22.07.2007, 22:02
[INDENT]So, bevor ich Re Fb gebe, wollte ich euch noch über eine kleine Ãnderung mitteilen: Also, das Jessy jetzt erst einmal im Urlaub ist und das für zwei Wochen, werde ich die nächsten Teiel nun doch posten. Leider hat sie es in dem ganzen Streà nicht mehr geschafft ihre Teile fertig zu schreiben!!!!! Deshalb müsst ihr jetzt erst einmal wieder mit mir vorlieb nehmen.
@Mia:
Der Auftrag wird Rory auch auf ganz neue Gedanken bringen! Aber ich will kein Geheimnis draus machen, bis es soweit ist, dauert es noch ein kleines bisschen!!!!!
@Sari:
Rory wird bald, sehr bald ihr Schweigen brechen......und dann werden wir sehen, wie es ihr damit geht!?!?!?!?
Und der Typ mit dem Hintern ist wirklich der für den du ihn hälst.......
@Marie:
Also ich werde wohl nicht zuviel verraten, dass Rory wirklich eine total entspannte Zeit in Stars Hollow haben wird....
@mina:
Es ist lieb, dass du überhaupt liest UND Feedback hinterlässt!
@leni:
ich steh auch total auf das Unbekannte....aber man muss sich noch ein bisschen gedulden.......:pfeif:
So, ich danke euch allen für das FB und schicke Euch dafür einen ganz dicken knutscher, auch im Namen von Jessy, die sich hoffentlich zwei schöne Wochen am Meer macht!!!!!
So nun aber noch der neue Teil.....
Part 7 âWalking on Sunshine.â
Das Taxi rauschte auf einer LandstraÃe entlang. Rory lächelte. Es gefiel ihr. Es gefiel ihr einfach nur aus dem Fenster zu sehen. Zu sehen, wie Bäume, Wiesen und Felder an ihr vorüber zogen. Es gefiel ihr durch unbekannte, verschlafene Kleinstädte zu fahren. Sie konnte dann in ihrem Kopf kleine Geschichte durch spielen. Geschichten über die Städte und Geschichten über ihre Bewohner. Immer mit der Frage im Hinterkopf, ob diese eine oder andere Stadt vielleicht auch so verrückt sein würde, wie ihr Stars Hollow.
Logan würde durchdrehen. Er konnte es nicht verstehen, wie man mehr oder weniger grundlos auf LandstraÃen umher fahren konnte. âSo würde die Fahrt doch um einiges länger dauern,â hatte er immer gesagt. âEs wäre viel einfacher und bequemer mit dem Flugzeug.â Doch Rory ging es da anders, gerade das gefiel ihr, eine ruhige Fahrt über Land, bei der man seelenruhig das Leben an sich vorüber ziehen lassen und dabei die wunderschöne Spätsommerlandschaft beobachten konnte.
Die Landschaft war überall anders. Mit ihren unterschiedlichen Facetten wurde sie an jedem Ort zu etwas unbeschreiblich Besonderem. Und genau so war es auch mit Menschen. Alle waren sie von Grund auf verschieden. Mit all ihren Charakterzügen, Eigenarten, selbst in Bewegungen und Reaktionen. So sehr man auch versuchen würde, sich in eine Rolle, einen Charakter zu verwandeln, der man nicht war, es würde einem niemals zu hundert Prozent gelingen.
Sie war nicht so wie er. Sie wollte nicht sein wie er. Nicht mehr. Nein, eigentlich wollte sie nie so sein wie er. Doch dann wurde sie in die Rolle gedrängt. Auf einmal war sie es, so wie er. Eine Weile fühlte sie sich gut. Es war ihr egal, das sie nicht mehr die Rory war, die sie damals war.
Jetzt fühlte sie sich nicht mehr wohl. Hatte sie sich denn jemals wohl gefühlt? Rory wurde ruckartig aus ihren Gedanke gerissen, als der Radiosender den sie schon seit einer Weile an hatten, eines ihrer Lieblingslieder spielte. Walking on sunshine. Ein Lied, zu dem sie schon in Kindertagen mit Lane durchs Wohnzimmer tanzte. Sie verband so viele schöne Erinnerungen mit diesem einen Song.
Sie summte leise mit und vergaà alles um sich herum. Allerdings war das Summen nicht so leise, wie sie es eigentlich gewollt hatte. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht drehte die Taxifahrerin das Radio etwas lauter. âMir gefällt der Song auch! Ich hab ihn schon als Kind gerne gehört.â Eine leichte Röte stieg in Rorys Gesicht, aber sie lächelte. Sie konnte nicht anders und fing an mitzusingen.
â¦Now walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
And don't it feel good!
Hey ohh right now!!
And don't it feel good!
Hey yeah...
Nach kurzem Zögern stieg dann auch die Taxifahrerin ein und so hörte man wenige Sekunden später zwei Frauen âWalking on Sunshineâ laut mitsingen.
I used to think maybe you loved me, now know that it's true
And don´t wanna spend my whole life just a waiting for you
Now don't want you back for the weekend, not back for a day
oh no no
I said baby I just want you back and I want you to stay
oh yeah yeah
I'm walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
And don't it feel good!
Hey oh right now!
And don´t a feel good!
Yeah oh yeah yeah and don´t a feel good!
Walking on sunshine
Walking on sunshine
I feel alive, I feel a love, I feel a love that's really real
I feel alive, I feel a love, I feel a love that's really real
Come on sunshine baby, oh oh yeah!
Come on sunshine baby oh
I'm walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
And don't it feel good!
Hey oh right now!
And don't it feel good!
I said I said I said again now
And don't it feel good!
ohhh yeah yeah
And don't it feel good!
And don't, and don't, and don't, and don't, and don't, and don't it feel good!
I said I said I said it again now
And don't a feel good
And don't, and don't, and don't, and don't, and don't, and don't it feel good!
tell me tell me tell me again now
And don't a feel good
ohh yeah yeah
And don't a feel good
Oh don´t a feel good don´t a feel good
And don't a feel good
oh yeah oh yeah oh yeah
oh yeah yeah yeah yeah yeah
Als das Lied endete und man wieder die Stimme des Moderatoren vernehmen konnte, verstummten beide augenblicklich, bevor sie dann anfingen zu lachen. Lauthals zu lachen. Es war ein herzliches Lachen. Wie unter Freunden. Da hatten sich wirklich zwei gefunden und dabei hatten sie kaum ein Wort miteinander gewechselt.
Die Taxifahrerin durchbrach schlieÃlich das Schweigen. âMein Name ist Lydia, Lydia Getwickâ, stellte sich die Taxifahrerin vor und sah durch den Rückspiegel in Rorys blaue Augen. âIch bin Rory Gilmore, freut michâ, stellte sich auch Rory vor und reichte Lydia die Hand durch das Fenster, das sie von einander trennte.
âFreut mich ebenfalls Rory. Sie haben einen schönen Namen. Selten, hab ihn noch nie gehört,â grinste Lydia. âEigentlich heiÃe ich ja Lorelai, aber da meine Mutter auch so heiÃt, nennen mich alle Rory.â Sie fingen an sich zu unterhalten. Ãber Gott und die Welt. âLeben sie schon lange in New York? Oder waren sie nur zu Besuch da?â Rory klärte Lydia darüber auf, warum sie vor sechs Monaten nach New York gegangen war. Es floss ihr einfach so über ihre Lippen. Sie berichtete von ihrem Job, von Logan und ihrer Situation. âIch weià auch nicht, ich habe mir das alles einfach anders vorgestellt!â
Warum Rory gerade dieser Fremden Frau von alldem erzählen konnte, konnte sie sich selbst auch nicht erklären. Sie sah in Lydias warmherziges Gesicht und ihre glänzenden Augen und alles sprudelte wie selbstverständlich aus ihr heraus. âIch bin nicht gerne einsam. Noch nie war ich allein!â Lydia nickte. Obwohl sie nichts sagte, fühlte Rory sich verstanden.
âMein Leben habe ich mir nicht so vorgestellt!â Nachdenklich sah Rory aus dem Fenster des Taxis und hielt inne. Ein Kloà steckte in ihrem Hals. âIch habe noch nie mit einer Menschenseele darüber gesprochen!â Mehr brachte sie nicht heraus. Tränen stiegen ihr in die Augen. âSagten Sie nicht, dass Sie ein so gutes Verhältnis zu Ihrer Mutter haben? Und was ist mit dieser Lane? Oder Katie, sagten Sie nicht, das Sie eine besondere Beziehungen zu ihr haben?â
Fragend sah Lydia zu Rory. âIch schäme mich,â schluchzte Rory. âIch schäme mich für ihn. Dafür dass ich eine von diesen Frauen geworden bin, die ich nie sein wollte. Ich schäme mich für mein Leben und dafür, dass ich mich so gehen lasse und mich anscheinend mit meinem Schicksal abgefunden habe.â Unaufhaltsam liefen die Tränen über ihr Gesicht und das war gerade das Einzigste, für das sie sich nicht schämte.
