seasons came && changed the time.
#1

Titel: seasons came && changed the time
Autor: Elizsa
Genre: Drama / Thriller / Crime
Pairing: wird sich später zeigen (;
Raiting: R-16
Disclaimer: Nichts aus der serie Gilmore Girls gehört mir, keine Charaktere, keine Handlungsorte, ... Ich schreibe diese FF auch nicht, um damit Geld zu machen sondern nur aus Spaß an der Freude.
"Bang Bang" by Nancy Sinatra
[Lyrics gefunden auf lyrics007.com]
Sonstige Bemerkungen/Spoilerwarnung:
Spoiler sind keine zu befürchten. [haha] Ansonsten ist anzumerken, dass dies wohl keine Friede-Freude-Eierkuchen-Fanfiction wird. Wer also nur liest um eine Liebesgeschichte zu lesen, wird hier nicht glücklich. (; Ansonsten freue ich mich immer sehr über FB, da man sich ja nur so weiter entwickeln kann =)




[Bild: 21e91ma.png]


Prolog
Chapter 1: Mary-Ann Summer
Chapter 2
...



SEASONS CAME && CHANGED THE TIME



Bang bang
He shot me down, bang bang
I hit the ground , bang bang
That awful sound, bang bang
My baby shot me down



Das Klirren hallte in ihren Ohren wieder. Immer und immer wieder durchdrang es sie. Dann kam der Aufprall. Das Rauschen des Blutes. Alles schwarz.

Als sie Tage später im Krankenhaus aufwachte, wusste sie nichts mehr von der folgenschweren Nacht. Sie erinnerte sich nicht an die Geräusche und auch nicht an die Angst. Alles war vergessen. Alles.
Hilflos blickte sie sich um, sah auf die vielen Bildschirme und lauschte dem leisen, regelmäßigen Piepsen, das den Raum vollkommen zu füllen schien. Ihr Kopf fühlte sich an als würde er jeden Moment explodieren. In ihrem Mund hatte sich ein widerlicher Pelz gebildet und wie sehr wünschte sie sich in diesem Moment ein Glas Wasser, doch auf dem Tisch neben ihrem Bett stand nichts. Nicht einmal ein Blumenstrauß. War es denn nicht üblich, dass Freunde einem Blumen schickten? Oder sogar herbrachten? Und dann auf den Karten so etwas stand wie „Wir wünschen dir eine schnelle Genesung.“? So hatte sich das zumindest immer vorgestellt.
Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, dass man sie anscheinend vergessen hatte, öffnete sich mit einem quälenden Quietschen die Tür zu ihrem Zimmer. Ein junger Mann trat hinein, gefolgt von mehreren Krankenpflegern. Wahrscheinlich war er ihr Arzt, oder? Da reichte er ihr auch schon die Hand, schenkte ihr eines dieser strahlenden Zahnpastalächeln und stellte sich als „Dr. Gregory“ vor. Für einen Augenblick wurde sie unwichtig und der Mann in Weiß betrachtete eingehend die Bildschirme. „Gut … können sie sich denn an irgendetwas erinnern?“, fragte er mit einem warmen Tonfall während seine blauen Augen sie förmlich zu durchbohren schienen. Die dunkelhaarige Patientin strengte sich an. Sie dachte an, kramte in ihrer Erinnerung, aber ... nichts. Nicht ein einziges Bild in ihrem Kopf, das erklären würde, wieso sie sich hier befand. Also schüttelte sie ihren Kopf. „Nein, nichts.“, drang es von ihr und während sie sprach, fühlte sie tausende kleine Messer in ihrem Hals. „Wasser?“, fragte sie krächzend. Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, eilte eine Krankenschwester los und kam nur wenige Sekunden später mit einem Becher wieder. Sie bekam ein dankbares Lächeln, bevor die Verletzte das Wasser mit einem Schluck in ihrem Körper verschwinden ließ.

