US-Wahlen

Hmm Obama hat gar keinen großen Vorsprung eta 55 Mio. haben McCain gewählt und 65 Mio. Obama, das ist jetzt nicht so viel. Aber die electoral votes machen es aus.

Ich rechne das McCain nicht an, zuerst zieht er über Obama her wie sonst etwas und ich meine, das tut doch jeder verlierer - dem gewinner gratulieren sonst wäre man kein seriöser politiker.

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das ist sowas von üblich im amerikanischen Wahlkampf, dass über den gegnerischen Kandidaten hergezogen wird. Die Parteien versuchen halt alles um den andern schlecht zu machen und irgendwas zu ihrem Vorteil zu nutzen. Dieses Jahr wars weitaus weniger extrem als erwartet. Scheint für Europäer vielleicht extremer als für Amerikaner (hier ist ja die Antiwerbung nicht mal erlaubt) aber dort ist das nunmal normal.
Ich denk die Republikanischen Anhänger hätten weitaus mehr Schlammschlacht von McCain erwartet. Die ganze terroristen angelegenheitwurde gar nicht soo breit getreten und auch Obamas hautfarbe wurde nicht so extrem ins schlechte gezogen wie ich das den Republikanern zugetraut hätte. Zudem sind es auch immer beide seiten die Negativwerbung machen..ist nunmal so egal für wen man war.
McCain hatte Obama sogar mal verteidigt als jemand bei einer Rede ihn als "gefährlichen Araber und Terroristen" (lol) bezeichnet hat und musste auch einige interne buh-rufe einstecken.
Ich denk nicht dass McCain vom menschlichen her ein schlechter Präsident gewesen wäre, er hat einfach für diese Zeit eine zu altmodische Politik die auf die heutigen Probleme der USA keine Lösung gebracht hätten. Besser als Mr. Bush wäre er aber auch bei weitem gewesen.

Ich bin überglücklich mit der Wahl und fand McCains Abgang trotzdem würdig (es geht ja nicht nur um die Gratulation sondern auch wie ehrlich diese ausfällt)

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melitta schrieb:Hmm Obama hat gar keinen großen Vorsprung eta 55 Mio. haben McCain gewählt und 65 Mio. Obama, das ist jetzt nicht so viel. Aber die electoral votes machen es aus.

Das ist das Problem an dem wirklich veralteten Wahlsystem der USA die sich als Vorreiter der Demokratie sehen :pfeif: Das Wahlsystem der Griechen vor über 2000 Jahren war demokratischer als das amerikanische es wahrscheinlich je sein wird..
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Karo schrieb:Das ist das Problem an dem wirklich veralteten Wahlsystem der USA die sich als Vorreiter der Demokratie sehen :pfeif: Das Wahlsystem der Griechen vor über 2000 Jahren war demokratischer als das amerikanische es wahrscheinlich je sein wird..

Naja da ohnehin der Kandidat mit den meisten Stimmen gewinnt, ist es doch egal wie viel Vorsprung er hat. Naja dass man mit weniger Stimmen als der Gegner gewinnen kann, wie Bush 2000 ist halt doof...
Naja wenn du die Frauen und Sklaven nicht wählen lassen willst, dann war das Griechische schon demokratischer Wink

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sig (wie immer) by vren
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Was ich auch schade finde ist, dass man nur Präsident werden kann, wenn man sehr viel Eigen Kapital hat, Obama hätte auch nie gewonnen und diesen Wahlkampf führen können wenn er nicht so viele Spenden gesammelt hätte.

Stellt euch vor in Europa könnte nur jemand Präsident werden, der Millionär ist. Wo kämen wir da hin?
Deswegen konnte Arnie ja überhaupt erst Governour werden.

Hmm Arnie ist sowieso doof, bei CNN hat er nun erklärt er wäre nicht direkt vor Sozialismus geflohen aber Sozialismus hat die Möglichkeiten eingeschränkt. Ich verstehe, dass man in Europa wenig Möglichkeiten hat Erfolg als Bodybuilder zu haben und dann zum Film zu gehen, aber da würde ich nicht dem Sozialismus die Schuld geben. Abschließend meinte er, Europa wäre nun besser da es vieles vom amerikanischen übernommen hätte.

Ich musste echt lachen. Wenn man die USA und sagen wir Deutschland vergleicht tun sich doch starke Unterschiede auf. Wo kämen wir hin wenn "wir" das Gesundheitssystem oder die "Pensionsvorsorge" von da drüben^^ übernehmen würden?

Also ich bin froh in Europa zu leben und ich denke unsere Kultur hat so viel mehr zu bieten, Europa existiert ja schon viel länger. Ich finde man sollte das auch nicht vergleichen.

Aber ich merke die Amerikanisierung schon und die stört mich teilweise.

Was ich lustig finde, unsere Ösi rechts Partei die FPÖ ist gegen islamische Feiertage, also sie sollten nicht groß gefeiert werden etc. Aber Halloween ist gern gesehen. Was hat Halloween bitte mit unserer Kultur zu tun? Oder Santa Claus??? Ich weiß warum die FPÖ dagegen nichts hat, mit diesen "Feiertagen" lässt sich viel Geld verdienen.

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melitta schrieb:Was ich auch schade finde ist, dass man nur Präsident werden kann, wenn man sehr viel Eigen Kapital hat, Obama hätte auch nie gewonnen und diesen Wahlkampf führen können wenn er nicht so viele Spenden gesammelt hätte.

Stellt euch vor in Europa könnte nur jemand Präsident werden, der Millionär ist. Wo kämen wir da hin?
Deswegen konnte Arnie ja überhaupt erst Governour werden.

Hmm Arnie ist sowieso doof, bei CNN hat er nun erklärt er wäre nicht direkt vor Sozialismus geflohen aber Sozialismus hat die Möglichkeiten eingeschränkt. Ich verstehe, dass man in Europa wenig Möglichkeiten hat Erfolg als Bodybuilder zu haben und dann zum Film zu gehen, aber da würde ich nicht dem Sozialismus die Schuld geben. Abschließend meinte er, Europa wäre nun besser da es vieles vom amerikanischen übernommen hätte.

Ich musste echt lachen. Wenn man die USA und sagen wir Deutschland vergleicht tun sich doch starke Unterschiede auf. Wo kämen wir hin wenn "wir" das Gesundheitssystem oder die "Pensionsvorsorge" von da drüben^^ übernehmen würden?

Also ich bin froh in Europa zu leben und ich denke unsere Kultur hat so viel mehr zu bieten, Europa existiert ja schon viel länger. Ich finde man sollte das auch nicht vergleichen.

Aber ich merke die Amerikanisierung schon und die stört mich teilweise.

Was ich lustig finde, unsere Ösi rechts Partei die FPÖ ist gegen islamische Feiertage, also sie sollten nicht groß gefeiert werden etc. Aber Halloween ist gern gesehen. Was hat Halloween bitte mit unserer Kultur zu tun? Oder Santa Claus??? Ich weiß warum die FPÖ dagegen nichts hat, mit diesen "Feiertagen" lässt sich viel Geld verdienen.
Tja, Geld regiert die Welt.


Arnie... tut mir leid, aber ihn kann ich nicht wirklich ernst nehmen. Europas Kultur war für viele Amerikaner immer ein Grund, nach Europa zu gehen, allein wegen den Künsten, Literatur usw.
Gerade dieses Verenglischen im deutschen Sprachgebrauch geht mir tierisch auf den Geist, zumal es manchmal völlig hirnrissig ist und manch einer sich gar nicht mehr vernünftig ausdrücken kann (ich muss immer an die Kosmetik-Werbebranche denken, je englischer etwas klingt und nach einer ganz tollen Chemie-Verbindung, desto "besser"), ohne auf solche Wortschöpfungen zurückzugreifen.

