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Registriert seit: 22.06.2006
ja ich habs dann auch mal geschafft...
das was ich im letzten teil angemerkt hab, zwecks packend, war hier nicht der fall.wird also nur ne ausnahme gewesen sein oder lag an der zeit, als es gelesen habe. das kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen. besonders schön fand ich, dass es mal wieder in rückblick in "ganz alte zeiten" war und man endlich ein bissel was wegen den gedichten erfahren hat. jetzt fehlt ja eigentlich nur noch die erklärung für die wasserangst (, die ich fast ein bissel verdrängt hatte) :tongue2:
lieblingsstellenzitierlust:
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SpoilerZitat:Simon hatte das Leben gemocht, so wie es früher war. Bevor Mark aus unerfindlichen Gründen die ewigen Beleidigungen nicht mehr cool fand. Bevor er nicht mehr nur im Handtuch über den Flur gelaufen war, um möglichst vielen Mädchen zu begegnen, die ihn hätten toll finden können. Bevor er sich beim Mittagessen an ihren Tisch gesetzt hatte und Simon selbst um das Essenstauscharrangement mit Anne fürchten musste.
Aber wenn er ehrlich war, war es nicht Mark, der ihn störte, sondern die Veränderung.
Zitat:Er war jetzt öfter allein, und seitdem sie sich vertragen hatten, war Anne kein einziges Mal in seinem Zimmer gewesen, um mit ihm die Decke anzustarren. Und wenn er nicht allein war, fühlte er sich oft überflüssig.
Mark hatte alles durcheinander gebracht, was das Heim für Simon wohnlich gemacht hatte.
Zitat:Simon lag falsch, auch sie hatte die Anspannung bemerkt. Wer merkte nicht, wenn sich gemeinsames Schweigen plötzlich in getrenntes Schweigen verwandelte?
Zitat:Die Risse in der Decke hatten sich niemals vergröÃert, seit Simon hier angekommen war. Er wusste nicht, wo sie herkamen, aber es waren die stabilsten Risse, die er je in einer Zimmerdecke gesehen hatte.
Irgendwo musste dieses Netz von Rissen doch angefangen haben? Das Haus war alt, aber doch schien es so stark, dass Simon sich nicht vorstellen konnte, dass es ganz ohne Gewalteinwirkung diese Risse hätte davontragen können.
Die Strahlen der Nachmittagssonne fielen durch das Fenster auf sein Bücherregal, das er stetig mehr gefüllt hatte, sodass es inzwischen aus allen Nähten zu platzen schien. Inzwischen hatte er schon einige Notizbücher selbst gefüllt – mit Gedichten. Er hatte sich nie für einen groÃen Dichter gehalten und wenn es in der Schule um Gedichte ging, schaltete er meist ab. Inzwischen aber schrieb er fast jeden Tag in die schwarzen Notizbücher. Jetzt, beim Anblick der Risse in der Decke, die er ebenso jeden Tag betrachtete, wünschte er, er könnte die Gedanken, die dabei durch seinen Kopf gingen, in Worte fassen. Aber was dachte er?
Zitat:Aber war es nicht an der Zeit sich zusammen zu reiÃen? Er wusste, dass Anne und Simon nichts trennen konnte. Und auch er hatte nicht vor so bald von Anne getrennt zu werden. Was also würde es brauchen, um ein paar Gemeinsamkeiten mit Simon zu finden und zu nutzen?
[SIZE=2]warum? [/SIZE]
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SpoilerMeffi schrieb:wundervolle beschreibungen:check!
Meffi schrieb:tolle vergleiche:check!
Kayara-Mel schrieb:tolle gedanken(spielereien): check!
:gg:
darum!
"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston