[Gilmore-Mariano]

Hi ihr Lieben!

Ich weiß das es etwas länger gedauert hat, als ich wollte das es dauert, aber ich hatte eine unvorher gesehene Geschäftsreise die mich weitere drei Tage gekostet hat... zu dem hatte ich ein paar Private Probleme, daher wirklich... Tut mir Leid das es so lange gedauert hat, ich versuche bis nächsten Dienstag wieder einen Teil rein zu stellen, aber ich kann es ehrlich nicht versprechen, da ich in letzter Zeit ziemlich wenig Zeit habe mich mal hinzusetzen. Aber ich versuche es dennoch !
Danke an die vier Kommischreiber und besonders an Micki.
So und jetzt hoffe ich das euch dieser Teil gefällt, da es mir zwar nicht so sonderlich gefällt, aber immerhin ist es ein Teil

Teil 32:

Gedankenausschweifungen

Rory liegt müde an Jess gekuschelt auf seinem Bett. Ihre Finger malen träge irgendein Muster auf Jess Arm, der über seinem Bauch und auf ihrer Hüfte liegt. Sie ist müde, kann aber nicht schlafen. Sie hört an Jess’ gleichmäßig tiefen Atem, das er schläft. Tief wahrscheinlich. Immerhin liegen sie hier schon seit knapp drei Stunden. Doch der schlaf will für Rory einfach nicht kommen.

Zu viele Gedanken schwirren durch ihren Kopf. Jess hat sie überrumpelt als er ihr vor ein paar Stunden gesagt hat das er seinen Vater finden möchte. Nicht das sie sich wundert das er es tun möchte. Nur das er es jetzt tun will. Ihre Zähne vergraben sich leicht in ihrer Unterlippe, die sie etwas in ihren Mund zieht und anfängt drauf herum zu kauen. Rory hat keine Ahnung wie man jemand finden soll, der seit etwas länger als siebzehn Jahren das letzte mal von sich hören hat lassen. Rory weiß sowieso nicht wie man überhaupt einen Menschen finden soll wenn man keinerlei Ahnaltspunkte hat. Gut den Nachnamen. Aber das ist auch schon alles, wenn überhaupt da Jess’ Vater diesen auch geändert haben könnte in den Jahren.

Zwei Monate noch. Zwei Monate haben sie zeit den Vater von Jess zu finden, da dann beide ihre Abschlussprüfungen hinter sich haben und die letzten Sommerferien anfangen. Rory atmet unbewusst tiefer ein während ihr Blick an dem Regel hängen bleibt, was ihr gegenüber angebracht ist. Sie hat keine Ahnung wie Jess sich das vorgestellt hat, aber sie hat keine, nicht die geringste, Ahnung wie sie seinen Vater finden sollen, ohne das sie Luke oder Liz einweihen. Immerhin wissen die den Vornamen, was die Suche dann vielleicht doch etwas erleichtern würde.

Rorys Blick wird unscharf während sie tiefer in ihre Gedanken versinkt, die in richtung Sommerferien wandern. Der große Plan, den sie schon immer mit ihrer Mutter hatte, wird sich nicht erfüllen. Ihre Mom will in den Sommerferien heiraten, was bedeutet das sie nicht auf Europatour sein können. Zudem haben ihre Mom und Sookie ihr Angebot für ihr eigens Inn gemacht. Ein nettes hübsches, älteres zusammen gefallenes Hotel in der nähe von Hartford.

Immerhin will Lorelai keine direkte Bedrohung für Mia sein. Wenn man das so sagen kann. Rory ist sich ziemlich sicher das ihre Mom und Sookie dieses Hotel bald ihr eigenen nennen dürfen und dann werden die beiden sich daran machen es wieder wohnhaft zu machen. Was sicherlich nicht nur den Sommer dauern wird. Und da so etwas immer mehr Kostet als man vorsieht, braucht ihre Mutter jeden Cent den sie bekommen kann dafür. Und Rory findet es nicht mal so schlimm wie sie es finden sollte, das einer ihrer Träume nicht war wird.

