(Angst vor?) Belästigungen
#11

Also ich finds nich komisch...
Das is in meinen Augen auch was sehr schwieriges... heutzutage zu unterscheiden, wer sich wirklich für dich interessiert oder mit dir nur nett plaudern will und wer "böses" im sinn hat. Schade eigentlich.

Naja, ich kann mich ganz gut verteidigen (und das sag ich nich nur so). Wenn nötig hab ich mich bisher immer verbal und körperlich wehren können.
Daher hab ich eigtl nie Angst wenn ich irgendwo im Dunkeln unterwegs bin, ich fühl mich da eher befreit.
Allerdings bin ich eh der Meinung, dass MICH eh keiner vergewaltigen will solange noch andere - hübsche - Mädchen rumrennen... oO

I need Money for a Unicorn.
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#12

Abendstern schrieb:.
Allerdings bin ich eh der Meinung, dass MICH eh keiner vergewaltigen will solange noch andere - hübsche - Mädchen rumrennen... oO

dummerweise hat das keinen einfluss darauf, wie hübsch jemand ist. es geht ja nur um machtausübung und die kann jeden treffen.

ich persönlich hab nachts relativ wenig angst, auch in meinem so "zwielichten" kreuzberg. ich glaube das hat aber auch was damit zu tun, wie selbstbewusst und zielstrebig man durch die straßen geht (und das gilt nicht nur nachts) unsicherheit wird sofort bemerkt.


die einzigen male, bei denen ich in "letzter" zeit nervös war, war letzten sommer auf der rückfahrt von ahlbeck (usedom) via anklam nach berlin. das war nach einem konzert und ich musste den ersten zug in anklam nehmen. da war einfach nix los und nur so ein seltsamer typ am bahnhof, war mir komisch. hab dann auhc mehr oder wneiger die ganze zeit am handy gespielt oder bin durch die nähere gegend.
das andere mal, war - auch letzten sommer - auf sylt. ebenfalls ein konzert. wir waren zu 4, auf den rückweg zu unserer unterkunft richtung ortschaft (konzert war am flughafen, ein kleines stückchen ausserhalb). eine von uns musste gut 2 kilometer zum campingplatz laufen (auf ner straße zwischen flughafen, vereinzelten häusern und wald). uns war das nicht geheuer, aber sie meinte, wir brauchen sie nicht begleiten. sie kenne den weg und hätte ein handy. ein paar tage später hörten wir dann von ihr, dass sie nur gut 50 meter gehen brauchte, bevor ein auto (witzigerweise die künstlerbertreuerin der band vom abend, die uns auch schon nachmittags gesehen hat, als sie die band zur bühne brachte) anhielt und sie mitnahm.

"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston
 
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#13

gelöscht....
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#14

Ich bin in der Großstadt aufgewachsen und wohne ja inzwischen in einer etwas kleineren Großstadt. Passiert ist mir noch nie was, das Viertel in dem ich wohnte war auch wirklich ruhig.

Nun wohn ich direkt neben dem Friedhof und da ist ab 22 Uhr echt niemand mehr auf der Straße, das ist schon komisch. Ich geh dann Leuten (falls doch mal welche da sein sollten) einfach aus dem Weg, heißt ich verschwinde in Richtung Schatten wenn irgendwo dämliche Jugendliche sind. Ansonsten bin ich zwar angespannt, wenn mir jemand entgegenkommt, aber nicht unbedingt veränstigt.

Es ist völlig normal, sich einen Pinguin aus dem Zoo mitzunehmen.
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#15

Kayara schrieb:ich persönlich hab nachts relativ wenig angst, auch in meinem so "zwielichten" kreuzberg. ich glaube das hat aber auch was damit zu tun, wie selbstbewusst und zielstrebig man durch die straßen geht (und das gilt nicht nur nachts) unsicherheit wird sofort bemerkt.

Mir ist das damals auch in Kreuzberg passiert.
Ich bin da auch nachts rumgelaufen, frühmorgens, alles, nie Angst gehabt - und dann passiert das am hellichten Nachmittag. Echt absurd.

Mit dem Selbstbewusstsein. Naja, stimmt schon teils, aber man sieht auch bei Aktenzeichen XY immer wieder Fälle, wo das Opfer erstmal sehr locker udn selbstbewusst war und auch losging, aber dann durch den Verfolger zunehmend eingeschüchtert wurde.
Schützen tut das also nicht wirklich, finde ich.
Und wenn ein Täter schon auf einer Stufe angelangt ist, wo er eine Waffe trägt, schreckt den eh nix mehr ab.
Ich glaube, wäre ich nochmal so jung und mir wäre sowas passiert, wäre mein nächster Weg der in einen Kursus für Selbstverteidigung.

What's meant to be will come your way, what's not will fall away.
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#16

MissKeks schrieb:Ich bin in der Großstadt aufgewachsen und wohne ja inzwischen in einer etwas kleineren Großstadt. Passiert ist mir noch nie was, das Viertel in dem ich wohnte war auch wirklich ruhig.

