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Normale Version: A long way back home
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Hey,
habe deine FF gerade entdeckt und muss sagen echt klasse geschrieben
for allem finde ich aber auch dein Tempo in denen du sie rinstellst total klasse Big Grin

Also wenn jetzt in den nächsten 3- 4 Stunden noch mal 5 -6 Teile kommen wärst du hier sofort meine lieblings FF schreiberin ich mein ich konnte ja gerade schon nicht aufhören zu lesen und als ich dann jetzt noch mal an den PC gegangen bin um zu schauen ob nicht noch ein neuer Teil da ist war auch einer da fast schon als ob gott meijne Gebete erhört hätte ^^

Naja ev wenn ich nachher noch mal an den PC gehe ist ja wieder ein neuer Teil drinne würde mich aufjedenfall freuen Big Grin
@ DramaQueen:
Hi! Schön, dass er dir gefallen hat! Confusedmile:

Zu Rory und Jess: Da wirds schon noch ein nettes Ende geben, keine Angst... *g*

Zitat:und was lore und luke angeht die sollen mal langsam fortschritte machen was ihre beziehung angeht
Auch sie werden noch ihr Ende finden! :wink:

Und nein, heute kommt kein neues Kapitel mehr. Jetzt gabs eh schon 2 innerhalb von 2 Stunden! *g*

Ach Gott, ich bin gerade etwas sentimental. Ich schreibe grade das letzte Kapitel zu der FF... :frown2: (Schreibe schon seit etwa zwei Monaten daran, habs aber erst jetzt hier veröffentlicht...)

@ Coco:
Hey du! Confusedmile: Freut mich, wenn dir meine FF gefällt! Confusedmile:
Muss dich aber leider enttäuschen, heute kommt nix mehr. Aber morgen gleich wieder!
Hallo!
OH MEIN GOTT!!!!
Er ist wieder da....Jess is back....HURRA!
Bitte,er soll schnell von Oliver erfahren! Rory soll mit ihm reden und sie sollen glücklich werden und....Uiuiich könnte noch lange ao weiter machen.....ich bin so froh,dass er wieder da ist!:freu:
Aber vor Allem:MACH WEITER;BITTE! Big Grin
Du macht das Klasse ^^ ich liebe die FF Wink
glg Eva
@ Evchen: Er kommt schon, keine Panik! *g*

9. Kapitel
Ein Stau hatte sich gebildet, jeder hupte. Luke ärgerte und wunderte sich gleichzeitig. Ein Stau in Stars Hollow? Was war denn hier los? Nun hupte auch er und fuhr in die nächste Parklücke. Dieses Spektakel - ja, in Stars Hollow konnte man einen Stau schon Spektakel nennen... - interessierte ihn.
Der Verkehr lief nur schleppend, er musste also nicht einmal besonders schnell gehen, um zum Anfang der Schlange zu kommen. Aber schon nach wenigen Schritten sah er den Auslöser: Ein alter, ihm sehr bekannter schrottreifer, rostroter Wagen, hinten angeschoben von drei Männern. Der Fahrer machte sich keine Mühe zu helfen, sondern saß lieber drinnen und lenkte. Luke seufzte. ‚Das darf doch nicht wahr sein!’

„Kommt schon Jungs, ein bisschen schneller!“ genervt lehnte er sich nach hinten. „Sollte nicht eine Blaskapelle hinter dir her marschieren?“ vernahm er plötzlich eine bekannte Stimme hinter sich. Kaum merkbar verdrehte er die Augen. „Ach verzieh’ dich!“ Doch Luke redete unbeirrt weiter. „Und dann kommt eine Brauereikutsche! Im Fond sitzt huldvoll winkend die Bierkönigin!“ „Ich schaff’ den Wagen zu Gypsy, sie soll ihn reparieren und dann kann ich endlich weg!“ motzte Jess zurück. „Das heißt also, du schiebst ihn dort hin?“ fragte Luke verständnislos. „Ich hatte eben keine Wahl.“ Luke hatte eine Hand auf die offene Fahrertür gelegt. „Jess, findest du das hier nicht auch ein bisschen lächerlich?“ „Aber klar doch! Was glaubst du wohl? Natürlich find’ ich das lächerlich! Ich finde es lächerlich, dass Gypsy keinen Meter weit läuft und sich meinen Wagen anzusehen!!“ Er hatte sich dabei aus dem Auto gelehnt und es einer grinsend am Straßenrand stehenden Gypsy zugebrüllt. Luke begann mit ihm zu diskutieren. Abschleppend lassen wollte Jess seinen Wagen nicht. Dazu fehlte ihm das Geld und von Luke, der ihm welches anbot, um seinem Neffen aus der Patsche zu helfen, wollte er schon mal gar nichts.
Nach einer Weile, in der Jess kaum weitergekommen, und die Autofahrer hinter ihm immer unruhiger geworden waren, wurde beiden ihr Gespräch zu blöd. Sie würden ja zu doch keiner Lösung kommen, wie eigentlich fast immer. Luke verzog sich wieder.