So kann sie immerhin den gesamten Sommer mit Jess verbringen, da sie immerhin beide noch nicht wissen auf welches College sie gehen. Oder welche sie annehmen, da sie sich ja noch nicht einmal bei welchen beworben haben! Was Rory abermals zu dem Thema Geld bringt. Ihre Mom schafft es mit Sicherheit nicht das Geld für Harvard aufzubringen wenn sie ihr Inn aufbauen lässt. Das weiß Rory mit Sicherheit.

Bevor Rory noch mehr darüber nachdenken kann, wird sie von ihrem Freund aus ihren Gedanken gerissen, der sie dichter an sich zieht und ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn drückt. „Was geht in deinem Kopf vor?“, fragt er verschlafen. Rory lächelt sanft. „Nichts. Nur das übliche. Schlaf weiter.“, winkt Rory ab, kuschelt sich noch mehr an Jess, das man denken könnte sie will in ihn kriechen, drückt ihm einen leichten Kuss auf die Lippen und schließt ihre Augen. Jess lächelt leicht, drückt ihr noch einen Kuss auf ihre Haare und schließt dann ebenfalls wieder seine Augen. Er erfährt früher oder später sowieso worüber sie sich Gedanken macht, da muss er sich jetzt Gedanken drüber machen.

**********
Lorelai sieht ihre Mutter überrascht an. „Wiederhol das, Mom.“, bestimmt sie dann. „Ich hab mich erkundigt, wo es wohl am besten währe eine Sommerhochzeit zu feiern. Wir könnten den Rosensaal im Club bekommen. Es ist der größte Raum und wird oft für Hochzeiten verwendet. Er ist wirklich sehr hübsch…“, fängt Emily an zu wiederholen was sie gesagt hat.

Die beiden Verlobten tauschen kurz Blicke. „Ähm, Mom… eigentlich hatten wir vor im Inn zu Heiraten. Dort wo Sookie ebenfalls geheiratet hat. Mit dem Pfarrer aus Stars Hollow, all den Anwohnern dort und natürlich Dad und dir. Wir wollen es nicht zu groß, da wir ja auch schon in den nächsten Monaten heiraten möchten. Und erst recht nicht zu teuer. Sookie besteht darauf zu kochen. Sowohl für die Hochzeit, als auch für die Verlobungsfeier, die übrigens nächsten Mittwoch um fünf in Stars Hollow statt findet, von der wir beide, Luke, aber nichts wissen dürfen da es eine Überraschung sein soll, und ihr Mom eine Einladung erhalten haben müsstet oder noch bekommen solltet. Das bedeutet wir haben das beste Essen was man bekommen kann, Michel kümmert sich darum das alles andere was wir planen so ist wie es sein soll. Das einzige was wir wirklich noch planen müssen sind die Farben, das Thema so das Sookie weiß wie sie Kochen soll, die Blumen und die Gäste sowie wer Brautjungfern wird.“, erklärt Lorelai und sieht ihre Mutter fast entschuldigend an, die Lorelai nur leicht anlächelt.

„Das hört sich doch sehr schön an. Deine erste Brautjungfer ist doch Rory, nicht war Lorelai? Wie viele möchtest du sonst noch? Zwei oder drei weitere? Was ist mit Ihnen Luke? Ein bester Mann und noch zwei weitere zeugen oder eher drei?“, stimmt Emily zu, was Lorelai etwas überrascht blinzeln lässt. Sie hätte erwartet das ihre Mutter widerspricht das ihre einzige Tochter dort Heiratet. Das Emily darauf besteht das sie in einem der Clubräume heiratet, oder in einer Kirche in Hartford. Doch stattdessen sucht Emily sich gerade durch eine Zeitung mit ein paar Anzügen.

