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Nachrichten aus aller Welt

ich finde die eltern sollten definitiv auch zur rechenschaft gezogen werden. wenn man so viele Waffe und Munition besitzt und die nicht sicher wegschliesst, haben die auch schuld daran. zudem finde ich es schleierhaft wie man als eltern ein solch allmähliches durchdrehen vom kind nicht bemerken oder einfach ignorieren kann.
meiner meinung nach sollte man sowieso waffen nicht besitzen dürfen und auch keine militärdienstwaffen mit nach hause nehmen dürfen, find ich bei niemandem, zumindest hier in europa oder auch USA notwendig. bin in der Hinsicht eh extrem. ich würde mein kind auch niemals mit Plastikwaffen oder harmlosen luftgewehren spielen lassen, auch nicht mit irgendwelchen ballergames. natürlich ist das bei einem Amoklauf nicht alleinige Ursache, aber man hört halt doch immer das die Täter gerne und sehr häufig mit solchen Games spielen (auch in dem aktuellen fall). Klar läuft nicht jedes kind das mit solchen dingern spielt danach amok, aber wirklich förderlich ists auch nicht. letztens sass im zugabteil neben mir ein kleiner junge mit einer plastikwaffe und hat die ganze zeit auf vorbeigehende leute mit dem ding gezeigt und "bämbäm" geräusche gemacht. und die mutter sitzt seelenruhig nebenan, find ich unbegreiflich!

[url=http://www.livejournal.com/~any_otherday][/url]

Neuesten >Nachforschungen zufolge hat sich auf jeden Fall der Deutsche Amokläufer von gestern bereits in Therapie befunden, hat aber ohne das Wissen seiner Eltern die Therapie abgebrochen. Noch ein Grund mehr den Eltern nachlässigkeit vorzuwerfen, denn es ist meiner Meinung nach ihre Verdammte Pflicht sich dahinter zu klemmen, dass ihr eigen Fleisch und Blut gesundheitlich wieder auf die Höhe kommt.
Die Tat war sogar (mal wieder) im Internet angekündigt. In irgendeinem Chatroom, aber es hat keiner ernst genommen. Ich hätte es wahrscheinlich auch nicht geglaubt.
Gut finde ich auch die Aussage, dass der Junge in den letzten Monaten immer mehr aggressives Verhalten gezeigt hat und seine Zeit mit Computerspielen, wie Counterstrike verbracht hat. Eines der schlimmsten Spiele, wie ich finde, weil ich meinen Bruder beim Spielen und hinterher in Aktion erlebt habe. Die Altersbeschränkung ab 18 wird einfach mal nicht beachtet, jeder kleiner Futzi kann sich da anmelden, er muss nur das Spiel irgendwie in die Finger bekommen haben. Keine Altersverfizierung nichts. ich könnte mich echt aufregen. Wenn man bei einem Teenie so ein Verhalten feststellt sollte man das nicht nur als eine "phase" abschreiben und das Kind in Ruhe lassen. Und gerade in so einem Moment, wenn das Kind eh schon Behandelt wird, wieso tut man dann nichs dafür, alles so vorteilhaft wie möglich für das Kind zu machen und nicht auch noch die Aggressionen durch lotterhaftes Verhalten zu fördern?? Ich verstehe es nicht.

...
... ...
Everything changes...



...sometimes I hate it! ...

Ich frage mich grade warum man jetzt das Bild, das Video und den vollen Namen des Amokschützen veröffentlicht. Gibt es keine Gesetze die sowas verbieten? Der Junge ist tot und jetzt müssen die Überlebenden und Familienangehörigen noch Videos und Fotos ertragen.
Ich hab das Video nicht geguckt und werde es auch nicht tun, mir reichte die heute BILD"Zeitung" im Vorübergehend zu sehen...
Inko

JamieA schrieb:der Direktor hat durchgesagt, dass Frau Koma kommt.

Koma --> rückwärts gelesen : Amok

das hat aber kein schüler kapiert.
wenn überhaupt, dann konnten nur vereinzelt ein paar Lehrer was mit der Meldung anfangen..
Achsoo, das hab ich nicht gewusst. Ich hab gedacht, die hätten so einen Code abgemacht...
Das da bringt wohl rein gar nichts.