„Einen Kaffee, Muffins, ein paar Bagel und eine Erklärung warum Jess wieder hier ist zum mitnehmen, bitte!“ Lorelai setzte sich an den Tresen. „Es ist alles Liz’ Schuld! Sie hat mich vorgestern Morgen angerufen, ich habe eigentlich nur nebenbei Jess’ Wagen erwähnt, aber was tut diese blöde Kuh? Sie erzählt es ihm gleich weiter! Aber dafür, dass er heute schon hier ist, dafür hat Jess meinen vollen Respekt!“ Luke stellte ihr einen Kaffeebecher und eine vollgepackte Tüte vor die Nase. Er wurde leise. „Sag mal... Wie sollen wir das nun mit ihm machen? Schickst du Rory mit Oliver mal zu ihm, oder soll ich ihn irgendwie darauf vorbereiten, wenn ich ihn wieder sehe?“ Lorelai senkte ebenfalls die Stimme. „Ich weiß es nicht. Rory und ich, wir haben Jess schon gestern Abend gesehen, als wir von hier nach Hause gingen. Er hat in seinem Wagen schlafen. Rory war total fertig, weil sie einfach nicht mit ihm gerechnet hatte.“ „Er ist schon seit gestern hier? Wow...“ „Oh, gib mir doch gleich noch einen Kaffee für Rory mit, ich muss nochmal nach Hause!“ Lorelai dachte kurz nach. „Ich glaube... wir beide sollten uns da vorerst gar nicht einmischen. Bis seine Kiste fertig ist, wird Jess wahrscheinlich noch den ganzen Tag hier bleiben müssen. Da werden sie sich schon mal sehen...“ „Meinst du?“ Luke hätte am liebsten selbst eingegriffen. „Ich denke schon. Und sollte er wirklich wieder fahren wollen, ohne dass die beiden miteinander gesprochen haben, dann greifen wir ein!“ „Okay.“ Luke nickte. Er bewunderte Lorelai für ihre Zurückhaltung. Und dafür, dass er wusste, dass dies die richtige Entscheidung war. Wenn es hart auf hart kam, traf sie einfach immer die richtigen Entscheidungen. Eine Eigenschaft, die ihm sehr gut an ihr gefiel.

„Rory? Bist du schon wach?“ Flüsternd rief sie durch ihre Tür. „Ich habe Kaffee von Luke!“ Wenige Sekunden später ging die Tür auf. „Kaffee!“ Rory nahm ihr den Becher aus der Hand und setzte sich in die Küche. „Und, wie hast du geschlafen?“ Lorelai setzte sich zu ihr. „Guuuut!“ Sie streckte sich. „Habe ich dich jetzt geweckt?“ „Nein, nein. Bin schon etwas länger wach. Ich habe ihn sogar schon gewickelt und gestillt. Jetzt schläft er wieder.“ Sie nahm einen Schluck Kaffee. „Was hat Luke gesagt? Wegen Jess...“ „Er hat gesagt, dass Jess gekommen ist um seinen Wagen zu holen. Er weiß noch nichts von Oliver. Luke und ich sind beide der Meinung, dass du heute mit ihm reden musst. Er ist sicher noch bis am Abend da. So ein Schrotthaufen braucht schon seine Zeit, um wieder funktionstüchtig zu werden!“ Rory nickte betrübt. „Ich weiß nicht... Jetzt wo er da ist, will ich gar nicht mehr mit ihm reden... Ich habe mir das alles einfach ganz anders vorgestellt.“ Lorelai streichelte ihren Arm. „Das versteh ich schon, Schatz. Aber Jess ist nun mal der Vater. Und er hat ein Recht darauf zu erfahren, dass Oliver sein Sohn ist. Egal, wie er dann auch darauf reagiert.“ Rory nickte wieder. „Ich werde mit ihm reden...“

„Kann ich ihn fahren? Bitte, bitte!!“ Lane sprang schon die ganze Zeit um Rory herum. Diese grinste. „Aber nicht zu wild!“ „Ich bin ganz vorsichtig und mache um alle Schlaglöcher und Kanaldeckel einen Bogen, versprochen!“ Schon drängte sie Rory von dem Kinderwagen weg. Beide lachten. „Oh Gott, ich liebe dich einfach! Du bist das schönste Baby, das ich je gesehen habe!“ Sie streichelte seine Wange, doch Oliver drehte den Kopf zur andern Seite. „Hey!“ „Diese Liebe scheint nicht auf Gegenseitigkeit zu beruhen!“ Rory lachte. „Kannst du hier mal kurz warten? Ich komme gleich wieder.“ Sie betrat Weston’s.
„Hi! Einen großen heißen Kaffee und ein Stück Kirschkuchen bitte!“ Der Mann hinter der Theke gab ihr einen Becher. Rory wollte ihn gerade füllen, als sie ihn sah. Er saß dort und las. Als ob er fühlte, dass er angestarrt wurde, sah er auf. „Ich bin schon weg.“ Schnell verließ er das Lokal. Rory blieb keine Zeit um darauf zu reagieren. „Ihr Kuchen!“ Der Mann hinter der Theke hielt ihr eine Tüte vor die Nase. Sie drückte ihm schnell etwas Geld in die Hand, nahm den Kuchen und ging.
„Ähm... Jess kam da gerade rausgerannt.“ Lane deutete in seine Richtung. „Ich weiß.“ Rory ging schnell weiter. „Was ist passiert?“ „Nichts.“ Sie aß hastig ihren Kuchen. Auf den Kaffee hatte sie ganz vergessen.

Toll. Endlich hatte er sie wieder gesehen und was hatte er gemacht? Er war verschwunden. Wie immer. Er ärgerte sich über sich selbst. ‚Und wohin jetzt?’ Jess seufzte. In der Bücherei war es zum Beispiel immer ruhig. Aber dort war auch die Gefahr groß, gleich noch einmal auf Rory zu treffen. Egal, er probierte es trotzdem.

„Und wohin jetzt?“ fragte Lane nachdem sie einmal durch die ganze Stadt spaziert waren. „Ich weiß nicht... Zu Luke? Ich hatte ja noch immer keinen Kaffee...“ „Okay!“ Lane lenkte den Wagen in Richtung Diner. ‚Hoffentlich ist er nicht gerade dort...’
„Rory! Was darf’s sein?“ „Nur einen Kaffee, bitte.“ „Und du?“ fragte er an Lane gerichtet. „Einen Cheeseburger und ein Cola.“ „Kommt sofort.“ „Soll ich Luke fragen, ob Jess hier ist?“ Lane hatte Rorys Unsicherheit bemerkt. Sie lehnte ab. „Nein, geht schon, danke. Und selbst wenn er hier ist. Dann ist er eben hier! Ist mir egal! Immerhin hat er hier mal gewohnt!“ Nervös war sie trotzdem.
„Hier, bitte sehr!“ Luke kam mit dem Essen. „Danke!“ Lane begann gleich zu essen und Rory trank ihren Kaffee. Luke blieb neben ihnen stehen. „Gibt’s noch etwas? Willst du auch noch mit Oliver herumfahren?“ Rory grinste. „Nein, nein. Rory... Hast du Jess heute schon gesehen?“ „Ja. Aber noch nicht mit ihm geredet.“ „Das kommt noch!“ fügte Lane mit vollem Mund hinzu. Luke warf noch einen Blick in den Wagen. Oliver lag still aber wach da. Luke lächelte und ging wieder an die Arbeit.

