Hey Leute!
Ja, diesmal halte ich mein Versprechen wirklich, denn hier ist, nach ungefähr einem halben Jahr, endlich wieder ein neuer Teil!
Ich glaubs ja irgendwie noch gar nicht - ich schreibe jetzt wirklich den letzten Teil meiner ersten (und wahrscheinlich auch letzten) FF! Ich glaube wie gesagt kaum, dass ich eine weitere anfangen werde, da ich schon mit dieser in den letzten Monaten ziemlich hinterhergehinkt bin und ich meine Leser nicht wieder so lange hinhalten möchte. Falls mir allerdings irgendwann mal eine unglaublich tolle und noch nie da gewesene Idee einfällt, kann ich für nichts garantieren!
Ich danke auÃerdem allen, die mir im Laufe meiner FF immer wieder konstruktives Feedback gegeben + und mich dadurch auch zum Weiterschreiben motiviert haben! Ich hoffe, dass dieses letzte Kapitel euren Erwartungen gerecht wird und ich zumindest die eine oder andere Reaktion von euch bekomme!
Jetzt aber Schluss mit dem sentimentalen Kram und weiter mit dem lang ersehnten
Kapitel XXII
"Luke, bist du noch dran? Ist Mum nicht bei dir...Luke?"
"Ãhm...Rory, wir müssen jetzt ruhig bleiben, vielleicht hat sie einfach nur eine Autopanne..." ("Dann hätte sie sich allerdings schon lange gemeldet...aber ich muss doch irgendetwas Beruhigendes sagen!")
"Dann hätte sie dich bestimmt schon angerufen!"
"Ich rufe das Krankenhaus Hartford an, ich melde mich gleich wieder Rory!"
("Hoffentlich ist nichts Schlimmes geschehen...3 Stunden sind verdammt lange...")
Mit zittrigen Fingern wählte Luke die Nummer des Krankenhauses
"Krankenhaus Hartford, was kann ich für Sie tun?"
"Hallo, wurde Lorelai Gilmore in den vergangenen 3 Stunden bei Ihnen eingeliefert?" Luke hatte Mühe die Worte herauszubringen.
("Ich will es gar nicht wissen...sowohl ja, als auch nein ist nicht besonders positiv...wie lange dauert es denn noch...")
"Sind Sie ein Angehöriger?"
("Was soll das denn jetzt?")
"Ich bin ihr Freund und ich mache mir verdammt groÃe Sorgen, also geben Sie mir bitte Auskunft über ihren Zustand!!!" So hart wollte Luke eigentlich gar nicht klingen, die Sorge um Lorelai übermannte jedoch seinen sonst eher ruhigen Charakter.
"Eigentlich ist es mir nicht gestattet, aber ja, sie wurde vor 2 Stunden eingeliefert."
"Und, wie geht es ihr?" ("Muss man sich von dieser Frau denn wirklich jedes einzelne Wort erbetteln")
"Ihr Zustand ist stabil, mehr darf ich Ihnen aber wirklich nicht sagen, auf wiederhören!"
Plötzlich wurde alles dunkel um Luke und er hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen. ("Ich muss mich jetzt zusammenreiÃen und stark für Lorelai sein...Rory anrufen...ihr sagen, sie muss zum Krankenhaus kommen...und vor allem ruhig bleiben")
Eine halbe Stunde später trafen Rory und Luke sich vor dem Eingang des Krankenhauses, keiner der beiden war in der Lage etwas Tröstendes zu sagen - ihre Gedanken kreisten ausschlieÃlich um Lorelai.
"Hallo, ich suche Lorelai Gilmore, was ist geschehen, wie geht es ihr?"
Luke konnte nicht mehr länger warten - egal, wie die Nachricht lauten würde, er musste es wissen, denn die Ungewissheit über ihren Zustand war unerträglich.
"Sind Sie ein Familienmitglied?"
Schön langsam konnte Luke diese Frage nicht mehr hören, Rory merkte, dass Luke zornig einatmete und nahm alle Kraft zusammen.