Dr. Gregory hatte die Szene mit angesehen und lächelte schwach. „Sie wissen also nicht, weshalb sie hier sind. Wissen sie denn, wie sie heißen? Wie alt sie sind? Wo sie her kommen?“ Ihm war klar, dass es zu viele Fragen auf einmal gewesen waren, aber seine Hoffnung verließ ihn langsam. Und als er sah, wie sie überlegte, aber scheinbar keine Antwort auf seine Fragen finden konnte, seufzte er leise. Und dann erklang das „Nein.“. Er hatte sich vor dieser Antwort gefürchtet seit dem Moment als man die Frau in seinen OP-Saal gebracht hatte. Man hatte sie wohl nur durch Zufall gefunden. Sie trug keinerlei Papiere bei sich, so dass man nicht wusste, wer sie war. Niemand hatte versucht sie zu finden, denn es hatte keinen panischen Anruf eines Freundes oder Verwandten gegeben. Dabei war ihr Zustand einige Tage lang wirklich beängstigend gewesen. Sie war mit mehreren Schusswunden eingeliefert worden und hatte schrecklich viel Blut verloren. Die ersten Tage war nicht einmal klar gewesen, ob sie es überleben würde. Und nun … nun war sie wach, aber wusste nichts mehr.
Schweren Herzens verabschiedete er sich von ihr. „Schlafen sie noch ein wenig. Wenn sie Schmerzen verspüren oder irgendetwas brauchen, melden sie sich.“ Er deutete auf den roten Knopf neben ihrem Bett. „Wir sehen uns morgen wieder.“

i'd like to make myself believe
that planet earth turns slowly

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#2

Hallo, bin gerade auf deine Geschichte gestoßen. Als Dramen-, Thriller- und Krimifan habe ich mich schon mal über deine Genrebeschreibung gefreut. Habe es auch nicht so mit Friede-Freude-Eierkuchen, bevorzuge anspruchsvolleres und deine Geschichte fängt schon mal sehr viel versprechend und spannend an. Man wird durch deinen tollen Schreibstil sofort in die Handlung hinein gezogen. Ich bin neugierig, voller Spekulationen und freue mich auf das nächste Kapitel. Liebe Grüße HobbyWriter
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#3

Das erste was ich in deinem Thread gesehen habe war der Banner, woraufhin ich erstmal an Batman dachte Big Grin

Nachdem ich das erste Kapitel gelesen hatte war ich jedoch wie entflammt für deine Geschichte.
Alles hört sich zunächst mal interessant an aber ich glaub sehr viel mehr kann man noch nicht dazu sagen.

Zitat:Sie war mit mehreren Schusswunden eingeliefert worden und hatte schrecklich viel Blut verloren. Die ersten Tage war nicht einmal klar gewesen, ob sie es überleben würde.
Nachdem ich dazu schon seit ein paar Sekunden nach dem richtigen Wort suche, belasse ich es erstmal bei: mysteriös.

Freu mich auf jeden Fall schon auf den nächsten, hoffentlich etwas mehr aufklärenden, Teil.
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#4

Ich bin zwar eher der Liebesgeschichten Fan, aber ich hab den ersten Teil gelesen und ich finds total spannend. Werd auf jeden Fall weiterlesen Smile

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ich will dir eine watschen
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#5

lurz und knapp: mir gefällt dien stil super. sowohl beim schreiben, als auch der banner. klingt alles ganz schön geheimnisvolll. bin gespannt ,um wen es sich da handelt und worum es geht. das genre gefällt mir. ich bleib dran

"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
 
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#6

@HobbyWriter:
uih, so liebes fb. ich danke dir <3
@a.black.sheep:
hihi. ja der banner...dabei sollte der eigentlich erstmal nur für den übergang bleiben =D ich danke dir auf jeden fall. auch wenn ich nicht glaube, dass das kapitel jetzt aufklärung brachte ^^
@Mela:
hihi. ich habe ja nie gesagt, dass es keine liebe gibt =P nur nicht ausschließlich.
@Kayara:
danke dir =)

