein Geschenk für seine Freundin braucht. Und was er dann beim Einkaufen so findet! Sicher hätten diese Kombination Lorelai wirklich gut gefallen. Was mich nur ein bisschen beschäftigt: Hätte Luke sie auch gekauft? Ich kann mir irgendwie eher vorstellen, dass Luke etwas bastelt oder baut, was Lorelai gebrauchen kann, und/oder ein schlichtes Schmuckstück organisiert- etwas was seinen praktischen Charakter widerspiegelt, denn für irre Einhornlampen kann ja Rory sorgen.
Aber wer weiß das so genau? Wäre Luke shoppen gegangen, dann hätte er mit Sicherheit genau so eingekauft und auch ziemlich genau so gedacht. Ich kann mir sehr lebhaft vorstellen, wie er aus dem Laden entflieht
Was mir ein bisschen gefehlt hat war eine Spannungskurve. Er kauft etwas, findet es hässlich, weiß aber dass sie es schön findet, er schenkt es ihr, sie findet es schön - alles sehr stringent und ohne große Überraschung. Ein paar zweifel oder ein genervter Wutausbruch vor einer übermotivierten Kassiererin hätten vielleicht ein bisschen mehr power in die Story gebracht
Titel: French Affair
Autor : Abendstern
MICHEL <3 Okay, du hattest mich schon beim Titel. Sofort, als klar wurde, dass es um Michel geht
einer meiner liebsten Charaktere und du hast ihn sehr gut getroffen. Da ist es ganz egal, dass Michel sich doch so lange Jahre von Sookies Essen fernhalten und seinen sorgsam gepflegten Körper beibehalten konnte- hat er eben jetzt aufgegeben. Auch, wenn man es dank des vorgegebenen Themas schon ahnt, wo die Story hingeht, ist die Spannung gut aufgebaut - und nebenbei hast du dir Zeit genommen, um jeden Charakter genau auszufeilen, Sookies Tollpatschigkeit mit der zerplatzten Beere, Lorelais Umgang mit den Gästen und ihre Neugier und natürlich Michel mit seiner verletzten Eitelkeit
Ich war von Anfang bis Ende dabei und habe nichts zu meckern
Titel: Die Küchensiebsuppenkellenodersonstwas-Gitarre
Autor : Irina-Je
Wunderbar, wie Babette die Ideen nur so sprudeln lässt und Morey das ganze wieder auf ein vertretbares Niveau absenkt, das spiegelt glatt die ganze Beziehung der beiden. Die hast du überhaupt sehr sehr gut getroffen.
Ich frage mich, ob Morey tatsächlich so reden würde, ob er tatsächlich eine ganze Geschichte so wortreich erzählen würde, oder ob es nicht eher ein: "Wir waren einkaufen. Metallzeug. Taylor fands doof. Wir machens trotzdem." gewesen wäre.
Aber das hast du ja auch sehr gut erklärt: Die viel redende Frau überdeckt natürlich, was er vielleicht erzählen würde, wenn man allein mit ihm an der Bar sitzt. (was ich echt mal spannend fänd
)
Etwas schade fand ich, dass du den Garten nicht beschrieben hast, wie er dann tatsächlich aussah. Ich stelle mir ganz viele kleine Gartenzwerge aus Altmetall vor. Aber wie haben sie die eigentlich zusammengebaut? Kann Babette schweißen? Jetzt stelle ich mir Babette mit Schweißgerät und Brille vor. Das hätte ich sehr gern noch gelesen
Und irgendwie werd ich nicht warm mit deinen Abschluss-Formulierungen. Das "Euer Morey" kam mir ähnlich unpassend vor wie der Abschluss im letzten FFC. Aber das ist wohl mein Problem, es stört ja sonst keinen, also mach dir nix draus
Auch Moreys einwürfe, dieser running gag: "Klar tut ihr das" und das "Yeah" waren mir etwas zu viel. Siehe oben: irgendwie bezweifle ich, dass diese Wortfülle und Erzählgewandtheit so zustande kommen würden, ich vermute, du hast es wesentlich besser erzählt, als Morey es könnte
Andererseits wurde genau durch dieses extreme Einlassen auf die Erzählperspektive die Geschichte ein sehr rundes, gut abgestimmtes Werk. Und vielleicht war Morey ja ein bisschen betrunken und dadurch sprudelten die Wörter so heraus
Titel: Monday mornings
Autor: sweetGilmore
Ich glaube bei der Erzählprämisse "Verkaufsoffen bei Ikea" kann man gar nichts falsch machen.Wenn man nur mal Samstags da war, weiß man sehr genau, wie verrückt es dort zugeht. Es gibt sogar nen Wise-Guys-Song darüber, Mittsommernacht bei Ikea- das Material ist einfach zu gut, um es nicht zu erzählen
Du hast es fertig gebracht, so ziemlich jeden Aspekt von Ikea unterzubringen, auch wenn ich Ikea selbst sehr gern mag, konnte ich mich gut in deine Protagonistin reinversetzen. Die vielen Teeniemoms sind mir noch nie so aufgefallen, nur die vielen Babys und "normalen" Moms.
Aber den Rest habe ich sofort wieder entdeckt. Besonders gut fand ich, wie du die Prügelei ums Billy-Regal eingeleitet hast:
Zitat: Ich hatte meinen Spieleabend mit meinen besten Freunden abgesagt. Ich war morgens um sechs Uhr aufgestanden, um eine Stunde mit meiner Mutter im Auto zu sitzen und mich zehn Minuten vor Ladenöffnung vor diesem beknackten Einrichtungshaus wieder zu finden. Ich hatte vermutlich Prellungen von den spitzen Ellenbogen der winzigen Kinder, die sich an mir durch den Eingang vorbei gequetscht hatten und mehr neue Schimpfwörter in vier verschiedenen Sprachen gelernt, als ich sie in meiner eigenen kannte. Mein einziger Triumph heute war, dass ich den Kampf gegen den widerspenstigen Einkaufswagen gewonnen hatte, der mich aller drei Meter ruckartig daran erinnerte, dass ich nicht sein Lieblingsbesitzer war.
Selbst, wenn man noch nie da war, hat man spätestens an dieser Stelle die geballte Anstrengung, die so ein Ikeaeinkauf mit sich bringt, verstanden. Bah, und wie ich sie hasse, diese bockigen Einkaufswagen!!
Die Prügelei um Billy selbst fand ich dann doch etwas überzogen. Sollte sie vermutlich auch sein
Und wer weiß. Ich möchte nicht ausschließen, dass sowas tatsächlich passiert.
Etwas gefehlt hat mir eigentlich nur die Durchsage, dass Tylor-Dylan Schmidt aus dem Kinderparadies abgeholt werden möchte... Ansonsten sehr gut getroffen