Hey meine allerliebsten!!!
Ich würde euch nur zu gerne Re-Fb geben, aber ich muss noch einpacken, da ich morgen mit meiner Klasse wegfahre! Ich will nicht! Eigentlich hab ich mich ja gefreut, aber määh, nein, keine Lust ... Egal ...
Aber damit ihr nicht aufhört, meine FF zu lesen, poste ich jetzt gleich den nächsten Teil ... Und ich hoffe, er gefällt euch!
Re-Fb gibt´s dann doppelt, wenn ich am Donnerstag wieder da bin! Ach, und ab Freitag bin ich dann frei!! Zwei Monate! Hach, ist das schön!!!
Hab euch lieb!
Clara
:herz:
13. Kapitel: Fliegen?!
„Er hat es Ihnen gesagt?“ Rory blickte den immer noch freundlich lächelnden Portier nun vollkommen ungläubig und beinahe entsetzt an. „Er hat es Ihnen gesagt?“ „Aber ja! Ich kenne ihn doch!“ „Sie kennen ihn? Woher? Wann? Was?“ Sie lieà sich wieder auf den Hocker plumpsen und starrte den Mann verwirrt an. „Ja, als er sein Buch hier ausgestellt hatte, war er oft da. Er ging meistens als Letzter und so kamen wir eines Abends ins Gespräch. Am nächsten Abend kam er wieder und auch am darauffolgenden. Und irgendwann erzählte er mir dann seine ganze Geschichte. Und mit seiner ganzen Geschichte meinte er Ihre gemeinsame Geschichte. Er meinte, er habe erst durch Sie wirklich zu leben begonnen. Als sie dann zu Besuch kamen und diese Sache vorfiel, Sie wissen schon, der Kuss und so, na ja, danach war er einige Tage vollkommen am Boden zerstört. Nicht einmal ich konnte ihn aufheitern. Aber dann nach drei, vier Tagen kam er wieder und meinte, er wolle nur, dass Sie glücklich wären und auch wenn er immer noch an Ihre gemeinsame Zukunft glaube und daran, dass sie füreinander bestimmt seien, müssten Sie Ihren Weg gehen. Auch er müsse seinen Weg gehen. Den Weg zurück zum Glück. Er würde sie wohl immer lieben und Ihre gemeinsame Geschichte wäre noch nicht vorbei. Das sagte er. Und er schreibt mir noch. Alle paar Wochen einen Brief oder eine Karte. Deshalb habe ich auch seine jetzige Adresse. Sie haben Glück, Miss.“
Während der Portier gesprochen hatte, war Rory zuerst auf dem Hocker zusammen gesunken und dann aber immer gröÃer geworden. Er liebte sie also noch! Sie musste zu ihm. So schnell wie möglich. Jetzt durfte sie keine Zeit mehr verlieren!
„Das hat er gesagt? Jess hat das gesagt? Mein Jess?“ Sie konnte es nicht glauben. Das Hoffen war nicht umsonst gewesen. „Ja, das hat er gesagt. Miss, fliegen Sie zu ihm! Er wünscht sich nichts mehr. Fliegen Sie!“ Nun erhob sich Rory wieder. Fliegen? Er meinte wohl fahren. Egal. „Danke! Danke, dass sie mir das alles erzählt haben. Danke für die Adresse. Danke!“ Sie drückte seine Hand und lief dann so schnell sie konnte hinaus aus der Gallerie in Richtung U-Bahn. Ja, nur Jess konnte sie dazu bringen zu laufen.
„50 Princes Gate, Exhibition Road, London SW7 2PH”. London? Jess in London? Jess lebte in LONDON? Jess? Fliegen! Jetzt verstand sie! Jess lebte nun also in London. Ja, London passte zu Jess. Vielleicht war es ihm ein bisschen zu klein, aber es passte. London. Sie musste also nur den Atlantik überqueren. London. Sie musste beim Flughafen anrufen und ein Ticket für den nächsten Flug nach London buchen! Aber zuerst musste sie wohl oder übel bei ihrer Mum anrufen.
