Eine Anti-Koffein-Therapie oder Ich kann dich nicht vergessen
#1

Titel: Der Anfang vom Ende
Autor: Aki, ganz klarWink
Genre: Comedy, evtl. Romantik
Pairing: JavaJunkie, bei Rory? TjaCool
Raiting: PG-14 schätz ich ma
Disclaimer: Die Charakter gehören Amy bzw. der Serie Gilmore Girls und falls ein paar unbekannte Leutchen auftauchen sollten, dann gehören die wohl mir:pfeif:
Beschreibung: Koffeinsucht und Liebesangelegenheiten *lach*




1. Kapitel: Ein verrückter Auftritt


„Guten Tag, Miss Gilmore! Setzen sie sich doch...“
Die hübsche Frau in den engen Jeans und dem Metallica-Shirt nickt mit sorgenvollem Gesicht und lässt sich auf den Stuhl neben der kleinen Topfpalme nieder. Ihr Blick schweift kurz durch den Raum: Weiße Wände, weißer Boden, weiße Stühle, weißes Pult und ein älterer, glatzköpfiger Mann mit dickglasiger Hornbrille und – wer hätte das gedacht – in einem weißen Kittel. Die grünen Blätter der Topfpalme und die brünette Frau selbst scheinen das einzigst bisschen Farbe zu spenden.
„Entschuldigen Sie?“ Die junge Frau, die mit vollem Namen Lorelai Gilmore heißt beugt sich vor. „Ist das hier die Irrenanstalt? Wenn ja, dann scheine ich mich in der Tür geirrt zu haben!“
„Wie meinen?“ Der Glatzkopf legt die Stirn in Falten.
„Vergiss es! – Ist doch ok, wenn ich dich duze, oder?!“, fügt sie breit lächelnd hinzu und nickt dann bestätigend. „Natürlich, dieser Scheiß mit dem Siezen ist doch eher lächerlich... ich bin ein Mensch, du bist einer. Ich bin ich, du bist du. Wir sind wir.... nun.... jetzt hab ich den Faden verloren, wollen sie nicht ein neues Thema vorschlagen?“
Der Glatzkopf sieht sie irritiert an und macht den Anschein, als würde er mit dem ´Du` nicht ganz zufrieden sein. Doch schließlich strafft er sich und macht eine Handbewegung, als würde er sich eine Haarsträhne aus der Stirn streichen.
Lorelai muss bei diesem Anblick breit grinsen, da er ja kaum ein Haar hat.
„Stimmt irgendwas nicht?“
„Ich, also..... nein, egal...“
„Nun, erstmal zu mir, bevor wir uns Ihrem..“
„Deinem!!“
„...chrm chrm.... d e i n e m...“ ( Er spricht das Wort sehr gedehnt aus) “Problem zuwenden! Ok, mein Name ist Dr. James Cookie und ich..“
„KEKSE! KEKSE! KEKSE!“, brüllt Lorelai mit tiefer, krächzender Stimme und lacht dann laut.
„Ehm, wie bitte?“ Der Doktor macht ein verständnisloses Gesicht.
„Nun, du heißt mit Nachnamen Cookie und.... kennst du nicht die Sesamstraße?“
„Meine Enkelkinder schauen sie sich ab und zu an, ja, wieso?“
„Also, da ist dieses Krümelmonster und das mag ziemlich gerne Kekse und immer, wenn es auftaucht, dann brüllt es: KEKSE!! KEKSE!! KEKSE!! Und weil sie ja Cookie heißen, was Keks heißt, fand ich es ganz passend und witzig, es zu rufen....“
„Ah!“ Dr. James Cookie nickt und lacht nicht. „Verstehe...“
„War es nicht witzig?“
„Nun... was führt Sie..“
„DU!“
„..was führt dich zu mir?“
„Herr Doktor, es ist so!“ Lorelai beugt sich mit ernstem Gesicht vor und der Doktor tut es ihr gleich, da sie den nächsten Satz flüstert: „Mein Freund schickt mich!“
„Wie heißt Ihr...“
„Dein!“
„..dein Freund?“
„Luke!“
„Was macht er beruflich?“
„Er ist mein Kaffeedealer!“, erklärt Lorelai selig lächelnd. „Oh, ich sag dir: Vergiss deine Kaffeemaschine und komm ins Luke`s – da kriegst du einen richtig starken Kaffee.... und ein Schwall von Vorwürfen und Flüchen!“
„Wie meinen Sie..“
„Cookie!“, seufzt Lorelai genervt. „Sei doch nicht so spießig!“
Dr. James Cookie schluckt und spielt kurz mit dem Gedanken, diese unverschämte Frau vor die Tür zu setzten. Aber dann besinnt er sich eines Besseren und gibt sich geschlagen.
„Was meinst du damit, er sei dein Kaffeedealer?“
„Er arbeitet in einem Diner!“