Nun wohn ich direkt neben dem Friedhof und da ist ab 22 Uhr echt niemand mehr auf der Straße, das ist schon komisch. Ich geh dann Leuten (falls doch mal welche da sein sollten) einfach aus dem Weg, heißt ich verschwinde in Richtung Schatten wenn irgendwo dämliche Jugendliche sind. Ansonsten bin ich zwar angespannt, wenn mir jemand entgegenkommt, aber nicht unbedingt veränstigt.

Ich wohne auch bei einem Friedhof und sehr sehr nah einer Bar, heißt viele Betrunkene...ich laufe nachts nie gern nach Hause...und wenn dann hab ich am meisten Angst vor meiner Haustür, ich nehme wenn ich laufe auch immer meinen schlüssel mit der Spitze nach außen in die Hand, als eine Art "Waffe" Big Grin
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#17

ich bin bei sowas total paranoid ^^ echt schlimm manchma in meinem kopf sind dann voll die bilder was passieren könnte und wie XD meine freundin is da auch so deswegen machen wir jetzt dieses we auch durch bis früh weil meine freundin dann nachts nich mit der straßenbahn fahren will XD die straße wo ihre schwester wohnt is ihr nich geheuer ^^ ich meine ich kann auch alleine fahren wenn es noch zeiten sind wo viele leute draußen sind und in der stadt geht das aber manchma lass ich mich von meinem bruder abholen XD

ich war scho immer voll der schisser...früher (bis mid. 13-14) musste ich auch immer erst unters bett gucken bevor ich schlafen gegangen bin und das hab ich mit herzklopfen gemacht XD ^^ kA bin echt der größte schisser aller zeiten XD

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#18

All die Geschichten die ihr hier erzählts machen mir echt angst... Diese unwissenheit wie man reagiert, sollte etwas in dieser Art passieren, find ich schrecklich.

Ich fahr jeden Dienstag 2,5 Stunden Zug in eine Richtung (also 5 Stunden am Tag hin und zurück). Ab und zu steigt dann dieser Typ ein und es war jetzt schon ein paar mal das der sich zu mir gesetzt hat, bei der Heimfahrt. Meistens les ich im Zug und er schaut IMMER was ich lese und so. Ich hasse sowas und er schaut total oft zu mir. Er sieht vllt. nicht gruselig aus aber auf jeden Fall auch nicht nett oder freundlich. Bei ihm denk ich mir oft: "Bitte steig aus." Mein Herz klopft da auch immer. Aber ich weiß auch das es ein voller Zug ist. Da kann nicht so viel passieren. Zumindest versuch ich mir des einzureden. Überhaupt steigen oft komische Gestalten in den Zug ein und setzen sich zu mir. Ich versuch die so weit wies geht zu ignorieren. Angebsprochen hat mich glaub ich nur einer mal (abgesehen von dem o.g. Typen) das war aber schon 1,5 Jahre her und ich hatte auch total angst. Er war zwar nett und nicht aufdringlich, aber ich denk immer gleich an das schlimmste. Glücklicherweise ist in der früh wenn ich mit dem Zug fahre (6 Uhr) nichts los und da setzt sich auch nie jemand neben mich. Smile

...Her amazing glow...
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#19

Ich war eigentlich nie sonderlich paranoid, was das anging, aber seit letztem Jahr ist mir wenn ich im Dunkeln allein unterwegs bin und die Straße relativ ausgestorben ist (oder auch nicht, einfach generell) eher flau.

Nämlich: Ich hab am ersten Mai eine Freundin besucht, die ein paar Dörfer weiter von mir wohnt. Mit dem Regiozug braucht man ungefähr 30 bis 45 Minuten, mit dem Auto weniger.
Jedenfalls, ich saß im Zug, ein paar Sitze weiter saß ein junger Farbiger (ob farbig oder nicht tut ja eigentlich wirklich nichts zur Sache, nur wenn dir Farbige im Dunkeln auf der Straße folgen sind sie ja quasi beinah unsichtbar). Okay, ja, schön, ich hab schon gehört, dass es von Zeit zu Zeit vorkommen kann, dass andere Menschen mit einem im Zug sind, also... Well. Er stieg dann an derselben Station wie ich aus, auch nichts Ungewöhnliches.