„Ich würde sagen neben Rory noch Sookie und wenn du möchtest dann würde ich mich freuen wenn du ebenfalls eine meiner Brautjungfern bist, Mom.“, teilt Lorelai ihrer Mutter mit einem leichten lächeln mit, als diese ihre Tochter überrascht ansieht, ehe ihr leichte Tränen in die Augen steigen. „Aber natürlich werde ich eine deiner Brautjungfern wenn du das möchtest, Kind.“, stimmt Emily sofort zu ehe sie schnell einen Block zu sich zieht und sich unauffällig die Tränen aus den Augenwinkeln tupft.

„Was ist mit Ihnen Luke?“, erkundigt sich Emily. Luke tauscht kurz einen Blick mit Lorelai. „Bei mir wird wohl Jess der beste Mann sein, wenn er zustimmt das er es sein möchte. Und meine Schwester wird mich wohl dazu nötigen ihren derzeitigen Mann ebenfalls als irgendetwas dabei zu haben.“, meint er dann nach kurzem überlegen. Emily nickt. „Habt ihr euch schon überlegt in welchen Farben ihr beiden die Hochzeit gestalten möchtet? Oder wie die Kleider der Brautjungfern aussehen sollen? Oder dein Brautkleid, Lorelai? Die Anzüge? Fracke oder lieber Anzüge Luke? Fliegen oder Krawatten?“, prasseln die nächsten Fragen auf die beiden ein.

Luke runzelt leicht seine Stirn. Lorelai klopft ihm aufmunternd auf sein Bein. „Habt ihr ein Datum?“, verlangt Emily plötzlich von ihren Notizen aufsehend zu wissen. Lorelai lächelt ihre Mutter leicht an. „Ja?“, hackt sie ebenfalls lächelnd nach. „Ich dachte vielleicht der 14. August. Es ist ein Mittwoch, aber…“, versucht Lorelai zu erklären. Luke lächelt sanft. „Rorys erster richtiger Tritt als du sie gefragt hast wie sie heißen möchte.“, stellt er fest. Lorelais Wangen werden leicht rot, als sie den überraschten Blick ihrer Mutter auf sich spürt. „Ähm… ja. Ich dachte das wäre schön, aber wie gesagt es ist ein Mittwoch, was sehr wahrscheinlich nicht gerade der beste Tag ist, da viele Leute Mittwochs keine zeit haben.“, versucht Lorelai zu erklären das sie auch noch ein anders Datum finden können.

„Ich finde den 14. perfekt.“, meint Luke und sieht Emily an die zwischen den beiden hin und her sieht. „Ich bin ebenfalls dafür. Ist doch sehr schön das man eine gute Erklärung hat hinter dem Datum. Zudem ist ein Mittwoch einer der besten Tage um zu heiraten. Es ist der Tag in der Woche der am meisten Glück bringt.“, erklärt Emily und lächelt ihre Tochter aufmunternd an. Lorelai sieht abermals überrascht zu ihrer Mutter. Sie hätte mit mehr Widersprüchen von ihrer Mutter gerechnet. Immerhin hatte sie doch bestimmt schon einen genauen Plan davon wie die Hochzeit ihrer Tochter ablaufen soll.

„Habt ihr schon eine Vorstellung für Farben?“, erkundigt sich Emily, die sich das Datum aufgeschrieben hat. „Ich möchte auf jeden Fall blau.“, sagt Luke das erste mal etwas bestimmt. Abermals nickt Emily zustimmend. „Das würde ich auch sagen. Wie wäre es mit der Kombination von einem Dunkeln, einem hellerem blau und vielleicht einem Creme? Oder eher ein Creme- und Elfenbeinfarbend mit Blauen Akzenten?“, schlägt Emily vor und lässt ihren Blick wider zwischen ihrer Tochter und deren Verlobten hin und her pendeln. Sie fand er sehr seltsam als Lorelai meinte das Luke gerne dabei sein würde wenn sie die Hochzeit planen. Das hatte sie bis jetzt noch nie. Und das obwohl sie schon öfters Hochzeiten mitgeplant hat.