„Hey Mum, ich bin´s!“ „Hallo? Rory?“ „Ja, wer sagt sonst Mum zu dir?“ „Ãhm, niemand.“ „Eben!“ „Wie geht´s dir? Geht´s dir gut?“ Mum fragte sie nicht nach Jess, obwohl sie es wusste. „Danke, Mum, mir geht´s ganz gut. Und, Mum? Es tut mir Leid. Ich wollte es dir eigentlich erzählen, aber, aber ich wollte mich diesmal ganz alleine entscheiden. Verstehst du das?“ „Ja, SüÃe, das verstehe ich. Das verstehe ich gut. Also was gibt´s? Du rufst doch nicht nur so an, oder?“ „Nein, eigentlich nicht. Ãhm, Mum, also ich hab heraus gefunden, wo Jess jetzt wohnt und ich werde zu ihm fliegen.“ „Fliegen? Wieso denn Fliegen?“ „Er lebt in London.“ „Jess in London?“ „Ja.“ „Na, dann wünsche ich dir einen guten Flug, Schätzchen! Und pass auf, dass du dich nicht mit irgendwelchen Terroristen anlegst. Ich will dich ja wiederhaben!“ „Schon klar, Mum. Ja, ich pass auf! Und danke, Mum! Danke, danke, danke!“ „Ich hab dich lieb, Rory. Ich will nur, dass du glücklich bist, egal mit wem oder wo. Aber melde dich!“ „Natürlich, Mum. Danke! Und drück Luke von mir!“
Sie war nicht sauer oder enttäuscht, nein, sie verstand sie! Und sie unterstützte sie! Jetzt musste sie nur noch den nächsten Flug erwischen. Also ab zum Flughafen!
„Letzter Aufruf für den Flug Nummer 357 nach London-Stansted! Passagiere bitte zum Gate D!“ Ihr Flug! Sie hatte gerade noch ein Ticket erwischt. Es war eines der letzten gewesen. Kein Wunder, hatte sie es nur wenige Minuten vor dem Start erstanden. Und wieder lief sie wie der Wind, diesmal zum Gate. Sie konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Durch Jess würde sie noch eine richtige Sportskanone werden, wenn das so weiter ging! Das Adrenalin schoss immer wieder in ihr Blut und verhinderte so, dass ihr etwaige Zweifel kamen. Jess liebte sie noch immer! Das war das Wichtigste! Alles würde sich klären, alles würde wieder gut werden!
Erschöpft und durchgeschwitzt kuschelte sich Rory in ihren Sitz. Sie würde etwa 12 Stunden fliegen, also konnte sie beruhigt ein wenig schlafen. Es dauerte einige Zeit, bis sie zur Ruhe kam. Zu sehr hatten sie die Ereignisse des Tages aufgewühlt. Jess liebte sie noch immer! Sie konnte einfach nicht mehr aufhören zu lächeln. Und das obwohl sie schon seit Ewigkeiten keinen Kaffee mehr getrunken hatte! Jess machte sie zur Sportlerin, Jess befreite sie von ihrer Sucht. Beides Dinge, an die sie nie gedacht hätte und die sie sich auch beide nicht erträumt hatte. Aber für Jess würde sie alles tun. Jess. Mit ihren Gedanken noch immer bei Jess schlief Rory schlieÃlich ein.
„Kaffee, Miss?“ Rory schlug die Augen auf und blickte direkt in das Gesicht einer blonden Stewardess. „Ja, gerne.“ Verschlafen nahm sie einen Becher dampfenden Kaffee entgegen und lächelte die blonde Frau dankbar an. Endlich wieder ein Kaffee! Diese tiefschwarze Flüssigkeit war doch das Allerhöchste! Oder zumindest beinahe. Schon musste Rory wieder grinsen. Ja, sie war glücklich. Nun konnte nicht mehr viel schief gehen. Sie richtete sich auf und warf einen Blick auf die Uhr an der Wand. Laut dieser Uhr mussten sie schon mehr als 11 Stunden geflogen sein. Dann würden sie bald in London ankommen. Und bald würde sie Jess sehen! Jess.