21.02.2010, 21:46
Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.
A/N: Kurz und bündig: IHR SEID SPITZE!!! Mit "ihr" meine ich:
Nur wegen euch versuche ich so schnell wie möglich upzudaten. Erstens, weil ich euch nicht warten lassen will und zweitens, weil ich einfach immer wieder gespannt bin, wie euch die Geschichte weiter gefallen wird.
Zum Kapitel: Dieses Kapitel hatte einige Tücken. Es gab einen Punkt, an dem ich einfach nicht mehr weiter kam, eine total Blockade hatte. Daran kann ich mich noch erinnern, als ob es gestern gewesen wäre.
Eines sei hier auch noch gesagt: Wie ihr sicher bereits bemerkt habt, bin ich nicht wirklich ein Freund von melodramatischen Szenen. Dennoch wird mein nächstes Kapitel auch einmal ein trauriges Thema behandeln, denn auch in der Welt der Gilmore Girls ist nicht immer alles "Friede, Freude, Eierkuchen".
Aber mehr dazu einfach beim nächsten Mal.
Genug geschwafelt, viel Spaà beim neuen Kapitel. Feedback macht wie immer glücklich. Sehr, sehr, seeeeeeeehr glücklich.
xoxo,
Tina
Auf dem mit cremefarbenem Seidenstoff bezogenen Stuhl lagen ihre FüÃe. Sie schmerzten, waren sie doch schon seit dem Morgen in Stöckelschuhe gezwängt. Mit einer Hand massierte sie sich die Zehen des rechten FuÃes. Dass ihr das Kleid dabei im Weg stand war nicht gerade hilfreich.
Wenn sie sich umsah, dann erblickte sie Tonnen an gebrauchten Servietten, dreckigen Sektgläsern, halbzerstörten Tischgestecken, vollen Aschenbechern und abgerissenen Dekorationsschleifen.
Doch sie war glücklich. Und auf ihrem Gesicht prangte zum Beweis dafür ein breites Lächeln.
Ihr Blick schweifte nach oben. Es war eine laue, sternenklare Septembernacht. Durch das durchsichtige Seidenzelt strahlte das Mondlicht und fiel genau auf die Tanzfläche. Aus den Boxen der Musikanlage erklangen die Töne romantischer Musik. Gerade trällerte Nina Simone die letzten Akkorde von âIsn't It A Pity".
Es waren nur mehr wenige Gäste hier, der GroÃteil war schon nachhause gegangen. Diese wenigen Menschen waren im ganzen Festzelt verteilt.
Lorelai und Luke tanzten langsam zu den Klängen der Musik.
Adrian lag in einem groÃen Lehnstuhl, den Kopf zurückgestreckt und schlief seelenruhig mit weit geöffnetem Mund vor sich hin. Direkt neben ihm lag Georgia in einer ähnlichen Stellung. Und neben den beiden im Kinderwagen schlummerte friedlich Christina.
Christopher und Sherry saÃen zusammen mit Jimmy, Sasha, Liz und T.J. an einem Tisch und unterhielten sich angeregt. Lily saà neben ihnen und las in einem Buch.
Richard und Emily turtelten herum wie zwei Teenager.
Lane stützte ihren Kopf in eine Hand und beobachtete alles. Zumindest wenn sie nicht gerade damit beschäftigt war das nächste Lied auszusuchen.
Jess stand an den Türrahmen der breiten Tür, die ins Innere des Festsaales führte, gelehnt und beobachtete ebenfalls. Jedoch nicht die restlichen Gäste. Sein Auge war auf sie gerichtet. Und das stellte sie mit Wohlgefallen fest.
Seine Hände hatte er in den Taschen der Smokinghose vergraben, seine Fliege trug er nicht mehr um den Hals. Das eine Ende hing etwas aus der Brusttasche des Hemdes. An diesem waren die obersten Knöpfe geöffnet worden und die Ãrmel bis etwas unter die Ellbogen hochgekrempelt.
SchlieÃlich stieà er sich vom Türrahmen ab und ging auf sie zu, vorbei an dem Lehnstuhl in dem Adrian und Georgia schliefen. Vorbei am Tisch, an dem seine Eltern und ihr Vater saÃen. Vorbei an den beiden Tanzenden. Direkt auf sie zu.
