18.05.2005, 18:42
Hier ist das nächste Kapitel: Nummer 9. Ich bin fast stolz drauf - und habe es voll Freude geschrieben. Und Freude ist jetzt langsam mal dran, oder?
Ich hoffe sehr, dass es euch gefällt und bin umso mehr auf eure FB's gespannt!
Dieses Kapitel widme ich allen, die diese Geschichte gerne lesen.
Chapter 9
Lorelai war in ihrem Stuhl zusammen gesackt. Dann hatte sie den Kopf auf die Arme sinken lassen und geweint. Die ganze Zeit saà er neben ihr, strich ihr über das dunkle Haar und redete leise und beruhigend auf sie ein. Das Licht im Diner hatte er gelöscht â niemand auf der StraÃe musste wissen, dass etwas aufsehenerregendes passiert war.
Irgendwann, als Lorelai nur noch erschöpft schluchzte, hörte er auf, sie beinahe flüsternd beim Namen zu nennen und besorgt nach zu fragen, warum ... Sacht fasste er sie am Kinn, so dass sie ihn ansehen musste.
âLorelai, was ist passiert?â
Unter seinem Blick â durchdringend und fesselnd, wie sie es nicht von ihm kannte â stiegen ihr erneut Tränen in die Augen, doch sie schluckte sie mühsam hinunter.
âRoryâ, sagte sie und ihre Stimme hatte nie fremder geklungen. âRory, sie ... sie hat mit Jess geschlafen.â
Lukes weicher, tröstender Blick erstarrte, und seine Hand, die bis jetzt beruhigend auf ihrer Schulter geruht hatte, verkrampfte sich spürbar vor Anspannung.
âJess â er ...â stieà er stockend hervor und sah sie entgeistert an. âEr hat ...?â
âJa. Rory und Jess â sie haben ââ
âNein!â Luke hatte die Hände zu Fäusten geballt. Er wollte aufspringen, doch Lorelai hielt ihn zurück.
âDoch. Und Rory hat mir erzählt ... sie sagt ... Luke, sie ist schwanger.â
Rums.
Luke hatte seinen Stuhl beiseite geschleudert.
âJESS!â, brüllte er und durchquerte mit nur wenigen Schritten den Raum.
Lorelai hörte ihn die Treppe hinauf poltern. Sie hörte, wie er nach Jess schrie, hörte, wie schwere Sachen durch den Raum über ihr herum geworfen wurden â doch dann verstummte er.
Irgendwann vernahm sie wieder seine Schritte, sie hob den Kopf und sah, dass er mit zornigem und entkräfteten Gesicht in der Tür stand.
âEr ist abgehauen â sein Bett ist leer.â
âIst das jetzt nicht egal?â
âWas?â
âEr ist weg, na und? Er hat totales Chaos zurückgelassen â es gibt nichts mehr, was er noch zerstören kann, oder? Er â er hat Rorys Leben kaputt gemacht!â Lorelai weinte jetzt ungehemmt. âLuke â sie wollte Journalistin werden! Sie hatte Ziele â wollte ins Ausland und die Welt sehen! Und Jess ... er hat das alles zunichte gemacht!â
Seufzend lieà sich Luke wieder neben ihr nieder.
âIst sie sicher, dass sie schwanger ist?â
âNein ...â
âEs ist also noch nichts entschieden. Wir können wirklich nur warten und sehen, was wir für sie tun können.â
Wieder streichelte er ihr behutsam über das Haar ... doch diesmal nahm sie es voll und ganz wahr. Sie spürte seine starken, warmen Hände, die sie berührten, elektrisierten, kleine StromstöÃe durch ihren ganzen Körper schickten ...
âBitte ... hör nicht auf ...â Sie hatte die Augen geschlossen.
Verwirrt hielt er inne und zog seine Hand zurück.
âWas hast du eben gesagt?â, fragte er.
âIch â weià nicht ...â
Sie öffnete die Augen wieder und musterte ihn. Nie war er anziehender gewesen, hatte sie sein Charme so in Bann geschlagen. Sie fühlte sich wie magnetisch von ihm angezogen.
âDu zitterst ...â sein Blick war so unendlich tief ... âIst dir kalt?â
Lorelai schüttelte den Kopf. Warum konnte er sie nicht einfach in seine Arme nehmen, sie berühren ...
âLorelai ... hast du das eben ernst gemeint?â
Sie zögerte nur einen kurzen Augenblick â
âJaâ, flüsterte sie völlig aufrichtig und sah ihn offen an.
âWas ... was ist mit Max?â
In Lukes Blick hatte sich etwas gemischt, dass sehr tief ging und was sie nicht deuten konnte.