"Ich bin ihre Tochter - und ich will sofort wissen, wie es meiner Mum geht!"
"Das ist natürlich etwas Anderes, Miss Gilmore hatte einen Autounfall, sie wurde von einem Truck-Fahrer neben der Fahrbahn zwischen Hartford und Starshollow gefunden. Sie dürfte wohl ruckartig gebremst haben und ist daher von der StraÃe abgekommen..."
"Ja schon klar...aber wie geht es ihr nun?" sagte Luke, knapp davor das gesamte Krankenhauspersonal niederzuschreien.
"Ihr Zustand ist stabil, durch den Aufprall hat Miss Gilmore eine Prellung ihres Brustbeines erlitten, dazu kommen noch einige Schürfwunden und eine Platzwunde an der Stirn - sie hatte wirklich Glück, dass nicht mehr geschehen ist!"
Sowohl Luke, als auch Rory fiel sichtlich ein riesen Stein vom Herzen. Kurz darauf führte sie die Schwester zu Lorelais Zimmer.
"Rory, warte kurz, ich muss mit dir sprechen, bevor wir reingehen." meinte Luke etwas nervös.
"Ja, was gibt es?" Rory war sichtlich überrascht.
"Also, heute sollte ein ganz besonderer Abend für deine Mutter und mich werden...nun ja...du weiÃt ja, dass wir zusammen sind und, dass ich mir das schon gewünscht habe, seit wir uns kennen und heute..."
"Du wolltest ihr einen Heiratsantrag machen? Das ist toll, ich freu mich so für euch"
Rory umarmte Luke, sie war glücklich, dass ihrer Mutter nicht mehr geschehen ist und auch, dass sie jetzt endlich eine richtige Familie haben würde.
"Ich hoffe, das ist kein Problem für dich, ich will mich auf keinen Fall zwischen euch drängen oder ein Vaterersatz für Chris sein, aber ich liebe Lorelai einfach und ich verspreche dir, dass ich euch nie enttäuschen werde!" Lukes Versprechen kam aus tiefesten Herzen.
"Das weià ich doch alles Luke! Und - ehrlich gesagt, du warst immer wie ein Vater für mich, denn du warst und bist immer für mich da, egal, ob etwas Gutes oder Schlechtes in meinem Leben geschieht und du hast weder mich, noch Mum jemals enttäuscht, also mach dir keine Sorgen, sondern lass uns endlich zu der zukünftigen Misses Danes gehen!" Rory musste lachen, selten hatte sie Luke so verlegen gesehen.
Als Luke das Zimmer betrat und Lorelai im Bett liegen sah, füllten sich seine Augen plötzlich mit Tränen - was würde er nur tun, wenn sie ihn verlassen hätte, wenn sie sich nie wieder beim Einschlafen an ihn kuscheln würde und er sie nie fragen hätte können, ob sie den Rest ihres Lebens gemeinsam verbringen. Zu viele Menschen hatten Luke bereits verlassen, einen weiteren konnte er nicht verkraften und von nun an schwor er sich noch besser auf Lorelai und Rory - seine Familie - aufzupassen.
"Luke, warum kommst du nicht zu mir?"
Lorelai unterhielt sich schon seit einigen Minuten mit Rory, aber Luke stand noch immer an der selben Stelle, an der er den Raum betreten hatte und war völlig in Gedanken vertieft.
"Hm...Lorelai, wie geht es dir?"
"Ich habe Kopfweh, aber im GroÃen und Ganzen geht es mir den Umständen entsprechend gut...dem Reh tut sicher mehr weh, aber es musste ja auch unbedingt vor mir über die StraÃe laufen."
Lorelai versuchte die Situation etwas aufzuheitern, sie wollte nicht, dass Luke sich zu groÃe Sorgen um sie machte!
Luke ging auf das Bett zu, küsst sie sanft und flüsterte "Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein!"
"Wann darfst du wieder nach Hause?" Rory war klar, dass Luke Lorelai nicht im Krankenhaus um ihre Hand bitten würde.