„Nicht zu viel blaue.“; kommt es von Luke und Lorelai dann gleichzeitig. „dann ist es Creme- und Elfenbeinfarbend mit Blauen Akzenten?“, schlägt Emily mit einem leichten nicken zu. Ihre Tochter und Luke nicken ebenfalls. „Sehr schön. Ich sehe zu das ich das mit Michel dann so bekomme. Was ist mit den Brautjungfernkleidern? Eine Vorstellung davon?“, erkundigt sich Emily bei ihrer Tochter.

Lorelai lächelt leicht. „Ich hatte mir Rory immer in einem sanft hellblauen Kleid vorgestellt. Es Hellblau lässt ihre Augen strahlen.“, fängt Lorelai an zu erklären. Sie überlegt kurz. „Oder aber auch Rot oder Orange, da das nun mal die Sommerfarben sind. Außerdem ist Rot eigentlich eine Farbe die allen steht.“, meint Lorelai nachdenklich. Emily runzelt kurz ihre Stirn.

„Ich währe eher für das hellblau. Rot wäre zu auffällig. Wie ist es mit Ihnen Luke? Anzüge oder Fracke? Krawatten oder Fliegen?“, wendet sich die ältere an den Dinerbesitzer der kurz etwas überrumpelt blinzelt. „Anzüge und Krawatten. Ich werde Jess nie dazu bringen wenn ich ihn zwinge einen Frack und eine Fliege zu tragen.“, bestimmt er dann schnell. Lorelai lacht leise. „Rory würde ihn dazu bekommen. Sie hat es sogar geschafft ihn zu überreden auf ZWEI Abschlussbälle zu gehen. Einer davon Chilton. Wo er mindestens einen Anzug tragen muss. Sie würde ihn schaffen ihn in einen Frack zu stecken.“, kann es Lorelai sich nicht verkneifen. Luke nickt zustimmend. „Aber ich will es ihm dennoch nicht antun. Er würde mich umbringen.“, winkt er ab und nun ist es an Lorelai zu nicken.

„Sehr schön. Um dein Kleid kümmern wir uns dann zusammen mit Rory, oder was meinst du? Wie wäre es dann wenn wir uns das Essen kümmern?“, meint Emily nach dem sie kurz wieder kurz über ihre Notizen gesehen hat. Sie bekommt ein leichtes nicken der beiden Verlobten.

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Ohne ihre Augen zu öffnen lässt sie ihre Hand über das Laken neben sich fahren. Kalt, leer. Mit einem Schmollmund öffnet sie ihre Augen und blickt sich kurz suchend um, ehe sie sich aufsetzt. Kein Jess. Sie hört die lauten Geräusche aus dem Diner. Scheint so als wäre ihr Freund schon unten und kümmert sich um das Diner.

Gähnend streckt sich Rory erst mal in alle Richtungen, ehe sie sich von dem Bett erhebt und in ihre Schuhe schlüpft. Leicht tapsig tritt Rory ohne auf die Dinerbesucher zu achten durch den Vorhang und stößt mit jemand zusammen. „Na Dornröschen.“, hört sie die leicht neckende Stimme von Jess. Mit einem leichten Schmollmund sieht Rory ihn an was Jess leise lachen lässt. „Setz dich dann bekommst du eine große Tasse Kaffee und danach extra viele Schokoladenpancakes mit Sahne, Schokoladensoße und Erdbeeren.“, schlägt Jess vor. Er bekommt aber keine Antwort von Rory, die ihren Kopf müde an seine Brust lehnt und ihren Arm um seine Hüfte legt, damit sie nicht umfällt.