„Ah, und warum schickt er dich? Habt ihr Probleme in eurer Beziehung? Weil eigentlich kostet Partnerberatung etwas mehr und ihr müsstet bei der ersten Besprechung zu Zweit kommen...“
„Nein, nein... Luke ist zwar etwas grummelig und mürrisch und krankhaft altmodisch, aber wir führen eine sehr harmonische Beziehung... Er schickt mich, in der Hoffnung, dass du mich heilst.“
„Ich bin Psychiater, kein Arzt!“
„Aber du kannst mich ja seelisch heilen, oder? Nich umsonst, ist euer Spitzname `Seelenklempner´!“ Lorelai grinst breit.
„Was fehlt dir denn?“
„Ich bin süchtig!“
„Nach Drogen? Oder Alkohol? Ich hab da ein paar sehr nützliche Adressen von diversen Entzugskliniken und Fachtherapeuten, die mit Suchten besser umgehen können als ich...“
„Nichts von dem! Viel schlimmer!“
„Sie spritzen sich doch nicht etwa, oder?“ Er hat unbewusst wieder angefangen Lorelai zu siezen und sie belässt es dabei.
„Herr Doktor, ich bin Koffein abhängig...“
„Nein!“
„Doch!“
„Nein!“
„Wenn ich es sage... ich bestehe zu 90% aus Koffein, Kaffee ist mein Lebenselexier! Ich könnte mir das Kaffeepulver durch die Nase ziehen, das Gesöff in den Arm spritzen. Siehst du den Ernst der Lage? Mein Freund ist am Ende seiner Nerven, er versucht mich ständig zum Tee zu bekehren. Ich finde Tee widerlich und bin der Meinung, er sollte nur in Krankheitsfällen getrunken werden. Aber Luke hasst Kaffee und findet ihn ungesund. Er macht sich Sorgen um mein Wohlbefinden. Ehrlich gesagt, nehme ich das ganze ja nicht so ernst, aber ich hab eine Wette verloren und das hier ist der Wetteinsatz: Ich suche einen Psychiater auf und muss mir eine Anti-Koffein-Therapie verdonnern lassen! Bitte spiel mit, Cookie. Ich muss sonst nackt auf einer Bühne stehen und ´Highway to Hell` von ACDC singen, meine Tochter kennt da kein Pardon. Hilf mir!“
Dr. James Cookie starrt Lorelai aus geweiteten Augen an.
„Sie sind komplett verrückt!“, meint er dann langsam, streckt die Hand aus und nippt an seiner weißen Tasse.
Lorelai rümpft die Nase und schnüffelt kurz wie ein Hund.
„Ist das etwa ein Latté Machiato mit drei Löffel Zucker und Kakao oben drauf??“
„Ehm, eigentlich nur zwei Löffel Zucker, wenn ich mich recht entsinne...“
„Verdammt, Cookie!“ Lorelai reißt ihm die Tasse aus der Hand und gießt damit die Topfpalme. „Du musst doch verstehen, dass das so nicht geht. Stell dir vor, ich wäre Kokain abhängig und während ich von der Sucht geheilt werden möchte, sitzt du mir gegenüber und ziehst dir seelenruhig eine Linie!“
„Tut mir leid!“, erwidert Cookie kleinlaut und verwundert über sich selbst.
Lorelai nickt kurz und gibt ihm die leere Tasse zurück. Dann hält sie inne und blickt gedankenverloren auf die Topfpalme. Sie riecht bis zu sich den Geruch nach heißem Kaffee, der jetzt langsam in die Erde siegt und von den Wurzeln der Palme aufgenommen wird.
Plötzlich wird ihr Gesicht weinerlich und Tränen steigen in ihre schönen, blauen Augen.
„Oh mein Gott, was habe ich getan!“, schluchzt sie erschüttert auf. „Ich habe mit einem leckeren Latté Machiato mit zwei Löffel Zucker und Kakao oben drauf diese Topfpalme gegossen! Wie verschwenderisch! Wie unmenschlich!“ Sie rutscht von ihrem Stuhl und fällt auf die Knie. „Großer Kaffeegott, verzeih mir – ich habe gesündigt!“
„Gut, ich verschreibe Ihnen für einen Monat eine Anti-Koffein-Threapie bei mir – wann passt es Ihnen mit dem nächsten Termin?“
„Dienstag!“, sagt sie zufrieden lächelnd und steht auf. „Ich komm dann mit meinem Freund, damit er das Ausmaß meines Problemes näher erläutern kann.. in Ordnung?“
„In Ordnung!“, seufzt der Doktor, schüttelt Lorelai die Hand und atmet erleichtert auf, als sie strahlend sein Zimmer verlässt.


