01.02.2005, 00:18
Ich hab gehofft, dass ihr soetwas sagen würdet ... Also gut, dann auf eure Verantwortung.
Hab heute den ganzen Tag daran herumbebastelt. War mehr Arbeit, als ich gedacht hätte und gemischt mit meiner Skepsis und selbstkritischen Art, eine wirklich zeitaufwendige Aktion.
Was gibts sonst noch zu sagen? Wie bereits erwähnt, ist eine meiner älteren Geschichten, die ich nun speziell für euch überarbeitet und umgeschreiben hab. Sprich den gröÃten Teil konnte ich übernehmen (mit kleinen Ãnderungen), jedoch gibt es auch ein Stück, das komplett neu ist (Flashback).
Jo, ich glaub das wars, mehr gibts nicht zu sagen. AuÃer vielleicht ... Ich hoffe es ist mir wenigstens Ansatzweise gelungen, den Punkt zu treffen...
Here by my site an angel
Schon seit Tagen hing eine trübe Wolkendecke über Stars Hollow und die Sonne warf nur selten einen Blick hinter ihr hervor. Alles war trist und grau, Bäume lieÃen kraftlos ihre Blätter hängen und selbst die Vögel schienen nur noch im Flüsterton zu singen. Die Nächte waren kaum besser. Sterne sah man nur vereinzelt, der Mond versteckte sein sonst so strahlendes Antlitz hinter einem verschwommenen Nebelschleier und ein kühler unfreundlicher Wind fegte über das Land hinweg und trug all die Fröhlichkeit, der sonst so lebhaften Stadt, mit sich fort. Es war gerade so, als würde die Welt mittrauern, als würde dieser Verlust ihr ungemeine Schmerzen zufügen. Doch sicher war das nichts im Vergleich zu den Schmerzen die Luke empfand...
Langsamen Schrittes schlich er durch die unzähligen Grabreihen des Friedhofes. So wie jede Nacht. So wie jede Nacht, seitdem es passiert war. Seitdem sie für immer aus seinem Leben verschwunden war. Und so wie jede Nacht war er hierher gekommen, um sie zu besuchen. Doch aus irgendeinem Grund schaffte er es nie bis an ihr Grab. Jedes Mal bog er kurz davor ab, weil der Schmerz dieses Verlustes dann unerträgliche AusmaÃe annahm. Ein Gefühl, als würde sich sein Herz verkrampfen und einige Schläge aussetzen. Als würde irgendetwas ihm die Kehle zuschnüren und die Luft zum Atmen nehmen. Als würde etwas seine Seele quälen und sie dabei in tausend Stücke zerreisen.
Er fürchtete sich vor diesen Ort. Hatte Angst davor. Angst davor, auf den kalten unfreundlichen Stein hinabzublicken und ihren Namen dort zu lesen. Angst davor, dass es dann unwiderruflich wahr sein würde, wenn er tatsächlich dort stand.
Natürlich hatte er sie damals in dem Sarg liegen sehen und auch wie jener Sarg in das Grab hinuntergelassen wurde, aber ein Funke in ihm hoffte noch immer, dass es nur ein böser Traum gewesen war, dass sie jeden Moment wieder auftauchen würde und ihn um Kaffee anbettelte. Doch wenn er ihren Namen dort eingraviert sehen würde, dann wäre es endgültig! Und Luke war noch nicht bereit das zu glauben. Deshalb hatte er auch noch nicht geweint. Nicht eine Träne war seitdem über seine Wangen gelaufen, so groà war der Schock. Zudem befürchtete er, dass jede Träne die er vergoss, es besiegeln könnte.
Er bog um eine Säule mit einem Engel obendrauf, der schützend seine Flügel über das Grab eines kleinen Jungen hielt, und lief auf die Kapelle zu, die dunkel und traurig am Rande des Friedhofes stand. Er lief auf sie zu, wie all die anderen Male, die er Nacht für Nacht hier rumgewandelt war. Jedoch war er nie hineingegangen ... Bis heute.
Behutsam drückte er die Klinke herunter und die Tür schwang leise knarrend auf. Sich ehrfürchtig umblickend, trat er ein. Das fahle Mondlicht beleuchtete nur spärlich das Innere der kleinen Kirche und lieà sie dadurch gespenstisch wirken.
Das letzte Mal war er am Tag ihrer Beerdigung hier drin gewesen.
Er lief die leeren Bankreihen entlang, auf den Ort zu, wo einst ihr mit Blumen geschmückter Sarg gestanden hatte und blieb vor dem groÃen Kreuz stehen, das von der Decke hing. Dort sank auf die Knie und blickte in das Gesicht des gekreuzigten Jesus.
Wie hatte er es nur soweit kommen lassen können? Wie hatte er nur zulasen können, dass ihr so etwas zustieÃ? Warum war er nicht einfach über seinen Schatten gesprungen und hatte sie begleitet? Es wäre immerhin nicht das erste mal gewesen, dass er seine Prinzipien für sie über den Haufen warf â wenn auch nur für ein paar Stunden. Er hatte doch gewusst, wie viel ihr immer an den städtischen Festen lag und wie gern sie dort hin ging. Er hatte auch gewusst, dass sie an diesem Abend ganz alleine war (Rory besuchte mit Jess ein Konzert in New York und ihre beiden besten Freunde, Sookie und Jackson, hatten keine Zeit, weil sie sich um ihren Nachwuchs kümmern mussten). Und er hatte ebenfalls gewusst, dass sie sehr hartnäckig sein konnte und es sicher noch mal versuchen würde ihn zu überreden. Zwar war das zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nötig gewesen, weil er sich bereits dazu durchgerungen hatte, für sie mal wieder eine Ausnahme zu machen ... doch sein Entschluss war ein paar Minuten zu spät gekommen. Und das Schlimmste daran war, dass sie nun nie mehr erfahren würde, wie sehr er sie liebte. Schon immer geliebt hatte. Immer lieben würde.
In seinem Kopf hallten ihre letzten Worte wieder. Eigentlich war es nur ein einziges letztes Wort â sein Name. Er hörte es noch so deutlich, als würde sie neben ihm stehen und es genau in sein Ohr flüstern. In ihrer Stimme hatte so viel Angst gelegen â so wahnsinnige Angst. Und er hatte nichts für sie tun können. So oft hatte er sich heimlich geschworen, sie vor allen schrecklichen Dingen dieser Welt zu schützen, trotzdem hatte er kläglich versagt. Und auch wenn Rory oder ihre GroÃeltern, bei denen sie nun lebte, immer wieder versuchten ihn damit zu trösten, dass es nicht seine Schuld gewesen war, dass so etwas jederzeit hätte passieren können, linderte das seine Schuldgefühle nicht im Geringsten. Er war sich sicher, hätte er nicht so lange damit gewartet ihrem Wunsch doch noch nachzukommen, würde sie noch leben.
Luke schloss die Augen und seine Gedanken wanderten unweigerlich zu jenem schicksalhaften Abend, der knapp einen Monat zurücklag. Doch es hätte genauso gut erst gestern gewesen sein können, so genau erinnert er sich noch an alles. Jedes noch so winzige Detail hatte sich förmlich in sein Gehirn eingebrannt, so dass er es gewiss nie wieder vergessen würde...
Flashback:
Ein wenig aufregender, ruhiger, jedoch golden glänzender Herbstag neigte sich dem Ende. Luke stand in seinem Restaurant und wischte gemächlich einen Tisch nach dem anderen ab. Schon vor über einer halben Stunde hatte der letzte Gast den Laden verlassen â ein einsamer älterer Herr, der genauso wenig von dem Lichterkettenfest hielt wie er. DrauÃen war es inzwischen stock dunkel, doch durch die üppige Festbeleuchtung, kam es ihm so vor, als sei es noch mitten am Tag.