Everything. Everyone. Everywhere. Ends.

gestern hieß es, dass ein Lehrer das Geknalle (Schüsse) im Schulhaus gehört hat, er hat kurz rausgeschaut, was los ist und hat dann seine Klasse im Klassenzimmer eingeschlossen. Zum Glück hat er so reagiert, auch wenn der Amokläufer vll nicht in dieses Klassenzimmer gestürmt wäre.

In den Nachrichten wurde der Name vom Amokläufer auch kein einziges Mal "weggepiept", insbesondere bei den Live-Schaltungen von RTL ist mir das aufgefallen.

Folgende Situation möchte ich kurz schildern: als der 11. September war, habe ich im Kindergarten ein Praktikum gemacht. Bereits am darauf folgenden Tag, also den 12. September haben die Kinder im Kindergarten angefangen, mit Flugzeugen Türme einstürzen zu lassen. Sie haben auch nachgespielt, wie Menschen aus dem Turm springen und dergleichen. Das ist auch eine Gewaltdarfstellung, aber ich finde, dass das eine für manche Kinder notwendige Angelegenheit ist, um Situationen zu verarbeiten (manche Eltern hocken ihre Kinder ja bei sowas auch noch vor die Glotze!tz).

Ich bin auch sehr dagegen, dass Kinder Pistolen nachbauen, sich gegenseitig im Spiel "abschießen. Wenn Kinder allerdings z.B. gemeinsam im Hof spielen, meinetwegen schon etwas älter sind, dann wird sowas vorkommen. Scheinbar faszinieren Waffen Kinder ebenso. Und ich denke nicht, dass man es vermeiden kann, dass im Spiel, wie einem "Rollenspiel" jemand "abgeknallt" wird.
Trotzdem sind nicht alle Kinder, auf die Waffen eine gewisse Faszination ausüben Amokläufer.

Ebenso gibt es Kinder und Jugendliche, die die sogenannten Ego-Shooter spielen. Gerade in der Erzieherausbildung wurde dieses Thema durchgekaut und die Forschung konnte feststellen, dass Gewaltvideos oder -spiele DANN aggressives Verhalten zu Tage bringen und fördern, WENN bereits eine aggressive Grundhaltung vorliegt, diejenigen z.B. grundsätzlich auf Konflikte eher mit Aggression reagieren.
Bei Horrorfilmen scheint es sich ähnlich zu verhalten.

Ich verteufel weder die Spiele, noch solche Filme, allerdings bin ich stark dagegen, dass man erstens diese Ware an zu junge Kinder bringt (des Geldes wegen) noch die Kinder sich selbst überlassen bleiben.
Ich denke, bereits bei Harry Potter ging es los mit Diskussionen, dass der Film für 6jährige zu heftig sei, es ja auch um Gewalt und Tod geht und Kinder in dem Alter das gar nicht begreifen können und eher ängstlich reagieren.

Ich hab verdammt große Zweifel, dass es jemals durchgesetzt wird, dass Altersfreigaben immer eingehalten werden können. Zumal sehe ich das Problem, dass ein 16jähriger von der geistigen Entwicklung nicht immer jedem einzelnen 16jährigen aufs Haar gleicht und manche auch noch mit 20 Jahren vll so ihre Probleme im Umgang mit gewalttätigen Filmen, Spielen usw. haben.

Entscheidend ist für mich die Art und Weise des Umgangs mit diesen Dingen. Man kann z.B. Horrofilme mögen, würde aber vll nie losziehen und wahllos Menschen abknallen. Da kommt wesentlich mehr zusammen als das.

Diese aufflammenden Diskussionen und Verteufelungen einzig allein der Spiele und der bösen, bösen Wirkung dieser, kotzt mich kurz gesagt gewaltig an. Erstens flaut diese Diskussion irgendwann wieder ab, zweitens ist es keine Lösung, einen "Buhmann" zu suchen und damit wäre auch kein Problem gelöst.