CHAPTER I: MARY-ANN SUMMER

Vollkommen alleine gelassen fühlte sie sich mit den Emotionen, die nun auf sie einstürzten. Zum einen war da diese unbändige Angst in ihr. Was war mit ihr passiert? Wieso wachte sie in einem Krankenhaus irgendwo auf, wusste nicht wie sie hier her gekommen war und wusste noch nicht einmal, wo sie war. Dass sie keinen blassen Schimmer hatte, WER sie war, schien sie erst einmal nicht weiter zu beschäftigten. Aber wahrscheinlich lag dies daran, dass sie noch gar nicht realisiert hatte, was das überhaupt bedeutete. Sie wusste nicht, wer sie war. Sie kannte ihren Namen nicht, ihren Beruf nicht, ihre Familie nicht. Auf einen Schlag war sie alleine auf der Welt. Komplett alleine. Wie sollte sie Kontakt zu irgendwem aufnehmen, wenn sie doch gar nicht wusste, wer überhaupt auf eine Nachricht von ihr wartet. Oh Gott, was wenn sie Mutter war? Wenn es dort draußen ein Kind gab, dass sich nichts sehnlicher wünschte als von ihr zu hören?

Hart schluckte sie. So hart, dass es sie schmerzte. Es tat gut, diesen Schmerz zu spüren, zu wissen, dass sie noch da war, existierte, wenn auch auf eine sehr seltsame Art und Weise. Sobald sie hier raus kommen würde, müsste sie sich auf die Suche begeben. Auf die Suche nach sich selbst. Nach sich und ihrer Vergangenheit.

Vorsichtig befühlte sie ihren Kopf. Der Verband fühlte sich rau unter ihren Finger an. Sie durfte nicht vergessen den Arzt morgen zu fragen, was er wusste. Vielleicht konnte er ihr ja einen Anhaltspunkt geben. Oder vielleicht würde ihre Erinnerung wieder kommen, wenn sie nur den Bruchteil einer Idee hatte, was eigentlich passiert war. Ja. Vielleicht würde sie gar nicht lange suchen müssen. Vielleicht würde ihre Erinnerung ganz von selbst wieder kommen. Und dann wäre alles wieder gut.

Schneller. Sie musste schneller laufen. Schneller als die Schritte hinter ihr. Immer geringer wurde der Abstand zu ihrem Verfolger. Schneller…Schneller! Gleich hätte sie die Hauptstraße erreicht. Sicherheit. Dort würde der Schatten ihr nichts tun. Nichts tun können. Das Licht vertrieb die dunklen Gestalten der Nacht. Zu viel Angst hatten diese davor, entdeckt und enttarnt zu werden.
Ein Stolpern. Aufprall. Blutige Hände. Verloren.

Schweißgebadet erwachte die junge Frau am nächsten Morgen. Schwach drang das Sonnenlicht durch die wenigen, hauchdünnen Spalten des Rollos. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie nicht einmal wusste, wo sie sich befand. Ja, in einem Krankenhaus, aber in welchem? Langsam schob sie die Decke beiseite und war schon kurz davor sich aus dem Bett zu schwingen, als ihr Blick auf das eingegipste Bein fiel. Wie hatte ihr das bisher nur nicht auffallen können? Als sie versuchte es anzuheben, fühlte es sich an wie Blei. Das war dann wohl mit aufstehen. Resignierend drückte sie auf den Knopf, der ihr am Vorabend von Dr. Gregory gezeigt worden war. Sie mochte es nicht hilflos zu sein. Aber sie mochte es auch nicht, wenn die Sonne vor dem Fenster schien und sie nichts davon mitbekam. Und so bat sie die Schwester die Rollos hoch zu ziehen. Als diese auch fertig mit der Überprüfung der Kontrollbildschirme war, traute die hübsche Patientin sich, sie um noch etwas zu bitten. „Könnten sie … wenn er Zeit hat natürlich … Dr. Gregory zu mir schicken?“, fragte sie und war überrascht darüber, wie fremd ihre eigene Stimme klang. So rau und schmerzverzerrt.