âEr hat mir einen Heiratsantrag gemacht. Heute abend.â
âAh ...â Er drehte sich weg, entzog sich ihrem Blick. âIch verstehe ...â
âNein ... nein Luke!â Lorelai hatte nach seinem Arm gegriffen und in zu sich gedreht. âNein, du verstehst überhaupt nichts! Ich ... ich habe nein gesagt. Ich liebe ihn nicht â ich könnte nie seine Frau werden, auch wenn ich das bis jetzt gedacht hatte.â
Total verblüfft und reglos starrte er sie an.
âIch verstehe dich nicht. Ich dachte immer ...â
Doch er verstummte jäh, als sie leicht den Kopf schüttelte und ihm den Zeigefinger auf den Mund legte. âDenk einfach nicht mehr ...â
Langsam standen sie auf. Seine Blicke versenkten ihr die Haut und sie begann innerlich zu glühen. Wie von selbst näherten sie sich Schritt für Schritt und Lorelai bebte fast vor Verlangen nach ihm.
Empfand er das Gleiche auch für sie? Spürte er sie auch, diese Wellen von Schauern, die sie überkamen und bis in die Zehenspitzen strömten?
Langsam hob er seinen Arm ... behutsam strich er ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. Dann wanderte seine Hand über ihren Kopf, strich zärtlich über ihren Hals, ihren Nacken ...
Auf einmal zog er sie an sich und ein leises Seufzen drang aus ihrem Mund. Sie hörte sein Herz rasen, als er sie an seine Brust zog. Sein Gesicht war so nah ... so nah wie nie zuvor ...
Und dann berührten sich ihre Lippen. Es war eine Berührung, als würde ein Feuer zwischen ihnen entflammen, als würden zwei Kometen sich treffen, als würde die Welt untergehen â und doch war sie nur so sanft wie ein milder Luftzug.
Sie küssten sich lange. Unendlich lange, und Lorelai wünschte sich, es würde niemals aufhören. Sie zerfloss in Lukes Armen, ihre Glieder fühlten sich schlaff und hilflos an, sie war ihm völlig ausgeliefert ... Wie von weit her verspürte sie, wie er sie aufhob ... er trug sie vorsichtig, als währe sie aus zerbrechlichem Glas, die Treppe hinauf ... und währen ihre zarten Küsse immer wilder, immer stürmischer, immer lodernder vor Verlagen nach einander wurden, spürte sie, wie Luke sie sanft auf das Bett gleiten lieÃ, sie in dem weichen Kissen versank ... sein Atem ging schnell und ungleichmäÃig, sie fühlte, wie in ihrem Inneren etwas explodierte, seine Hände waren überall auf ihrer Haut ...
Ich hoffe sehr, dass es euch gefällt und bin umso mehr auf eure FB's gespannt!
Dieses Kapitel widme ich allen, die diese Geschichte gerne lesen.
Chapter 9
Lorelai war in ihrem Stuhl zusammen gesackt. Dann hatte sie den Kopf auf die Arme sinken lassen und geweint. Die ganze Zeit saà er neben ihr, strich ihr über das dunkle Haar und redete leise und beruhigend auf sie ein. Das Licht im Diner hatte er gelöscht â niemand auf der StraÃe musste wissen, dass etwas aufsehenerregendes passiert war.
Irgendwann, als Lorelai nur noch erschöpft schluchzte, hörte er auf, sie beinahe flüsternd beim Namen zu nennen und besorgt nach zu fragen, warum ... Sacht fasste er sie am Kinn, so dass sie ihn ansehen musste.
âLorelai, was ist passiert?â
Unter seinem Blick â durchdringend und fesselnd, wie sie es nicht von ihm kannte â stiegen ihr erneut Tränen in die Augen, doch sie schluckte sie mühsam hinunter.
âRoryâ, sagte sie und ihre Stimme hatte nie fremder geklungen. âRory, sie ... sie hat mit Jess geschlafen.â
Lukes weicher, tröstender Blick erstarrte, und seine Hand, die bis jetzt beruhigend auf ihrer Schulter geruht hatte, verkrampfte sich spürbar vor Anspannung.
âJess â er ...â stieà er stockend hervor und sah sie entgeistert an. âEr hat ...?â
âJa. Rory und Jess â sie haben ââ
âNein!â Luke hatte die Hände zu Fäusten geballt. Er wollte aufspringen, doch Lorelai hielt ihn zurück.
âDoch. Und Rory hat mir erzählt ... sie sagt ... Luke, sie ist schwanger.â
Rums.
Luke hatte seinen Stuhl beiseite geschleudert.
âJESS!â, brüllte er und durchquerte mit nur wenigen Schritten den Raum.
Lorelai hörte ihn die Treppe hinauf poltern. Sie hörte, wie er nach Jess schrie, hörte, wie schwere Sachen durch den Raum über ihr herum geworfen wurden â doch dann verstummte er.