âRory, ich könnte Ihnen jetzt einen Vortrag halten. Aber ich bin kein Freund langer, sinnloser Vorträge. Ich will Ihnen nur eins sagen, wer eine so wunderschöne, gefühlvolle, intelligente und herzliche Frau, wie Sie es sind, nicht zu schätzen weiÃ, der sollte sich schämen. Es ist gut, dass er im Leben weiter kommen will. Arbeitet und sich weiter entwickelt, aber zu welchem Preis?â
Nickend stimmte Rory zu und strich ihre Ponysträhnen aus dem Gesicht. âWenn sich einer schämen sollte dann er. Und eins müssen sie mir versprechen, verstecken sie ihre Gefühle vor ihrer Umwelt nicht. Damit tun sie niemanden einen Gefallen und vor allem nicht sich selber.â
Lydia stoppte den Wagen. Sie waren angekommen. âSchönes Haus,â lächelte sie und drehte sich zu Rory um. âWenn ich irgendwann, irgendwo oder irgendwie helfen kann, ihnen helfen kann, dann melde dich einfach bei mir!â Wieder nickte Rory nur. âIst alles in Ordnung?â fragte Lydia, nahm vorsichtig Rorys Hand in ihre und drückte sie an ihren Körper. âJa, es ist alles in Ordnung! Aber wie finde ich sie wieder?â
âDann geben Sie mir doch einfach Ihre Handynummer und wenn Sie wieder in New York sind, könnten Sie sich ja mal bei mir melden.â Rory lächelte. âDas ist eine gute Idee,â erwiderte Rory und steckte der Taxifahrerin einer ihrer Visitenkarte zu.
Schnell diktierte Lydia auch Rory ihre Handynummer, dann verabschiedeten sie sich voneinander, Rory zahlte die Rechnung und stieg aus dem Taxi aus. Mit einer Hand am Lenkrad und mit der anderen winkend, fuhr Lydia rückwärts die Auffahrt des Gilmore Anwesens herunter und brauste davon.
Ein Weile stand Rory mitten auf dem grünen Rasen und sah ihr nach. Sie holte einmal tief Luft, drehte sich um und ging langsam auf das Haus ihrer Mutter zu. Endlich zuhause. Endlich zurück in der Heimat. Stars Hollow. Ihrem Stars Hollow. Jetzt brauchte sie nur noch eine innige Umarmung von ihrer Mutter.
Credits: Songtext Walking on sunshine - Katrina & The Waves
[/INDENT]
@Mia:
Der Auftrag wird Rory auch auf ganz neue Gedanken bringen! Aber ich will kein Geheimnis draus machen, bis es soweit ist, dauert es noch ein kleines bisschen!!!!!
Zitat:ICH WILL AUCH KUCHEN!!!Ich verspreche dir, wenn du mich besuchen kommst, dann backe ich dir auch einen Kuchen!!!! Aber damit warte dann lieber bis deine Zahnschmerzen weg sind!!!!!
@Sari:
Rory wird bald, sehr bald ihr Schweigen brechen......und dann werden wir sehen, wie es ihr damit geht!?!?!?!?
Und der Typ mit dem Hintern ist wirklich der für den du ihn hälst.......
@Marie:
Also ich werde wohl nicht zuviel verraten, dass Rory wirklich eine total entspannte Zeit in Stars Hollow haben wird....
@mina:
Es ist lieb, dass du überhaupt liest UND Feedback hinterlässt!
@leni:
ich steh auch total auf das Unbekannte....aber man muss sich noch ein bisschen gedulden.......:pfeif:
So, ich danke euch allen für das FB und schicke Euch dafür einen ganz dicken knutscher, auch im Namen von Jessy, die sich hoffentlich zwei schöne Wochen am Meer macht!!!!!
So nun aber noch der neue Teil.....
Part 7 âWalking on Sunshine.â
Das Taxi rauschte auf einer LandstraÃe entlang. Rory lächelte. Es gefiel ihr. Es gefiel ihr einfach nur aus dem Fenster zu sehen. Zu sehen, wie Bäume, Wiesen und Felder an ihr vorüber zogen. Es gefiel ihr durch unbekannte, verschlafene Kleinstädte zu fahren. Sie konnte dann in ihrem Kopf kleine Geschichte durch spielen. Geschichten über die Städte und Geschichten über ihre Bewohner. Immer mit der Frage im Hinterkopf, ob diese eine oder andere Stadt vielleicht auch so verrückt sein würde, wie ihr Stars Hollow.