Rory nahm die FüÃe vom Seidenstuhl und schlüpfte wieder in ihre Schuhe. Er nahm gerade eben auf diesem Stuhl Platz. Er stützte sich mit den Armen auf seine Knie und sah sie von unten herauf an.
Sie lächelte, hob die Arme und legte ihre Hände an die Seiten seines Kopfes. Mit ihren Daumen strich sie sanft über seine Wangen.
âLanger Tag", waren seine ersten Worte. Rory nickte nur. Im selben Moment ertönten die Klänge eines neuen Songs. Und dazu Lanes Stimme.
âDer letzte Song heute Abend", sie grinste und wandte sich an Jess und Rory, âUnd er ist natürlich für euch beide." Zu den weichen Klavierklängen gesellte sich nun die sanfte Stimme von Beth Nielson Chapman mit âSay Goodnight Not Goodbye".
Jess überdrehte einmal die Augen, lächelte dabei aber. Gleichzeitig erhob er sich von seinem Stuhl und hielt der Frau vor sich die Hand hin. Rory kicherte leise, legte aber sogleich ihre eigene in seine.
Ihre FüÃe schmerzten. Das Kleid wurde schön langsam wirklich eng. Ihre Haare sahen wahrscheinlich nicht einmal mehr halb so toll aus wie noch vor einigen Stunden. Aber dieser Moment gehörte zu den absoluten Höhepunkten ihres Lebens.
Besonders, als sie die Tanzfläche betraten â für ihren ersten wirklichen Tanz als verheiratetes Paar â er sie in seine Arme schloss, sie eng an sich zog und sie gleichzeitig die fröhliche Stimme ihrer Mutter vernahm.
âLadies und Gentlemen, Mr. und Mrs. Mariano."
Er warf einen letzten Blick in das Zimmer seines Sohnes, bevor er die Tür für seine Frau anlehnte und sich dem nächsten Kinderzimmer zuwandte. Im selben Moment verlieà Lorelai das Zimmer der kleinen Christina und wandte sich dem von Adrian zu.
Als sie sich in der Mitte trafen, gaben sie sich schnell einen Kuss und verschwanden danach im Zimmer des jeweils anderen Kindes.
Minuten später trafen sie sich in ihrem eigenen Schlafzimmer.
Luke öffnete gerade die Knöpfe an seinem Smokinghemd. Lorelai zog den Reisverschluss ihres weinroten Kleides hinunter und schlüpfte heraus.
Kurz darauf trug sie ihre alten Pyjamahosen und ihr Hello-Kitty-Shirt, welches ihr Rory zu ihrem letzten Geburtstag geschenkt hatte. Sie schlüpfte mit einem glücklichen Seufzer unter die Decke auf ihrer Seite des Bettes.
âWar es nicht eine schöne Hochzeit?", grinste sie und stellte den Wecker auf halb sieben Uhr.
âJa, war es", murmelte Luke abwesend. Sein Gesicht hatte er bereits in die Kissen gedrückt und seine Augen geschlossen. Er war müde. Denn er war es nicht gewöhnt so lange wach zu sein. AuÃerdem musste er morgen früh wieder ins Diner. Er musste SEHR früh morgen dort hin.
âWar Rory nicht eine wunderschöne Braut?", bohrte Lorelai weiter, während sie sich tiefer ins Bett kuschelte und an die Decke starrte.
âJa, war sie. Und jetzt schlaf!", brummte Luke ein weiteres Mal. Doch seine Frau dachte gar nicht daran jetzt aufzuhören.
âUnd Sookie hat sich mit dem Essen wieder einmal übertroffen, findest du nicht auch?", schwärmte sie und das Lächeln auf ihrem Gesicht wurde immer breiter.
âLorelai!", grummelte der Mann neben ihr, stützte sich jetzt auf seine Unterarme und sah sie grimmig an, âEs war eine wunderschöne Hochzeit. Alle haben gut ausgesehen. Alles hat fantastisch geschmeckt. Es war einfach alles perfekt. Könntest du jetzt bitte endlich schlafen?" Danach lieà er sich wieder in seine vorangegangene Position â Kopf in die Kissen gedrückt â fallen.
