03.08.2010, 19:51
Wann gehts hier denn weiter? 
_____What if sex was holy and war was obscene_____
-Alicia Keys
Drabble's Paradise
08.08.2010, 12:38
Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.
A/N: Meine Lieben, es tut mir sehr sehr Leid, dass es schon wieder so lange gedauert hat. Ich befinde mich momentan in der "Aufklärungsphase" meiner nächsten FF. Aufklärungsphase deshalb, weil ich noch nicht weiÃ, welche der beiden Geschichten ich zuerst posten soll.
Mein Dank geht wie immer an meine wunderbaren, einzigartigen Kommentarschreiber vom letzten Teil:
Danke, danke, danke, danke! Ihr seid der Grund, warum ich mich immer wieder gerne an meine Geschichten setze um weiter zu schreiben.
Zur Folge: As usual, gibt's mal wieder nix zu sagen. Es gilt wieder, euch einfach viel Spaà zu wünschen. Meine persönlichen Favouriten sind heute 1 und 3, weil ich einfach sehr viel Spaà hatte, als ich die beiden geschrieben habe. *g*
Gab's Fragen? Ah ja: Wann es hier weiter geht? Ãhm ... jetzt.
Viel Spaà und alles, alles, alles Liebe!
Niemals vergessen, meine Hasen: Feedback ist Liebe! :herz:
xoxo,
Tina
âIch hab dir was gebasteltâ, grinste sie und hielt ihm einen Schuhkarton mit zig verschiedenen, überaus bunten Schleifen hin. Jess sah sie überrascht an.
âHast du gerade âgebasteltâ gesagt?â, entfuhr es ihm verwundert. Als Antwort nickte sie heftig.
âDu hast gebastelt?â, bohrte er weiter. Rory beachtete es nicht weiter, drückte ihm den Karton in die Hand und drängte ihn dazu diesen zu öffnen. Jess lieà ihr die Freude und war gespannt darauf, was sich darunter verbarg. Also nahm er den Deckel ab.
Dort lag ein Topflappen mit lauter Löchern, eine Fotographie von ihnen beiden in einem Rahmen aus Salzteig, ein völlig verbranntes, kohlrabenschwarzer Glückskeks und eine Videokassette auf der in Rorys Handschrift âAlmost Famousâ stand.
Auf seinem Gesicht wurde ein breites Grinsen sichtbar. Sie war verrückt, doch das liebte er an ihr. Nur ihr kam die Idee als völlig untalentierter Mensch zu ihrem Jahrestag etwas selbst zu basteln. Er hatte ihr einen Kurztrip nach Paris geschenkt.
âEin selbst gestrickter Topflappen mit lauter Löchern?â, lachte er und hielt das Ding in die Luft.
âIch bin eben nicht gut im Strickenâ, schmollte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.
âUnd wieso ein Topflappen?â, bohrte er weiter und legte das âgute Stückâ wieder zurück in den Schuhkarton.
Rory riss die Augen weit auf und blickte ihn ungläubig an. Jess lieà sich davon weniger beeindrucken und hatte immer noch seinen amüsierten und gleichzeitig fragenden Blick auf dem Gesicht.
âHallo~o!â, entfuhr es der jungen Frau entsetzt, âLukeâs Diner? Video-Abende? ⦠Die Picknick-Auktion?â Es machte klick bei ihm und der Topflappen machte Sinn.
Als nächstes kam die Fotographie an die Reihe. Er kannte das Bild von ihnen beiden nicht, aber es musste schon einige Jahre zurückliegen. Er wollte es gerade in die Hand nehmen, doch da brach ein groÃes Stück vom Rahmen ab. Dabei hatte er es kaum berührt. Sein Grinsen wurde noch breiter.
âAnscheinend bist du auch nicht gut im Herstellen von Salzteigrahmenâ, lachte er und lieà die Fotographie an ihrem Platz im Karton. Rory zuckte nur mit den Schultern.