Banner folgt evtl. nochSmile
Lg, Aki

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#2

[INDENT]So liebe Aki,[/INDENT]


[INDENT]mach ich es doch jetzt mal offiziell: :freu:Herzlich willkommen zurück im Forum.:freu: Du hast mir gefehlt. Von heute auf morgen einfach "verschwinden" ... kann ja wohl nicht wahr sein ... aber nun bist du ja ein bisschen wieder hier, worüber ich mich wirklich freue, vorallem, weil du gleich eine neue FF on gestellt hast. [/INDENT]

[INDENT]Gestern habe ich es nicht mehr geschafft, meine Augen, meine Leni, es hat nicht geklappt. Dafür nutz ich die erste Pause am Morgen, um zu lesen und FB zu geben![/INDENT]


[INDENT].......[/INDENT]


[INDENT]Ich muss sagen, dass es dir mal wieder gelungen ist, mich zum lachen zu bringen! An einingen Stellen ein wenig überzogen, aber trotzdem witzig. Hab aber auch nichts anders erwartet. Ich weiß ja, dass du es drauf hast. Big Grin[/INDENT]


[INDENT]
Aki schrieb:Ich suche einen Psychiater auf und muss mir eine Anti-Koffein-Therapie verdonnern lassen! Bitte spiel mit, Cookie. Ich muss sonst nackt auf einer Bühne stehen und ´Highway to Hell` von ACDC singen, meine Tochter kennt da kein Pardon. Hilf mir!“ Dr. James Cookie starrt Lorelai aus geweiteten Augen an.„Sie sind komplett verrückt!“, meint er dann langsam, streckt die Hand aus und nippt an seiner weißen Tasse.
.
Im Grunde hat Lorelai ja Glück das Dr. Cookie sie nicht sofort eingewiese hat. Also an manchan Stellen habe ich mich wirklich gefragt, ob sie jetzt wirklich den Rest ihres noch vorhandenen Verstand verloren hat. Trotzdem ist das hier mein absoluter Lieblingssatz![/INDENT]

[INDENT]:lach::lach::lach:[/INDENT]


[INDENT]Schreib ganz schnell weiter. Freue ich total auf einen neuen Teil...... [/INDENT]


[INDENT]Drück und knuddel dich Süße,[/INDENT]


[INDENT]liebe Grüße Caro:knuddel::herz:[/INDENT]

[INDENT][INDENT]

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#3

Danke für dein FB, CaroHeart Du baust mich immer auf und ermutigst mich dazu, weiterzuschreiben ^^ Vielleicht kommen ja außer dir noch ein paar mehr FB`s dazu, sei es Lob oder Kritik... reingeschaut haben ja schon mehrereSmile


