For clarity we need to talk...
#21

Danke euch drei für eure Kommentare Smile
So, eigentlich sollte das Kapitel erst morgen oder übermorgen kommen, aber da ihr alle unbedingt wissen wollt wie ihr Gespräch verläuft, war ich mal so freundlich und poste es heute. Viel Spaß euch dabei

Kapitel 7:

Mit langsamen Schritten kam er auf sie zu. Selbst aus einigen Metern Entfernung konnte er ihren entsetzten Gesichtsausdruck noch gut erkennen. Es schien, als wäre sie kurz davor wieder zu flüchten, doch das wollte er dieses Mal verhindern. Jess hatte keine Ahnung, wieso Rory immer wegrannte, wenn sie ihn sah, doch er wollte das nun endlich mit ihr klären.
„Jess ich…ich muss jetzt…“, begann Rory stottert, kam jedoch nicht weiter, weil Jess sie unterbrach.
„Ich will mit dir reden Rory. Ohne das du gleich wieder wegrennst. Was ist eigentlich los mit dir? Hab ich dir irgendwas getan? Wenn ja solltest du mir das sagen, denn ich kann mich nicht daran erinnern!“
Rory sah ihn nur mit großen Augen an und sagte gar nichts. Sie wusste ja selbst nicht, was mit ihr los war, was hätte sie darauf also schon sagen können?
Jess seufzte, Rory schien ihm das nicht gerade einfacher machen zu wollen.

Eine Zeit lang sahen sie sich nur schweigend an und einmal mehr viel Rory auf, wie gut Jess aussah und wie erwachsen er geworden war. Das dunkle Haar trug er nun wieder etwas länger, so wie damals, als er sie bat mit ihm durchzubrennen, er war schlank wie eh und je und auch sonst hatte er sich äußerlich nicht sehr verändert, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Wenn man es genau nahm, hatte sich nur seine Frisur auffallend verändert. Und doch war da noch etwas. Eben dieses erwachsene, das sie nicht genau festmachen konnte, er schien es irgendwie auszustrahlen. Sie biss sich auf die Lippe. Ja, sie konnte es nicht leugnen, er sah noch immer umwerfend aus.

„Rory?“ Seine Stimmer riss sie unsanft aus ihren Gedanken
„Ja?“, fragte sie verwirrt
„Wieso gehst du mir aus dem Weg? Wieso rennst du immer ohne etwas zu sagen weg, wenn du mich siehst?“
„Na mit ‚ohne ein Wort wegrennen’ müsstest du dich ja bestens auskennen“, brummte Rory bissig. Sie war wütend ohne genau zu wissen wieso. Jess stand hier vor ihr und machte ihr Vorwürfe, weil sie nicht mit ihm reden wollte? Hatte sie nicht jedes Recht darauf ihm aus dem Weg zu gehen, nach allem was er sich geleistet hatte? Ja, sie hatte auch einen Fehler gemacht, das stimmte, aber ihre Mutter hatte recht. Nach allem was er sich geleistet hatte, war das doch nicht so schlimm. Wieso tat er jetzt auf verletzt, nur weil sie nicht mit ihm reden wollte?
Ohne es zu bemerken steigerte sie sich immer tiefer in ihre Wut hinein, wobei sie nicht sah, dass sie Jess mit ihren Worten verletzt hatte.
Dieser schaute sie nur verwirrt an. Er kannte seine Ex-Freundin gut genug um zu erkenne, wie wütend sie im Moment war, doch konnte er sich beim besten Willen nicht erklären wieso.
„Was ist eigentlich los mit dir? Was hab ich dir denn getan? Ist es immer noch wegen damals? Gott, ich weiß, dass es falsch war einfach abzuhauen, aber das ist ewig her. Und ich dachte eigentlich, dass das inzwischen geklärt sein und nicht mehr zwischen uns stehen würde. Ich hab’ Mist gebaut, ja das weiß ich, und es tut mir wirklich leid, aber ich bin es langsam leid, mir deswegen Vorwürfe machen zu lassen.“, rief er wütend. Es machte ihn sauer, dass sie ihm das noch immer vorhielt.
„Als du damals nach Philadelphia gekommen bist, schien es mir so als sei das geklärt. Zumindest hast du zu mir gesagt, alles sei geklärt.“ Er warf ihr einen wütenden und verletzten Blick zu.
„Und außerdem,“, fuhr er dann fort, „bist du auch kein Unschuldslamm. Auch wenn das in dieser Stadt vielleicht keiner so sieht, bist du ganz sicher auch keine Heilige. Du gibst immer mir Schuld an allem, aber so ganz schuldlos bist du auch nicht!“
„Was? Gibst du jetzt mir die Schuld daran, dass unsere Beziehung kaputt ging? Mir? Das glaube ich einfach nicht. Das…Du…du spinnst doch!“, schrie Rory entrüstet. Wie konnte Jess es nur wagen ihr die Schuld zuzuschieben. Sie war damals nicht einfach ohne etwas zu sagen abgehauen, sie war nicht diejenige gewesen, die nicht über ihre Probleme reden wollte, sonder sich lieber ausschwieg. Ihr jetzt das zu unterstellen war eine Frechheit! Er hatte sie mit seinem Verhalten verletzt, ihr verdammt weh getan, und nun so was? Das war einfach unfair.
„Das ist so typisch für dich Rory. Und ich sage nicht, dass du Schuld bist, aber zu so etwas gehören immer zwei, vielleicht denkst du mal darüber nach.“
Einen Moment starrte sie Jess nur voller Wut an. Dann rief sie: „Das…, das brauche ich mir von dir nicht anhören“, und rannte weg.