Während er in kreisenden Bewegungen die glatten Oberflächen seiner bunt zusammengewürfelten Tische polierte und die ebenfalls nicht einheitlichen Stühle zurechtrückte, ertappte er sich immer wieder dabei, wie sein Blick ungewollt hinüber auf die andere StraÃenseite wanderte, wo sich der Ort befand, an dem regelmäÃig die verschiedensten und verrücktesten Feiern stattfanden. Die meisten der Einwohner mochten dieses gesellige Beisammensein, Luke hingegen empfand es schlichtweg als unsinnig, für jedes noch so unbedeutende Ereignis, dass die kleine Gemeinde je miterlebt hatte, ein extra Fest zu veranstalten. Zudem war es für ihn reine Geldverschwendung die ganze Stadt mit tausenden von Lichterketten zu schmücken und diese dann auch noch die ganze Nacht über brennen zu lassen.
Verständnislos schüttelte er mit den Kopf. Was veranlasste Menschen, wie beispielsweise Lorelai, nur dazu, bei solchen sinnlosen Aktionen auch noch mitzumachen? Okay, die Frage war überflüssig. Er wusste natürlich, dass es für sie keineswegs sinnlos war, denn er konnte sich noch genau an ihre Worte erinnern, mit denen sie auf sein Unverständnis geantwortet hatte... Unweigerlich musste er bei dem Gedanken daran schmunzeln. Bei ihr hatte einfach alles seinen Sinn und seine Berechtigung und wenn es einmal so aussah, als gäbe es doch keinen, dann erfand sie eben schnell einen.
Luke seufzte. Oh, wie sehr hatte er sich doch mittlerweile an die meist verrückten Unterhaltungen gewöhnt, die er Tag ein Tag aus mit ihr führte. Und wie sehr liebte er inzwischen die abgedrehten Theorien und Gedanken, mit denen sie ihn stets aufs Neue beglückte. Nur eine Lorelai Gilmore würde zum Beispiel darauf kommen, dass der Autor eines Anglerbuches ein sexy Outfit meint, wenn er vom ârichtigen Köderâ spricht und das âBlinkerâ im Grunde nur ein anderes Wort für Strasssteinchen ist... Ja, er hatte diese Unterhaltung von Rory und ihr durchaus mitbekommen, es allerdings für sich behalten, quasi als weitere witzige Erinnerung, für Momente in denen er sie mal wieder sehnlichst vermisste...
Schlagartig wurde ihm bewusst, was er da gerade tat, dass der eigentliche Grund, warum seine Augen ständig aus dem Fenster sahen und systematisch das bunte Treiben dahinter durchsuchten, nicht der Ãrger über die Partywut der Stadt war, sondern jene attraktive Frau dahinter steckte, die ihn Tag für Tag mit ihrer unbesonnen Fröhlichkeit verzauberte.
Resigniert gab Luke dem Flehen seines Herzens nach und lieà seinen Blick weiter durch die Menge streifen. Was konnte er schon dagegen tun? Diese Gefühle waren nun einmal da. Er konnte sie nicht so ohne weiteres abstellen. Wollte es auch gar nicht.
Da entdeckte er sie, vor dem Pavillon, an Kirkâs Limonadenstand, zusammen mit Miss Patty. Unbewusste stellte er das Putzen ein, um sie einen Moment zu beobachten. Sie sah heute einfach wieder hinreiÃend aus, obwohl sie nichts AuÃergewöhnliches trug. Jeans, Pullover, Weste, einen blassrosanen Schal und eine farblich dazu passende Mütze. Ihr dunkles lockiges Haar wehte sanft im Wind, ihre tiefblauen Augen glänzten strahlend im Licht der unzähligen Lichterketten und immer wenn sie lächelte spürte er sein Herz schneller schlagen. Es war ihr anzusehen, dass sie sich langweilte, doch Luke wusste, dass sie das niemals zugeben würde â nicht nachdem sie versucht hatte ihm das Ganze mit allen Mitteln schmackhaft zu machen.
Die Minuten verstrichen und je länger er sie nun betrachtete, desto mehr bereute er es, dass er sich von ihr nicht hatte breit schlagen lassen. War dies doch die optimale Gelegenheit etwas Zeit mit ihr zu verbringen â auÃerhalb der mehrmals täglichen âKaffeedealsâ.
SchlieÃlich, ohne noch lange darüber nachzudenken, gab er seinem Herzen einen Ruck und beschloss kurzerhand, ihr diesen Gefallen doch noch zu erweisen. Er konnte sie einfach nicht länger leiden sehen. Er musste zu ihr und den Abend wenigstens noch ansatzweise retten.