2. Kapitel: Mutter und Kind


„MARCO!!!“, brüllt Lorelai lautstark durch das Haus, als sie aus ihrem Cheep gestiegen und durch die Haustür gestürmt ist. „Der Typ hat`s geschluckt! Ist das zu fassen??“
Sie wartet eine zurückgerufene Antwort ab, aber es bleibt still im Haus.
Lorelai schlägt sich gegen die Stirn.
„Ich Hornochse!“, murmelt sie. Dann läuft sie hastig ins Wohnzimmer und reißt das Telefon an sich. In Rekordzeit ist Rory`s Handynummer gewählt und das Freizeichen zu hören. Es knackt.
„Mom?“
„Woher weißt du, dass ich es bin?“
„Naja, da ist dieser Display, der deine Nummer anzeigt... weiß auch nicht. Was gibt`s?“
„Was soll die Frage?“, gibt Lorelai sofort erbost zurück. „Darf eine Mutter nicht ihr Kind anrufen ohne einen Grund zu haben? Einfach nur so? Um nachzufragen, ob es ihr gut geht?“
„Natürlich darf eine Mutter das, kommt nur selten vor! Also, frag..“
„Ehm, geht es dir gut?“
„Ja, mir geht es super!“
„Ernährst du dich gesund?“
„Ich weiß nicht mal, wie das geht!“
„Braves Kind, Mami ist stolz auf dich!“
„War`s das?“
„Ja!“
„Gut... dann bis bald..“
„Ja, bis bald – pass auf dich auf!“
„Mach ich!“
Lorelai legt auf und lächelt stumm vor sich hin. Plötzlich hält sie inne und das Lächeln rutscht ihr vom Gesicht, fällt klirrend zu Boden. Hastig greift sie wieder zum Telefon und hämmert drauf ein.
„Was denn noch, Mom?“ Rory klingt so, als hätte sie gewusst, dass das nicht alles war und auf den zweiten Anruf geduldig gewartet.
„Schatz, das hab ich ganz vergessen – ich war beim Psychiater!“
„Wieso das denn??“
„Weißt du nicht mehr?“
„Doch! Ich wohne in Yale und du in Stars Hollow, klar weiß ich das!“
„Hör auf zu scherzen, ich meine unsere Wette..“
„Hm, welche genau? Wir wetten schließlich zu jeder Gelegenheit!“
„Die Wette von letzter Woche!“
„Hmmmmm...“
„Wir beide, bei Luke`s am Tresen.. Wir haben miteinander gewettet, dass Luke gleich wieder damit anfängt, über meine Koffeinsucht zu schimpfen – du dafür, ich dagegen. Keine Ahnung, warum ich so blöd drauf war. Ich müsste Luke ja eigentlich gut genug kennen. Und der Wetteinsatz war entweder nackt auf der Bühne..“
„.. Highway to Hell von ACDC singen, ja ich entsinne mich..“
„Oder einen Psychiater aufsuchen und sich von der Koffeinsucht heilen zu lassen, so wie es sich Luke Danes wünscht!“
„Und du bist also tatsächlich..???“
„Yep!“
„Und wie hat er auf deinen Auftritt reagiert?“
„Er hat mir für einen Monat eine Anti-Koffein-Threapie verschrieben – am kommenden Dienstag habe ich meinen ersten Termin zusammen mit Luke!“
Lorelai hört Rory lauthals loslachen.
„Ich fass es nicht! Du bist komplett verrückt geworden!“
„Das hat Cookie auch gesagt!“
„Cookie?“
„Ja, der Psychiater heißt mit Nachnamen Cookie!“
„KEKSE! KEKSE! KEKSE!“, ruft Rory sofort.
„Wir zwei verstehen uns!“