Als Jess ihr nachsah, tat ihm das alles fast schon wieder leid. Er hatte nicht vorgehabt, sich mit Rory zu streiten. Eigentlich hatte er nur in Ruhe mit ihr reden wollen um zu erfahren, weshalb sie ihm so aus dem Weg ging. Und das es nun so ausgeartet war, war eigentlich das Letzte was er gewollt hatte. Aber sie hatte ihn so wütend gemacht. Er wusste, dass er in der Vergangenheit einiges falsch gemacht hatte. Der größte Fehler war wohl, dass er einfach nach Kalifornien abgehauen war. Er verfluchte sich noch heute dafür, so dumm gehandelt zu haben, aber das Rory ihm das mehr als sieben Jahre später noch immer vorhielt war nicht fair. Rory machte es sich verdammt leicht. Sie gab ihm die Schuld an allem, so konnte sie ihr reines Gewissen weiter behalten. Auf die Idee, dass sie ihn während ihrer Beziehung, und auch danach, verletzt haben könnte, kam sie überhaupt nicht. Und das hatte sie, Jess gab es zwar nicht gerne zu, aber es stimmte.
Ihr Verhalten ärgerte ihn. Trotzdem tat es ihm leid. Jess konnte ihr einfach nicht lange böse sein, denn dazu bedeutete sie ihm viel zu viel. Noch immer. Nach all den Jahren…


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So, ich hoffe ihr hasst mich jetzt nicht *wegduck*
Aber mich würd interessieren wie ihrs fandet.
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#22

Hehe wieder die erste mit FB Big Grin

So...ich hol schon ma meine Tomaten raus...xD

Nein, nein...naja das das mit Streit anfängt is schon blöd, aber wenisgtens haben sie überhaupt geredet^^
Und wie du Jess beschrieben hast hört er sich ja wieder yummy an!

Sie sollen sich lieben und umarmen!Loooooos!

(Natürlich lob ich dich nochConfusedehr gut)
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#23

Danke Susanna3 für deinen Kommentar Smile
Irgendwie hab ich das gefühl, dass dieses Kapitel nicht so gut ankam, aber manchmal muss streit eben auch sein ;D
Vielleicht gefällt euch ja das nächste Kapitel wieder mehr.
Ach ja, mit Kapitel 7 ist die Geschichte jetzt halb um. Es wird 13 Kapitel und einen Epilog geben.
So, jetzt aber genug gelabert, viel Spaß beim lesen.


Kapitel 8:

Als sie an der Straße angekommen war, hörte Rory auf zu rennen. Sie wollte nicht auffallen, in dem sie wie eine Irre durch die Stadt rannte, denn auf Fragen hatte sie überhaupt keine Lust. Unschlüssig schaute sie sich um. Sie wusste nicht, was sie jetzt tun oder wohin sie gehen sollte. Ihre Mutter würde wohl noch eine Weile im Dragonfly Inn sein und Luke war bis sowieso in seinem Diner, was bedeutete, dass sie das Haus für sich haben würde. Doch
wenn Lorelai früher nach Hause kommen würde, was sie in letzter Zeit oft tat, und Rory dort vorfinden würde, würde sie sicher Fragen stellen. Und Rory wollte nicht mit Lorelai über den Streit mit Jess reden. Sie musste selbst erst einmal darüber nachdenken, was das alles bedeutete, doch vor ihrer Mutter konnte sie einfach nichts verstecken. Also war es wohl besser noch nicht nach Hause zu gehen. Sie seufzte schwer. Sie wollte ihre Ruhe haben, doch zurück zur Brücke konnte sie nicht, denn dort war Jess vielleicht noch, und im Rest der Stadt gab es so etwas wie Ruhe einfach nicht. Schon gar nicht wenn man Rory Gilmore hieß und den ersten Besuch seit zwei Jahren machte.
Ein weiterer Seufzer entwich ihr, und sie entschied sich dazu doch nach Hause zu gehen und zu hoffen, dass Lorelai nicht so schnell Feierabend machen würde.

Weder die Musik von ‚The Clash’, die Leise im Hintergrund lief, noch das Buch konnten Rory ablenken. Noch immer war sie in Gedanken bei dem Streit mit Jess. Jetzt, zwei Stunden später, war ihre Wut verraucht, und zurück war nur ein mulmiges Gefühl geblieben. Jess’ Worte nagten ziemlich an ihr. Außerdem bereute sie, was sie gesagt hatte. Wieso musste sie auch wieder damit anfangen? Er hatte recht, es war ewig her, und es sollte wirklich nicht
mehr zwischen ihnen stehen. Jess war damals noch nicht so reif wie er es heute war und sie kannte die Umstände auch nicht genau, weshalb er damals so reagiert hatte. Ihm das wieder vorzuhalten war einfach kindisch gewesen.
Du bis auch kein Unschuldslamm. Auch wenn das in dieser Stadt vielleicht keiner so sieht, bist du ganz sicher auch keine Heilige. Du gibst immer mir Schuld an allem, aber so ganz schuldlos bist du auch nicht!“
Diese Worte ließen sie einfach nicht mehr los. Sie taten weh, aber Rory kam nicht umhin über sie nachzudenken. Konnte es sein, dass sie vielleicht wirklich nicht ganz schuldlos bei allem war? Das sie vielleicht auch Fehler gemacht hatte? Möglicherweise machte sie es sich vielleicht wirklich zu leicht.
Das Lied war zu Ende und wechselte. Eine Welle der Traurigkeit erfasste sie, als sie erkannte, welcher Song nun lief. „Guns of Brixton“ brachte immer die ganzen Erinnerungen an ihre Beziehung mit Jess wieder hoch. Er liebte dieses Lied und sie hatten es oft zusammen angehört. Erschrocken stellte sie fest, dass ihr die Tränen kamen. Ob wegen dem Streit oder weil die Erinnerungen sie so plötzlich überkommen hatte, konnte sie nicht sagen, vielleicht lag es auch an allem beidem, aber ihr wurde plötzlich klar, wie wichtig Jess ihr noch immer war
„Schaaatz? Rory bist du schon wieder hier?“, schallte die aufgedrehte Stimme von Lorelai durch das Haus. Rory stöhnte, ihre Mutter schien schrecklich gute Laune zu haben.
„Rory?“
„Ja, ich bin in meinem Zimmer“, rief sie nun genervt zurück, woraufhin ihre Mutter sofort hereinschaute.
„Luke erwartet uns in einer viertel Stunde zum Essen und-“, erschrocken brach sie ab, als sie das Gesicht ihrer Tochter sah. „Was ist…hast du geweint?“
Schnell fuhr sich Rory mit dem Handrücken übers Gesicht. „Ist schon in Ordnung, alles okay“, versuchte sie Lorelai zu beschwichtigen, was ihr jedoch nicht gelang.
„Was ist denn los? Ist was passiert?“
„ Nein, nichts ist passiert“, doch als sie Lorelais Blick sah meinte sie „Ich will nicht darüber reden okay?“
„Hm, okay, aber du weißt du kannst mir alles sagen ja?“
Rory lächelte „Klar“
Einen Moment lang herrschte Stille, bis Lorelai zischte „Dieses kleine Arschloch.“
„Was?“, verdutzt schaute Rory ihre Mutter an
„Na Jess. Ich wusste es doch, kaum taucht er auf, macht er wieder Ärger, so wie immer. Da könnt ihr mir noch so lang sagen, er hätte sich verändert und sei erwachsen geworden, das zeigt mir mal wieder, dass mein Instinkt richtig ist.“
„Was redest du da?“
„Na kaum ist er wieder hier, finde ich dich weinend in deinem Zimmer, dass kann ja wohl kein Zufall sein“
„Aber…Mum du siehst das falsch. Es ist nicht seine Schuld, wirklich!“
‚Wirklich? Wessen Schuld war es dann?’, fragte sie sich selbst. Sie wusste es nicht, aber sie wusste, dass Jess diesen Tag vermutlich nicht überleben würde, wenn sie ihrer Mutter erzählen würde, was er gesagt hatte. Außerdem ging diese Sache auch nur Jess und sie etwas an und niemanden sonst.
„Sicher? Es kommt mir fast so vor“
„Ja, ganz sicher. Er kann nichts dafür. Es ist etwas anderes, aber ich will wirklich nicht darüber sprechen.“
Lorelai seufzte „Na dann. Okay. Ist auch besser für ihn“ Dann schaute sie erschrocken auf ihre Armbanduhr. „Oh, ich glaube wir sollten langsam los, wenn wir Luke nicht warten lassen wollen."
Lorelai war eigentlich nicht unbedingt die pünktlichste Person, aber wenn es um Luke ging war das anders. Dann war sie immer eher zu früh als zu spät dran.
„Ich komme nicht mit, ich hab keinen Hunger.“, sagte Rory, denn sie wollte momentan nicht Gefahr laufen, Jess im Diner zu begegnen. Ihre Mutter schaute besorgt. Wenn Rory keinen Hunger hatte, musste es ihr Schlecht gehen. Schließlich war sie eine Gilmore und ihre Tochter und hatte daher immer Hunger.
„Ich kann Luke auch anrufen und sagen dass wir später oder gar nicht kommen.“, bot sie an.
„Nein, geh du ruhig, mir geht’s gut, wirklich“
„Na wenn du meinst. Aber wenn was ist rufst du mich an okay?“
„Ja, dass verspreche ich dir“
Mit einem letzten skeptischen Blick stand Lorelai auf und verließ Rorys Zimmer.



