Family is the most important thing in life isn´t it?
#71

Hallihallo, schön dich wieder zu hören bzw. zu lesen! Big Grin

Smile Ob das eine so gute Idee war??? :confused::confused: Christopher um Hilfe zu bitten! Mmmmh.... wir werden sehen!

Und JAAAAAAAA, sie hat ja gesagt! Gott sei Dank und die zwei sind so glücklich zusammen. Ich hoffe, die ganz Sache renkt sich schnell wieder ein! Smile

Achso, was stand in dem Brief????

Schreib schnell weiter! Pc

Liebe Grüße Sindy
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#72

Kapitel 2

Rory und Jess saßen am Frühstückstisch und tranken Kaffee während sie sich immer wieder verliebt ansahen. Beide waren unbeschreiblich glücklich. Der Umschlag würde alles verändern. Sie hatten die Nacht nicht geschlafen, sondern Pläne geschmiedet. Rory wollte gerade ein weiteres Thema anschneiden, als es klingelte.

Jess öffnete die Tür und sah einem Unbekannten entgegen.
„Kann ich Ihnen helfen?“
„Ich möchte zu meiner Tochter!“
„Dad??“ rief Rory und sprang auf.
„Dad! Du bist wirklich hier!“
„Ich wollte nach dir sehen, nachdem ich gehört habe, was passiert ist. Und ich wollte dich bitten mitzukommen.“
„Niemals…woher…?“
„Luke!“
„Also hat er auf mich gehört. Ich habe ihm gesagt er soll sich an dich wenden, denn du bist der Einzige der ihr vielleicht helfen kann. Ich sehe keine andere Möglichkeit mehr. Sie ist nicht mehr sie selbst, was sicherlich an der Amnesie liegt, aber ich will trotzdem, dass meine Geschwister eine so tolle Mutter haben werden, wie ich.“
„Geschwister?“
„Ja. Mom bekommt Zwillinge.“
„Davon wusste ich nichts…..Rory bitte begleite mich!“
„Dad, ich kann nicht. Versteh doch, sie hat mich verletzt. Auch wenn sie nicht weiss, wer sie ist bin ich ihre Tochter und ihr Verhalten ist momentan nicht zu entschuldigen. Verlange es nicht von mir. Es tut zu sehr weh!“
Rory traten Tränen in die Augen, das Glück der letzten Stunden war verflogen. Die Realität hatte sie wieder eingeholt. Jess legte seinen Arm um ihre Schultern und sie vergrub ihr Gesicht schluchzend in seinem Griff.
„Rory…ich werde alles versuchen um deine Mutter zurückzuholen.“
„Dad warte, nein. Das wirst du nicht tun.“ Sie hatte den Ton in seiner Stimme wieder erkannt. Der selbe Ton, wie bei der Hochzeit von Emily & Richard. Sie verdrängte den Gedanken an ihre verstorbenen Großeltern und überlegte, was sie sagen sollte.
„Du wirst dich zurückhalten. Nur das nötigste tun. Mach es nicht kaputt, bitte!“
„Ich weiß nicht was du meinst.“
„Natürlich weißt du das! Sie ist verheiratet sie bekommt Kinder von Luke, du wirst es nicht zerstören. Du wirst die Situation nicht ausnutzen um alles kaputt zu machen. Wäre Mom sie selbst, würde sie dich nicht einmal in das Haus lassen. Sie hätte dich verjagt bevor du aus dem Auto ausgestiegen wärest.“
„Was redest du da?“
„Auch das weißt du. Du hättest beinahe die Hochzeit ruiniert. Luke war so wütend darauf, dass du dort gewesen bist, dass er Mom beinahe hätte stehen lassen. Sie haben nur deinetwegen ihre Flitterwochen verschoben, weil Luke Zeit brauchte um dich nicht umzubringen, für den Ärger, den du andauernd machst. Hör auf deren Leben zu vermurksen, hörst du?“
„Rory ich werde deiner Mutter helfen so gut ich kann, aber du weißt auch, dass ich sie immer lieben werde, solange ich lebe und es fällt mir in ihrer Gegenwart schwer klar zu denken.“
„Dann benimm dich wie ein Erwachsener. Sei höflich und erzähl ihr Geschichten aus der Vergangenheit, aber lass die Finger von ihr.“
„Ich kann nichts versprechen!“
„Dad!“
„Rory, Stopp!“
„Nein Dad lass es bleiben, wenn du nur eine Dummheit machst, dann… dann…“
„Dann was?“
„Dann bin ich die letzte Zeit deine Tochter gewesen.“
„Rory das meinst du nicht ernst. Ich werde immer dein Vater sein.“
„Geh! Du hast es Luke verprochen.“
Christopher wollte noch etwas sagen, aber er sah den Zorn und die Enttäuschung in den Augen seiner Tochter und war unfähig etwas zu tun, ohne alles zu beenden.