âSind wir heute etwas brummig?", lachte sie mit tiefer, verstellter Stimme. Von Luke war ein weiteres Mal nur ein Grummeln zu hören.
Lorelai lachte nochmals, beugte sich zu ihm und drückte einen Kuss in sein Haar.
âGute Nacht, mein Brummbär!", wünschte sie ihm danach mit genauso tiefer Stimme wie vorhin. Dann drehte sie sich ihrem Nachttisch zu und löschte das Licht.
Luke entfuhr ein zufriedener Seufzer.
Die Sekunde darauf blendete ihn das grelle Licht ein weiteres Mal.
âLorelai ...", entkam es ihm frustriert.
âIch kann nicht anders!", quengelte sie.
âHaben wir das nicht bevor wir Adrian und Chrissy ins Bett brachten geklärt?"
âIch kann eben nicht anders!"
âLor ..."
âLuke ..."
âDu hast sie vor zwei Stunden das letzte Mal gesehen. Du wirst es wohl bis morgen früh aushalten."
âAber sie ist mein Baby!"
âDas ist sie morgen früh auch noch!"
Sie kuschelte sich jetzt an ihn und rieb ihre Nase an seiner Wange.
âLukey ..."
âHör auf mich so zu nennen!"
âLukey-Schatz ..."
âLorelai, ich warne dich!"
âLukey-Schätzchen ..."
âDann ruf endlich an! Aber gib endlich Ruhe und nenn mich nicht dauernd so!"
Sie quietschte wie ein kleines Kind, dem erlaubt wurde, dass es sich noch etwas SüÃes nehmen durfte. Schnell drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange, schnappte sich dann das Telefon auf ihrem Nachttisch und begann die Nummer ihres ältesten Kindes zu wählen.
Es klingelte. Es klingelte ein weiteres Mal. Und dann noch einmal. Bis schlieÃlich ein Knacken zu hören war und Lorelai wusste, dass sich soeben der Anrufbeantworter eingeschalten hatte. Gleich darauf erklang die Stimme ihrer Tochter.
âDas hier ist der Anschluss von Jess und Rory Mariano. Ja. Richtig gehört. Jess und Rory Mariano. Wir sind nämlich jetzt seit gut 12 Stunden verheiratet. Na ja, vielleicht auch schon länger, je nachdem wann sie diese Nachricht hören. Im Grunde wollte ich Sie nur darauf aufmerksam machen, dass Sie hier den Anschluss von den Marianos erwischt haben. Wir sind im Moment nicht erreichbar, weil wir gerade mit irgendwas beschäftigt sind. Oder nicht zuhause sind. Oder das Telefon nicht finden. Oder einfach zu faul sind um vom Sofa aufzustehen. Also am besten einfach nach dem Piep sprechen. Wir rufen zurück", verkündete ihr die mechanische Rory in fröhlichem Ton.
Doch die Sekunde darauf ertönte auch noch die Stimme ihres Schwiegersohnes: âAuÃer wir können Sie nicht leiden."
âJESS!", entfuhr es der Anrufbeantworter-Rory. Dann war der Piep zu hören.
Lorelai quasselte sofort drauf los: âWeiÃt du, an was ich gerade denken musste? Du bist jetzt nicht länger Lorelai Leigh Gilmore. Du warst die Letzte, die diesen Namen noch weitergeben hätte können. Und weiÃt du, was mir gerade bewusst geworden ist? Es ist vollkommen egal. Ich wollte euch nur noch eine wunderschöne Flitterwoche wünschen, übertreibt es nicht mit euren schmutzigen Fantasien, okay? Tja ... ich glaube, das war's auch schon ... ach ja! Bevor ich es vergesse! Freitag sind wir alle bei Emily und Richard zum Essen eingeladen. Seid pünktlich!"
Und mit diesem Satz legte sie auf, seufzte nochmals glücklich, löschte das Licht wieder und legte sich dieses Mal wirklich schlafen.
Luke überdrehet nochmals die Augen, atmete aber trotzdem erleichtert auf, bevor er entgültig einschlief.