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So, Kommentare und Kritik sind natürlich wie immer erwünscht ;D
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#24

Sorry, ich fand den letzten Teil schon gut, Jess hat wirklich recht. Rory ist auch kein Unschuldslamm! Ich hab den letzten in Eile gelesen und musste dann gleich weg, und hab vergessen dann nachträglich FB zu gebenSmile

Und Lorelai regt mich bei solchen Aussagen echt nur auf. Sie kann doch nicht davon ausgehn, dass nur weil Rory weint, Jess irgendwas gemeines getan hat. So ein Blödsinn. Grr Big Grin

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ich will dir eine watschen
[URL="http://myblog.de/hogwarts-community"][B]
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#25

Ich bin da eher auf Lorelais Seite xD

Aba ich muss leider sagen das der teil nich so dolle war...
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#26

Ja so sind die Meinungen verschieden Big Grin

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ich will dir eine watschen
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#27

Wow, wieder super geschrieben, zumindest haben die beiden schonmal miteinander geredet. Wenn es ja auch nicht gerade erfolgreich war! Sad Aber ich denke das wird schon!

Schreib weiter so, du machst das klasse!

LG Sindy
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#28

Danke für eure Kommentare Smile
@Susanna3: Dann hoffe ich mal, dass dir das nächste vielleicht wieder etwas besser gefällt Smile

Kapitel 9:

Zwei Tage waren nun seit dem Streit auf der Brücke vergangen und Rory hatte sich wieder beruhigt und versucht dass alles in die hinterste Ecke ihre Gehirns zu verdrängen.
An diesem Abend sollte der Junggesellenabschied von Lorelai und Luke sein. Luke hatte sich zunächst zwar geweigert. Er fand das unnötig und die Erinnerung an den letzten Junggesellenabschied auf dem er war machte es auch nicht unbedingt besser. Zwar würde es dieses Mal eher keine Schlägerei geben, aber trotzdem musste das nicht sein. Jedoch hatte er nicht viel Mitspracherecht, denn sowohl Lorelai als auch Jess hatten beschlossen das er seinen Junggesellenabschied feiern musste, und dabei blieb es auch. Drei Dinge daran waren Luke jedoch noch immer schleierhaft.

