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Also ich habe auch mal etwas geschrieben. Jedoch habe ich etwas zu Greys geschrieben und meinen Gedanken zu diesen Thema "Freienlauf" gelassen. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte.
Disclaimer: Ich schreibe diese FF nur zum SpaÃ. Ich ziehe keinen finanziellen Nutezn aus der FF und keiner der Charaktere gehört mir.
Das Ende eines Sommers
Lächelnd schlug Meredith die Augen auf, wie jeden Morgen schien die Sonne. Seit sie umgezogen war, wurde sie nicht mehr vom Regen geweckt, sondern von den warmen Sonnenstrahlen. Wie jeden Morgen ging sie zum Fenster und zog die Vorhänge zu, es war wie ein endlos langer Sommer. Ihr Blick fiel auf den Ring, der auf dem Tisch neben dem Fenster lag. Langsam griff sie nach ihm. Genau vor drei Monaten hatte sie ihn ausgezogen, genau vor drei Monaten war sie hier hergezogen und hatte alles hinter sich gelassen. Ihre Freunde, Seatel und Derek. Sie hatte ihn zurückgelassen, denn jedes Mal wenn sie ihn sah, wäre sie am liebsten davon gelaufen, was sie schlieÃlich auch tat. Es war zu schrecklich jeden Tag seine Entschuldigungen zu hören, wieso er sie betrogen hatte. Wieso er die Ehe mit ihr aufs Spiel gesetzt hatte. Sie konnte und wollte es nicht mehr hören und deswegen war sie nach Florida gezogen.
Stöhnend legte sie den Ring weg und nahm das Telefon in die Hand. âDrei neue Nachrichten. Was soll das Derek? Jeden Tag seit drei Monaten!â Sie lies das Telefon wieder auf den Tisch fallen und sah aus dem Fenster, das Wetter entsprach gar nicht dem, was sie normal vorzog. Sie hatte sich in Seatel wohlgefühlt, Wolken, Regen und wenn man nach Hause kam wurde man warm entfangen. Oder auch nicht mehr. Sie wischte sich übers Gesicht, nur weil es drauÃen nicht regnete, hieà es ja nicht, dass sie es übernehmen musste indem sie weinte. âWarum?â Sie schüttelte den Kopf. âIst es den so schwer?â Immer wieder stellte sie sich die gleichen Fragen, doch diesen Morgen war es anders, sie wurde von einem lauten Klopfen aus ihrem Selbstmitleid gerissen. âMach auf!â Erschrocken rannte sie zur Tür, das war doch eindeutig Christinas Stimme. âChristina?â Fassungslos sah sie Christina an und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. âSchluss hier mit!â Sie stürmte rein und ging ohne auf Meredith zu warten in das Wohnzimmer. âWas machst du hier?â Sie kam in das Zimmer und setzte sich Christina gegenüber. âIch? Das ist nicht die Frage! Was machst du hier?â Meredith riss die Augen auf. âDas weiÃt du ganz genau!â Christina schüttelte den Kopf. âNein eben nicht! Du bist wieder die alte Meredith, die vor Herausforderungen wegläuft. Zuerst dachte ich noch, dass du wieder kommst und auch Derek dachte es. Doch langsam dauert es zu lange!â Meredith sah sie wütend an. âDas geht dich nichts an!â Christina schüttelte den Kopf. âUnd wie! Ich sehe Derek jeden Tag, er leidet und dein Kind auch. Naja es ist noch Klein, aber es vermisst dich! Und ich vermisse dich auch! Wir brauchen dich! Izzie, George, Alex, ich und am meisten braucht deine Familie dich!â Meredith schüttelte den Kopf. âEr braucht mich nicht, er hat es nicht einmal geschafft mich zu finden.â âOh doch, er hat rausgefunden, dass du hier bist, aber er traute sich nicht! Deswegen nehme ich es in die Hand!â Meredith drehte sich weg und stand schlieÃlich auf, um aus dem Fenster zu sehen. âDu magst keine Sonne!â Meredith nickte über Christinas Kommentar nur. âEs ist wie ein langer Sommer.â Christina grinste, sie wusste genau, wie sehr Meredith etwas gegen den Sommer hatte. Sie mochte es lieber, wenn es regnete und man sich zu Hause warm und geborgen fühlte. âIch kann nicht zurück.â Christina kam nun auf sie zu. âWieso?â Meredith drehte sich um. âWas ist, wenn es nicht klappt. Wenn ich mich nicht mehr Derek gegenüber öffnen kann, wenn ich nur noch sehe, wie er es mit ihr in unserem Bett tut!â Christina stöhnte. âWillst du das den wirklich? Einen langen Sommer? Du willst es nicht und deswegen komm zurück!â Sie stöhnte. âIch kann es nicht einfach so. Ich will es nicht einfach so. Er soll kämpfen und sich hier blicken lassen. Er soll diesen Sommer enden lassen.â Christina nickte Verständnisvoll. âOkay, ich werde es ihm sagen und ich werde ihm sagen, dass er dir besser eine Regenjacke mitbringt!â Christina grinste bereit und nahm Meredith in den Arm.