Natürlich...es lässt sich mit solchen Feiertagen schön viel Geld verdienen. Halloween hat mit unserer Kultur gar nichts zu tun. Viele verpöhnen dieses Fest ja wegen seiner "heidnischen" Wurzeln. Ich kann nicht leugnen, dass ich viele Feste mitmache, weil sie einfach Spaß machen, aber ganz besonders Weihnachten geht mir der Run auf alle Geschäfte gewaltig gegen den Strich. Das hat rein gar nichts mehr mit Weihnachten zu tun. Und ich denke, dass sich manch einer hier in Deutschland, in Österreich oder anderswo sehr darüber aufregt, dass bereits nach den Sommerferien die Weihnachtsplätzchen und Lebkuchen zu kaufen sind und in manchen Läden ja bereits im Oktober schon die Weihnachtsdeko an den Wänden prangert.

@Katha: deinen Beitrag muss ich noch mit folgendem kommentieren Wink
Wo kämen wir denn hin, wenn alle sagen würden, wo kämen wir denn hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
(nicht ganz ernst nehmen Wink)

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Innocence has a power evil cannot imagine
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OMG! Ich hab gestern auf NDR eine Doku übers Lynchen in den USA gesehen. Mein Gott ich hab echt geheult, ich war so agressiv. Dann hab ich mir eingeredet, dass das alles lange her ist und nicht mehr existiert. Tut es so auch nicht.

Aber dann haben sie eine Demo in Kentucky kurz vor der Wahl 08' besucht und die Leute haben da geschrien und so, und was sie da vons ich gaben lässt mich an deren Verstand zweifeln.

Ein Mann: "Obama is socialist! A stupid european socialist!" (Die checken immer noch nicht, dass Sozialismus und Kommunismus nicht dasselbe sind!)
und eine
Frau: "Obama cannot be a true christian, he was a born muslim, they told him some things, he cannot forget them! He's a terrorist! And a black man can never ever be president of the united States!"

Und solche Dinge. Das macht mich echt traurig, ich würde denen so gerne ins Gesicht sagen was ich von ihnen halte -.-

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melitta schrieb:OMG! Ich hab gestern auf NDR eine Doku übers Lynchen in den USA gesehen. Mein Gott ich hab echt geheult, ich war so agressiv. Dann hab ich mir eingeredet, dass das alles lange her ist und nicht mehr existiert. Tut es so auch nicht.

so lange her ist es noch nicht.. ein sehr später fall ist der von Emmett Till aus dem Jahr 1955. Das sind grad mal 53 Jahre..

Wir behandeln das Thema grad innem Seminar ("Rasse" und Gewalt im amerikanischen Süden) und betrachten dort auch sogenannte Lynch-Fotografie. Und ja: mir war bei der Sitzung wirklich schlecht..

ich glaube manchmal amerikaner müssen einem leid tun.. sie wissen es nicht besser oftmals.. und wer austauschschülern ne hakenkreuztorte zum geburtstag schenkt muss einem leid tun. Ich find den Bildungsstand da drüben teilweise echt unter aller sau..
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Wie gesagt ich hab mir das versucht einzureden.

Ja die Doku hat auch Bilder gezeigt, mir wurde noch nie schlecht bei Bildern, aber das war echt heftig.

Am schlimmsten war der Fall Jesse Williams (kann sein, dass er doch anders heißt). Ich war echt geschockt über diese Bilder, wie krank können sich Menschen verhalten?

Das furchtbarste Bild war das von einem Schwarzen der an einem Baum aufgehängt wurde und rundherum stehen ein paar leute (Weiße) die nach oben gucken und ein Mädchen (etwa 7) ist dabei, die hat gefaltete Hände und lächelt nach oben. Das macht mich wütend. Das macht mich wirklich wütend.

Erschreckend fand ich sowieso, dass da so viele Kinder anwesend waren. Das ist doch schrecklich, wer zeigt sowas freiwillig seinen Kindern? Aber gut, wer so etwas macht hat vor nichts Skrupel.
Schade finde ich, dass das nie arg angeprangert wurde. Das hat mich an die Hexenverfolgungen erinnert, bloß fanden die nicht im 20. Jh. statt.

Das einzig positive war, dass sie danach Obama gezeigt haben und gemeint haben, dass es nun offenbar genug Amis gibt denen die Hautfarbe ihres Präsidenten egal ist, solange seine Einstellung "gut" ist.

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