1. Wieso Jess bei so etwas mit machte. Wo er solche Aktionen doch eigentlich ebenfalls so
hasste,
2. Wie seine Verlobte und Jess es geschafft hatten ihn gemeinsam zu überreden, ohne sich
dabei in die Haare zu bekommen und
3. Wieso zu Hölle er sich dazu hatte überreden lassen

Welcher von den drei Punkten ihn am meisten wunderte konnte er nicht sicher sagen, doch es war auch egal, denn er würde sowieso keine Antwort darauf bekommen. So hatte er sich dann irgendwann seinem Schicksal gefügt und es akzeptiert. Widerwillig wohlgemerkt! Als er nun darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass er noch nicht einmal wusste wer mit ihm ‚feiern’ würde. Dies nicht zu wissen schien ihm ein großer Fehler.
„Jess! Jess komm sofort runter!“, rief er deswegen sofort und wohl etwas zu laut, denn Kirk lies vor Schreck sein Sandwich fallen. Einen Moment später konnte er Schritte auf der Treppe hören und der Vorhang wurde beiseite geschoben. Jess kam hervor. Überrascht schaute er seinen Onkel an
„Was ist denn los? Brauchst du Hilfe?“, er schaute sich im Diner um, dass bis auf Kirk eine alte Dame völlig leer war.
„Komm mit“, damit zog Luke ihn am Ärmel mit ins Lager. Dort angekommen schaute er seinen Neffen mit einem gefährlichen Blick an. Dieser schien total verwirrt. „Wer zum Teufel kommt da heute Abend alles mit?“
Das brachte Jess zum Lachen. Er hatte sich weiß-Gott-was-schlimmes vorgestellt, doch so etwas sah Luke ähnlich. Er bemühte sich um eine gelangweilte Miene, konnte ein grinsen aber kaum unterdrücken. „Ach, nur ein paar Leute, wirst du dann schon sehen. Ich muss jetzt aber los, Liz erwartet mich“, damit wandte er sich zur Tür. „Bis heut Abend“, dann verschwand er schnell aus dem Diner und lies Luke mit seinen bösen Vorahnungen allein zurück.

Im Gegensatz zu ihrem Verlobten freute Lorelai sich riesig auf ihren Junggesellinnenabschied. Zwar war dies schon ihr zweiter, doch das trübte die Freude nicht im Geringsten. Aber genau wie Luke wusste auch sie nicht, wer alles dabei sein würde.
„Sag mal Rory? Wer kommt denn nachher alles mit?“, fragte sie ihre Tochter deshalb „Also Sookie, Lane, Liz, Miss Patty, Babette, Michele soweit ich weiß und Grandma. Ach ja und Lulu.“
„Was so viele?“
„Tja, du bist eben wichtig, und heute besonders“, lachte Rory „Und hast du jetzt endlich etwas zum anziehen gefunden?“ Die Ältere suchte nun schon seit knapp zwei Stunden das richtige Outfit für diesen Abend und hatte auch schon fünf verschiedene Kombinationen angehabt. Doch nichts schien ihr recht zu sein.
„Nein. Ich habe einfach nicht genug Klamotten“, jammerte sie nun
„Nicht genug? Dein Schrank quillt bald über. Du bist nur wieder einmal viel zu kritisch. Lass mich mal hin“
Sie schob ihre Mutter zur Seite und begann nun ihrerseits in dem völlig überfüllten Schrank zu wühlen. Schon bald hatte sie die perfekten Sachen in der Hand. Eine schlichtes blaue Bluse, ihre Stretchjeans und die Jeansjacke. Das war perfekt für diesen Anlass. Nichts besonderes, aber doch irgendwie schick.
„Zieh das an, das ist gut. Und beeil dich, Sookie wird in zehn Minuten hier sein. Ich gehe schon mal runter, ich muss noch schnell telefonieren“
„Okay mach das, ich bin gleich fertig“