A/N: Kurz und bündig: IHR SEID SPITZE!!! Mit "ihr" meine ich:
Mybom, HollowStar, MarianoGirl, Mery1202 und Sindy85
Nur wegen euch versuche ich so schnell wie möglich upzudaten. Erstens, weil ich euch nicht warten lassen will und zweitens, weil ich einfach immer wieder gespannt bin, wie euch die Geschichte weiter gefallen wird.
Zum Kapitel: Dieses Kapitel hatte einige Tücken. Es gab einen Punkt, an dem ich einfach nicht mehr weiter kam, eine total Blockade hatte. Daran kann ich mich noch erinnern, als ob es gestern gewesen wäre.
Eines sei hier auch noch gesagt: Wie ihr sicher bereits bemerkt habt, bin ich nicht wirklich ein Freund von melodramatischen Szenen. Dennoch wird mein nächstes Kapitel auch einmal ein trauriges Thema behandeln, denn auch in der Welt der Gilmore Girls ist nicht immer alles "Friede, Freude, Eierkuchen".
Aber mehr dazu einfach beim nächsten Mal.
Genug geschwafelt, viel Spaà beim neuen Kapitel. Feedback macht wie immer glücklich. Sehr, sehr, seeeeeeeehr glücklich.
xoxo,
Tina
~*~*~*~*~
Moments
Sind es nicht einzelne Momente, die ein Leben erst lebenswert machen?
4. Kapitel - Der erste Tanz
Moments
Sind es nicht einzelne Momente, die ein Leben erst lebenswert machen?
4. Kapitel - Der erste Tanz
Auf dem mit cremefarbenem Seidenstoff bezogenen Stuhl lagen ihre FüÃe. Sie schmerzten, waren sie doch schon seit dem Morgen in Stöckelschuhe gezwängt. Mit einer Hand massierte sie sich die Zehen des rechten FuÃes. Dass ihr das Kleid dabei im Weg stand war nicht gerade hilfreich.
Wenn sie sich umsah, dann erblickte sie Tonnen an gebrauchten Servietten, dreckigen Sektgläsern, halbzerstörten Tischgestecken, vollen Aschenbechern und abgerissenen Dekorationsschleifen.
Doch sie war glücklich. Und auf ihrem Gesicht prangte zum Beweis dafür ein breites Lächeln.
Ihr Blick schweifte nach oben. Es war eine laue, sternenklare Septembernacht. Durch das durchsichtige Seidenzelt strahlte das Mondlicht und fiel genau auf die Tanzfläche. Aus den Boxen der Musikanlage erklangen die Töne romantischer Musik. Gerade trällerte Nina Simone die letzten Akkorde von âIsn't It A Pity".
Es waren nur mehr wenige Gäste hier, der GroÃteil war schon nachhause gegangen. Diese wenigen Menschen waren im ganzen Festzelt verteilt.
Lorelai und Luke tanzten langsam zu den Klängen der Musik.
Adrian lag in einem groÃen Lehnstuhl, den Kopf zurückgestreckt und schlief seelenruhig mit weit geöffnetem Mund vor sich hin. Direkt neben ihm lag Georgia in einer ähnlichen Stellung. Und neben den beiden im Kinderwagen schlummerte friedlich Christina.
Christopher und Sherry saÃen zusammen mit Jimmy, Sasha, Liz und T.J. an einem Tisch und unterhielten sich angeregt. Lily saà neben ihnen und las in einem Buch.
Richard und Emily turtelten herum wie zwei Teenager.
Lane stützte ihren Kopf in eine Hand und beobachtete alles. Zumindest wenn sie nicht gerade damit beschäftigt war das nächste Lied auszusuchen.
Jess stand an den Türrahmen der breiten Tür, die ins Innere des Festsaales führte, gelehnt und beobachtete ebenfalls. Jedoch nicht die restlichen Gäste. Sein Auge war auf sie gerichtet. Und das stellte sie mit Wohlgefallen fest.
Seine Hände hatte er in den Taschen der Smokinghose vergraben, seine Fliege trug er nicht mehr um den Hals. Das eine Ende hing etwas aus der Brusttasche des Hemdes. An diesem waren die obersten Knöpfe geöffnet worden und die Ãrmel bis etwas unter die Ellbogen hochgekrempelt.