Irgendwann vernahm sie wieder seine Schritte, sie hob den Kopf und sah, dass er mit zornigem und entkräfteten Gesicht in der Tür stand.
âEr ist abgehauen â sein Bett ist leer.â
âIst das jetzt nicht egal?â
âWas?â
âEr ist weg, na und? Er hat totales Chaos zurückgelassen â es gibt nichts mehr, was er noch zerstören kann, oder? Er â er hat Rorys Leben kaputt gemacht!â Lorelai weinte jetzt ungehemmt. âLuke â sie wollte Journalistin werden! Sie hatte Ziele â wollte ins Ausland und die Welt sehen! Und Jess ... er hat das alles zunichte gemacht!â
Seufzend lieà sich Luke wieder neben ihr nieder.
âIst sie sicher, dass sie schwanger ist?â
âNein ...â
âEs ist also noch nichts entschieden. Wir können wirklich nur warten und sehen, was wir für sie tun können.â
Wieder streichelte er ihr behutsam über das Haar ... doch diesmal nahm sie es voll und ganz wahr. Sie spürte seine starken, warmen Hände, die sie berührten, elektrisierten, kleine StromstöÃe durch ihren ganzen Körper schickten ...
âBitte ... hör nicht auf ...â Sie hatte die Augen geschlossen.
Verwirrt hielt er inne und zog seine Hand zurück.
âWas hast du eben gesagt?â, fragte er.
âIch â weià nicht ...â
Sie öffnete die Augen wieder und musterte ihn. Nie war er anziehender gewesen, hatte sie sein Charme so in Bann geschlagen. Sie fühlte sich wie magnetisch von ihm angezogen.
âDu zitterst ...â sein Blick war so unendlich tief ... âIst dir kalt?â
Lorelai schüttelte den Kopf. Warum konnte er sie nicht einfach in seine Arme nehmen, sie berühren ...
âLorelai ... hast du das eben ernst gemeint?â
Sie zögerte nur einen kurzen Augenblick â
âJaâ, flüsterte sie völlig aufrichtig und sah ihn offen an.
âWas ... was ist mit Max?â
In Lukes Blick hatte sich etwas gemischt, dass sehr tief ging und was sie nicht deuten konnte.
âEr hat mir einen Heiratsantrag gemacht. Heute abend.â
âAh ...â Er drehte sich weg, entzog sich ihrem Blick. âIch verstehe ...â
âNein ... nein Luke!â Lorelai hatte nach seinem Arm gegriffen und in zu sich gedreht. âNein, du verstehst überhaupt nichts! Ich ... ich habe nein gesagt. Ich liebe ihn nicht â ich könnte nie seine Frau werden, auch wenn ich das bis jetzt gedacht hatte.â
Total verblüfft und reglos starrte er sie an.
âIch verstehe dich nicht. Ich dachte immer ...â
Doch er verstummte jäh, als sie leicht den Kopf schüttelte und ihm den Zeigefinger auf den Mund legte. âDenk einfach nicht mehr ...â
Langsam standen sie auf. Seine Blicke versenkten ihr die Haut und sie begann innerlich zu glühen. Wie von selbst näherten sie sich Schritt für Schritt und Lorelai bebte fast vor Verlangen nach ihm.
Empfand er das Gleiche auch für sie? Spürte er sie auch, diese Wellen von Schauern, die sie überkamen und bis in die Zehenspitzen strömten?
Langsam hob er seinen Arm ... behutsam strich er ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. Dann wanderte seine Hand über ihren Kopf, strich zärtlich über ihren Hals, ihren Nacken ...
Auf einmal zog er sie an sich und ein leises Seufzen drang aus ihrem Mund. Sie hörte sein Herz rasen, als er sie an seine Brust zog. Sein Gesicht war so nah ... so nah wie nie zuvor ...
Und dann berührten sich ihre Lippen. Es war eine Berührung, als würde ein Feuer zwischen ihnen entflammen, als würden zwei Kometen sich treffen, als würde die Welt untergehen â und doch war sie nur so sanft wie ein milder Luftzug.
Sie küssten sich lange. Unendlich lange, und Lorelai wünschte sich, es würde niemals aufhören. Sie zerfloss in Lukes Armen, ihre Glieder fühlten sich schlaff und hilflos an, sie war ihm völlig ausgeliefert ... Wie von weit her verspürte sie, wie er sie aufhob ... er trug sie vorsichtig, als währe sie aus zerbrechlichem Glas, die Treppe hinauf ... und währen ihre zarten Küsse immer wilder, immer stürmischer, immer lodernder vor Verlagen nach einander wurden, spürte sie, wie Luke sie sanft auf das Bett gleiten lieÃ, sie in dem weichen Kissen versank ... sein Atem ging schnell und ungleichmäÃig, sie fühlte, wie in ihrem Inneren etwas explodierte, seine Hände waren überall auf ihrer Haut ...