Logan würde durchdrehen. Er konnte es nicht verstehen, wie man mehr oder weniger grundlos auf LandstraÃen umher fahren konnte. âSo würde die Fahrt doch um einiges länger dauern,â hatte er immer gesagt. âEs wäre viel einfacher und bequemer mit dem Flugzeug.â Doch Rory ging es da anders, gerade das gefiel ihr, eine ruhige Fahrt über Land, bei der man seelenruhig das Leben an sich vorüber ziehen lassen und dabei die wunderschöne Spätsommerlandschaft beobachten konnte.
Die Landschaft war überall anders. Mit ihren unterschiedlichen Facetten wurde sie an jedem Ort zu etwas unbeschreiblich Besonderem. Und genau so war es auch mit Menschen. Alle waren sie von Grund auf verschieden. Mit all ihren Charakterzügen, Eigenarten, selbst in Bewegungen und Reaktionen. So sehr man auch versuchen würde, sich in eine Rolle, einen Charakter zu verwandeln, der man nicht war, es würde einem niemals zu hundert Prozent gelingen.
Sie war nicht so wie er. Sie wollte nicht sein wie er. Nicht mehr. Nein, eigentlich wollte sie nie so sein wie er. Doch dann wurde sie in die Rolle gedrängt. Auf einmal war sie es, so wie er. Eine Weile fühlte sie sich gut. Es war ihr egal, das sie nicht mehr die Rory war, die sie damals war.
Jetzt fühlte sie sich nicht mehr wohl. Hatte sie sich denn jemals wohl gefühlt? Rory wurde ruckartig aus ihren Gedanke gerissen, als der Radiosender den sie schon seit einer Weile an hatten, eines ihrer Lieblingslieder spielte. Walking on sunshine. Ein Lied, zu dem sie schon in Kindertagen mit Lane durchs Wohnzimmer tanzte. Sie verband so viele schöne Erinnerungen mit diesem einen Song.
Sie summte leise mit und vergaà alles um sich herum. Allerdings war das Summen nicht so leise, wie sie es eigentlich gewollt hatte. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht drehte die Taxifahrerin das Radio etwas lauter. âMir gefällt der Song auch! Ich hab ihn schon als Kind gerne gehört.â Eine leichte Röte stieg in Rorys Gesicht, aber sie lächelte. Sie konnte nicht anders und fing an mitzusingen.
â¦Now walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
And don't it feel good!
Hey ohh right now!!
And don't it feel good!
Hey yeah...
Nach kurzem Zögern stieg dann auch die Taxifahrerin ein und so hörte man wenige Sekunden später zwei Frauen âWalking on Sunshineâ laut mitsingen.
I used to think maybe you loved me, now know that it's true
And don´t wanna spend my whole life just a waiting for you
Now don't want you back for the weekend, not back for a day
oh no no
I said baby I just want you back and I want you to stay
oh yeah yeah
I'm walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
And don't it feel good!
Hey oh right now!
And don´t a feel good!
Yeah oh yeah yeah and don´t a feel good!
Walking on sunshine
Walking on sunshine
I feel alive, I feel a love, I feel a love that's really real
I feel alive, I feel a love, I feel a love that's really real
Come on sunshine baby, oh oh yeah!
Come on sunshine baby oh
I'm walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
I'm walking on sunshine, oh oh!
And don't it feel good!
Hey oh right now!
And don't it feel good!
I said I said I said again now
And don't it feel good!
ohhh yeah yeah
And don't it feel good!
And don't, and don't, and don't, and don't, and don't, and don't it feel good!
I said I said I said it again now
And don't a feel good
And don't, and don't, and don't, and don't, and don't, and don't it feel good!
tell me tell me tell me again now
And don't a feel good
ohh yeah yeah
And don't a feel good
Oh don´t a feel good don´t a feel good
And don't a feel good
oh yeah oh yeah oh yeah
oh yeah yeah yeah yeah yeah
Als das Lied endete und man wieder die Stimme des Moderatoren vernehmen konnte, verstummten beide augenblicklich, bevor sie dann anfingen zu lachen. Lauthals zu lachen. Es war ein herzliches Lachen. Wie unter Freunden. Da hatten sich wirklich zwei gefunden und dabei hatten sie kaum ein Wort miteinander gewechselt.
Die Taxifahrerin durchbrach schlieÃlich das Schweigen. âMein Name ist Lydia, Lydia Getwickâ, stellte sich die Taxifahrerin vor und sah durch den Rückspiegel in Rorys blaue Augen. âIch bin Rory Gilmore, freut michâ, stellte sich auch Rory vor und reichte Lydia die Hand durch das Fenster, das sie von einander trennte.