Er wurde sanft aber mit Nachdruck hinausgeschmissen. Wäre ja auch zu schön gewesen, hätte die Bücherei mal lange offen gehabt. Okay, dann musste er sich eben wieder einen neuen Platz suchen. Er zog sich seine Lederjacke an und machte sich weiter lesend auf den Weg. Das nächste was er bemerkte, war eine Schulter, in die er hineinlief. Vor Schreck über den unerwarteten Zusammenstoß ließ er sein Buch fallen. Schnell hob er es wieder auf, murmelte ein „Tut mir leid.“ und sah auf. Rory. Schon wieder. Fast noch schneller als bei Weston’s war er auch schon wieder verschwunden. „Jess!“ hörte er sie noch rufen. Unbeirrt ging er weiter.
Vor Luke’s machte er halt. ‚Jetzt ist’s auch schon egal.’ dachte er schulterzuckend, durchquerte schnell das Lokal und ging hinauf in die Wohnung. „Jess, warte!“ Luke hatte ihn bemerkt und ging ihm nach.
Er öffnete die Wohnungstür, ließ seine Jacke auf den Boden fallen und warf sich auf sein früheres Bett. „Jess?“ Luke stand seufzend in der Tür. „Was?“ kam es knapp und bissig aus seiner Richtung. „Was tust du hier?“ Luke kam ein paar Schritte auf ihn zu. Er zuckte die Schultern. „Zu Hause ist’s am schönsten!“ „Jess!“ „Hey! Wo ich darauf warte, dass Gypsy mit dem scheiss Auto fertig wird, ist doch wohl egal, oder?“ „Was schreist du denn so rum?“ Nun war Luke verwundert. „Lass mich in Ruhe!“ „Hat sie es dir schon gesagt?“ „Hat wer mir was gesagt?“ Genervt klappte er sein Buch zu. Zum lesen würde er hier wohl nicht kommen. „Rory hat dir also noch nichts gesagt..?“ fragte er vorsichtig nach. „Nein, Rory hat mir nichts gesagt! Sie hat sich nicht mal entschuldigt, als wir gerade in einander gerannt sind, dabei war es genauso ihre Schuld!“ „Hast... Hast du vor, noch mit ihr zu reden, bevor du wieder fährst?“ Luke stand nun vor seinem Bett. „Wieso sollte ich?“ Jess verdrehte die Augen. ‚Hat man hier denn nirgends seine Ruhe??’ „Einfach nur so... Ihr habt euch immerhin schon fast ein Jahr lang nicht mehr gesehen.“ „Ja und?“ Er stand wieder auf, doch Luke verhinderte, dass er wegging. „Geh mir ausm Weg, Mann!“ Er versuchte es an der Seite vorbei. „Nein, ich geh dir nicht aus dem Weg, Mann.“ Jess biss die Zähne zusammen. „Okay, was ist hier eigentlich los? Wieso starrt mir seit ich hier bin ganz Stars Hollow nach, wieso sieht Rory jedes Mal drein, als hätte sie gerade einen Geist gesehen wenn ich vorbeikomme, das ist nämlich nicht gerade sehr schmeichelnd, und warum ziehst du hier schon wieder so ’ne verdammte Kupplungsnummer ab?“ „Warst du auch so drauf, als ihr euch begegnet seid? Dann ist es ja kein Wunder, dass Rory sich nicht getraut hat, es dir zu sagen!“ Langsam riss auch Luke der Geduldsfaden. „Mir was zu sagen?“ Jess war restlos genervt. Er wollte wieder weg. Auf der Stelle. „Dass du Vater bist, mein Gott!“ schrie Luke ihn nun an. „Was?? Kann’s sein, dass du in letzter Zeit zu viel Ketchup geschnüffelt hast? Ich hab’ kein Kind!“ Jess lachte ungläubig und ging an ihm vorbei. Luke riss ihn am Kragen zu sich zurück. Er hatte größte Mühe, sich zu beherrschen und Jess nicht gleich wieder anzuschreien. „Jetzt hör mir gut zu, denn das werde ich dir nur ein einziges Mal sagen! Du, mein Lieber, du hast ein Kind, einen vier Wochen alten Sohn, weil du auf Kyles Party nicht aufpassen konntest! Und Rory hat sich die ganzen letzten Monate nichts sehnlicher gewünscht, als dass du einfach mal etwas von dir hören lässt, damit sich es dir sagen konnte! Aber nein, der gnädige Herr ist sich zu gut für so etwas Lächerliches wie einen Anruf, also konnte er es auch nicht wissen! Aber jetzt habe ich es dir gesagt, jetzt weißt du es und jetzt wirst du verdammt noch mal zu Rory gehen und dir anhören, was sie dir zu sagen hat!“ Jess riss sich los. „Hör auf, Mann!! Ich bin kein Vater und selbst wenn Rory ein Kind hat ist es wohl ihre Schuld! Ich habe verhütet!“ Luke stand fassungslos vor seinem Neffen. Am liebsten hätte er ihn für diesen Kommentar geohrfeigt. Stattdessen schmiss er ihm die Fotos an die Brust, die, seit Rory sie ihm gebracht hatte, immer auf dem Küchentisch gelegen hatten. Ein paar hatte Jess gerade noch fangen können, die anderen landeten auf dem Boden. „Mach damit was du willst, es ist mir egal. Aber geh zu Rory. Sie hat’s verdient.“ Er klang sogar schon wieder recht gefasst. „Übrigens: Er heißt Oliver. Soll irgendwas mit euch zu tun haben.“ fügte er noch hinzu und verließ die Wohnung.
Jess stand zitternd vor Wut und Aufregung neben seinem Bett. Er setzte sich und atmete tief durch. ‚Ich bin kein Vater!’ war momentan sein einziger Gedanke. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er schließlich die Fotos vom Boden aufsammelte und sie mit fahrigen Händen durchblätterte. Er wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Ok, es war ein ganz nettes Baby, so vom Aussehen her, aber er glaubte noch immer nicht so recht, dass er der Vater war.
Dann allerdings kamen ein paar Bilder hintereinander, auf denen der Kleine gewisse Blicke und Mimiken drauf hatte, bei denen es Jess kalt den Rücken hinunter lief. ‚Scheisse... Das ist mein Kind!’