Die Bedeutung des Glückskeks war ihm unbekannt. Deshalb wollte er es auch von ihr erfahren. Sie lächelte leicht und antwortete: âIch wollte irgendetwas mit indischem Essen, weil wir uns immer darum gestritten haben, ob wir es bestellen sollen oder nicht. Da es aber im indischen Essen nichts gibt, was eine Gilmore zubereiten und in einen Schuhkarton passen könnte, habe ich einfach ein ganzes Blech Glückskekse gebacken. Auf der Verpackung stand, es wäre ganz einfachâ, sie lief etwas rot an, âLeider ist das der einzige Keks, der nicht in tausend Teile zerfallen ist nachdem ich ihn berührt hatte.â Jess grinste noch breiter, lehnte sich nach vorne und drückte ihr einen Kuss auf das Haar. Er legte auch den Keks bei Seite und nahm nun die Videokassette in die Hand. Er hielt sie ihr hin und sie sprang vom Sofa und eilte auf den Wohnzimmerschrank zu.
âWeiÃt du, der Film wurde Samstag nach Mitternacht wiederholt und da dachte ich mir, ich könnte ihn aufnehmen, dann müssen wir ihn uns nicht immer ausleihenâ, sie schob die Kassette in den Rekorder und kam zu ihm zurück auf die Couch, âUnd es hat ja auch tatsächlich funktioniert, denn am nächsten Tag musste ich die Kassette zurückspulenâ, er schaltete den Fernseher ein und auf das Videoprogramm, âIch freu mich ja so, dass wenigstens ein Geschenk â¦â, und da hielt sie inne. Sie schlug sich mit einer Hand auf die Stirn und schüttelte den Kopf.
Auf dem Bildschirm erschienen zwei ineinander verschlungene Körper und dazu wurde heftiges Stöhnen hörbar.
âOh, nein!â, seufzte sie deprimiert auf und lief glührot an, âSo etwas passiert nur mir. Natürlich nehme ich statt âAlmost Famousâ irgendeinen billigen Porno auf.â
Jess lachte los, zog sie enger an sich und begann sie zu küssen. Danach meinte er mit einem teuflischen Grinsen: âNa los, Baby. Die übertrumpfen wir doch mit Links.â
Es war das erste Mal, dass Rory erlebte, dass er breit grinsend aus dem Casino trat.
Sie gingen nicht oft ins Casino. Zum einen mochte Jess dieses ganze Glamour und Glitzer nicht wirklich und zum anderen hasste er es, wenn er sich auch abends â nach der Arbeit â in Krawatte und Jackett schmeiÃen musste, weil er ohne diese nicht in den Laden kam.
Rory, im Gegensatz, fand es jedes Mal wieder aufregend. Sie strahlte wie ein kleines Kind wenn sie die Vorhalle betraten, ihren Reisepass abgaben und das Bargeld in Spielchips eintauschten. Danach erhielten sie von der netten Damen hinter der Bar ein Gläschen Champagner und sie machten sich auf den Weg zu den Roulett- oder den Black-Jack-Tischen.
Doch heute war ein ganz anderer Tag. Heute schien es als hätten die beiden ihre Rollen vertauscht.
âJetzt sind dir die letzten Sicherungen durchgeknallt, nicht wahr?â, entkam es Rory entsetzt als sie den breit grinsenden Jess ansah.
âDu übertreibst, Babyâ, lachte er und spielte weiter mit einem Chip in seiner Hand. Sie waren gerade auf dem Weg zur Wechselstube, in welcher sie die Chips in Bares umtauschen konnten. Denn nur Bares ist Wahres.
âSpar dir dein âBabyâ, Jess! Ich bin nicht in Stimmung für âBabyâ!â, antwortete sie ungerührt und verschränkte gleichzeitig die Arme vor der Brust. Diese Aussage lieà auch Jess wieder etwas auf den Boden zurückkommen und er blieb stehen. Er nahm ihre Hand in seine und hielt sie somit ebenfalls davon ab weiter zu gehen.
âRory. Das war nicht Absicht. Das weiÃt duâ, meinte er ernst und sah sie an.
âDu hast das ganze Geld auf rot gesetzt, Jess! Das ganze Geld! Was wäre gewesen, wenn schwarz gekommen wäre? Was?â, schimpfte sie mit ihm und sah ihn herausfordernd an.