âFreut mich ebenfalls Rory. Sie haben einen schönen Namen. Selten, hab ihn noch nie gehört,â grinste Lydia. âEigentlich heiÃe ich ja Lorelai, aber da meine Mutter auch so heiÃt, nennen mich alle Rory.â Sie fingen an sich zu unterhalten. Ãber Gott und die Welt. âLeben sie schon lange in New York? Oder waren sie nur zu Besuch da?â Rory klärte Lydia darüber auf, warum sie vor sechs Monaten nach New York gegangen war. Es floss ihr einfach so über ihre Lippen. Sie berichtete von ihrem Job, von Logan und ihrer Situation. âIch weià auch nicht, ich habe mir das alles einfach anders vorgestellt!â
Warum Rory gerade dieser Fremden Frau von alldem erzählen konnte, konnte sie sich selbst auch nicht erklären. Sie sah in Lydias warmherziges Gesicht und ihre glänzenden Augen und alles sprudelte wie selbstverständlich aus ihr heraus. âIch bin nicht gerne einsam. Noch nie war ich allein!â Lydia nickte. Obwohl sie nichts sagte, fühlte Rory sich verstanden.
âMein Leben habe ich mir nicht so vorgestellt!â Nachdenklich sah Rory aus dem Fenster des Taxis und hielt inne. Ein Kloà steckte in ihrem Hals. âIch habe noch nie mit einer Menschenseele darüber gesprochen!â Mehr brachte sie nicht heraus. Tränen stiegen ihr in die Augen. âSagten Sie nicht, dass Sie ein so gutes Verhältnis zu Ihrer Mutter haben? Und was ist mit dieser Lane? Oder Katie, sagten Sie nicht, das Sie eine besondere Beziehungen zu ihr haben?â
Fragend sah Lydia zu Rory. âIch schäme mich,â schluchzte Rory. âIch schäme mich für ihn. Dafür dass ich eine von diesen Frauen geworden bin, die ich nie sein wollte. Ich schäme mich für mein Leben und dafür, dass ich mich so gehen lasse und mich anscheinend mit meinem Schicksal abgefunden habe.â Unaufhaltsam liefen die Tränen über ihr Gesicht und das war gerade das Einzigste, für das sie sich nicht schämte.
âRory, ich könnte Ihnen jetzt einen Vortrag halten. Aber ich bin kein Freund langer, sinnloser Vorträge. Ich will Ihnen nur eins sagen, wer eine so wunderschöne, gefühlvolle, intelligente und herzliche Frau, wie Sie es sind, nicht zu schätzen weiÃ, der sollte sich schämen. Es ist gut, dass er im Leben weiter kommen will. Arbeitet und sich weiter entwickelt, aber zu welchem Preis?â
Nickend stimmte Rory zu und strich ihre Ponysträhnen aus dem Gesicht. âWenn sich einer schämen sollte dann er. Und eins müssen sie mir versprechen, verstecken sie ihre Gefühle vor ihrer Umwelt nicht. Damit tun sie niemanden einen Gefallen und vor allem nicht sich selber.â
Lydia stoppte den Wagen. Sie waren angekommen. âSchönes Haus,â lächelte sie und drehte sich zu Rory um. âWenn ich irgendwann, irgendwo oder irgendwie helfen kann, ihnen helfen kann, dann melde dich einfach bei mir!â Wieder nickte Rory nur. âIst alles in Ordnung?â fragte Lydia, nahm vorsichtig Rorys Hand in ihre und drückte sie an ihren Körper. âJa, es ist alles in Ordnung! Aber wie finde ich sie wieder?â
âDann geben Sie mir doch einfach Ihre Handynummer und wenn Sie wieder in New York sind, könnten Sie sich ja mal bei mir melden.â Rory lächelte. âDas ist eine gute Idee,â erwiderte Rory und steckte der Taxifahrerin einer ihrer Visitenkarte zu.
Schnell diktierte Lydia auch Rory ihre Handynummer, dann verabschiedeten sie sich voneinander, Rory zahlte die Rechnung und stieg aus dem Taxi aus. Mit einer Hand am Lenkrad und mit der anderen winkend, fuhr Lydia rückwärts die Auffahrt des Gilmore Anwesens herunter und brauste davon.
Ein Weile stand Rory mitten auf dem grünen Rasen und sah ihr nach. Sie holte einmal tief Luft, drehte sich um und ging langsam auf das Haus ihrer Mutter zu. Endlich zuhause. Endlich zurück in der Heimat. Stars Hollow. Ihrem Stars Hollow. Jetzt brauchte sie nur noch eine innige Umarmung von ihrer Mutter.
Credits: Songtext Walking on sunshine - Katrina & The Waves
[/INDENT]