Âme Cassée - Gebrochene Seele
#11

[SIZE=2]Steffi: Dankeschöööön <3. Ich glaube, bald werden sich auf deine Fragen Antwort finden :gg:[/SIZE]

[SIZE=2]Tanja: Oja, Basti ist toll. In der Serie manchmal ein kleiner... Mistkerl, aber im Grunde genommen extrem liebenswert *lach* Thx auch an dich <3[/SIZE]

[SIZE=2]Caro: Ohh, ich fürchte,das war nicht beabsichtigt... Obwohl... Wenn du allein den Part meinst, wo sie um Urlaub bittet... Ich fürchte die Direkten Reden bzw. die Handlungen vor den Direkten Reden versau ich am meisten... Katja soll natürlich schon... eingeschüchtert und unsicher wirken, aber die Handlungen waren ganz und gar nicht beabsichtigt... Wie gesagt - die versau ich oft relativ gerne ^^ Merci Beaucoup für dein Fb <3[/SIZE]

RL4EVER: Auch an dich Danke <3


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Spür, wie es zerbricht


Vor ihm stand Katja und sah ihn mit glasigem Blick an. Sie war blass, zitterte am ganzen Leib und hatte tiefe Ringe unter den Augen, in ihren Armen hielt sie ein winziges Bündel, das sie vorsichtig hin und her schaukelte. „Hey…“, flüsterte sie kaum hörbar. Basti kam vorsichtig einen Schritt auf sie zu. „Hey…“, zärtlich strich er über ihre Wange. „Wer ist das denn?“, lächelnd deutete er auf das schlafende Baby, das den kleinen Finger seiner Mutter fest umklammert hielt. Katja sah zu Boden. Tränen liefen ihre Wangen hinab. „Ich… ich wusste nicht, wohin ich mit ihr gehen sollte… Zu Hause, da…“
Basti legte ihr sanft einen Finger auf den Mund. „Ist schon okay, Katja…“, murmelte er. „Ich bin so froh, dass du wieder da bist… Wann… wann ist denn deine Kleine auf die Welt gekommen?“
Katja schluchzte leise. „Vor… vor vier Stunden…“, flüsterte sie kaum hörbar. Basti riss erschrocken die Augen auf. „Wie bitte!? Kannst du mir dann verraten, was du hier machst? Du solltest noch im Krankenhaus sein! Ihr beide!“
Hastig legte Katja einen Finger auf den Mund. „Ich… ich war nicht im Krankenhaus…“, entgegnete sie. Basti musste schlucken. „Nicht?“, fragte er leise. „Du hast doch nicht etwa…“
Katja nickte kaum merklich. „Ich hab sie zu Hause auf die Welt gebracht…“, murmelte sie. „Alleine… Ich bin so froh, dass es ihr gut geht…“

Basti runzelte die Stirn. „Wieso sollte es ihr nicht gut gehen, Katja?“
Katja wandte ihren Blick ab. „Sie…“, sie stockte. „Sie ist zwei Monate zu früh gekommen… Ich hab so Angst gehabt, dass ich sie verlier… Aber ich konnte doch nicht ins Krankenhaus… Niemand wusste, dass ich…“
Basti seufzte leise. „Er… ist der Vater, hab ich Recht?“
Katja brachte nur ein Nicken zu Stande. Er biss sich auf die Unterlippe. „Ihr… seid doch beide okay, oder?“
Sie zuckte mit den Schultern. Basti sah ihr eindringlich in die Augen. „Katja, du musst ins Krankenhaus… Tu es der Kleinen zu Liebe…“
Katja schüttelte den Kopf. „Mit ihr ist alles in Ordnung…“, flüsterte sie.
„Und mit dir?“, kam sogleich die Antwort. Schweigen. Erneut konnte er ein Seufzen nicht unterdrücken. „Katja…“, er stockte. „Hey… Hey, Kleine…“, sofort nahm er ihr das Baby aus den Armen, legte es vorsichtig auf der Couch ab. Katjas Blick war mit einem Schlag leer geworden, sie war noch blasser als zuvor, kalter Schweiß stand ihr nun auf der Stirn. Basti schloss sie fest in seine Arme, um ihr Halt zu geben. Ihre Stirn war glühend heiß, sie hatte Fieber. „Du brauchst einen Arzt…“, zischte er. Doch Katja konnte ihn nicht mehr hören, denn sie hatte längst ihr Bewusstsein verloren.