âDann wäre der Abend eben sehr schnell zu Ende gewesen.â
âEben! Ich hab mich wirklich auf diesen Abend gefreut, Jess! Und du hättest ihn beinahe ruiniert!â, jammerte sie jetzt und senkte den Blick.
Jess stellte die gewonnenen Chips auf einem Roulett-Tisch schnell bei Seite und umarmte die Frau vor sich.
âTut mir Leid, Baby. Ich weiÃ, du hast dich darauf gefreut. Und es war nicht richtig, dass ich einfach so unüberlegt gehandelt habe. Manchmal ist es so als würde mein Gehirn aussetzen und alles ist schwarz!â, entschuldigte er sich bei ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
Im selben Moment hörten sie den Croupier sagen: âRien ne va plus. Nichts geht mehr.â Und als sie sich umdrehten, bemerkten sie erst, dass ihre gewonnenen Chips alle auf schwarz standen.
âWenn wir miteinander schlafen ⦠denkst du dann dabei immer an mich?â, wollte sie aus heiterem Himmel heraus wissen. Sie saÃen im Wohnzimmer und sahen sich gemeinsam Coyote Ugly an. Sie faltete dabei die Wäsche und er sortierte die Rechnungen. Doch ihre Frage traf ihn wie ein Blitz.
âWas hast du gerade gefragt?â, wollte er ungläubig erfahren und wandte sich von den Rechnungen ab.
Auch sie lieà die Wäsche, Wäsche sein und drehte ihren Kopf ihm zu.
âWenn wir miteinander schlafen ⦠oder Sex haben ⦠oder Liebe machen ⦠oder es treiben ⦠oder wie auch immer du es nennen magst ⦠denkst du dann immer an mich? Oder schieÃt dir â keine Ahnung â Kirsten Dunst manchmal durch den Kopf?â, wiederholte sie in ähnlichen Worten ihre Frage. Auf ihrem Schoà hatte sie sein Lieblingshandtuch liegen und eine ihrer Augenbrauen war fragend in die Höhe gezogen. Sie war nicht einmal rot angelaufen bei ihrer Frage und Jess zog ernsthaft in Erwägung, dass sie betrunken sein musste.
âHat dir Spencer vom Starbucks um die Ecke Drogen in deinen Kaffee gemischt? Wie kommst du bloà auf eine solche Frage? Und: Hallo? Kirsten Dunst? Was hältst du von mir?â, gab er deshalb ungläubig zurück und legte die Rechnung vom Klempner bei Seite. Was war bloà in sie gefahren?
Jetzt lachte sie auch noch. Oh mein Gott, sie hatte einen Joint geraucht. Oder sich eine Flasche Whiskey hinter die Binsen gekippt.
âAntworte doch einfach, Schatz. Ich bin nicht böse oder so. SchlieÃlich war es doch auch ich, die das von dir wissen wollteâ, meinte sie breit grinsend und legte ihm beruhigend die Hand auf den Unterarm.
Jess hatte inzwischen den Film gestoppt und seine Verwirrung wurde von Sekunde zu Sekunde mehr. Sie verhielt sich vollkommen a-typisch. Wer war diese Frau und was hatte sie mit seiner Rory gemacht?
Und dann schoss es ihm plötzlich.
âWie bist du überhaupt auf diesen Gedanken gekommen? Irgendein spezieller Grund?â, und plötzlich war es an ihm breit zu grinsen, denn er hatte ihr kleines Spiel durchschaut, âDenkst du denn immer an mich?â
Jetzt blickte Rory schockiert. Und beinahe augenblicklich stemmte sie die Arme in die Seiten und sprang von der Couch. Sie wirkte doch tatsächlich â obwohl eigentlich auch sie diese ganze Sache begonnen hatte â irgendwie sauer auf ihn.
âNatürlich denke ich immer an dich! Wie kannst du mir nur so etwas unterstellen, Jess?!â, rief sie empört und verschränkte die Arme nun vor der Brust.
Der junge Mann sprang nun ebenfalls von der Couch, schnappte sie bei ihrem Oberarm und zog sie an sich. Mit einem schelmischen Grinsen wollte er erfahren: âWer war es diese Woche, Baby?â Rory überdrehte die Augen.
âSpiderman und Mary-Janeâ, gab sie grummelnd zurück.
âAh! Deshalb Kirsten Dunstâ, nickte er, bevor er fort fuhr, âBaby, wirklich. Du sollst dir doch nicht immer die Vorstellungen von Lorelai, in welche Rollen sie sich und Luke versetzen will, erzählen lassen. Das bringt dich nur wieder auf verrückte Ideen.â Er grinste noch breiter und drückte ihr jetzt einen Kuss auf die Stirn. Sie seufzte einmal. Danach setzten sie sich wieder und starteten den Film erneut. Er machte sich wieder an die Rechnungen, sie an die Wäsche.
âJess?â, wandte sie nach einigen Minuten ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn. Er gab nur sein übliches âHuhâ von sich, was ihr verständlich machte, dass er zuhörte. Sie faltete das letzte Handtuch und legte es zu den restlichen in den Wäschekorb. Danach drehte sie sich ihm zu und setzte sich im Schneidersitz vor ihn auf die Couch.
Mit einem teuflischen Grinsen meinte sie danach: âWas würdest du sagen, wenn ich dir erzähle, dass ich heute meiner Mom, nachdem sie mir von ihrer âSpidy & MJâ-Phantasie berichtet hat, gebeichtet habe, dass ich meine alte Chilton-Uniform und deine alte Lederjacke gestern im Schrank entdeckt habe und meine Phantasie nichts mit irgendwelchen Superhelden zu tun hat?â
Vor Ãberraschung glitt ihm die Rechnung aus den Händen. Doch Rory war noch nicht fertig.
âJess, Honey, ich muss dir etwas beichten. Ich habe eine gedankliche Affäre mit deinem High-School-Ich.â
A/N: Meine Lieben, es tut mir sehr sehr Leid, dass es schon wieder so lange gedauert hat. Ich befinde mich momentan in der "Aufklärungsphase" meiner nächsten FF. Aufklärungsphase deshalb, weil ich noch nicht weiÃ, welche der beiden Geschichten ich zuerst posten soll.
Mein Dank geht wie immer an meine wunderbaren, einzigartigen Kommentarschreiber vom letzten Teil:
-LORE (wieder 2 Mal 
), maybenextday, HollowStar und Nathi 4545
), maybenextday, HollowStar und Nathi 4545Danke, danke, danke, danke! Ihr seid der Grund, warum ich mich immer wieder gerne an meine Geschichten setze um weiter zu schreiben.
Zur Folge: As usual, gibt's mal wieder nix zu sagen. Es gilt wieder, euch einfach viel Spaà zu wünschen. Meine persönlichen Favouriten sind heute 1 und 3, weil ich einfach sehr viel Spaà hatte, als ich die beiden geschrieben habe. *g*
Gab's Fragen? Ah ja: Wann es hier weiter geht? Ãhm ... jetzt.
Viel Spaà und alles, alles, alles Liebe!
Niemals vergessen, meine Hasen: Feedback ist Liebe! :herz:
xoxo,
Tina
~*~*~*~*~
DRABBLE'S PARADISE
Weil kleine Geschichten den Alltag erheitern ...
Weil kleine Geschichten den Alltag erheitern ...
1. Geburtstags- und andere Geschenke nur noch selbst basteln.
âIch hab dir was gebasteltâ, grinste sie und hielt ihm einen Schuhkarton mit zig verschiedenen, überaus bunten Schleifen hin. Jess sah sie überrascht an.
âHast du gerade âgebasteltâ gesagt?â, entfuhr es ihm verwundert. Als Antwort nickte sie heftig.
âDu hast gebastelt?â, bohrte er weiter. Rory beachtete es nicht weiter, drückte ihm den Karton in die Hand und drängte ihn dazu diesen zu öffnen. Jess lieà ihr die Freude und war gespannt darauf, was sich darunter verbarg. Also nahm er den Deckel ab.
Dort lag ein Topflappen mit lauter Löchern, eine Fotographie von ihnen beiden in einem Rahmen aus Salzteig, ein völlig verbranntes, kohlrabenschwarzer Glückskeks und eine Videokassette auf der in Rorys Handschrift âAlmost Famousâ stand.
Auf seinem Gesicht wurde ein breites Grinsen sichtbar. Sie war verrückt, doch das liebte er an ihr. Nur ihr kam die Idee als völlig untalentierter Mensch zu ihrem Jahrestag etwas selbst zu basteln. Er hatte ihr einen Kurztrip nach Paris geschenkt.
âEin selbst gestrickter Topflappen mit lauter Löchern?â, lachte er und hielt das Ding in die Luft.
âIch bin eben nicht gut im Strickenâ, schmollte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.
âUnd wieso ein Topflappen?â, bohrte er weiter und legte das âgute Stückâ wieder zurück in den Schuhkarton.
Rory riss die Augen weit auf und blickte ihn ungläubig an. Jess lieà sich davon weniger beeindrucken und hatte immer noch seinen amüsierten und gleichzeitig fragenden Blick auf dem Gesicht.
âHallo~o!â, entfuhr es der jungen Frau entsetzt, âLukeâs Diner? Video-Abende? ⦠Die Picknick-Auktion?â Es machte klick bei ihm und der Topflappen machte Sinn.
Als nächstes kam die Fotographie an die Reihe. Er kannte das Bild von ihnen beiden nicht, aber es musste schon einige Jahre zurückliegen. Er wollte es gerade in die Hand nehmen, doch da brach ein groÃes Stück vom Rahmen ab. Dabei hatte er es kaum berührt. Sein Grinsen wurde noch breiter.
âAnscheinend bist du auch nicht gut im Herstellen von Salzteigrahmenâ, lachte er und lieà die Fotographie an ihrem Platz im Karton. Rory zuckte nur mit den Schultern.
Die Bedeutung des Glückskeks war ihm unbekannt. Deshalb wollte er es auch von ihr erfahren. Sie lächelte leicht und antwortete: âIch wollte irgendetwas mit indischem Essen, weil wir uns immer darum gestritten haben, ob wir es bestellen sollen oder nicht. Da es aber im indischen Essen nichts gibt, was eine Gilmore zubereiten und in einen Schuhkarton passen könnte, habe ich einfach ein ganzes Blech Glückskekse gebacken. Auf der Verpackung stand, es wäre ganz einfachâ, sie lief etwas rot an, âLeider ist das der einzige Keks, der nicht in tausend Teile zerfallen ist nachdem ich ihn berührt hatte.â Jess grinste noch breiter, lehnte sich nach vorne und drückte ihr einen Kuss auf das Haar. Er legte auch den Keks bei Seite und nahm nun die Videokassette in die Hand. Er hielt sie ihr hin und sie sprang vom Sofa und eilte auf den Wohnzimmerschrank zu.
âWeiÃt du, der Film wurde Samstag nach Mitternacht wiederholt und da dachte ich mir, ich könnte ihn aufnehmen, dann müssen wir ihn uns nicht immer ausleihenâ, sie schob die Kassette in den Rekorder und kam zu ihm zurück auf die Couch, âUnd es hat ja auch tatsächlich funktioniert, denn am nächsten Tag musste ich die Kassette zurückspulenâ, er schaltete den Fernseher ein und auf das Videoprogramm, âIch freu mich ja so, dass wenigstens ein Geschenk â¦â, und da hielt sie inne. Sie schlug sich mit einer Hand auf die Stirn und schüttelte den Kopf.
Auf dem Bildschirm erschienen zwei ineinander verschlungene Körper und dazu wurde heftiges Stöhnen hörbar.
âOh, nein!â, seufzte sie deprimiert auf und lief glührot an, âSo etwas passiert nur mir. Natürlich nehme ich statt âAlmost Famousâ irgendeinen billigen Porno auf.â
Jess lachte los, zog sie enger an sich und begann sie zu küssen. Danach meinte er mit einem teuflischen Grinsen: âNa los, Baby. Die übertrumpfen wir doch mit Links.â
- o -
2. Im Casino die Monatsmiete auf Rot setzen.
Es war das erste Mal, dass Rory erlebte, dass er breit grinsend aus dem Casino trat.