Jedenfalls... Der Tag verging, ich war recht spät (so gegen 22:30 wahrscheinlich, auf jeden Fall bin ich mit einem der letzten Züge gefahren) wieder am Bahnhof. Kurz bevor der Zug einfuhr, kam eben jener Typ die Stiegen zum Bahnsteig rauf. Ist mir auch schon mal passiert, aber diesmal hatte ich ein eher flaues Gefühl im Magen, wahrscheinlich weil er mich die ganze Zeit mit einem recht seltsamen Blick angestarrt hat. Und auf mich zukam. Ich hab versucht mich auf das Gleis zu konzentrieren und ihn zu ignorieren. Er hat das wiederum ignoriert, stellt sich direkt vor michund fragt: "Why're you hiding?" ... Also "Warum versteckst du dich?"
Ich Idiot antworte auch noch, anstatt vorzugeben, dass ich nicht Englisch kann. Wobei, selbst wenn ich vorgegeben hätte ich würde kein Wort verstehen, meine Freundin (die mich noch zum Bahnsteig gebracht und gewartet hat, bis der Zug kommt) hätte es ihm wahrscheinlich sowieso verraten. Sie schien das ganze sowieso eher lustig zu finden.
Naja... Gut, er wollte mich halt in ein Gesprächv erwickeln, ich hab mit recht mürrischen Einwortsätzen geantwortet, ihm nur meinen halben Namen genannt (Anna, weil Annavera eben doch eher ungewöhnlich ist) und gehofft, dass er mich in Ruhe lässt, sobald der Zug einfährt.
Fehlanzeige. Er hat sich auf den Sitz gegenüber meinem gesetzt, als ich versucht habe ihn abzuwimmeln, indem ich meinte, ich müsste dringend was lesen, meinte er nur "Ohh, macht nichts, wir müssen nicht reden, ich will dich nur ansehen."
Ähm... Nein. Also hab ich mich entschlossen, mit dem Typen zu reden, er hat die Gelegenheit genützt und mich weiter vollgelabert, mit cliché-igen Sachen wie "Ohhh, youre so beautiful, please give me your phone number!", aber auch mit Dingen, die eher... creepy sind. Nämlich ging er zum einen nicht davon runter, dass er meine Phone Number haben wollte, zum anderen hat er behauptet, ich wäre ihm schon auf der Hinfart aufgefallen, er wäre nur wegen mir an der gleichen Station wie ich ausgestiegen, ind er Hoffnung mir zu folgen, nur dann hätte ich dieses Mädchen getroffen... Er hätte mich auch schon auf der Hinfart im Zug angesprochen, hätte ich nicht telefoniert, ich wäre so schön, und er könnte mir natürlich niemals wehtun, denn, würde er mir etwas antun, es wäre, als würde er seiner Schwester etwas tun.
Ich konnte ihn nur abwimmeln, indem ich ungefähr alle fünf Minuten mit jemand anderem telefoniert habe, ihnen ohne große Details zu verraten die Situation gschildert habe (falls er doch Deutsch kann) und einfach so oft wie möglich erwähnt hab, dass ich gleich daheim sein werde.
Jedenfalls... Nicht mal nach einer tragischen erfundenen Liebesgeschichte von der letzten Enttäuschung meines Liebeslebens hat er locker gelassen, hat die ganze Zeit von einem weiteren Treffen und was weiß ich noch geredet.

Um sicherzugehen, dass ich ihn los bin sobald wir in Innsbruck angekommen sind, hab ich ihn nach seinem weiteren Weg ausgequetscht; wir mussten Gott sei Dank nicht mehr in die gleiche Richtung.
Allerdings stieg er dann auch noch mit mir in den Bus ein, und ließ immer noch nicht locker... Irgendwann hab ichs dann geschafft, ihn loszuwerden, hab mich aber so ca. alle zwei Minuten ugmeschaut, ob er nciht doch eingestiegen ist... Ist er zum Glück nicht. Ich glaub, ich hab mich danach vier Tage geweigert, allein irgendwohin zu gehen, vor allem im Dunkeln.

Richtig unheimlich wurde es dann allerdings, als ich ein paar Monate später im Bus nach Hause war, es schon ziemlich dunkel war (natürlich), und... genau der Typ eine Reihe hinter mir saß >.<
Ich hab vorgegeben auszusteigen, bin auf der anderen Seite wieder eingestiegen (weil ich sonst ungefähr eine halbe Stunde hätte warten müssen, und das entweder bei der großen Station mit lauter Betrunkenen und Sandlern oder bei Stationen mitten in der Pampa), hab ihn die ganze Zeit möglichst unauffällig angestarrt und bin vor lauter Angst sogar noch zwei Stationen zu früh ausgestiegen und den restlichen Weg gegangen. Telefonierend. Durch ein dunkles, menschenleeres Dorf.

Jedenfalls bin ich jetzt irgendwie um einiges paranoider geworden was das alles angeht... Und ich spiel eigentlich immer nur mit dem Handy herum wenns mir zu unheimlich wird, nur um komplett sicher zu gehen. Noch dazu hab ich mir angewöhnt, immer zu Hause nazurufen und zu sagen, dass ich bald daheim bin, z.B. wenn ich im Taxi bin...
Und ich vermeide es, mich neben gruslig aussehende Typen zu setzen. Oder generell, mich neben Typen zu setzen xD.

Aber wirklich, auch die harmlosen Dinge wie sowas prägen sich ein...

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#20

Ich glaube, mit jedem Wort, das man mit solchen Typen redet, ermutigt man sie weiterzumachen.
Deswegen würde ich aus heutiger Sicht sagen, dass man möglichst wenig sagen sollte - schon gar nicht seinen Namen - und sich möglichst schnell an andere Leute wenden sollte, um sich Schutz und Unterstützung zu holen.
Entweder Mitreisende oder auch den Busfahrer, den Schaffner, den Bahnhofsvorsteher oder sonstwas.

What's meant to be will come your way, what's not will fall away.
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