Rory sah Jess lange an, nachdem er die Tür geschlossen hatte.
„Ich muss mit Luke reden!“
Jess nickte nur, griff zum Telefon und wählte die Nummer.
Rory redete sehr lange mit Luke. Jess merkte nicht wie schnell die Zeit verging. Er beobachtete seine Verlobte, wie sie in einem seiner T-Shirts durch die Wohnung stiefelte, mal lachte, mal weinte mal ernst war und schließlich resigniert schien.
„Er wird vorsichtig sein!!“
„Das ist doch gut, dann kann doch gar nichts schief gehen oder?“
„Wer weiß?“


Lorelai saß reglos auf dem Sofa, als Luke mit dem lang ersehnten Kaffe zur Tür hereinkam. Sie hatte so erfreut am Telefon geklungen, dass dieser Anblick sehr unerwartet war. Luke stellte den Kaffe ab und setzte sich zu ihr, als er einen großen Briefumschlag mit bedeutungsschwerem Inhalt auf ihrem Schoß liegen sah.
„Das Testament!“
„Oh, das…was soll ich sagen?“
„Du musst nichts sagen.“ Sie küsste ihn „Wir sind reich! Und wenn ich reich sage, meine ich es auch! Lies dir die Auszahlungsbeträge durch.“

Das Testament, das zuvor auch Rory und Jess geöffnet hatten war sehr umfangreich. Lorelai und Rory erbten das Haus zu gleichen Teilen, gleiche Anteile an Aktien und gleichviel Geld. Allerdings unterschied sich die Zahlung etwas. Der Betrag war identisch, aber für Rory wurde ein Teil des Geldes monatlich auf ein Konto überwiesen, um die Zukunft zu sichern. Auf diesem Konto war bereits ein erheblicher Betrag. Ansonsten hatte Rory totale Freiheit in dem Umgang mit dem Geld. Lorelai hingegen hatte nur monatliche Zahlungen geerbt. Das Gesamterbe wurde von dem Notar auf ihr Lebensalter raufgerechnet und sie sollte für 10 Jahre monatlich einen gewissen Betrag erhalten. Das klang sehr merkwürdig, da man in einem ganzen Leben nicht eine dieser Monatszahlungen hätte verbrauchen können.

Luke fiel vom Glauben ab. Es war so unwirklich, was er da las. So viel Geld auf einmal. Ein neues Auto, Geld für die Kinder, deren Ausbildung – ein Traum der Wirklichkeit wurde. Er lächelte Lorelai an und sie küsste ihn erneut. Lorelai schwanden die Sinne bei dem Kuss…

…Es war dunkel. Sie irrte umher. Nichts war zu sehen. Dann ein kleiner Lichtstrahl, eine bekannte Stimme. Rory. Es schmerzte, den Namen zu hören, an sie zu denken. Was war geschehen? Sie sah sich um, konnte aber weiterhin nichts erkennen. Das Licht kam näher und darin wurde eine klare Silouette sichtbar. Rory. …

Sie lösten sich aus dem Kuss und Lorelai bekam starke Kopfschmerzen. Luke half ihr sich hinzulegen, dann entspannte sie ihre Lider ein wenig und versuchte klar zu denken. Es schossen ihr allerlei Erinnerungen durch den Kopf, zusammenhanglose Fetzen in denen immer Rory vorkam. Sie hatte einen großen Fehler gemacht. Den mit Abstand wichtigsten Menschen in ihrem gesamten Leben vergrault durch dumme Worte.