Just in diesem Moment, als ahne sie bereits was er vorhatte, spähte sie plötzlich zu ihm rüber und als sie ihn hinter der Scheibe entdeckte und sich ihre Blicke unweigerlich trafen, winkte sie ihm erfreut zu. Luke fühlte sich ertappt, hob aber dennoch ebenfalls die Hand. Dann konnte er sehen, wie sie etwas zu Miss Patty sagte und sich kurz darauf von ihr abwand. Er nahm nun stark an, dass sie nur auf eine derartige Gelegenheit gewartet hatte â vermutlich spielte sie sogar schon eine Ganze Weile mit dem Gedanken zu ihm zu gehen, um ihn erneut zum Kommen zu überreden. Aber das brauchte sie ja jetzt nicht mehr, sie hatte es bereits geschafft.
Daraufhin warf er den Lappen, den er noch immer in der Hand hielt, in den kleinen blauen Eimer und lief auf die Tür zu. Dort fuhr er sich schnell noch mal durch die Haare und öffnete sie dann...
Er hatte erst noch hinter sich abgeschlossen und befand sich demnach noch auf der anderen StraÃenseite, als sie den Festplatz schon verlieÃ. Mit einem kurzen Blick auf die StraÃe lief sie auf ihn zu. Die ganze Zeit über strahlte sie ihn an und ihre Augen leuchteten vor Freude. Jeden Moment würde sie bei ihm ankommen, ihn in ihre Arme schlieÃen und als ihren Retter betiteln...
Doch dazu sollte es nicht kommen ... Denn da war ER ... Wie aus dem Nichts tauchte ER auf â ein schwarzer Sportwagen â und raste auf sie zu!
Sie sah diese Gefahr nicht einmal kommen.
Luke hingegen war losgerannt, bereit sich für sie zu opfern, in dem er sie beiseite schubste...
Aber viel zu langsam trugen ihn seine Beine ... Und ihm blieb nichts weiter übrig, als zuzusehen wie sie aus seinem Leben gerissen wurde.
Alles geschah so extrem schnell, dass der Fahrer des Wagens nicht mal Zeit hatte zu bremsen. Er erfasste sie mit derlei Wucht, das sie über das Auto geschleudert wurde und mit einem dumpfen Schlag wieder auf dem Boden aufschlug.
Geschockt von diesem Ereignis blieb Luke wie angewurzelt stehen. Gerade eben noch hätte es einer der schönsten Abende seines Lebens werden können und jetzt, von einer Sekunde auf die andere, war er mit solch gewaltiger Macht zerstört worden, dass er nicht mal Zeit hatte aufzuschreien.
Er stürzte auf sie zu und lies sich neben ihr auf den Asphalt sinken.
âLUKE.â presste sie mit erstickter Stimme hervor und sah ihn mit angsterfüllten Augen an, bevor sie diese für immer schloss...
Flashback Ende.
Erschrocken über diese so deutliche Erinnerung, riss Luke entsetzt die Augen auf. Hinter seiner Stirn hämmerte ein stechender Schmerz, brachte sie förmlich zum glühen und seine Augen brannten, wegen der unzähligen Tränen, die er unbewusst vergossen hatte. Irritiert richtetet er sich auf, blinzelte und blickte sich verunsichert um, bis die Umgebung vor seinen Augen klarer wurde. SchlieÃlich erkannte er, dass er sich in seiner Wohnung befand. Offenbar war er beim Lesen auf seiner unbequemen Couch eingeschlafen, was wohl einer der Gründe war, warum ihm alles weh tat.
Plötzlich tauchte vor ihm ein Gesicht auf, das im Licht der Morgensonne golden erstrahlte. Er konnte es nur verschwommen erkennen ... doch es war eindeutig.
Sie war es.
Sie war am Leben und er hatte nur geträumt!
Luke wischte sich schnell die restlichen salzigen Tropfen aus den Augen, um sie besser sehen zu können. Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und sie erwiderte es.