„Und du brauchst ganz sicher nichts? Ich kann auch hier bleiben, wenn du willst!“ Rory lachte und schob ihre Mutter Richtung Tür. „Verschwinde, Mom!“ „Nein! Dass du deine Mutter so behandelst, das kann ich nicht im Raum stehen lassen!“ Sie lehnte sich ihr mit aller Kraft entgegen. „Mom!“ Lorelai ließ wieder locker. „Okay... Bin schon weg. Aber wenn irgendetwas los ist, wenn die Fernbedienung nicht funktioniert, oder dir ein Nagel abbricht, dann rufst du sofort auf meinem Handy oder bei Sookie zu Hause an! Ja?“ „Ja, Mom!“ Lorelai umarmte ihre Tochter und öffnete die Tür. „Und du hältst es ganz sicher eine Nacht lang ohne deiner lieben Mutter aus?“ „Mom, du bist doch nur bei Sookie! Notfalls könnte ich auch zu Fuß zu dir rüberkommen! Und jetzt geh endlich, und macht euch einen schönen Abend! Jackson ist nicht alle Tage weg!“ Lorelai seufzte tief. „Ich lasse mein Baby und ihr Baby alleine!“ „Nur bis morgen Früh! Da sehen wir uns gleich wenn du heimkommst wieder!“ Noch ein letztes Mal drückte Rory ihre Mutter und schob sie entgültig zur Tür raus. „Und jetzt beeil’ dich aber! Es ist schon viertel nach acht! Ich wünsche euch viel Spaß!“ rief sie ihr noch nach, als diese zu ihrem Auto ging. „Danke, dir auch! Und wehe, du bestellst indisch! Das verzeih’ ich dir nie!“ Rory grinste. „Nein, mach ich nicht!“
Sie schloss die Tür, nachdem ihre Mutter weggefahren war. Zurück im Wohnzimmer setzte sie sich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Oliver schlief friedlich neben ihr in seinem Gitterbett, welches sie heraus ins Wohnzimmer getragen hatte. „Na? Bist du heute Nacht wieder so nett zu deiner Mom und lässt sie schlafen?“ Sie streichelte seinen Bauch und zog ihm die dünne babyblaue Decke bis zu den Schultern hoch.

Je näher er ihrem Haus kam, desto nervöser wurde er. ‚Oh Gott, hoffentlich ist sie alleine. Ihre Mutter halt’ ich jetzt glaub’ ich nicht aus!’ Er zog tief an seiner Zigarette. Die Chancen standen zumindest gut. Lorelais Auto war nirgends zu sehen. „Okay...“ Er nahm einen letzten Zug, warf den Stummel ins Gebüsch und steuerte auf die Veranda zu. Kurz blieb er dort stehen und zögerte. Zurück konnte - oder wollte? - er aber nicht mehr, also überwand er sich und drückte den Knopf.

Es klingelte. Rory sah auf die Uhr und verdrehte die Augen. Seufzend ging sie zur Tür. „Mom, jetzt übertreib’s aber nicht! Du bist doch erst seit zehn Minu... Jess!“
hey....


TOLL TOLL TOLL, ach ja hab ich gesagt das der teil TOLL ist ???

endlich weiss jess jetzt das er vater ist die reaktion von ihm ist echt typisch jess

Zitat:„Dass du Vater bist, mein Gott!“ schrie Luke ihn nun an. „Was?? Kann’s sein, dass du in letzter Zeit zu viel Ketchup geschnüffelt hast? Ich hab’ kein Kind!

hoffe aber das er nicht so eine beziehung zu seinem kind haben wird wie er eine mit jimmy hat.

schreib ganz schnell weiter Big Grin

lg
Hallo ihr! Wollte nur schnell sagen, dass ich morgen leider nicht ins Internet kommen kann, da wird es also keine neuen Teile geben! Kann auch jetzt leider nicht mehr so lange bleiben und Re-Fb schreiben, muss wieder gehen. Das kommt alles gleich übermorgen Früh/Vormittag! Versprochen!

Lg, hel
Babsi
[INDENT][INDENT]Guten Morgen...es ist jetzt auf meiner Uhr genau Punkt Mitternacht.....jetzt habe ich endlich mal Zeit deine Teile nachzulesen. War den ganzen Tag mit einem neuen Teil für meine FF beschäftigt, dass ich zwei sooooo schön lange Chapter nicht nachlesen und passendes FB hinterlassen konnte...ich werde nun mal anfangen zu lesen.....[/INDENT][INDENT]
Zitat:irgendeinen noch so kleinen unbequemen Platz, seinetwegen auch im Frachtraum, zu ergattern. Aber der nächste Flug, mit noch freien Plätzen, ginge morgen Mittag.
Hauptsache er kommt und er willl kommen. Das ist doch schon mal ein guter Anfang...
Zitat:‚Mit ein bisschen Glück, brauch’ ich nicht einmal Luke zu sehen. Dazu muss der Wagen nur laufen...’
Ich wünsche dir, dass dein Wagen nicht läuft. Ich wünsche dir das du Luke sehen musste...und das du auch jemand anderen dort antriffst...eine von den Beiden...oder den kleinen Oliver...oh ich freu mich..kann ich mich freuen....schnell weiter lesen...[/INDENT][INDENT]
Zitat:Alle haben Rory schon irgendetwas zu Olivers Geburt geschenkt, nur ich noch nicht und da dachte ich, ich... ich baue ihm eine Wiege.[/quote] OMG, wie süß ist das denn bitte? Eine Wiege für den kleine Oliver? Ich bin ebenfalls gerührt...Luke hat es einfach drauf..ich mag ihn einfach dafür...schon wegen den Bildern im vorigen Teil...“ [quote]Vielleicht auch erst nach Olivers einmonatigen Geburtstag, ich habe in nächster Zeit wieder etwas mehr im Laden zu tun.
Oh wie süß! Das klingt so süß! Du machst das so toll Babsi...ich liebe dich!:herz: Wie du das alles so schreibst....
Zitat:„Eine Wiege? So etwas Idiotisches! Da schaukelt das arme Kind den ganzen Tag hin und her und wird seekrank, muss kotzen und zu guter Letzt fällt das ganze Ding auch noch samt Baby um!“
Faint Einmal mehr gehört der gute Michel in den Schrank....oder auf die Treppe....[/INDENT]