Unten angekommen nahm Rory sich schnell das Telefon um bei Lane anzurufen.
„Und? Ist alles soweit?“, fragte sie, als Lane sich meldete.
‚Klar, die Bowle ist fertig, die Zwillinge sind bei meiner Mum und Zach ist auch schon auf dem Weg zu Luke’
„Perfekt. Sookie wird auch jeden Moment hier sein. Wir machen uns dann wie verabredet auf den Weg zum Pavillon, wo wir uns dann mit dem Rest treffen. Und du bringst die Bowle mit. Von da aus geht’s dann weiter“
‚Okay, ich mache mich dann jetzt auf den Weg zu Pavillon. Bis gleich’
„Ja, bis gleich.“
Kaum hatte sie aufgelegt, kam auch schon ihre Mutter die Treppe herunter gestürmt.
„Soo, jetzt kann’s losgehen. Jetzt muss nur noch Sookie kommen“, rief sie übermütig. Die genannte kam dann auch wenige Minuten später mit einer Tasche Partyhüten und Girlanden. Lorelai bekam eine Pappkrone aufgesetzt während Sookie und Rory normale Hütchen trugen.
Dann ging es los in Richtung Pavillon, wo die anderen schon ungeduldig warteten.
„Jeder muss ein Hütchen aufsetzten, wenn er mitfeiern will okay?“, rief Sookie und verteilte sie. Auch Emily kam nicht umher einen Partyhut aufzusetzen. Kurz verzog sie das Gesicht, sagte dann aber nichts. Als alle ausreichend dekoriert waren, gab Lane die Bowle frei…

Luke unterdessen hatte gerade festgestellt, wer ‚nur ein paar Leute’ waren, denn als er ins Diner runter kam, standen dort schon Andrew, Joe, Zach, Kirk, Jackson und T.J. und warteten auf ihn. Entsetzt sah er seinen Neffen an. Wie konnte er ihm das antun und T.J. einladen? Und die anderen Chaoten…das konnte doch einfach nicht gut gehen. Jess jedoch grinste einfach nur. Er wusste genau, dass das alles Luke überhaupt nicht passte.
Zwar kamen er und sein Onkel eigentlich sehr gut miteinander aus, und Luke war ihm auch wirklich wichtig, aber er konnte sich diese Gelegenheit einfach nicht entgehen lassen. Dafür biss er gerne auch in den sauren Apfel mitfeiern zu müssen. Denn eigentlich hasste er solche Veranstaltungen ebenso sehr wie Luke.
„So“, meinte er dann, „Alle sind da, dann können wir ja los gehen“
Das taten sie dann auch. Und zu Lukes großem Entsetzten musste er feststellen, dass er diesen Ort wieder erkannte. Hier waren sie auch zu T.J.’s Junggesellenabschied gewesen. Das konnte einfach nicht Jess’ Ernst sein. Doch ein Blick auf seinen Neffen machte ihm klar, dass es sich hierbei nicht um einen Scherz handelte. Er meinte das ernst.
„Das wirst du noch büßen, das schwöre ich dir“, zischte er ihm zu, bevor er von einem ausgelassenen T.J. zur Tür hineingeschoben wurde. Das konnte ja heiter werden.

Nach ihrem dritten Cocktail bemerkte Rory langsam die Wirkung des Alkohols. Das Reden fiel ihr zunehmend schwerer und auch das gehen fiel ihr nicht mehr so leicht wie noch ein paar Stunden zu vor, doch sie war nicht die Einzige, die betrunken war, nein eigentlich war keiner von ihnen mehr nüchtern, nicht einmal Emily. Aber dies war ja auch Lorelais Junggesellinnenabschied und da konnte man schon mal etwas mehr trinken…


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So, über Feedback und Kritik würde ich mich sehr freuen.
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#29

Hehe also das mit den Hütchen is lustig...wie Emily das Gesicht verzieht kann ich mir richtig vorstellen!
Was Rory wohl noch alles anstellen oder ausplaudern wird in diesem Zustand....?
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#30

Hey hab deine FF heute entdeckt und gelesen. Ich find sie bis jetzt ziemlich gut Wink
Lorelai und Luke heiraten, Juhuu :freuu:
Jess ist da Heart

Dass das erste Gespräch zwischen Jess und Rory nicht so ganz gut gelaufen is find ich eigentlich gar nicht so schlecht, das mit dem Weglaufen am Anfang war auch ganz gut (auch wenn das iwie inzwischen schon ein bisschen ausgelutscht is, nix gegen dich Wink kommt nur in jeder 2. Literati-FF vor)
Dass Luke nicht so begeistert ist wegen seinem Junggesellenabschied kann ich mir richtig gut vorstellen Big Grin
Und ich finde du triffst die charaktere ziemlich gut!

Also ich finde deine FF insgesamt toll und freu mich schon auf die nächsten Teile (die hoffentlich ganz viele unerwartete wendungen bringenWink)

ganz liebe Grüße,

Carlie

Nobody said it was easy
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