Sie gingen nicht oft ins Casino. Zum einen mochte Jess dieses ganze Glamour und Glitzer nicht wirklich und zum anderen hasste er es, wenn er sich auch abends â nach der Arbeit â in Krawatte und Jackett schmeiÃen musste, weil er ohne diese nicht in den Laden kam.
Rory, im Gegensatz, fand es jedes Mal wieder aufregend. Sie strahlte wie ein kleines Kind wenn sie die Vorhalle betraten, ihren Reisepass abgaben und das Bargeld in Spielchips eintauschten. Danach erhielten sie von der netten Damen hinter der Bar ein Gläschen Champagner und sie machten sich auf den Weg zu den Roulett- oder den Black-Jack-Tischen.
Doch heute war ein ganz anderer Tag. Heute schien es als hätten die beiden ihre Rollen vertauscht.
âJetzt sind dir die letzten Sicherungen durchgeknallt, nicht wahr?â, entkam es Rory entsetzt als sie den breit grinsenden Jess ansah.
âDu übertreibst, Babyâ, lachte er und spielte weiter mit einem Chip in seiner Hand. Sie waren gerade auf dem Weg zur Wechselstube, in welcher sie die Chips in Bares umtauschen konnten. Denn nur Bares ist Wahres.
âSpar dir dein âBabyâ, Jess! Ich bin nicht in Stimmung für âBabyâ!â, antwortete sie ungerührt und verschränkte gleichzeitig die Arme vor der Brust. Diese Aussage lieà auch Jess wieder etwas auf den Boden zurückkommen und er blieb stehen. Er nahm ihre Hand in seine und hielt sie somit ebenfalls davon ab weiter zu gehen.
âRory. Das war nicht Absicht. Das weiÃt duâ, meinte er ernst und sah sie an.
âDu hast das ganze Geld auf rot gesetzt, Jess! Das ganze Geld! Was wäre gewesen, wenn schwarz gekommen wäre? Was?â, schimpfte sie mit ihm und sah ihn herausfordernd an.
âDann wäre der Abend eben sehr schnell zu Ende gewesen.â
âEben! Ich hab mich wirklich auf diesen Abend gefreut, Jess! Und du hättest ihn beinahe ruiniert!â, jammerte sie jetzt und senkte den Blick.
Jess stellte die gewonnenen Chips auf einem Roulett-Tisch schnell bei Seite und umarmte die Frau vor sich.
âTut mir Leid, Baby. Ich weiÃ, du hast dich darauf gefreut. Und es war nicht richtig, dass ich einfach so unüberlegt gehandelt habe. Manchmal ist es so als würde mein Gehirn aussetzen und alles ist schwarz!â, entschuldigte er sich bei ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
Im selben Moment hörten sie den Croupier sagen: âRien ne va plus. Nichts geht mehr.â Und als sie sich umdrehten, bemerkten sie erst, dass ihre gewonnenen Chips alle auf schwarz standen.
- o -
3. Den Seitensprung beichten. Irgendeinen Seitensprung. Notfalls erfinden.
âWenn wir miteinander schlafen ⦠denkst du dann dabei immer an mich?â, wollte sie aus heiterem Himmel heraus wissen. Sie saÃen im Wohnzimmer und sahen sich gemeinsam Coyote Ugly an. Sie faltete dabei die Wäsche und er sortierte die Rechnungen. Doch ihre Frage traf ihn wie ein Blitz.
âWas hast du gerade gefragt?â, wollte er ungläubig erfahren und wandte sich von den Rechnungen ab.
Auch sie lieà die Wäsche, Wäsche sein und drehte ihren Kopf ihm zu.
âWenn wir miteinander schlafen ⦠oder Sex haben ⦠oder Liebe machen ⦠oder es treiben ⦠oder wie auch immer du es nennen magst ⦠denkst du dann immer an mich? Oder schieÃt dir â keine Ahnung â Kirsten Dunst manchmal durch den Kopf?â, wiederholte sie in ähnlichen Worten ihre Frage. Auf ihrem Schoà hatte sie sein Lieblingshandtuch liegen und eine ihrer Augenbrauen war fragend in die Höhe gezogen. Sie war nicht einmal rot angelaufen bei ihrer Frage und Jess zog ernsthaft in Erwägung, dass sie betrunken sein musste.
âHat dir Spencer vom Starbucks um die Ecke Drogen in deinen Kaffee gemischt? Wie kommst du bloà auf eine solche Frage? Und: Hallo? Kirsten Dunst? Was hältst du von mir?â, gab er deshalb ungläubig zurück und legte die Rechnung vom Klempner bei Seite. Was war bloà in sie gefahren?
Jetzt lachte sie auch noch. Oh mein Gott, sie hatte einen Joint geraucht. Oder sich eine Flasche Whiskey hinter die Binsen gekippt.
âAntworte doch einfach, Schatz. Ich bin nicht böse oder so. SchlieÃlich war es doch auch ich, die das von dir wissen wollteâ, meinte sie breit grinsend und legte ihm beruhigend die Hand auf den Unterarm.
Jess hatte inzwischen den Film gestoppt und seine Verwirrung wurde von Sekunde zu Sekunde mehr. Sie verhielt sich vollkommen a-typisch. Wer war diese Frau und was hatte sie mit seiner Rory gemacht?
Und dann schoss es ihm plötzlich.
âWie bist du überhaupt auf diesen Gedanken gekommen? Irgendein spezieller Grund?â, und plötzlich war es an ihm breit zu grinsen, denn er hatte ihr kleines Spiel durchschaut, âDenkst du denn immer an mich?â
Jetzt blickte Rory schockiert. Und beinahe augenblicklich stemmte sie die Arme in die Seiten und sprang von der Couch. Sie wirkte doch tatsächlich â obwohl eigentlich auch sie diese ganze Sache begonnen hatte â irgendwie sauer auf ihn.
âNatürlich denke ich immer an dich! Wie kannst du mir nur so etwas unterstellen, Jess?!â, rief sie empört und verschränkte die Arme nun vor der Brust.
Der junge Mann sprang nun ebenfalls von der Couch, schnappte sie bei ihrem Oberarm und zog sie an sich. Mit einem schelmischen Grinsen wollte er erfahren: âWer war es diese Woche, Baby?â Rory überdrehte die Augen.
âSpiderman und Mary-Janeâ, gab sie grummelnd zurück.
âAh! Deshalb Kirsten Dunstâ, nickte er, bevor er fort fuhr, âBaby, wirklich. Du sollst dir doch nicht immer die Vorstellungen von Lorelai, in welche Rollen sie sich und Luke versetzen will, erzählen lassen. Das bringt dich nur wieder auf verrückte Ideen.â Er grinste noch breiter und drückte ihr jetzt einen Kuss auf die Stirn. Sie seufzte einmal. Danach setzten sie sich wieder und starteten den Film erneut. Er machte sich wieder an die Rechnungen, sie an die Wäsche.
âJess?â, wandte sie nach einigen Minuten ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn. Er gab nur sein übliches âHuhâ von sich, was ihr verständlich machte, dass er zuhörte. Sie faltete das letzte Handtuch und legte es zu den restlichen in den Wäschekorb. Danach drehte sie sich ihm zu und setzte sich im Schneidersitz vor ihn auf die Couch.
Mit einem teuflischen Grinsen meinte sie danach: âWas würdest du sagen, wenn ich dir erzähle, dass ich heute meiner Mom, nachdem sie mir von ihrer âSpidy & MJâ-Phantasie berichtet hat, gebeichtet habe, dass ich meine alte Chilton-Uniform und deine alte Lederjacke gestern im Schrank entdeckt habe und meine Phantasie nichts mit irgendwelchen Superhelden zu tun hat?â
Vor Ãberraschung glitt ihm die Rechnung aus den Händen. Doch Rory war noch nicht fertig.
âJess, Honey, ich muss dir etwas beichten. Ich habe eine gedankliche Affäre mit deinem High-School-Ich.â
TBC
[SIGPIC][/SIGPIC]
~ Love never ends. ~
~ Love never ends. ~
08.08.2010, 15:36
Erstmal super,dass es weiter geht!
Zuerst eine Kleine Kritik zum ersten Drabble:
Die bedeutung des Topflappen ist mir nicht so ganz klar!
Der Glückskeks ist sehr süÃ, ebenso das Video von "Almost Famous" :p
Mich hätte noch interessiert, was das für ein Foto war.
Den zweiten Drabble fand ich persönlich nicht so sensationell. Auch hab ich nicht ganz verstanden, ob sie jetzt gewonnen haben oder nicht, hab von Casinos keine ahnung...
3
:lach: Die idee fand ich super.
AUch das fand ich echt lustig!!
Insgesammt Top! Freue mich schon auf die nächsten lacher
LG,
sophie
Zuerst eine Kleine Kritik zum ersten Drabble:
Die bedeutung des Topflappen ist mir nicht so ganz klar!
Der Glückskeks ist sehr süÃ, ebenso das Video von "Almost Famous" :p
Mich hätte noch interessiert, was das für ein Foto war.
Den zweiten Drabble fand ich persönlich nicht so sensationell. Auch hab ich nicht ganz verstanden, ob sie jetzt gewonnen haben oder nicht, hab von Casinos keine ahnung...
3
Zitat:âAh! Deshalb Kirsten Dunstâ, nickte er, bevor er fort fuhr, âBaby, wirklich. Du sollst dir doch nicht immer die Vorstellungen von Lorelai, in welche Rollen sie sich und Luke versetzen will, erzählen lassen.
:lach: Die idee fand ich super.
Zitat:âJess, Honey, ich muss dir etwas beichten. Ich habe eine gedankliche Affäre mit deinem High-School-Ich.â
AUch das fand ich echt lustig!!
Insgesammt Top! Freue mich schon auf die nächsten lacher
LG,
sophie
_____What if sex was holy and war was obscene_____
-Alicia Keys
10.08.2010, 22:15
Ich fand's mal wieder einfach einmalig genial
Ich liebe deinen Schreibstil und ich find's klasse wie du die Charaktere beschreibst.
Auf solche Ideen muss man erstmal kommen....
Aber auch der Rest war richtig klasse.
Mach weiter so, und lass uns nicht zu lange warten
gggglg Nathi <3
Ich liebe deinen Schreibstil und ich find's klasse wie du die Charaktere beschreibst.
Auf solche Ideen muss man erstmal kommen....
Zitat:„Jess, Honey, ich muss dir etwas beichten. Ich habe eine gedankliche Affäre mit deinem High-School-Ich.“Richtig lustig
Aber auch der Rest war richtig klasse.Mach weiter so, und lass uns nicht zu lange warten
gggglg Nathi <3
[INDENT][INDENT][INDENT][SIGPIC][/SIGPIC]
Just friends ♥
[/INDENT][/INDENT][/INDENT]
10.08.2010, 23:47
nachdem ich schon öfter neue beiträge hier drin angezeigt wurden, ich aber zugegebenrmaÃen noch nie hierreingesehen habe, hole ich da sjetzt mal nach. erstmal respekt, dass du dich ranwagst, drabbles sind nicht leich zu schreiben und damit wären wir schon bei dem grund warum ich (obwohl ich noch keinen von deinen posts hier gelesen habe) trotzdem poste. Das was du hier postest sind kurzgeschichten, aber keine Drabbles. Drabbles sind 100 wörter lang. Nicht mehr, nicht weniger.
Ist jetzt nicht böse gemeint, sondern eher als kleiner Hinweis.
Zitat:100 words=drabble. 500 words and under=flash fiction. 500-1000 words=short short. 1000-15000 words=short story. At 17500, you've ventured into novella/novelette territory (I've seen it split so that 17500 to 25000 is a novella, and 25000 to 40000 is a novelette. I have also seen it split the other direction. Generally, the two terms are used interchangeably). At 40000, congratulations, you have yourself a novel.
Ist jetzt nicht böse gemeint, sondern eher als kleiner Hinweis.
"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
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