[INDENT][SIZE=2]
Zitat:Obercooler Typ[/SIZE]
Lanes Lieblingskind
Irrsinniger Windelverbraucher
Verrückte Frisur (ganz der Papa)Einzigartiger DauerschläferRock’n’Roll, Baby!!!

[/INDENT]
[INDENT][SIZE=2]Ich will auch sowas...das wird ja immer besser und drolliger![/SIZE][/INDENT][INDENT]
Zitat:Ein paar Stunden noch, dann kam er in Hartford an. Dort brauchte er nur mehr einen Bus nach Stars Hollow und konnte er sein Auto wieder haben! ... Und wohin danach? Hm. Egal, da würde sich schon noch etwas ergeben!
Egal das würde sich schon noch ergeben? Wie bitte? Natürlich wirst du doch in Stars Hollow bleiben. Er hat schon 9 Monate und drei wundervolle Wochen verpasst.....da wirst du dich sicherlich nicht aus dem Staub machen dürfen!
Zitat:„Solche Leute lasse ich erst gar nicht in meinen Laden.“
Faint:lach: 100 Prozent Luke!!!!!! Und zum 100 Mal muss ich hinzufügen es ist so toll, wie er sich um Rory sorgt. Aber auch das ist ja zu 100 Prozent Luke........
[/INDENT][INDENT]
Zitat:Da lag er. Da lag er in seiner schwarzen Lederjacke eingewickelt und schlief. Er war wirklich wieder da. Sie bekam kaum Luft und wusste nicht, ob sie losweinen, oder sich freuen sollte.
Klopf ans Fenster! Er ist da! Lass ihn nicht gehen. Jetzt hat er ja "keinen" Grund mehr wieder zurück zu kommen...bitte, klopf!
Zitat:Morgen früh wird er ja wohl immer noch hier sein und dann werden wir mit Luke reden und herausfinden, was er hier treibt. Okay
Doch nicht gehen....nein, nicht gehen!!!!!
[/INDENT]


[INDENT]
Zitat:„Und dann kommt eine Brauereikutsche! Im Fond sitzt huldvoll winkend die Bierkönigin!“
:lach:[/INDENT][INDENT][[/INDENT]

[INDENT]Du machst es mir wirklich nicht einfach! Ich kann doch nicht deine ganze FF zitieren!?! Deine FF ist so voller Charme und Witz. Natürlich ein bisschen Drama Baby.. [/INDENT]

[INDENT]Ich fasse das mal zusammen: Das Jess so reagiert kann ich schon ein bisschen nachvollziehen. Schließlich konnte er sich nicht 9 Monate auf die Geburt vorbereiten. Er macht es sich nur ein bisschen einfach, indem er sagt, dass ist Rorys Sache! Schon allein den Gedanken finde ich total daneben....er hat verhütet...dann wäre da ja wohl nicht Oliver..."?"?"? [/INDENT][INDENT]Naja jetzt ist er da und stellt sich der Sache. Will mehr...freue mich schon auf morgen! Ich liebe Deine FF!!!!![/INDENT]

[INDENT]Gute Nacht[/INDENT][INDENT]Caro

edit: sorry, wenn das FB vielleicht wirr klingt...es ist schon spät!
[/INDENT]


[/INDENT]
Erst noch was an die Allgemeinheit: Tut mir nochmals leid wegen gestern, aber da konnte ich nicht!

Ok, Re-Fb:

@ DramaQueen:
Zitat:TOLL TOLL TOLL, ach ja hab ich gesagt das der teil TOLL ist ???
Confusedmile: Danke!

Zitat:hoffe aber das er nicht so eine beziehung zu seinem kind haben wird wie er eine mit jimmy hat.
Da hab ich schon drauf geschaut, dass es nicht so kritisch sein wird! *g* Keine Sorge!

@ Caro:
Zitat:Du machst es mir wirklich nicht einfach! Ich kann doch nicht deine ganze FF zitieren!?!
Wenn du willst... Ich habe nicht dagegen! *g* :wink:

Zitat:Deine FF ist so voller Charme und Witz. Natürlich ein bisschen Drama Baby..
:redface2: Freut mich, dass sie dir so gut gefällt! Confusedmile: (Ich schreibe mittlerweile auch schon wieder an der Fortsetzungs FF. *g* Das letzte Kapitel dieser Story ist gestern fertig geworden!)


Ok, also jetzt gibts mal den neuen Teil, und zum wieder gut machen wegen gestern heute Nachmittag/Abend noch einen. Ok? Confusedmile:

10. Kapitel
Sie stand gleichzeitig überrascht und geschockt in der Tür, brachte lange keinen Ton heraus. Jess machte den Anfang. „Hey...“ Er hatte seine Hände tief in den Jackentaschen vergraben und man merkte, er war mindestens so unsicher wie sie. Rory fing sich wieder. „Jess, was... tust du hier?“ Er sah zu Boden, scharrte mit dem Fuß ein paar Steinchen von links nach rechts, sah auf, zuckte die Schultern. „Luke hat’s mir gesagt.“ „Und... Was willst du jetzt hier?“ „Mit dir drüber reden.“ Leise hörte man Oliver drinnen zu weinen beginnen, beide sahen Richtung Wohnzimmer. Rory fühlte sich ertappt und wurde sogar etwas rot, obwohl Jess es jetzt sowieso schon wusste. „Komm doch rein.“ Sie machte einen Schritt zur Seite. Langsam betrat er nach langer Zeit wieder das Haus, schloss hinter sich die Tür und folgte ihr ins Wohnzimmer. Dort blieb er stehen und sah Rory zu, wie sie sich um seinen Sohn kümmerte.
Sie beugte sich über das kleine Gitterbett, streichelte sein Köpfchen und redete Oliver gut zu. „Hey, mein Kleiner! Was ist denn los? Schlecht geträumt?“ Vorsichtig hob sie ihn aus seinem Bett und lehnte ihn gegen ihre Brust. Die Stimme, Wärme und die Berührungen seiner Mutter ließen Oliver ruhiger werden. Er wimmerte nur mehr leise. Jess kam zögernd ein Stück auf sie zu. Rory tat es ihm, Oliver ständig sanft den Rücken streichelnd, gleich. „Willst du ihn auch mal halten?“ Er ging gleich wieder zwei Schritte zurück. „Nein! Nein. Jetzt noch nicht.“ Rory nahm es still zur Kenntnis und setzte sich mit dem Kleinen am Arm auf die Couch. „Aber Hunger hast du nicht schon wieder, oder? Das letzte Mal ist doch erst eine Stunde her!“ Da Oliver noch nicht wieder aufgehört hatte zu wimmern und schluchzen, probierte sie es trotzdem aus.

Jess fand diesen Anblick irgendwie eigenartig. Es war zwar nicht so, als ob er Rorys Brüste noch nie gesehen hatte, nein, er kannte sie schon, aber... Zum einen waren sie jetzt größer als beim letzten Mal, was ihm nicht mal so gefiel. So kannte er seine Rory einfach nicht und er fand auch, dass es nicht zu ihr passte. Zum anderen war ihm das ganze System hinter dem stillen immer schon etwas suspekt gewesen. Wieso kam die Milch gerade aus den Brüsten? Sie war doch keine Kuh!
Schlussendlich siegte aber seine Neugier über die Unsicherheit. Er setzte sich neben Rory ans andere Ende der Couch und beobachtete die beiden eine Weile von der Seite. Dem Kleinen schien es anscheinend zu schmecken. Jess wollte gerne ein Gespräch anfangen, wusste aber nicht wie. Sie kam ihm glücklicherweise zuvor. „Er heißt Oliver.“ Er nickte. „Ich weiß.“ Jess sah ihn an. Oliver hatte sich wieder von Rorys Brust gelöst und schien nun rundum zufrieden. Sie lehnte ihn gegen ihre Schulter und strich ihm über den Rücken, um ihm beim Bäuerchen machen zu helfen. Jess musste grinsen, als der Kleine fertig war. „Das hat er eindeutig von dir! So jung schon so rülpsen zu können, das ist nicht normal!“ Rory grinste zurück.
Er zog seine Jacke aus als er merkte, dass er sie immer noch trug und rückte ein Stück näher. Jetzt war er zwar schon gut 20 Minuten lang da, aber so richtig angesehen hatte er Oliver noch immer nicht. Jess nahm all seinen Mut zusammen. „Kann ich ihn jetzt kurz halten?“ „Sicher.“ Sie beugte sich zu ihm hinüber. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen, als Rory ihm Oliver in die Arme legte. „Warte...“ Sie schob seine Hand noch etwas weiter unter den kleinen Kopf, legte seine Arme zurecht, lehnte sich wieder zurück und beobachtete die beiden. Sie sahen sich gegenseitig an.
Jess fühlte sich unbeschreiblich. Jetzt hatte er Oliver gerade mal zum ersten Mal am Arm und alles war so neu für ihn, aber trotzdem glaubte er, schon so etwas wie Vatergefühle für ihn zu empfinden. ‚Das ist mein Oliver!’ Er lächelte erneut und diesmal hielt es sogar an. Am liebsten hätte er ihn auf die Stirn, oder den Bauch, oder sonst wohin geküsst, aber er wusste, dass er sich selbst nur blöd vorkäme, würde er es wirklich tun, also ließ er es. Stattdessen begann er, nicht mal bewusst, Oliver ein wenig zu schaukeln. Rory freute sich über diesen Anblick, den ihr die beiden gaben. Sie rückte ein Stück näher. „Hattest du Angst, dass er mit ‚Dodger’ zu viel Prügel in der Schule kriegt?“ fragte Jess und grinste ein wenig, ohne aber zu Rory aufzusehen. Sie musste ebenfalls lächeln. „Nein, das nicht, aber Oliver gefiel mir besser.“ Der Kleine gähnte. Rory streichelte seine Wange mit einem Finger und kurz darauf war er eingeschlafen. Jess wollte ihn ihr wieder zurückgeben. „Du kannst ihn auch ruhig selbst in sein Bett legen.“
Sie musste lachen, als er sie wirklich sehr zweifelnd ansah. „Das geht schon. Ist nicht so schwer!“
Sehr vorsichtig und langsam stand er auf, in der Angst, Oliver könnte ihm jeden Augenblick hinunterfallen. Wenigstens stand das Gitterbett direkt neben Rory. Weit hatte er es also nicht. Als Jess direkt davor stand, drehte er sich noch einmal fragend zu ihr hinüber. „Einfach nur auf den Rücken hineinlegen!“ Ebenso vorsichtig wie er aufgestanden war, beugte Jess sich nun über das Bett, legte Oliver hinein und zog ganz langsam seine Arme unter ihm weg. Danach deckte er ihn behutsam zu und streichelte sacht seinen Kopf. Rory rückte ein Stück nach links, damit Jess direkt neben seinem Sohn sitzen konnte. „Wie alt ist er jetzt?“ Er streichelte ihn immer noch. „Morgen wir er vier Wochen alt, also 27 Tage. Sein Geburtstag ist am vierten März, er kam fünf Tage zu früh zur Welt.“ Jess nickte stumm. „Und... Lief alles soweit okay?“ „Meinst du die Geburt?“ „Ja. Nein, allgemein. Auch davor...“ Er traute sich nicht, sie anzusehen. „Es lief alles ganz gut... Meine Großeltern haben mich erst hängen lassen. Sie dachten, ich werde jetzt wie Mom damals, aber mit Grandpa verstehe ich mich schon wieder. Mom war mir eine große Hilfe in den letzten Monaten... Luke ebenso.“ Wieder war seine einzige Reaktion ein stummes Nicken. Er machte sich im Moment über seine nächste Frage die meisten Gedanken und wendete sich ihr nun zu. „Und was machen wir jetzt?“ Jess sah sie fragend an. Rory seufzte traurig und zuckte die Schultern. „Ich weiß es nicht... Musst, oder wolltest, du nicht wieder weg?“ „Da hatte ich ja noch nichts von ihm gewusst.“ Er deutete mit dem Kinn in Olivers Richtung. Rory betrachtete den Boden. „Und... Was willst du jetzt?“ Er sah sie von der Seite an. „Ich weiß es nicht. Ich denke... Ich bleibe mal noch bis morgen Früh und dann sehen wir weiter.“ Sie sah zu ihm auf. „Du würdest vielleicht bleiben?“ „Hey, es wäre etwas scheinheilig, wenn ich erst nie wie mein Vater werden will und dann doch verschwinde.“ Er versuchte zu lächeln.