Es war als würde die Zeit im Flug vergehen, seit Christina bei Meredith gewesen war. Die Anrufe von Derek hörten auf und eines Morgens, als sie schon nicht mehr damit rechnete stand er vor ihrer Tür. Ihre kleine Tochter auf dem Arm und mit einem ängstlichen Lächeln. âMeredith, darf ich rein?â Geschockt stand sie vor der Tür. âEs ist spät.â Derek sah auf seine Uhr und berührte dann mit seiner freien Hand Meredith Gesicht. In seiner Berührung lag soviel Liebe, dass sie zusammen zuckte. âZu spät?â Am Klang seiner Stimme und der Art seiner Berührung, wusste Meredith, dass er nicht die Zeit meinte. âIch weià es nicht.â Eine Träne rollte über ihr Gesicht und Derek wischte sie vorsichtig weg. âDann sollten wir es versuchen, vielleicht ist es ja nicht zu spät!â Sie sah in seine warmen Augen und trat schlieÃlich auf Seite. âKomm rein.â Mit einem Lächeln trat er ein und blieb dann neben ihr stehen. âKomm her SüÃe.â Meredith nahm ihm ihre Tochter ab und Tränen flossen über ihr Gesicht. Einige Minuten lies sie ihnen freien Lauf. Dann sah sie auf und nickte in Richtung Wohnzimmer. âWollt ihr etwas essen?â Derek schüttelte den Kopf. âSie hat eben erst etwas bekommen und ich brauche nichts, nichts auÃer dir.â Meredith setzte sich. âDas geht so nicht.â Sie sah auf. âDu lässt Monate vergehen bis du um mich kämpfst. Du rufst an und hinterlässt meistens die gleiche Nachricht. Jeden Morgen hörte ich sie! Warum hast du mich nicht gesucht? Warum hast du mich nicht aufgehalten, als ich ging? Wieso?â Derek stöhnte. âIch war sauer auf mich, ich wusste nicht, ob du mich sehen willst. Ob du aufgehalten werden willst. Woher sollte ich den wissen, was du willst. Du warst so verletzt. So gebrochen.â Sie sah wieder zu ihrer Tochter. âKannst du es mir verübeln?â Derek schüttelte den Kopf. âNein. Ich verstehe es, aber es war wirklich einmalig.â Meredith schüttelte den Kopf. âEs ist zu spät! Immer und immer wieder Derek! Erst die Sache mit der Frau! Du hast dich für Addison entscheiden, dann wolltest du mich wieder. Ich bin gekommen. Achja und dann haben wir uns getrennt. Du hast etwas mit Rose angefangen und nun? Wir waren zusammen, ich habe mich geändert. Ich war bereit dich zu heiraten. Ein Kind zu bekommen und dann komme ich nach Hause und darf mit ansehen, wie du es in unserem Bett treibst!â Meredith drückte ihr Kind schützend an sich. âMeredith, glaub mir ich wollte das alles nicht! Ich will dich, ohne dich kann ich nicht leben. ES klingt kitschig, aber wir brauchen dich. Du wirst gebraucht!â Sie nickte. âIch weiÃ, aber warum soll ich wieder kommen? Damit ihr mich wieder benutzen könnt.â Derek schüttelte den Kopf. âDamit wir wieder zusammen sind. Damit du wieder zu Hause bist. Damit ich wieder schlafen kann.â Meredith sah ihn mitleidig an. âEs ist einfachâ¦â¦.â Derek schüttelte den Kopf. âSag es nicht, es ist nicht zu spät. Es ist erst zu spät, wenn du unsere Ehe nicht retten willst. Wenn du mir ins Gesicht sagen kannst, dass du mich nicht mehr liebst.â Sie schüttelte den Kopf und sah in die groÃen Augen ihrer Tochter. âDas kann ich nicht.