âHast du was Schlechtes geträumt? Du hast so verzweifelt geschluchzt, ich wollte dich gerade wecken!â Sie musterte ihn besorgt und erinnerte ihn dabei zunehmend an einen Engel.
âVersprich mir, dass ich dich nie verlieren werde!â, flüsterte er und berührte zärtlich ihre Wange.
âIch wünschte das ginge ... aber das kann ich nicht. Doch eins ist sicher, wenn ich mal sterbe, bin ich nicht für immer fort. Ich werde weiterleben ... und zwar in dir ... in deinem Herzen! Selbst wenn du mich nicht mehr sehen kannst, werde ich noch immer da sein!â
Luke rann bei ihren Worten erneut eine Träne über die Wange und sie beugte sie sich zu ihm herunter um sie wegzuküssen...
Genau in diesem Moment klingelte das Telefon. Wie eine schrille Glocke zerriss es die morgendliche Stille. Und noch bevor sie ihn mit ihren Lippen berührte, wurde Luke hinfort getragen und das Klingeln des Telefons wandelte sich in das dumpfe träge Läuten einer Kirchenglocke...
Ein kühler Luftzug, der seine Wange streifte, lies ihn zusammenzucken und als er die Augen aufschlug glaubte er in der Dunkelheit eine dünne Gestalt zu erkennen â nicht mehr als eine schwache Silhouette â die über ihn gebeugt dastand und sich langsam in Luft auflöste. Schmerzlich wurde ihm bewusst, dass er sich noch immer in der kleinen Kapelle auf dem Friedhof befand. Er lag, sich auf seine Arme stützend, über den beiden Stufen, die zum Altar hinauf führten und ihm wurde klar, dass er eingenickt sein musste ... Dass er nur geträumt hatte. Oder war DIES ein Traum aus dem er nur nicht erwachen konnte?
Langsam richtete er sich auf und blickte in das Gesicht des gekreuzigten Mannes über sich, als erwarte er eine Antwort von ihm.
Doch der blieb stumm.
Luke würde es alleine heraus finden müssen. Und es gab nur einen Weg wie. Er musste zu ihrem Grab und sich mit eigenen Augen davon überzeugen.
Sein Kopf schien noch immer zu glühen und seine Augen schmerzten, doch sie waren nach wie vor trocken. Er realisierte kaum wie ihn seine FüÃe vorwärts trugen, wie er die Kapelle verlieà und taumelnd die unbefestigten Wege entlang stolperte â immer weiter auf den gefürchteten Ort zu.
Ein Teil von ihm wollte wieder kurz davor abbiegen ... doch diesmal tat er es nicht. Er lief geradewegs darauf zu. Und zum ersten Mal stand er nun vor dem glatten schwarzen Marmorstein, auf den mit silbernen Buchstaben geschrieben stand:
Lorelai Gilmore 1968 â 2004
Unvergessene Mutter, Tochter, Freundin.
Geliebter Kaffeejunkie und Gute-Laune-Engel, fügte sein gebrochenes Herz noch hinzu, dann schossen ihm Tränen in die Augen und er brach weinend vor Lorelaiâs Grab zusammen. Es war tatsächlich wahr...
----------------------
Und was haltet ihr davon? Gut? Schlecht?
Ach ja eins noch. Bei Lores Geburtsjahr war ich mir nicht sicher, also wenn es nicht stimmt, weist mich einfach dezent draufhin und ich ändere es noch
Hab heute den ganzen Tag daran herumbebastelt. War mehr Arbeit, als ich gedacht hätte und gemischt mit meiner Skepsis und selbstkritischen Art, eine wirklich zeitaufwendige Aktion.
Was gibts sonst noch zu sagen? Wie bereits erwähnt, ist eine meiner älteren Geschichten, die ich nun speziell für euch überarbeitet und umgeschreiben hab. Sprich den gröÃten Teil konnte ich übernehmen (mit kleinen Ãnderungen), jedoch gibt es auch ein Stück, das komplett neu ist (Flashback).
Jo, ich glaub das wars, mehr gibts nicht zu sagen. AuÃer vielleicht ... Ich hoffe es ist mir wenigstens Ansatzweise gelungen, den Punkt zu treffen...