SchlieÃlich stieà er sich vom Türrahmen ab und ging auf sie zu, vorbei an dem Lehnstuhl in dem Adrian und Georgia schliefen. Vorbei am Tisch, an dem seine Eltern und ihr Vater saÃen. Vorbei an den beiden Tanzenden. Direkt auf sie zu.
Rory nahm die FüÃe vom Seidenstuhl und schlüpfte wieder in ihre Schuhe. Er nahm gerade eben auf diesem Stuhl Platz. Er stützte sich mit den Armen auf seine Knie und sah sie von unten herauf an.
Sie lächelte, hob die Arme und legte ihre Hände an die Seiten seines Kopfes. Mit ihren Daumen strich sie sanft über seine Wangen.
âLanger Tag", waren seine ersten Worte. Rory nickte nur. Im selben Moment ertönten die Klänge eines neuen Songs. Und dazu Lanes Stimme.
âDer letzte Song heute Abend", sie grinste und wandte sich an Jess und Rory, âUnd er ist natürlich für euch beide." Zu den weichen Klavierklängen gesellte sich nun die sanfte Stimme von Beth Nielson Chapman mit âSay Goodnight Not Goodbye".
Jess überdrehte einmal die Augen, lächelte dabei aber. Gleichzeitig erhob er sich von seinem Stuhl und hielt der Frau vor sich die Hand hin. Rory kicherte leise, legte aber sogleich ihre eigene in seine.
Ihre FüÃe schmerzten. Das Kleid wurde schön langsam wirklich eng. Ihre Haare sahen wahrscheinlich nicht einmal mehr halb so toll aus wie noch vor einigen Stunden. Aber dieser Moment gehörte zu den absoluten Höhepunkten ihres Lebens.
Besonders, als sie die Tanzfläche betraten â für ihren ersten wirklichen Tanz als verheiratetes Paar â er sie in seine Arme schloss, sie eng an sich zog und sie gleichzeitig die fröhliche Stimme ihrer Mutter vernahm.
âLadies und Gentlemen, Mr. und Mrs. Mariano."
~*~*~*~*~
Er warf einen letzten Blick in das Zimmer seines Sohnes, bevor er die Tür für seine Frau anlehnte und sich dem nächsten Kinderzimmer zuwandte. Im selben Moment verlieà Lorelai das Zimmer der kleinen Christina und wandte sich dem von Adrian zu.
Als sie sich in der Mitte trafen, gaben sie sich schnell einen Kuss und verschwanden danach im Zimmer des jeweils anderen Kindes.
Minuten später trafen sie sich in ihrem eigenen Schlafzimmer.
Luke öffnete gerade die Knöpfe an seinem Smokinghemd. Lorelai zog den Reisverschluss ihres weinroten Kleides hinunter und schlüpfte heraus.
Kurz darauf trug sie ihre alten Pyjamahosen und ihr Hello-Kitty-Shirt, welches ihr Rory zu ihrem letzten Geburtstag geschenkt hatte. Sie schlüpfte mit einem glücklichen Seufzer unter die Decke auf ihrer Seite des Bettes.
âWar es nicht eine schöne Hochzeit?", grinste sie und stellte den Wecker auf halb sieben Uhr.
âJa, war es", murmelte Luke abwesend. Sein Gesicht hatte er bereits in die Kissen gedrückt und seine Augen geschlossen. Er war müde. Denn er war es nicht gewöhnt so lange wach zu sein. AuÃerdem musste er morgen früh wieder ins Diner. Er musste SEHR früh morgen dort hin.
âWar Rory nicht eine wunderschöne Braut?", bohrte Lorelai weiter, während sie sich tiefer ins Bett kuschelte und an die Decke starrte.
âJa, war sie. Und jetzt schlaf!", brummte Luke ein weiteres Mal. Doch seine Frau dachte gar nicht daran jetzt aufzuhören.
âUnd Sookie hat sich mit dem Essen wieder einmal übertroffen, findest du nicht auch?", schwärmte sie und das Lächeln auf ihrem Gesicht wurde immer breiter.
âLorelai!", grummelte der Mann neben ihr, stützte sich jetzt auf seine Unterarme und sah sie grimmig an, âEs war eine wunderschöne Hochzeit. Alle haben gut ausgesehen. Alles hat fantastisch geschmeckt. Es war einfach alles perfekt. Könntest du jetzt bitte endlich schlafen?" Danach lieà er sich wieder in seine vorangegangene Position â Kopf in die Kissen gedrückt â fallen.