Sie öffnete die Augen. Eine Träne lief ihr über die Wange. Luke fragte sich, was los war, aber er kam nicht dazu sie zu fragen. Es läutete an der Tür und ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es Christopher war.



Rory und Jess sprachen mit dem Nachlassverwalter. Er hatte die erste Zahlung bereits veranlasst, sodass Rory eine erhebliche Summe auf ihrem Konto vorfand, als sie zur Bank ging. In diesem Moment begann die Wohnungssuche. Sie hatten sich geeinigt, trotz der Differenzen, die in der Luft lagen eine Wohnung oder ein kleines Häuschen zu kaufen, das in der Nähe von Stars Hollow lag. Nicht zu nah, sodass man sich andauernd auf der Straße traf, aber ungefähr so weit entfernt, wie Hartford um in sicherer Distanz zu sein.
Sie betraten händchenhaltend ein Maklerbüro, bei dem sie zuvor einen Termin vereinbart hatten. Sie hatten klare Vorstellungen von einem eigenen Haus und so kamen sie schnell wieder von dem Termin weg. Sie beschlossen einkaufen zu gehen.

Erschöpft vom Einkaufen und vom Ideen sammeln fielen Rory und Jess spät am Abend hungrig ins Bett. Sie hatten auf dem Weg nach Hause bei einem Chinesen Essen bestellt und mussten nur noch warten. Rory begann ihre Taschen allmählich auszupacken. Doch Jess hatte anderes im Sinn. Er stellte sich hinter Rory und legte seine Arme um ihre Taille und seinen Kopf auf ihre rechte Schulter. Er begann sinnlich ihren Hals zu küssen, bis Rory eine Gänsehaut bekam und auflachte. Sie drehte sich um und sah Jess direkt an.

„Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich auch!“ Sie küssten sich und wurden duch die Klingel unterbrochen hinter der sich der Lieferant verbarg.

Sie lagen im Bett. Es war mitten in der Nacht. Keiner von beiden schlief. Jess hatte die Augen geschlossen und atmete unregelmäßig. Irgendwas beschäftigte ihn. Rory beobachtete ihn eine Weile und streichelte ihm schließlich das Gesicht.

„Schatz was ist los?“
„Was soll los sein?“ Er öffnete die Augen und legte sich seitlich, damit sie sich gegenüber lagen. Er lächelte verliebt und legte seine Hand in ihre.
„Ich bin glücklich, aber ich weiß, dass du es nicht bist!“
Rory setzte sich auf.
„Natürlich bin ich glücklich, wie kommst du darauf?“
„Du denkst an deine Mutter, deine Großeltern und an Logan!“
„Logan?“
„Ja, Logan. Er schreibt dir noch, das weiß ich und es stört mich nicht. Wirklich, aber all das betrübt dein Glück und ich versuche eine Möglichkeit zu finden um diese Last von dir zu nehmen.
„Jess, Schatz, ich liebe dich. Logan gehört nicht mehr zu meinem Leben. Wir schreiben uns gelegentlich, aber wir waren auch lange zusammen und werden vermutlich Freunde bleiben. Das Problem mit meiner Mutter ist meine Sache und das musst du akzeptieren. Dabei kannst du gar nichts tun, denn es war ihre Entscheidung und damit muss ich leben. Du hilfst mir schon durch deine Anwesenheit mehr, als du denkst. Ohne dich wäre ich verloren.“
„Rory, natürlich liebe ich dich auch, aber ich komme mir so unnütz vor in manchen Momenten.“
„Das brauchst du nicht. Ich bin glücklicher als je zuvor in meinem Leben, und es gibt nicht mehr viel, das dies überbieten könnte.“
„Was heißt: nicht mehr viel? Es gibt also was. Raus damit.“
Rory schüttelte grinsend den Kopf.
„Sags mir!“, flehte Jess und nahm ihren Kopf in seine Hände um sie zu küssen.
„Die Hochzeit, über die wir bisher nicht gesprochen haben, würde dem ganzen die Krone aufsetzen und….“
„Und?“
„Ein Baby?!“
Das traf Jess unvorbereitet. Er brauchte einen Moment um zu begreifen, was geschieht. Eine glückliche Familie. Eine bezaubernde, atemberaubende Frau und unglaubliche Kinder.
Beide liessen keinen weiteren Moment verstreichen, um mit den Vorbereitungen für ein Kind anzufangen.