Here by my site an angel
Schon seit Tagen hing eine trübe Wolkendecke über Stars Hollow und die Sonne warf nur selten einen Blick hinter ihr hervor. Alles war trist und grau, Bäume lieÃen kraftlos ihre Blätter hängen und selbst die Vögel schienen nur noch im Flüsterton zu singen. Die Nächte waren kaum besser. Sterne sah man nur vereinzelt, der Mond versteckte sein sonst so strahlendes Antlitz hinter einem verschwommenen Nebelschleier und ein kühler unfreundlicher Wind fegte über das Land hinweg und trug all die Fröhlichkeit, der sonst so lebhaften Stadt, mit sich fort. Es war gerade so, als würde die Welt mittrauern, als würde dieser Verlust ihr ungemeine Schmerzen zufügen. Doch sicher war das nichts im Vergleich zu den Schmerzen die Luke empfand...
Langsamen Schrittes schlich er durch die unzähligen Grabreihen des Friedhofes. So wie jede Nacht. So wie jede Nacht, seitdem es passiert war. Seitdem sie für immer aus seinem Leben verschwunden war. Und so wie jede Nacht war er hierher gekommen, um sie zu besuchen. Doch aus irgendeinem Grund schaffte er es nie bis an ihr Grab. Jedes Mal bog er kurz davor ab, weil der Schmerz dieses Verlustes dann unerträgliche AusmaÃe annahm. Ein Gefühl, als würde sich sein Herz verkrampfen und einige Schläge aussetzen. Als würde irgendetwas ihm die Kehle zuschnüren und die Luft zum Atmen nehmen. Als würde etwas seine Seele quälen und sie dabei in tausend Stücke zerreisen.
Er fürchtete sich vor diesen Ort. Hatte Angst davor. Angst davor, auf den kalten unfreundlichen Stein hinabzublicken und ihren Namen dort zu lesen. Angst davor, dass es dann unwiderruflich wahr sein würde, wenn er tatsächlich dort stand.
Natürlich hatte er sie damals in dem Sarg liegen sehen und auch wie jener Sarg in das Grab hinuntergelassen wurde, aber ein Funke in ihm hoffte noch immer, dass es nur ein böser Traum gewesen war, dass sie jeden Moment wieder auftauchen würde und ihn um Kaffee anbettelte. Doch wenn er ihren Namen dort eingraviert sehen würde, dann wäre es endgültig! Und Luke war noch nicht bereit das zu glauben. Deshalb hatte er auch noch nicht geweint. Nicht eine Träne war seitdem über seine Wangen gelaufen, so groà war der Schock. Zudem befürchtete er, dass jede Träne die er vergoss, es besiegeln könnte.
Er bog um eine Säule mit einem Engel obendrauf, der schützend seine Flügel über das Grab eines kleinen Jungen hielt, und lief auf die Kapelle zu, die dunkel und traurig am Rande des Friedhofes stand. Er lief auf sie zu, wie all die anderen Male, die er Nacht für Nacht hier rumgewandelt war. Jedoch war er nie hineingegangen ... Bis heute.
Behutsam drückte er die Klinke herunter und die Tür schwang leise knarrend auf. Sich ehrfürchtig umblickend, trat er ein. Das fahle Mondlicht beleuchtete nur spärlich das Innere der kleinen Kirche und lieà sie dadurch gespenstisch wirken.
Das letzte Mal war er am Tag ihrer Beerdigung hier drin gewesen.
Er lief die leeren Bankreihen entlang, auf den Ort zu, wo einst ihr mit Blumen geschmückter Sarg gestanden hatte und blieb vor dem groÃen Kreuz stehen, das von der Decke hing. Dort sank auf die Knie und blickte in das Gesicht des gekreuzigten Jesus.