Abermals lacht Jess leise und legt ebenfalls seinen Arm um ihre Hüfte, zieht sie damit dichter zu sich und drückt ihr einen kleinen Kuss auf ihre leicht wirren Haare. „Wieso bist du schon aufgestanden wenn du noch so müde bist, Cutie?“, verlangt er von ihr zu wissen. „ich will noch lernen, ehe du hier frei hast und wir uns deinen Plänen zuwenden.“, erklärt sie ihm mit einem weiteren Gähnen.

Vorsichtig, sie mit sich ziehend, geht Jess ein paar Schritte und hebt Rory dann auf einen der Hocker am Tresen. Ihr Kopf hebt sich nicht aus seinem T-Shirt. „Dir ist aber schon klar das es dir nichts bringt wenn du in mich rein kriechst, oder?“, fragt er zur Sicherheit nach. Er hört nur ein leises brummen von Rory, was ihm sagt das sie gerade wieder dabei ist an ihn gelehnt einzuschlafen. Belustigt seinen Kopfschüttelnd, hebt er ihren Kopf von seiner Brust und zwingt sie ihn anzusehen.

„Wie bekomme ich dich wach?“, erkundigt er sich mit leicht schief gelegtem Kopf. „Bring mich ins Bett!“, mault Rory leise und bringt Jess damit abermals zum lachen. „Wenn du so müde bist, gehe wieder hoch, leg dich wieder hin. Es ist sowieso viel zu früh für eine Gilmore.“, meint Jess, der einen Schritt zurück tritt, vorsichtig damit Rory ihm nicht von dem Hocker fällt, sie leicht so dreht das sie sich an den Tresen vor ihr lehnen kann und dann hinter diesen Tritt, als Rory ihren Kopf müde auf die Platte sinken lässt.

„Muss lernen.“, kommt es gedämpft von ihr. Jess grinst abermals. „Hier. Trink. Ich mach dir Frühstück.“, bestimmt Jess, stellt seiner Freundin eine heiße Tasse Kaffee vor die Nase und verschwindet in der Küche.

Kaum ist Jess weg, lassen sich Babette und Miss Patty rechts und links neben Rory nieder. Die wimmert leise als sie die beiden Klatschtanten neben sich bemerkt. Sie schläft doch fast noch. Sie hatte noch keinen Kaffee und hat noch keinen Zucker in sich. Wie kann sie es jetzt schaffen den beiden auszuweichen? „Sag mal Schätzchen, hast du etwa hier geschlafen?“, fangen die beiden auch schon an. Rory wimmert abermals leise, und zieht die Tasse zu sich um einen großen Schluck davon zu nehmen.

Schmerzverzehrt verzieht sie ihr Gesicht. „Heiß.“, jammert sie leise und drückt ihre Hand an ihren Mund der sich reichlich verbrannt anfühlt. Vorsichtig rutscht sie von ihrem Stuhl, tritt hinter den Tresen und nimmt sich ein paar Eiswürfel, nimmt einen vorsichtig in ihren Mund und drückt sich einen an ihre schmerzenden Lippen. „Oh Schätzchen, bist noch nicht ganz Wach, mhm?“, stellt Babette bedauernd fest und drückt Rory kurz aber fest an sich. „Mhm.“, lehnt Rory ab und sieht zwischen den beiden hin und her. „Wieso?“, fragt sie dann misstrauisch nach.

„Oh wir wollen nur wissen was zwischen dir und unserem sexy Jess los ist. Immerhin ist irgendwas eindeutig zwischen euch beiden. Zudem du völlig müde von oben kommst, wo du anscheinend geschlafen hast. Die ganze Nacht. Und Jess ebenfalls, da wir ihn nur eine halbe Stunde vorher runter kommen sehen haben. Wieso verrätst du uns beiden nicht einfach was los ist?“, kommt es unschuldig von Miss Patty, die Rory aber gleichzeitig fast mit ihrem Blick verschlingt.