Vorsichtig wiegte Basti das kleine Mädchen in seinen Armen hin und her. Die ganze Fahrt über hatte es geweint, erst im Krankenhaus hatte er es geschafft, es zu beruhigen. Und nun? Nun war die Kleine wieder friedlich eingeschlummert. Er konnte kaum glauben, dass es tatsächlich Katjas Tochter war. Sie war so unglaublich winzig… Und doch sah sie Katja wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich. Was würde bloß aus ihr werden, wenn… Nein, daran durfte er nicht denken. Katja war stark, in wenigen Tagen würde sie sich wieder um ihr Baby kümmern können. Endlich verließ ein Arzt Katjas Zimmer, Basti erhob sich. „Wie geht es ihr?“, fragte er leise. „Ist sie schon wieder wach?“
Der Arzt sah zu Boden. „Ich habe schlechte Nachrichten für Sie …“, flüsterte er. Basti musste schlucken. „W…welche? Sie… sie kommt doch durch, oder?“
Dr. Gabriel schüttelte den Kopf. „Es… es tut mir Leid, Ihnen das mitteilen zu müssen, Herr Thiele… Aber Frau Hansen ist vor wenigen Minuten verstorben.“

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#12

Avi hat 'nen neuen Teil gepostet :freu:
Oh wow, mal wieder sehr gefühl voll geschrieben.
Ich mag es sehr, wie du immer "..." einbaust, manche machen es zu oft und an unnötigen Stellen, finde ich, aber bei dir passt es immer sehr gut.
Ich seh die Personen immer vor mir, wie sie da stehen und mit den Worten stocken. :]
Bringst du also sehr gut rüber.
Was mir vielleicht etwas schnell ging, war,
Zitat:Doch Katja konnte ihn nicht mehr hören, denn sie hatte längst ihr Bewusstsein verloren.
War mir i-wie.. weiß nicht, etwas naja, schnell halt lol Eventuell mehr Gefühle da noch rein ;]
Oh jee, jetzt steht der gute da alleine, hat eine gute Freundin verloren und hat ein noch nicht so altes Baby auf dem Arm, ich bin also sehr gespannt was noch kommt; es kommt doch noch ein Teil oder? lol
Liebe Grüße Steffi Heart
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#13

ich weiß, dass du es magst, wenn ich mich wiederhole, aber ich mag es nicht besonders das zu tun Wink
okay, wie auch immer... das ist wieder mal ein toller teil. den unissenden bringt der ein fragezeichen auf die stirn und für die anderen ist das eine logiche fortsetzung/reaktion. es sit schön,adss sich katja jemanden anvertraut hat. schade, nur, dass basti der einzige anscheinend der einzige ist. nun gt, ingo hat ihr ja die auszeit gewährt und das ist auch gu so. die arme tut mir total leid. der letzte absatz ist einfach nur klasse, wie du das beschrieben hast... nicht zu vergessen von dem fiesen cliffi, der neugierig auf mehr macht *dir dafür mal einen boxhieb verpass und nicht verfehl* nur eine sache frage ich mich: warum ist basti so spät noch mal in die kanzlei gekommen bzw. warum ist er solange da geblieben?

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hab ich schon mal gesagt, dass mir katja leid tut? nein? okay: katja tut mir total leid. jetzt hat sie auch ncoh alleine ein baby zur welt gebracht. und das obwohl jemand weiß was passiert ist. warum hat sie nicht basti um hilfe gebeten? warum ist sie nicht ins krankenhaus? warum bist so fies?
basti mit der kleinen ist soooooo süß. dafür knuddel ich dich. aber für das ende verdienst du eine tracht prügel. *schmoll* du schreibst das immer alles so schön, aber warum so traurig?

"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
 
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#14

Steffi: Ja, es kommt noch ein Teil, aber das is eigentlich nur ein kleiner Epilog =) Thxchen <3
Mel: Thx an dich too ^^ <3