Rory überlegte. Er würde vielleicht hier bleiben! Für Oliver! Sie könnte ihre Familie wieder kriegen, die sie sich gerade in den letzten Monaten so sehr gewünscht hatte! Aber irgendetwas machte sie an dieser Vorstellung nicht mehr glücklich. So eine Familie wollte sie nicht. Sie wollte nicht, dass Jess nur hier bleibt, weil er sich irgendwann mal gesagt hatte, er wolle nicht so wie sein eigener Vater werden. Wenn er wirklich bleiben wollte, dann nur aus der Überzeugung heraus, mit ihr und Oliver eine Familie zu werden. Er sollte sich genauso um seinen Sohn kümmern, sollte genauso nachts wach bleiben, wenn er die ganze Zeit schrie, sollte genauso mit ihm zum Arzt und spazieren gehen. Sie wollte nicht, dass Jess nur „eben da“ war. Da konnte er genauso gut wieder gehen. „Woran denkst du?“ Sie sah ihn erst stumm an, aber begann dann, ihm ihre Forderungen und Befürchtungen mitzuteilen. „Es freut mich, wenn du hier bleiben willst, aber so einfach geht das nicht, Jess.“ Er hörte ihr zu. „Ich will nicht, dass du bleibst, aber Oliver und ich nichts von dir haben, weil du dich wieder nur ständig irgendwo rumtreibst oder dich mit irgendwem prügelst. Wenn du hier bleiben willst, musst du Verantwortung übernehmen, Jess. Für mich und vor allem für Oliver. Nur, weil er nicht unbedingt ein Wunschkind war heißt das nicht, dass du nicht genauso etwas dafür kannst und schön aus dem Schneider bist! Du musst dich um ihn kümmern. Du bist sein Vater, egal ob oder wie sehr dir das nun gefällt oder auch nicht. Ich will, dass auch mal du die Windeln wechselst, du ihn mal badest oder beruhigst, wenn er weint. Wir... Wir müssen ja nicht gleich zusammenziehen oder so, aber ich will, dass du ihn so oft es geht siehst und dich mit ihm beschäftigst. Etwas anderes hat keinen einfach keinen Sinn!“
Er starrte auf den Boden, seit er dieses Wörtchen „Verantwortung“ gehört hatte. Ihm war schon klar, dass er welche übernehmen musste, wollte er hier bleiben. Aber konnte er das auch? Da war er sich momentan selbst nicht so sicher...

„Okay... Nicht, dass ich damit gerechnet hätte, sofort eine Antwort zu kriegen, aber... sag was.“ Sie saßen sich schon lange schweigend gegenüber und diese Stille machte sie langsam nervös. Er sah ihr direkt in die Augen. „Okay.“ „Okay?“ „Ich kann nichts versprechen, aber... ich versuch’s. Ich versuch’ alles, was du gesagt hast.“ Eigentlich war es ja eine gute Nachricht, aber Rory war seine schnelle Einwilligung nicht geheuer. Sie bekam ein flaues Gefühl im Magen, schüttelte bittend den Kopf. „Sag das nicht. Noch nicht. Überleg’ dir bitte gut, was du willst. Ich kenne dich Jess, und ich will nicht in einem Monat wieder alleine da stehen.“ „Und wenn ich dir sage, dass ich mir sicher bin?“ Sehr überzeugend klang er dabei aber nicht. „Du hast vorher selbst gesagt, du bleibst noch bis morgen, dann sehen wir weiter. Also, überlege es dir bis morgen, okay? Und bitte, sag jetzt nichts mehr dazu. Ich habe im Moment wirklich keine Nerven für solche Versprechungen.“ Dabei deutete sie in Olivers Richtung. „Hast du’s dir nicht so vorgestellt, wie es ist?“ fragte er vorsichtig, um das Thema zu wechseln. „Doch. Es ist nicht so schlimm. Es ist nur eben allgemein anstrengend.“ Jess drehte sich wieder Richtung Gitterbett. „Aber lieb ist er...“ Rory lächelte. „Ja, das ist er.“