„Seit ihr beiden ein Paar? Du und der sexy Schnuckel?“, bohrt auch Babette nach. Abermals wimmert Rory leise und zieht einen Schmollmund. Das ist gemein sie jetzt so mit den Fragen zu überfallen. „Frühstück.“, wird Rory von Jess gerettet, der ihr einen Teller ebenfalls direkt vor ihre Nase stellt.

„Danke.“, murmelt Rory die allerdings nicht, wie sonst sofort ihre Gabel in die Hand nimmt und anfängt zu essen, sondern vorsichtig wieder ihre Kaffeetasse hoch nimmt und nochmals versucht einen Schluck daraus zu nehmen. Dieses mal ist er nicht mehr zu heißt. Erleichtert schluckt Rory ihr flüssiges Leben und schließt abermals kurz ihre Augen. Dieses mal allerdings genießerisch.

„Wie wäre es wenn du mir verrätst was los ist?“, verlangt Jess und hebt dazu misstrauisch seine Augenbraue, da etwas eindeutig mit seiner Freundin nicht stimmt. „Nichts ist los.“, lehnt Rory bestimmt ab und nimmt schnell ihre Gabel als ihr auffällt das der große Teller noch nicht angerührt ist. „Sicher?“, hackt Jess nach und sieht seine Freundin immer noch etwas misstrauisch an.

„Jess.“, ist alles was Rory sagt, ehe sie ihr Gesicht in der Kaffeetasse versteckt. Mit einem letzten forschem Blick lässt Jess seine Freundin in ruhe und wendet sich den anderen Kunden zu. „Schätzchen ihr seit doch zusammen oder?“, macht sich jetzt auch Babette wieder bemerkbar. Rory seufzt leise. Soll sie es noch weiter abstreiten? Oder *bekennt* sie sich einfach dazu das sie seit sechs Monaten eine Beziehung mit Jess hat?

Zu dem spürt sie den Blick ihres Freundes auf sich, der fast schon überbesorgt ist. Rory beschließt einfach die Fragen von den beiden Klatschbasen der Stadt zu ignorieren und stattdessen lieber schnell ihr Frühstück zu essen und dann erst mal lernen zu gehen. Schnell steckt sie sich den letzten Happen ihres Frühstücks in ihren Mund, nippt an ihrer Kaffeetasse und steht auf. „Ruf an wenn du Feierabend hast.“; teilt sie Jess mit der leicht nickt. Er stoppt sie als sie das Diner verlassen will und sieht sie noch mal kurz aber bestimmt an. „Sicher das es dir gut geht?“, fragt er leise nach. Rory nickt leicht. Ihre Zähne vergraben sich in ihrer Lippe. „Ich bin nur etwas müde. Ich hab etwas viel in meinem Kopf in letzter Zeit, das ist alles. Wir reden später. Ich muss jetzt wirklich erst mal lernen!“, weicht Rory aus, drückt Jess kurz einen Kuss auf die Lippen und verlässt dann das Diner.

„War das…?“, fragt Babette etwas überrascht blinzelnd. Miss Patty ist nicht minder geschockt davon was sie gerade gesehen hat. „Scheint so als wären sie wirklich zusammen.“, stellt die Tanzlehrerin fest. Schnell springen die beiden auf und verlassen ebenfalls den Laden um gleich jedem der es hören möchte und auch allen die es nicht interessiert, zu erzählen das Jess und Rory ein Paar sind.

„Oh Verflucht.“, murmelt Jess als er die beiden aus dem Diner stürmen sieht. Scheint so als müssten sie sich keine Gedanken mehr darüber machen wie sie es der Stadt sagen wollen. Was ihn wieder drauf zu rück blicken lässt das irgendetwas anscheinend nicht mit Rory gestimmt hat. Sie hat schon die ganze Nacht so unruhig geschlafen. Sich von einer Seite zur nächsten Geworfen und irgendetwas gemurmelt was er nicht verstanden hat. Er sollte wirklich raus bekommen was seine Freundin so sehr beschäftigt.