„Was kann ich für sie tun?“, fragte der Arzt und wunderte sich darüber, dass er noch immer die Hoffnung hegte, sie würde sich plötzlich erinnern können. Es passierte ihm selten, dass ein Patient dermaßen seine Aufmerksamkeit auf sich zog und sie auch nicht mehr los zu lassen schien, aber diese Frau mit den strahlenden Augen, war etwas wirklich besonderes, das merkte er schnell. Und sie trug ein dunkles Geheimnis, tief in sich, welches er nur zu gerne lüften würde. Doch erst einmal schien es an ihm ein paar Unklarheiten zu beseitigen. So wunderte es ihn nicht, als ihre Fragen förmlich auf ihn niederprasselten.
Beschwichtigend hob er die Arme. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. „Ganz ruhig…eins nach dem anderen.“, bat er sie, während er sich auf der Kante ihres Bettes niederließ. „Sie sind vor acht Tagen eingeliefert worden. Sie mussten sofort in den OP. Der Blutverlust war enorm und ihre Wunden mussten versorgt werden.“, begann er zu erklären. „Sie hatten multiple Schussverletzungen. Bein, Bauch, Kopf. Wir waren uns nicht einmal sicher, ob wir es schaffen würden, sie zu retten. Als sie aus dem OP kamen, waren sie sehr schwach. Ihr Kreislauf ist uns immer wieder weggeknickt. Das war wohl auch der Grund dafür, dass wir sie ein paar Tage im künstlichen Koma hielten.“ Er kannte diesen Ausdruck auf dem Gesicht der Frau. Erst war der Blick voller Entsetzen gewesen, doch jetzt spielte sie die Gleichgültige. Er nahm es ihr nicht ab, doch er sprach sie nicht darauf an. „Mittlerweile sind die Chancen auf eine Heilung ohne weitere Probleme sehr hoch. Doch was ihr Gedächtnis anbelangt … nun, ich bin kein Neurologe, doch ich denke nicht, dass sich das plötzlich wieder regeln wird. Vielleicht nach längerer Therapie.“ James Gregory war ehrlich betroffen. Sie war noch so jung und musste sich jetzt ihre Existenz vollkommen von vorne aufbauen. Er konnte ihr nur wünschen, dass sie ihre Familie bald wieder finden würde. Diese könnten ihr den nötigen Halt geben.
„Übrigens…ich schlage vor, wir geben ihn bis auf Weiteres einen neuen Namen. Mary-Ann Summer. Wie wärs?“, fragte er scherzend und seine Augen funkelten bei der Vorstellung. „Das macht die Kommunikation mit ihnen doch deutlich einfacher.“

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#7

Liebesgeschichte? Noch ein Grund weiterzulesen Big Grin

Total tragisch, dass sie nicht einmal weiß wer sie ist. Und wenn die Chancen schlecht stehen... uhuh.

Aber eine erste Erinnerung war ja schon da, ich bin positiv gestimmt, dass nach und nach alles kommen wird und wir erfahren um wen es sich überhaupt handelt Smile

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#8

Wow, der Anfang klingt ja schon mal nicht schlecht!! Big Grin
Ich bin mal gespannt, wie sich alles weiter entwickelt und was alles noch so passiert! Wink

Liebe Grüße Sindy Big Grin
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#9

hallo,

du beschreibst die gefühle wirklich sehr gut, ich kann mich sehr gut in sie hineinversetzen.

auch der kurze erinnerungsbruchteil war spitze. du weißt es deine geschichte immer spannender zu machen.

bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht!

glg hobbywriter Smile
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