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Epilog

„Onkel Bastiiiii, ich hab Hunger!“
Vorsichtig hob Basti das kleine Mädchen hoch und wirbelte es im Kreis herum. „Was willst du denn essen, Süße?“, fragte er. Mia schien einen Moment überlegen zu müssen. „Pommes!“, rief sie schließlich. Basti musste lachen. „Na gut, aber wirklich ausnahmsweise… Geh noch ein bisschen spielen, ja Kleine? Ich komm gleich zu dir…“
Mia begann zu strahlen. „Jaaaaa!“, rief sie, sprang auf den Boden und war im nächsten Moment in ihrem Zimmer verschwunden. Basti sah ihr lächelnd hinterher. Drei Jahre war es nun schon her, dass Katja an einer besonders schweren Form des Kindbettfiebers gestorben war, fünf Stunden, nachdem sie ihre Tochter, zwei Monate zu früh und ohne jegliche Hilfe, in ihrem Schlafzimmer zur Welt gebracht hatte. Basti hatte die Kleine sofort zu sich genommen, sich um sie gekümmert und sie geliebt, als wäre sie sein eigenes Kind. Er hatte nicht gewollt, dass Mia mit einer Lüge aufwuchs, deshalb hatte er ihr schon sehr früh erklärt, dass sie nicht seine Tochter war. Am Anfang war sie so fruchtbar traurig gewesen… Sie hatte jede Nacht geweint, ihn gefragt, warum ihre Eltern nicht für sie da waren, ob Basti sie wirklich liebte. Mit ihren großen Augen hatte sie ihn angesehen. „Wenn du nicht mein Papi bist… Hast du mich dann auch nicht so lieb?“
Basti hatte nur den Kopf geschüttelt. „Ich hab dich genau so lieb, als wäre ich dein richtiger Papi…“
Jeden Tag war er bei ihr geblieben, hatte sie fest im Arm gehalten, ihr gut zugeredet, bis sie tief eingeschlafen war. Eines Nachts hatte er im Wohnzimmer Katjas Bild aufgestellt, eine kleine Kerze davor angezündet. Am Morgen darauf hatte er Mia an die Hand genommen und ihr das Foto gezeigt. „Siehst du, Süße? Das ist deine Mami… Die passt von da oben jeden Tag auf dich auf… Und auch wenn du sie nicht sehen kannst, sie ist immer bei dir… Hier drin …“, vorsichtig hatte er eine Hand auf ihre Brust gelegt, Mia sanft einen Kuss auf den Haaransatz gedrückt. „In deinem Herzen…“
Mittlerweile weinte sie kaum noch, nach Katja fragte sie so gut wie gar nicht mehr. Auch die Angst, dass Basti sie nicht so lieben könnte wie seine leibliche Tochter, war gänzlich verschwunden. Sie spielte, lachte und wuchs so unbeschwert auf, wie ein ganz normales Kind.
„Onkel Baaaaasti!“, ertönte plötzlich Mias Stimme aus ihrem Zimmer. „Komm doch mal!“
Basti, der gerade dabei war die Pommes Frittes ins Rohr zu schieben, legte die Topfhandschuhe ab und lief zu ihr. Strahlend saß sie vor einem riesigen Turm aus Bauklötzchen „Guck, den hab ich ganz allein gemacht!“
Basti lächelte. „Der ist wirklich toll, Süße… Aber ich muss jetzt die Pommes machen, okay? Ich bin gleich wieder da.“
Mia nickte eifrig. „Okay… Papi?“

Basti wandte sich um. „Ja, mein Schatz?“
„Ich hab dich soooooo doll lieb!“, strahlend sprang die Kleine ihm in die Arme. Basti drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich dich auch, Mia…“, flüsterte er. „Ich dich auch…“

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#15

das wird das kürzeste fb, dass du je von mir bekommen hast. aber das ist mir sowas von egal: das ist einfach nur endcute. total süß wie die beiden miteinander reden und wie sich basti um sie kümmert. und sag nie wieder du kannst keine kinder schreiben.

"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
 
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#16

Aww omg, das ist zu süß <33
Wirklich echt zucker :]
Hast du so süß geschrieben, auch die Entwicklung, auch wenn sie nur kurz war, aber trotzdem toll <3
Und treffend und am Ende ist es doch ihr Papi.
Sehr süß.
Liebe Grüße Steffi Heart
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#17

Das vorletzte Kapitel war sehr traurig, aber schön. Es hat mir eindeutig gefallen.
Das Kind habe ich nicht kommen sehen, allerdings mache ich mir selten beim Lesen Gedanken, was passieren könnte sondern lasse es einfach auf mich zukommen. Toll gemacht.

Den Epilog fand ich persönlich etwas übertrieben. Es ist absolut niedlich, wie er mit seiner Tochter umgeht, doch ich kann mir nicht vorstellen (man möge mich eines besseren belehren, sofern ich das falsch sehe), dass eine dreijährige, die nie ihre leiblichen Eltern kennen gelernt hat, sie so sehnsüchtig umweint. Schließtlich hat sie sie nie kennen gelernt. Trotzdem ist der Teil toll geschrieben und wieder mal 100% Avi.

Danke an Jo & XY ungelöst - die weltbesten Künstlerinnen
Ideenlos und stolz darauf!
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