âSind wir heute etwas brummig?", lachte sie mit tiefer, verstellter Stimme. Von Luke war ein weiteres Mal nur ein Grummeln zu hören.
Lorelai lachte nochmals, beugte sich zu ihm und drückte einen Kuss in sein Haar.
âGute Nacht, mein Brummbär!", wünschte sie ihm danach mit genauso tiefer Stimme wie vorhin. Dann drehte sie sich ihrem Nachttisch zu und löschte das Licht.
Luke entfuhr ein zufriedener Seufzer.
Die Sekunde darauf blendete ihn das grelle Licht ein weiteres Mal.
âLorelai ...", entkam es ihm frustriert.
âIch kann nicht anders!", quengelte sie.
âHaben wir das nicht bevor wir Adrian und Chrissy ins Bett brachten geklärt?"
âIch kann eben nicht anders!"
âLor ..."
âLuke ..."
âDu hast sie vor zwei Stunden das letzte Mal gesehen. Du wirst es wohl bis morgen früh aushalten."
âAber sie ist mein Baby!"
âDas ist sie morgen früh auch noch!"
Sie kuschelte sich jetzt an ihn und rieb ihre Nase an seiner Wange.
âLukey ..."
âHör auf mich so zu nennen!"
âLukey-Schatz ..."
âLorelai, ich warne dich!"
âLukey-Schätzchen ..."
âDann ruf endlich an! Aber gib endlich Ruhe und nenn mich nicht dauernd so!"
Sie quietschte wie ein kleines Kind, dem erlaubt wurde, dass es sich noch etwas SüÃes nehmen durfte. Schnell drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange, schnappte sich dann das Telefon auf ihrem Nachttisch und begann die Nummer ihres ältesten Kindes zu wählen.
Es klingelte. Es klingelte ein weiteres Mal. Und dann noch einmal. Bis schlieÃlich ein Knacken zu hören war und Lorelai wusste, dass sich soeben der Anrufbeantworter eingeschalten hatte. Gleich darauf erklang die Stimme ihrer Tochter.
âDas hier ist der Anschluss von Jess und Rory Mariano. Ja. Richtig gehört. Jess und Rory Mariano. Wir sind nämlich jetzt seit gut 12 Stunden verheiratet. Na ja, vielleicht auch schon länger, je nachdem wann sie diese Nachricht hören. Im Grunde wollte ich Sie nur darauf aufmerksam machen, dass Sie hier den Anschluss von den Marianos erwischt haben. Wir sind im Moment nicht erreichbar, weil wir gerade mit irgendwas beschäftigt sind. Oder nicht zuhause sind. Oder das Telefon nicht finden. Oder einfach zu faul sind um vom Sofa aufzustehen. Also am besten einfach nach dem Piep sprechen. Wir rufen zurück", verkündete ihr die mechanische Rory in fröhlichem Ton.
Doch die Sekunde darauf ertönte auch noch die Stimme ihres Schwiegersohnes: âAuÃer wir können Sie nicht leiden."
âJESS!", entfuhr es der Anrufbeantworter-Rory. Dann war der Piep zu hören.
Lorelai quasselte sofort drauf los: âWeiÃt du, an was ich gerade denken musste? Du bist jetzt nicht länger Lorelai Leigh Gilmore. Du warst die Letzte, die diesen Namen noch weitergeben hätte können. Und weiÃt du, was mir gerade bewusst geworden ist? Es ist vollkommen egal. Ich wollte euch nur noch eine wunderschöne Flitterwoche wünschen, übertreibt es nicht mit euren schmutzigen Fantasien, okay? Tja ... ich glaube, das war's auch schon ... ach ja! Bevor ich es vergesse! Freitag sind wir alle bei Emily und Richard zum Essen eingeladen. Seid pünktlich!"
Und mit diesem Satz legte sie auf, seufzte nochmals glücklich, löschte das Licht wieder und legte sich dieses Mal wirklich schlafen.
Luke überdrehet nochmals die Augen, atmete aber trotzdem erleichtert auf, bevor er entgültig einschlief.
TBC
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~ Love never ends. ~
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