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so, der nächste teil...
Luke sah Lorelai überrascht an. Er war vollkommen perplex. Er hätte jetzt mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass sie die drei magischen Worte sagen würde. Die Worte, die in einer Beziehung signalisierten *Ich will mehr*. Die Worte, die einem das Herz höher schlagen lieÃen. Die drei Worte, die mehr sagten, als tausende. Plötzlich fühlte er sich wie ein kleines Kind, das es sprechen lernen musste. Er wollte etwas sagen, wusste jedoch nicht was. âLorelaiâ¦ichâ¦â, begann er stockend. âAlso ⦠ich â¦â Luke wusste nicht, wie er es sagen sollte, denn sein Kopf war wie leer gefegt. âWas?â, fragte Lorelai, die langsam nervös wurde. Was würde er jetzt sagen? Hatte sie sich gerade zum Affen gemacht, in dem sie die Wahrheit gesagt hatte. Hätte sie ihre Gefühle besser für sich behalten sollen? Wäre Luke dann jetzt nicht in dieser seltsamen Situation?
Luke holte noch einmal tief Luft, seufzte leise und sah Lorelai in die Augen. âIch liebe dich auchâ¦â, murmelte er leise. Diesen Satz hatte er noch nicht sehr oft gesagt. Und vor allem, hatte er es bisher noch nie so ernst gemeint, wie jetzt. Wie lange waren er und Lorelai nur âgute Freundeâ gewesen. Wie lange hatten sie gebraucht um sich einzugestehen, dass sie mehr sein wollten als das? Und warum musste gerade jetzt ihre Liebe unter einem so schlechten Stern stehen? Jess und Rory würden Eltern werden. *Was wenn sie dieses âIch liebe dichâ nur gesagt hat, weil sie verwirrt und fertig mit den Nerven ist? Was, wenn sie es gar nicht ernst meint?*, schoss es ihm plötzlich durch den Kopf.
Rory hatte sich mittlerweile fertig angezogen. Sanft strich sie über ihren Bauch. Wenn sie ehrlich war, konnte sie es immer noch nicht fassen. Darin wuchs ein Kind. Traurig schüttelte sie den Kopf. Sie brauchte jetzt dringend einen Kaffee.
Unten im Diner war nicht sehr viel los. An einem Fenstertisch saà Kirk und nippte nur vereinzelt an seinem Kaffee. Er schien vollkommen in eine andere Welt versunken. âWas macht Kirk da?â, unterbrach Rory schlieÃlich das peinliche Schweigen zwischen Lorelai und Luke. Luke zuckte mit den Schultern. âCaesar meint, er sitzt da jetzt schon seit dem er den Laden geöffnet hat.â âAhâ¦â, machte Rory nur und griff sich eine der gröÃten Kaffeetassen. Luke sah sie böse an. âWas wird das, junge Dame?â, fragte er. âWas soll das schon werden? Ich brauche Kaffee!â Luke grinste schelmisch. âOh neinâ¦das kannst du vergessen. Du bekommst bestenfalls entkoffeinierten! Denk doch mal an dein Kind. Das will ohne Kaffeeschock auf die Welt kommen!â, meinte er und sprach besonders leise, damit Kirk nichts von diesem Gespräch mit bekam. âWow wow wowâ¦.Luke, das kannst du mir doch nicht antun!â âLuke, das ist meine Tochter. Und ich sage, sie bekommt Kaffee. Ich habe während der Schwangerschaft auch Kaffee getrunken!â Luke verschränkte die Arme vor der Brust und antwortete: âMan sieht ja, was daraus geworden ist. Ein Kaffee Junkie! Und wenn du dein Enkelkind umbringen willst, geh wo anders hin. Für Rory gibt es hier nur entkoffeinierten Kaffee!â Rory atmete tief ein und aus. âLuke, bitteâ¦nur einen!â, bettelte sie und sah Luke mit ihrem Hundblick an. Da konnte selbst Luke nicht nein sagen. Doch dann fiel sein Blick auf die Uhr. âOkay, du bekommst Kaffee, aber nur einen kleinen zum Mitnehmen. Du musst nämlich in die Schule!â, grummelte er und goss seiner Fast-Tochter einen Kaffee in den Pappbecher. Rory lächelte selig. âDankeâ¦okay, wir sehen uns nach der Schule, hier?â, fragte sie ihrer Mutter. âNa klar, wo denn sonst?â, kam die schnelle Antwort und Rory konnte zum Bus eilen.
i'd like to make myself believe
that planet earth turns slowly