â Derek legte ihr sanft die Hand unters Kinn und drehte sie zu sich. âDann haben wir noch eine Changse und ich werde dich nicht einfach in Ruhe lassen.â Er stand auf und nahm ihr das kleine Mädchen ab, was er dann auf das Sofa setzte und sie an sich zog. âGib mir noch eine. Nur eine einzige Changse und ich werde dich nicht enttäuschen.â Meredith lächelte. âIch liebe dich, aber ich kann das nicht so schnell. Du musst mir Zeit geben. Ich muss nachdenken.â Er nickte. âNatürlich, aber Meredith ich werde nicht Ewig warten. Lass dir Zeit, soviel wie du brauchst. Aber nicht zuviel.â Sie nickte und dann spürte sie seine Lippen auf ihren, die sie langsam in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelten. âIch werde dir Zeit lassen. Ich liebe dich, wenn du bereit bist, dann komm zu uns zurück.â Meredith nickte und legte ihm die Hand auf die Brust. Eine Weile verharrten sie in der altgewohneten Zweisamkeit, dann schrie das kleine Kind nach den beiden. âWir werden dich dann alleine lassen.â Genauso schnell, wie Derek gekommen war, war er auch wieder verschwunden und lies Meredith zurück. âIch liebe dich.â Liese hauchte sie die Worte hinter ihm her. Auch wenn er es nicht hören, konnte, sie wollte wissen, ob sie es noch ernst genug meinte, um es auszusprechen.
Meredith sah zu dem kleinen Ring auf dem Tisch und dann nach drauÃen, wie immer schien die Sonne. Doch irgendetwas war anders, es war einfach anders. Ohne nachzudenken, wusste Meredith was anders war. Sie hatte genug von der Sonne, den kurzen Röcken und dem ewigen Sommer, der sich lange hinzog. Sie wollte ihr altes Leben wieder, ihre Familie. Sie wollte nicht hier sitzen und in der Sonne liegen, während Derek zu Hause saà und wartete, dass sie wieder kam. Sie wollte wieder neben ihm liegen und nach drauÃen sehen, während es regnete oder sogar schneite. Sie wollte nur ihn und ihre kleine Tochter, die sie so lange alleine gelassen hatte.
Traurig saà Derek zu Hause und sah zu, wie seine Tochter im Garten spielte und immer wieder zu ihm aufsah. âSpielen.â Derek schüttelte den Kopf und lächelte, als er sah wie sich die groÃen Augen mit Wasser füllten. âHeute nicht meine SüÃe. Morgen vielleicht.â Er stand auf und zog sie zu sich, dann setzte er sich mit ihr auf die Treppe. âMama!â Derek sah zu seiner Tochter und schüttelte traurig den Kopf. âNein.â Doch dann sah er, wie sie auf eine Stelle im Garten deute. Und da zwischen den groÃen Bäumen, die langsam gelb wurden und deren Blätter bei dem starken Wind langsam runterfielen, stand sie. Ihre Harre wehten mit dem Wind zusammen und auf ihren Lippen war ein Lächeln, während sich ihre Augen mit Tränen füllten. Innerhalb weniger Sekunden war Derek durch den Garten gegangen und stand vor ihr. Ohne etwas zu sagen, zog er sie in seine Arme und küsste sie. Es war diesmal ein langer Kuss, voller Leidenschaft, voller Liebe und Freude. Gerade als sie sich lösten, fing es an zu regnen. âDer Sommer ist vorbei.â Derek lächelte und nickte ihr zu.
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