Ich denke, dass ein entscheidender Punkt folgender ist:
Kinder und Jugendliche haben Schwierigkeiten, mit Konflikten und Frusterlebnissen klar zu kommen.

Die Gründe dafür können sein: sich nicht mit seinen Gedanken und Gefühlen auseinander setzten, sich nicht artikulieren können, sich nicht Hilfe holen, wenn man alleine überfordert ist, Hilfe nicht demjenigen geben, der sie braucht, jemanden sich selbst überlassen, alles dem Kind oder Jugendlichen abnehmen, Konflikte nicht austragen lassen, sondern sich einmischen (bei jedem Pups), wenn mal das Kind kommt und um Hilfe bittet, zusammenstauchen oder sich lustig machen, nicht ernst nehmen, Frustgefühl nicht aushalten können, Probleme eine Lösung zu finden, Gefühl von Machtlosigkeit und schlechter Umgang damit usw. usf. Die Liste ist uuuunendlich!

Und das Problem, dass jemand Amok läuft liegt in meinen Augen in erster Linie in der Person. Die Umstände, in denen jemand lebt, sind auch wichtig, klar. Aber es zählt nicht zu sagen: ich hatte eine schwere Kindheit, deswegen geh ich mal kurz 16 Menschen abknallen. Ich wurde gemobbt, deswegen habe ich mich an denjenigen gerächt und sie gefoltert usw.
Es gibt Menschen, die haben viel Mist erlebt und die drehen nicht durch.
Interessant ist doch die Frage, was diese Menschen stark macht!!!

Und nicht, den schwarzen Peter jedem zuzuschieben!

Der Amoklauf ist jetzt passiert, ich fühle mit den Opfern, mit den Toten, deren Angehörigen, der Schwester des Täters mit.

Die Frage ist: was lernt man daraus für die Zukunft, für die Menschen, die noch da sind?



Was haltet ihr eigentlich davon, dass der Amoklauf überhaupt in den Medien thematisiert wird? Sehr ihr das positiv? Oder verurteilt ihr das? Was versprecht ihr euch davon?

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Innocence has a power evil cannot imagine

Furchtbar. Ich begreif das nicht. Wie gesagt, wenn man der Meinung ist man will sein Leben beenden dann soll das meinetwegen getan werden (ich begrüße das natürlich auch nicht, wenn ich so etwas bei Bekannten merke spreche ich darüber usw. aber wenn man die Leute nicht kennt...) aber ich begreife nicht wie man andere Menschen einfach töten kann. Ich meine das waren ja völlig wahllose Morde. Ich hoffe bloß ich muss so etwas nie erleben.

Ich finde es schon gut, dass der Amoklauf in den Medien behandelt wird, aber das WIE finde ich nicht gut. Ich finde es gut, da es hilft vlt. etwas mehr zu begreifen was da eigentlich passiert ist.
Ich finde aber nicht in Ordnung, dass sie einfach Bilder des Täters und der Opfer zeigen. Medien vermarkten das nur, diese Medienunternehmen sind "froh" dass sie so eine Schlagzeile haben (BILD, Kronen Zeitung usw.) da sie so viel Absatz bekommen und Geld in die Kasse fließt. Keines dieser Unternehmen würde und wird sich Gedanken um die wirklichen Umstände etc. gemacht. Man sucht nach Schlagzeilen (hat gewalt pc spiele gespielt usw.) aber es ist bestimmt nicht gut so wie es gemacht wird.

Ich würde es jedenfalls ganz anders machen.

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Keine Frage, eine solche Tat ist einfach grausam!

Was ich aber nicht verstehen kann: Die Medien und Politikern geben wieder einmal den "Killerspielen" die Schuld. Wie doof muss man sein, den Spielen die Schuld zu geben? Das glaube ich einfach nicht.
Wenn das wirklich so wäre, dann wären schon alleine in Deutschland ca. 20 Millionen Menschen gefährdet ein Amokläufer zu sein.

Da hast du recht!

Wie gesagt, ich denke, dass sind viele Bausteine die zusammen irgendwann einbrechen und dann passiert es.

Ein psychisch gesunder Mensch wird Virtualität und Realität unterscheiden können. Aber jmd. der sich bei solchen Spielen abreagiert, der gemobbt wird usw. der kann durchaus den Bezug zur Realität verlieren.

Es sind einfach viele Faktoren die da zusammenspielen.

In den USA wüsste ich auch nicht wie man so etwas "verhindern" könnte, da die Waffengesetze so locker sind, aber in Deutschland kommt man als 17-Jähriger sicher nicht so leicht an Waffen, und er hatte ja auch nur durch seinen Vater Zugang, der meiner Meinung nach wegen fahrlässiger Tötung belangt werden sollte.

Was ich auch gerne analysiert sehen würde, ist die tatsache, dass derartige Schulamokläufe in den USA, Deutschland und Finnland passieren. Ich kann mich an keine Fälle aus Japan, Spanien, Österreich, Canada usw. erinnern, liegt es daran, weil so etwas nicht derart aufgebauscht wird? oder gibt es tiefere Gründe?

!...!

       
 

melitta schrieb:Was ich auch gerne analysiert sehen würde, ist die tatsache, dass derartige Schulamokläufe in den USA, Deutschland und Finnland passieren. Ich kann mich an keine Fälle aus Japan, Spanien, Österreich, Canada usw. erinnern, liegt es daran, weil so etwas nicht derart aufgebauscht wird? oder gibt es tiefere Gründe?

wenn alle drei dieser länder ein ähnliches schulsystem hätten, würd ich dir zustimmen dass es dort zusammenhänge gibt. weil dann könnte man es darauf zurückführen, dass ein schulsystem in dem man schneller ohne abschluss dasteht, soetwas deutlich beeinflusst..aber so würde ich einfach sagen, dass die tatsache das ein solches ereignis einmal stattfand immer wieder andere täter auch beeinflusst es auch zu tun. so eine art kettenreaktion. vllt ist diese in anderen ländern auch einfach noch nicht in gang gekommen...

Palaveri schrieb:Was ich aber nicht verstehen kann: Die Medien und Politikern geben wieder einmal den "Killerspielen" die Schuld. Wie doof muss man sein, den Spielen die Schuld zu geben? Das glaube ich einfach nicht.
Wenn das wirklich so wäre, dann wären schon alleine in Deutschland ca. 20 Millionen Menschen gefährdet ein Amokläufer zu sein.

Ja das sehe ich auch so. Anscheinend ist der typische Amokläufer ruhig, eher zurückhaltend, hat eher weniger Freunde, wird vllt in der Schule gemobbt und spielt diese Computerspiele. Ich möchte gar nicht nachzählen, wie viele "potenzielle Amokläufer" ich dann kenneRolleyes
Was mich auch etwas störrt ist, dass irgendwie in den Medien sehr extrem auf den Eltern "rumgehackt" wird. Sicher hätte ihnen etwas auffallen können, so etwas kann man im nachhinein immer sagen. Ich bin mir sicher, dass die Familie sich selbst genug Vorwürfe macht und es bestimmt nicht leicht für sie sein wird mit der ganzen Sache klarzukommen.
Genauso gut kann man jetzt sagen, dass den Lehrern vllt auch etwas hätte auffallen müssen. Aber man kann eben nicht in die Menschen reinschauen, weder Eltern, Lehrer, Freunde oder Klassenkameraden.

Ich persönlich bin ja dafür, dass Schulen sicherer werden müssen. Jetzt nicht gleich ein Hochsicherheitstrakt oder so, aber ich persönlich würde mich sicherer fühlen, wenn wirklich die Eingänge kontrolliert werden würden und vorallem, wenn der Unterricht schon begonnen hat, nicht einfach jeder ins Schulgebäude reinkommt. Aber darüber sind ja auch viele unterschiedlicher Meinung.

Jetzt wird wieder viel drübergeredet, was man besser machen und ändern muss. Alle möglichen Politiker geben da wieder ihren Senf zu, aber wird denn bitte wirklich auch mal was geändert? Oder müssen wir jetzt erst bis zum nächsten oder übernächsten Amoklauf, der sicher kommen wird, so traurig das ist, warten, bis auch mal wirklich etwas getan und nicht nur geredet wird?

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