3. Kapitel: Quälende Gedanken


Nachdem Rory noch eine Weile mit ihrer Mutter über dies und das getratscht hat, legt sie ihr Handy zur Seite und grinst stumm vor sich hin. Manchmal gibt es Momente, in denen Rory das Gefühl hat, dass sie ihr Studium in Yale besser aufgeben und zurück nach Stars Hollow kommen sollte, da Lorelai so ganz ohne Aufsicht komplett durchzudrehen scheint.
Aber dann mahnt sie sich selbst, dass ihre Mutter alt genug ist, um auf sich selbst aufzupassen und Rory ja schließlich ihr eigenes Leben habe. Im Grunde ist sie ja froh, dass Lorelai so viel Unsinn im Kopf hat und ihre Tochter mit ihren Geschichten immer zum Lachen bringt. Denn momentan hat Rory eigentlich nicht viel zum Lachen. Logan ist in London und das schon seit längerer Zeit. Er reagiert nicht auf ihre Anrufe, es sind ja auch nur drei gewesen, dann hat Rory aufgegeben und sich gezwungen loszulassen. Soll er sich erst einmal in seiner neuen Umgebung einleben. Er wird sich schon noch melden. Das hofft Rory zumindest. Sie schiebt hastig den Gedanken an Logan beiseite und konzentriert sich auf ihre Mutter. Rory ist unheimlich froh, dass sich Lorelai und Luke doch wieder aufeinander eingelassen haben. Der Termin der Hochzeit steht zwar immer noch in den Sternen und so schnell werden sie wohl nicht heiraten, aber Lorelai scheint sich damit abgefunden zu haben. Sie hat Rory von dem Vorfall mit Christopher, Rory`s Dad, erzählt. Aber es stellte sich heraus, dass zwischen Beiden nichts gelaufen war, bis auf die Tatsache, dass Beide im selben Bett geschlafen hatten.
Rory seufzt tief. Müde steht sie vom Bett auf und sieht sich um.
Die Wohnung von Logan ist wirklich luxoriös, ohne Zweifel. Aber etwas hat sich verändert.
Die edlen, teuer eingerichteten Räume glänzten einst vor Wärme und Gemütlichkeit – nun wirken sie grau und trübe und es ist kalt. Unheimlich kalt.
Rory beißt sich auf die Lippe. Logan hat etwas mitgenommen, etwas, das den Zauber, den diese Wohnung früher auf sie ausgeübt hatte, vernichtet hat.
Sie fühlt sich hier längst nicht mehr wohl, doch versucht sie das Gefühl, einsam und verlassen zu sein zu verdrängen und sich auf den Lernstoff für Yale zu konzentrieren.
Ihr Blick schweift zu den aufgeschlagenen Büchern, die sich auf dem Schreibtisch türmen und Rory muss gegen den Drang ankämpfen, sie nicht einfach alle wegzuräumen und in ihrem Selbstmitleid zu versinken.
Es täte ihr sicherlich gut, ein wenig zu weinen und ihren Kummer frei zu lassen, doch sie hat ihn gar nicht erst beachten wollen, sondern ihn in ein Tiefkühlfach gesperrt, wo er nun fest eingefroren ist und nur noch mehr wächst.
Es ist nicht unbedingt so, dass ihr Logan fehlt.
Ihr fehlt eher das Gefühl, unter Menschen zu sein.
Unbeschwert lachen zu können.
Ihr Sozialbefinden ist ganz auf dem Nullpunkt und ihre Lust auf das Lernen auch.
Darum schlüpft sie nun in Jacke und Schuhe, greift nach dem Autoschlüssel und verlässt die stille Wohnung ohne sich nur einmal umzudrehen.
Schließlich ist Samstag und der ist viel zu schade, um ihn mit unangenehmen Gedanken zu verschwenden...

Das war`s erstmal...Rolleyes

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#4

Lore tut mir irgendwie echt leid so ganz allein, am anfang als sie gedacht hat rory wäre zu hause und sie dann gemerkt hat dass sie es nicht ist.naja aber rory hat ja recht, ihre mum ist alt genug,damit muss sie leben.
dass sich rory in der riesen wohnung einsam fühlt ist ja ganz logisch.erstens die große wohnung und zweitens dass sie da auch noch alleine wohnt,sehr verständlich.
bin gespannt wo rory jetzt hingeht, freu mich auf den nächsten teil.
Show Content

LG Tanja

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LITERATI 4 ever
#5

@Tanja488: Wie schön, ein neuer Leser:freuuBig Grinanke für dein FB, hat mich sehr gefreutWinkHeart Ich hoffe, es kommen noch ein paar mehr^^