Christopher war bereits seit 2 Stunden mit Lorelai im Wohnzimmer. Luke saß auf den Stufen zum oberen Geschoss und konnte jedes Wort hören.

„…du bist früher oft aus dem Haus deiner Eltern geflohen über unterschiedliche Fluchtwege!“
sagte er gerade, aber Lorelai hatte bisher kaum etwas gesagt.
Chris war sehr diskret im Umgang mit Lorelai. Er erzählte chronologisch von Ereignissen, die gewesen sind. das eine oder andere mal schien Lorelai eine Geschichte nicht ganz fremd zu sein, wenn sie interessierte Fragen stellte. Luke sah Hoffnung und freute sich seit Tagen das erste Mal wieder darauf mit seiner Frau alleine zu sein.

Christopher blieb noch weitere 4 Stunden und erzählte Lorelai alle Ereignisse, bis zu ihrem 16. Lebensjahr und endete mit Rorys Geburt.
Lorelai kam erschöpft ins Schlafzimmer, nachdem sie Chris verabschiedet hatte und legte sich zu Luke, der lesend auf dem Bett saß. Er legte das Buch weg und schlag seine Arme um seine Frau.
„Und wie wars?“
„Ich weiss es noch nicht. Es waren viele Informationen auf einmal, aber ich konnte wenige wieder erkennen.“
„Es wird schon noch kommen du brauchst Geduld und darfst dich nicht unter Druck setzen.“

Lorelai setzte sich auf und hielt Lukes Hand an ihren Bauch. Die Babys traten unbeschwert vor sich hin. Beide lächelten und legten sich kurz darauf schlafen.

Lorelai wurde von merkwürdigen Träumen heimgesucht. Vieles, was Christopher ihr erzählt hatte war darin enthalten, aber Hauptsächlicher Bestandteil ihrer Träume war Rory. Der Mensch den sie am meisten brauchte, liebte und den sie seit kurzen mehr vermisste, als sie es sich hätte vorstellen können.

Wenn man Vergangenes vergisst und dann neu erlebt ändert sich das Leben mit jedem Eindruck. In einem Moment ist man glücklich. In dem anderen voll Trauer. Man erinnert sich an Menschen, die man im nächsten Augenblick vermisst, obwohl sie die ganze Zeit nah sind. Wie soll man ein altes Leben neu erlernen und alle Gefühle unter Kontrolle bringen ohne irgendwann erdrückt zu werden??

...
... ...
Everything changes...



...sometimes I hate it! ...
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#73

Big Grin Das war ein sehr schöner Teil!! Wink

Jess möchte ein Baby, wow, ein ganz anderer Jess, als wir ihn kennen!
Und Christopher war bei Lorelai, ich hoffe mal, er macht nichts schlimmes! Da hat Rory schon recht!

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Liebe Grüße Sindy
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