"Ich muss nur über Nacht zur Beobachtung hier bleiben, morgen darf ich wieder nach Hause."
"Das ist gut!" Luke musste bei dem Gedanken an den morgigen Tag grinsen und auch Rory hatte einen verräterischen Blick.
"Was ist los mit euch zwei, hab ich irgendetwas verpasst?"
"Nein, nein! Mum, ich muss zurück nach Yale, ich hab morgen eine wichtige Klausur!" meinte Rory, um vom Thema abzulenken.
"Schon gut, Kid, mir geht es ja gut, wir sehen uns aber bald, ja!?"
"Klar, ruf mich an, wenn es Neuigkeiten gibt!"
Mit einem letzten Blick zu Luke verlieà Rory das Zimmer.
"Was ist los...da ist man 3 Stunden nicht voll da und verpasst wohl einige wichtige Neuigkeiten!."
"Wir sollten jetzt schlafen!" Luke gab ihr einen letzten vorsichtigen Kuss und legte sich behutsam zu ihr ins Bett.
Die Nacht war, vor allem für Luke, alles andere als entspannend, da er viel zu wenig Platz zum Schlafen hatte und er war mehr als froh, als am nächsten Morgen die Schwester aufweckte um letzte Untersuchungen an Lorelai vorzunehmen.
Eine Stunde später waren die beiden schon auf dem Weg in Stars Hollow - und mit jedem Kilometer wurde Luke auf Grund seines Vorhabens nervöser. ("Verdammt, warum müssen meine Hände immer zu schwitzen beginnen, wenn ich nervös bin...Lorelai bemerkt sich, dass ich etwas vorhabe und es soll doch eine Ãberraschung werden...")
"Luke, was ist los mit dir? Steig aus, wir sind da!"
"Jaja, ich komme schon!" Luke war völlig automatisch zu Lorelais Haus gefahren, obwohl seine Gedanken etwas völlig anderem nachgingen.
("Los jetzt Danes, tu es...!")
"Luke, was hast du vor?"
Lorelai war etwas verwundert, als Luke sie plötzlich aufhob und sie ins Haus, genauer gesagt ins Schlafzimmer, trug.
("Was ist denn jetzt los? Was sollen die Kerzen am Tisch und die vertrockneten Blüten am Boden...")
("Ok, jetzt gehts los...!") Luke atmete tief ein und nahm Lorelais Hand.
"Eigentlich sollte der Abend etwas ganz Besonderes werden, ich hatte Rosenblüten verstreut, Kerzen angezündet, aber es kommt eben nicht immer so, wie geplant...und auch, wenn die Situation jetzt nicht so ist, wie ich sie mir vorgestellt habe - es zählen nur die Gefühle und die Gefühle, die ich für dich habe, werden sich nicht ändern, ich liebe dich, vom ersten Moment an! Die letzten Wochen waren die glücklichsten in meinem bisherigen Leben! Ich will immer mit dir zusammen sein, mit dir aufwachen und auch gemeinsam einschlafen, ich will, dass wir auch noch mit 80 Jahren die gleichen Gefühle füreinander haben! Lorelai, willst du meine Frau werden?"
("Hoffentlich war das jetzt nicht zu überstürzt, sie kommt gerade erst aus dem Krankenhaus und ich überrumple sie gleich so...warum sagt sie nichts...warum weint sie")
Lorelais Augen füllten sich sofort mit Tränen, Tränen der Freude, des Glücks, der Zufriedenheit - endlich hatte sie das ganze Paket und sie würde es nie wieder gehen lassen!
"Ja, Luke, ich will!"
Luke küsste sie leidenschaftlich und streifte ihr den Verlobungsring über ihren Ringfinger, er war einfach und hatte ihn sofort an Lorelai erinnert.
Die Gravierung hatte für die beiden eine besondere Bedeutung:
"Für immer 1. Mai 1996" - das Datum ihres Kennenlernes.
**ENDE**
Das wars also!
Ganz liebe GrüÃe, Susi