Jetzt erstmal weiterSmile



4. Kapitel: Eine schockierende Erkenntnis


„Ich hab´s gemacht!!“, trällert Lorelai und schlägt die Ladentür hinter sich zu. Sofort rauscht sie an den Tresen und grinst Luke breit an.
„Falls es dir aufgefallen ist: Ich habe noch andere Gäste außer dich, also schrei hier nicht so rum!“, kommt es sofort zurückgeknurrt, doch Lorelai lacht nur.
„Ich bin heute sozusagen high, also versuch gar nicht erst, mir die Laune zu verderben! Schieb einen Kaffee rüber, dann erzähl ich dir, was ich heut gemacht habe!“
Sie hockt sich auf den Hocker am Tresen und verschrenkt erwartungsvoll, wie ein kleines Kind, dass sich mit großem Interesse am Unterricht beteiligt die Arme.
Luke kneift die Augen ein wenig zusammen und grübelt. Eigentlich ist er wie immer schlecht gelaunt und möchte Lorelai unheimlich gerne wieder einen Vortrag über die große Anzahl an Verstorbenen, deren Todesursache ein zu starker Kaffee war halten, aber gleichzeitig ist er neugierig und weiß sowieso, dass er statt Lorelai zu ermahnen sich genauso gut mit seinem Toaster unterhalten könnte.
Tief seufzend greift er nach einer Tasse, knallt sie vor seiner Freundin auf den Tresen und schenkt ihr ein.
„Gib zu, du kannst meinem Charme einfach nicht widerstehen!“, strahlt diese mit leuchtenden Augen und roten Wangen und Luke verkneift sich eine schlagfertige Antwort.
Er beschränkt sich auf einen finsteren Blick und fummelt an seiner Kasse rum.
„Also, was hast du heute gemacht?“, brummt er unwillig.
„Ich war bei einem Psychiater!“, grinst Lorelai.
Luke lässt die Hände sinken und starrt sie an: „Du warst w a s??“
Miss Patty und Babette, die am Fenster hocken und eben noch die Köpfe zusammengesteckt haben, verstummen und horchen neugierig auf.
„Ich war bei einem Psychiater und hab mir eine Anti-Koffein-Therapie verschreiben lassen!“, erwidert Lorelai seelenruhig und führt die dampfende Kaffeetasse an ihre Lippen.
„Das war ein langer Tag!“, seufzt sie. „Jetzt brauch ich erstmal mein Lebenselexier, um wieder zu Kräften zu kommen!“
Luke sieht sie immer noch fassungslos an.
„Eine Anti-Koffein-Therapie, sagst du?“
„Yep! Am kommenden Dienstag hab ich den ersten Termin!“
„Eine Therapie, die dir deine Kaffeesucht austreiben soll, nicht wahr?“
„Du hast es erfasst!“
„Das heißt, dass du nie wieder Kaffee trinken wirst?“
„Das ist der Sinn der Therapie, ganz genau!“
„Verstehe!“, nickt Luke, ist mit einem Satz bei Lorelai und reißt ihr die Kaffeetasse aus den Händen.
„EY!!“, protestiert sie. „Was soll das??“
„Ich unterstütze nur deine Therapie!“, erklärt Luke sachlich und kippt den Kaffee weg.
Lorelai starrt ihn an. In ihrem Kopf beginnt es zu arbeiten, dann wird sie bleich.
„Heißt das, ich darf nie wieder bei dir Kaffee trinken?“, fragt sie mit zittriger Stimme.
„Nicht bei mir und auch sonst nirgendwo!“, bestätigt Luke fröhlich und reicht einem Kunden ein Blaubeer-Muffin.
„Aber warum?“, fragt sie weinerlich.
„Warum? Was für eine dumme Frage! Weil du freiwillig eine Therapie machst, die dir deine Kaffeesucht austreiben soll! Darum!“
„Das... hab ich noch gar nicht von der Perpektive betrachtet!“, murmelt Lorelai mehr als deprimiert. „Wie konnte ich mich nur auf den Unsinn einlassen??“
„Komm ja nicht auf die Idee, das Ganze rückgängig zu machen!“, droht Luke mit strengen Blick. „Ich finde die Idee nämlich wunderbar und werde dich auf alle Fälle unterstützen! Dazu bin ich ja da!“, fügt er mit warmen Blick hinzu.
„Ich fass es nicht! Freust du dich etwa, dass ich leide?“
„Du bist doch dahin gegangen und hast eine Therapie verlangt!“
„Ach ja, hab ich ganz vergessen... Nächsten Dienstag sollst du mitkommen!“
„Wohin?“
„Zu Cookie!“
„Zu welchem Keks?“
„Na, zu meinem Psychiater..“
„Und wieso soll ich da mit? Du machst doch die Therapie!“
„Ja, aber du unterstützt mich doch, oder? Keine Ahnung, was du da sollst, aber so wird es nicht ganz so langweilig... Dieser Cookie hat wirklich keinen Humor! Ok, du auch nicht, aber irgendwie bist du doch ziemlich witzig, so humorlos, wie du bist!“
„Oh Mann...“
Seufzend verschwindet Luke in die Küche.
Lorelai hat nur auf diesen Moment gewartet, streckt den Arm aus und greift nach einer neuen Tasse.
Ihre Hand schließt sich schon um den Griff der Kaffeekanne, auf ihrem Gesicht liegt schon ein seliges Lächeln, da hört sie plötzlich Luke aus der Küche rufen: „Wehe, du tust gerade das, wo ich denke, dass du es gerade zu tuen gedenkst!!“
Lorelai schaut verwirrt auf: „Hä?“
„Finger weg von der Kaffeekanne!“
„Woher...?“
„Ich kenne dich, Lorelai!“
Frustriert lässt Lorelai die Kaffeekanne wieder los und starrt ratlos ihre leere, blitzsaubere Tasse an.
„Und was soll ich dann trinken, wenn ich fragen darf?“
„Wie wäre es mit Tee?“

Ich wart mal, ob was kommt^^ Denn ich bin heute total in Viele-neue-Teile-Posting-Stimmung
:bett:
Lg, Aki

Life is to express, not to impress.
#6

Hi
super Story.
Alle gefühle sind irgendwie enthalten.
Du schreibst richtig Gilmore like
Freu mich schon wenns weiter geht
lg mina

Es heißt, die Zeit würde alle Wunden heilen. Doch das Leben fügt einem manchmal Wunden zu,
die so tief gehen,dass sie niemals heilen und im Laufe der Zeit immer nur tiefer und tiefer werden!
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#7

Wow! Deine Story ist echt gut.
Im ersten Teil finde ich, hast du etwas mit Lorelais Späße übertrieben, aber sonst spitze!Big Grin
Freu mich schon auf den Teil wo Luke mit zu Cookie kommtDolla
Also schnell posten!
lg.Juli

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#8

Heey,

die Idee für diese ff ist ja einfach mal genial Big Grin. Wie kommst du nur auf sowas?? Einfach nur top.
Und Lorelais Auftritt vor Cookie war ja einfach mal genial. Vor allem, als sie den großen Kaffee-gott um Verzeihung gebeten hat, weil sie den Latte Machiato weggegossen hat^^. Zu geil einfach. Ich liebe deinen Schreibstil einfach. Deine Ideen sind immer total abgedreht und das find ich toll xD.
Mach immer weiter so,

Hdl
ClaraTop

[SIGPIC]http://forum.gilmoregirls.de/signaturepics/sigpic4315_2.gif[/SIGPIC]
||Ava&Sig by Miko86; thx||
#9

Aki schrieb:Ich wart mal, ob was kommt^^ Denn ich bin heute total in Viele-neue-Teile-Posting-Stimmung

na das ist natürlich ne tolle nachricht.da freu ich mich....

der teil war echt witzig.vor allem dieser running-gag:
Aki schrieb:„Zu Cookie!“
„Zu welchem Keks?“


da könnt ich mich echt kranklachen:lach:

also halt deine ankündigung ein und poste gemäß deiner stimmung viel neue teile!!!
LG Tanja


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LITERATI 4 ever
#10

Freut mich total, dass mein FF schon ein paar liebe Leserinnen gewonnen hatSmile

@mina1993: So ein Lob hab ich noch nie bekommen:heulBig Grinass ich Gilmore like schreibe Oo freut mich, dass du das so empfindest - Danke für dein FBWinkHeart

@prettykitty: Ja, ich missbrauche Lorelai immer für meine Scherze, wahrscheinlich übertreib ich da oft, aber ich brauch das als ein Art VentilSmileSad ehm, weiß selbst nicht so genau, was ich damit sagen willUnsure Jedenfalls danke für dein FB und ich versuche deinen Erwartungen von dem Termin bei Cookie, wo Luke mit dabei ist gerecht zu werden..

@plaudertasche: Ein bekanntes Gesicht (oder eher ein bekannter NickWink) - wie schön *knuff*Heart Schön, dass dir mein Schreibtstil gefällt und du meine abgedrehten Ideen magst (das tut schließlich nicht jederSmile)

@Tanja488: Du bist die Erste, die zum zweiten Mal ein FB in meinem FF abgibt - *Trompete blas und Konvetti in Luft schmeiß*JuergViele neue Teile werden es heute zwar garantiert nicht mehr, aber immerhin einer (vllt auch noch ein Zweiter - tut mir leid, meine Stimmung war heute Nachmittag noch super, jetzt hab ich grad ein bisschen Stress:regensSmile Trotzdem danke, fürs FBHeart