„Lorelai Ver... Vic... Lorelai Gilmore!“ Blitzschnell verschwand ihr Handy wieder in der Tasche. „Ich wollte sie nicht anrufen! Ich wollte nur nachsehen, ob ich eine SMS bekommen habe, oder einen Anruf, oder so...“ Sie wurde zunehmend kleinlauter. Sookie sah sie schief an. „Ja klar!“ Lorelai kuschelte sich an einen ihrer Couchpolster. „Victoria.“ Ihre ständig gut gelaunte Freundin stoppte den Film. „Rory ist erwachsen, Lorelai. Sie kommt schon zurecht! Und falls nicht - sie kennt meine Telefonnummer, sie kennt meine Adresse und deine Handynummer natürlich auch!“ „Ich weiß, es ist nur... Ich hab’ sie noch nie als Mutter alleine gelassen!“ Sookie rutschte näher zu ihr. „Ich habe es zwar gerade gesagt, aber für dich sag’ ich es meinetwegen auch noch einmal: Sollte Rory wirklich ein Problem haben, kennt sie alle für sie wichtigen Adressen und Telefonnummern! Sollten wir es also wirklich nicht merken, dass sie anruft, klingelt oder klopft, das heißt, sollten unsere Ohren plötzlich den Geist aufgeben und wir hoffnungslos ertauben, kann sie immer noch zu Luke! Luke ist der Letzte, der Rory nicht helfen würde und das weißt du!“ „Ja.“ Sie klang wie ein trotziges Kind, das nicht bekam was es wollte, aber sie wusste auch, dass Sookie Recht hatte. Rory war nicht dumm. Hätte sie wirklich ein Problem, würde sie sofort Hilfe holen. Und Luke würde selbst nachts um halb drei innerhalb weniger Minuten vor ihrer Türe stehen.
Sookie ließ den Film weiterlaufen. „Und jetzt konzentrierst du dich endlich mal! So macht es keinen Spaß...“

Sie unterdrückte ein gähnen und sah auf die Uhr. Schon elf? Wo war denn die Zeit hinverschwunden? Jess war schon zwei einhalb Stunden da? So lange kam es ihr gar nicht vor. Er hatte auch auf die Uhr geschaut. „Ich glaube, ich geh’ dann mal wieder. Deine Mom wird ja auch bald wiederkommen.“ Er angelte nach seiner Jacke. „Nein, sie ist über Nacht bei Sookie.“ Er hielt kurz in seiner Bewegung inne. „Du... kannst auch hier übernachten, wenn du willst.“ Rory lächelte ihn vorsichtig an. Jess überlegte. „Ich weiß nicht... Ich glaube fast, zum nachdenken es ist besser, wenn ich bei Luke schlafe. Dort habe ich mehr Ruhe.“ er grinste schief. Rory nickte. „Okay.“ Er zog sich seine Jacke an, strich Oliver ein letztes Mal für heute über den kleinen Kopf und ging zur Tür. Rory folgte ihm. „Wir sehen uns dann ja morgen früh.“ „Ja... Und bitte: Überleg’ es dir gut. Ich kann... mit beiden Entscheidungen leben.“ Er nickte stumm, strich ihr zum Abschied kurz über den Arm und verließ das Haus.
Rory seufzte. Sie konnte nicht mit beiden Entscheidungen leben. Das wusste sie. Aber sie wollte Jess auch keinen Druck machen. Zurück im Wohnzimmer merkte sie, dass Oliver schon wieder wach war. „Was machen wir mit deinem Dad, hm?“ Er umklammerte den ihm hingestreckten Finger.

„Wie bist du hier reingekommen?“ Luke saß überrascht auch seiner Couch. „Du hast unten nicht abgesperrt.“ „Was??“ Jess warf sich auf sein Bett. „Gute Nacht.“ Luke stürmte hinunter in seinen Laden. Und wunderte sich über sich selbst. Nicht nur darüber, dass er tatsächlich vergessen hatte abzusperren, zumindest fand er keine Spuren eines Aufbruchs des Schlosses, sondern viel mehr darüber, dass er neugierig war. Richtig neugierig.
„Wie ist es gelaufen?“ fragte er daher ganz „nebenbei“, als er wieder in seiner Wohnung ankam. „Ich sagte: Gute Nacht!“ vernahm er ein nur leises Murmeln aus dem Polster. „Bleibst du nur bis morgen hier, oder länger?“ Jess richtete sich genervt wieder auf. „Bis morgen bleibe ich sicher, sonst würde ich nicht hier pennen. Und wenn du mich jetzt auch noch in Ruhe lässt, kann ich überlegen, was ich weiter mache! Das habe ich Rory nämlich versprochen!“ Er ließ sich auf den Bauch fallen und presste sich den Polster über den Kopf. Luke lächelte. Jess dachte also über seine Zukunft nach... Das war doch schon mal ein gutes Zeichen, egal, wie er sich schlussendlich entscheiden würde! Obwohl Luke natürlich für Rory und Oliver hoffte, Jess würde endlich einmal die Verantwortung übernehmen, die er sowieso schon trug...

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Fb wie immer erwünscht! Confusedmile:

Edit: Hab den Banner gerade reingestellt, falls ihn sich nachträglich noch wer ansehen will. :wink:
ein toller teil!echt süß wie jess mit oliver umgegangen ist.ich hoffe mal er wird sich richtig enscheiden und nicht schon wieder abhauen das kann er soch jetzt nicht mehr machen.
lore ist auch wieder witzig gewesen,macht sich immer so viele sorgen,haste gut hingekriegt und wie hartnäckig sie war bis sookie sie umstimmen konnte, echt witzig.
seltsam dass luke die tür nicht abgesperrt hat...hm naja hat wohl aber keine nähere bedeutung...
also,gaaaanz fleißig weiterschreiben!!!!!
LG Tanja
Mir fehlen die Worte. Ich will mich nicht immer wiederholen und ich will nicht das jedes FB gleich ist...aber mir bleibt ja am Ende nicht anders übrig. Denn das war mal wieder sooooooooooooooooooooooooo tollig!

Wie Jess auf seinen Sohn trifft......endlich haben sie sich gefunden. Was ich ja total gut finde, ist das Rory ihm die Pistole auf die Brust setzt. Entweder ganz oder gar nicht. Nur habe ich gerade ein kleines bisschen Angst, dass er sich ja auch für gar nicht entscheiden könnte. Könnte...auf der anderen Seite könnte er sich ja auch für Rory und Oliver entscheiden. Oder zumindest für erste für Oliver....das mit Rory kommt dann sicher wie von selbst..... Postest du heute noch was? Ich muss wissen wie er sich entscheidet. Könnte ja schon weiter lesen, aber ich will die Spannung halten, falls du verstehst.

Ich drück dich liebe Babsi und schicke dir ganz viele liebe Grüße!

Caro
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