5. Kapitel: Grüner Kaffee?


Wie sie es erwartet hat, findet Rory ihre Mutter am Tresen verweilend in Luke`s Diner vor.
Ein überraschtes Lächeln zieht sich über deren Lippen, als sie ihre Tochter plötzlich neben sich sitzend entdeckt, aber Rory hat den Eindruck, als ob Lorelai eben noch ziemlich frustriert dreingeblickt hat.
„Hey, Süße, was machst du denn hier?“
„Ich hab heut nichts Besseres zu tun gehabt, also dachte ich, ich schau hier mal vorbei!“
Lorelai verzieht das Gesicht: „Nichts Besseres zu tun gehabt? Das klingt nicht sehr schmeichelhaft!“
„Nein, tut mir leid. So hab ich das natürlich nicht gemeint..“
„Schon gut!“, winkt Lorelai ab. „Ich dachte, du kannst dieses Wochenende nicht vorbeikommen, weil du so viel zu Lernen hast?! Bist du etwa schon fertig?“
„Hm, klar!“, kommt es Rory unüberlegt über die Lippen. „Der größte Teil ist schon erledigt... heut Abend fahr ich wieder und erledige den Rest!“
Sie schämt sich augenblicklich, ihre Mutter angelogen zu haben. Schließlich hat sie ja eigentlich keinen Grund dazu. Lorelai würde sicher Verständnis zeigen, wenn Rory ihr gestehen würde, wie einsam sie sich in der leeren Wohnung fühlt und das alles ganz anders ist, seit Logan`s Umzug nach London. Sicher hätte Lorelai sie sofort zu der nächsten Videothek geschleift, einen Stapel Filme ausgeliehen, einen Berg von Anti-Depressionen-Süßigkeiten gekauft und sich mit Rory zusammen einen Ausheul-und-Selbstmitleids-Fernsehabend gemacht. Und ihr dann einen Tritt in den Hintern gegeben, damit sie sich wieder Yale und dem riesigen Haufen Arbeit widmet.
Aber Rory möchte das Alles nicht. Sie möchte sich nicht selbstbemitleiden. Sie möchte sich nicht ausheulen. Sie kann es einfach nicht.
Logan ist in London, Lane in den Flitterwochen und Rory ist allein.
Trotzdem, das Leben geht weiter.
„Hey, Rory. Seit wann bist du hier?“
Luke`s erfreute Stimme schreckt Rory aus ihren Gedanken und sie sieht lächelnd auf.
Beängstigend, wie mühelos sie ein Lächeln zustande bekommt, ohne es wirklich zu wollen.
„Ich bin gerade erst gekommen und fahre heute Abend auch schon wieder!“, erwidert sie heiter.
„Willst du trotzdem irgendwas zum Trinken oder Essen?“
„Ja, klar. Ein Schoko-Muffin und ein Kaffee, bitte!“
„Rory, wie oft muss ich dir noch sagen, dass du aufhören sollst, dich so ungesund zu ernähren!“, wettert Luke wie auf Knopfdruck los. „Nimm dir ein Beispiel an deiner Mutter!“
Rory grinst leicht: „Das mache ich doch ständig!“
„Heute ausnahmsweise nicht!“, meldet sich Lorelai deprimiert zu Wort. „Wirf mal einen Blick in meine Tasse!“
Rory sieht sie verwirrt an und tut wie geheißen.
„Uhh, was ist das denn für eine Kaffeesorte? Das ist ja ganz wässrig und grün..“
„Das ist Tee!“, seufzt Lorelai unglücklich und nimmt einen kleinen Schluck. Sofort verzieht sie das Gesicht, als hätte sie in einen sauren Apfel gebissen.
Rory starrt ihre Mutter entgeistert an: „Seit wann trinkst du denn Tee??“
„Seit dem sie eine Anti-Koffein-Therapie macht!“, erklärt Luke zufrieden und ladet einen Schoko-Muffin auf einen kleinen Teller, den er vor Rory abstellt. „Das ist grüner Tee – soll ich dir auch einen bringen?“
„Nein danke!“ Rory schüttelt sich. „Ich mach keine Anti-Koffein-Therapie, also bring mir bitte einen Kaffee!“
„Wie du willst!“, seufzt Luke und greift nach der Kaffeekanne.
„Hey, warum gibst du dich so schnell geschlagen?“ Lorelai sieht mit großen Augen zu, wie Luke Rory einschenkt und ihr die dampfend heiße Kaffeetasse in die Hände drückt.
„Tut mir leid, Mom, aber auch Freundschaft hat ihre Grenzen!“ Mit diesen Worten nimmt Rory einen kräftigen Schluck und seufzt erleichtert.
„Verräterin!“, brummt Lorelai.

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