Wie hatte er es nur soweit kommen lassen können? Wie hatte er nur zulasen können, dass ihr so etwas zustieÃ? Warum war er nicht einfach über seinen Schatten gesprungen und hatte sie begleitet? Es wäre immerhin nicht das erste mal gewesen, dass er seine Prinzipien für sie über den Haufen warf â wenn auch nur für ein paar Stunden. Er hatte doch gewusst, wie viel ihr immer an den städtischen Festen lag und wie gern sie dort hin ging. Er hatte auch gewusst, dass sie an diesem Abend ganz alleine war (Rory besuchte mit Jess ein Konzert in New York und ihre beiden besten Freunde, Sookie und Jackson, hatten keine Zeit, weil sie sich um ihren Nachwuchs kümmern mussten). Und er hatte ebenfalls gewusst, dass sie sehr hartnäckig sein konnte und es sicher noch mal versuchen würde ihn zu überreden. Zwar war das zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nötig gewesen, weil er sich bereits dazu durchgerungen hatte, für sie mal wieder eine Ausnahme zu machen ... doch sein Entschluss war ein paar Minuten zu spät gekommen. Und das Schlimmste daran war, dass sie nun nie mehr erfahren würde, wie sehr er sie liebte. Schon immer geliebt hatte. Immer lieben würde.
In seinem Kopf hallten ihre letzten Worte wieder. Eigentlich war es nur ein einziges letztes Wort â sein Name. Er hörte es noch so deutlich, als würde sie neben ihm stehen und es genau in sein Ohr flüstern. In ihrer Stimme hatte so viel Angst gelegen â so wahnsinnige Angst. Und er hatte nichts für sie tun können. So oft hatte er sich heimlich geschworen, sie vor allen schrecklichen Dingen dieser Welt zu schützen, trotzdem hatte er kläglich versagt. Und auch wenn Rory oder ihre GroÃeltern, bei denen sie nun lebte, immer wieder versuchten ihn damit zu trösten, dass es nicht seine Schuld gewesen war, dass so etwas jederzeit hätte passieren können, linderte das seine Schuldgefühle nicht im Geringsten. Er war sich sicher, hätte er nicht so lange damit gewartet ihrem Wunsch doch noch nachzukommen, würde sie noch leben.
Luke schloss die Augen und seine Gedanken wanderten unweigerlich zu jenem schicksalhaften Abend, der knapp einen Monat zurücklag. Doch es hätte genauso gut erst gestern gewesen sein können, so genau erinnert er sich noch an alles. Jedes noch so winzige Detail hatte sich förmlich in sein Gehirn eingebrannt, so dass er es gewiss nie wieder vergessen würde...
Flashback:
Ein wenig aufregender, ruhiger, jedoch golden glänzender Herbstag neigte sich dem Ende. Luke stand in seinem Restaurant und wischte gemächlich einen Tisch nach dem anderen ab. Schon vor über einer halben Stunde hatte der letzte Gast den Laden verlassen â ein einsamer älterer Herr, der genauso wenig von dem Lichterkettenfest hielt wie er. DrauÃen war es inzwischen stock dunkel, doch durch die üppige Festbeleuchtung, kam es ihm so vor, als sei es noch mitten am Tag.
Während er in kreisenden Bewegungen die glatten Oberflächen seiner bunt zusammengewürfelten Tische polierte und die ebenfalls nicht einheitlichen Stühle zurechtrückte, ertappte er sich immer wieder dabei, wie sein Blick ungewollt hinüber auf die andere StraÃenseite wanderte, wo sich der Ort befand, an dem regelmäÃig die verschiedensten und verrücktesten Feiern stattfanden. Die meisten der Einwohner mochten dieses gesellige Beisammensein, Luke hingegen empfand es schlichtweg als unsinnig, für jedes noch so unbedeutende Ereignis, dass die kleine Gemeinde je miterlebt hatte, ein extra Fest zu veranstalten. Zudem war es für ihn reine Geldverschwendung die ganze Stadt mit tausenden von Lichterketten zu schmücken und diese dann auch noch die ganze Nacht über brennen zu lassen.
Verständnislos schüttelte er mit den Kopf. Was veranlasste Menschen, wie beispielsweise Lorelai, nur dazu, bei solchen sinnlosen Aktionen auch noch mitzumachen? Okay, die Frage war überflüssig. Er wusste natürlich, dass es für sie keineswegs sinnlos war, denn er konnte sich noch genau an ihre Worte erinnern, mit denen sie auf sein Unverständnis geantwortet hatte... Unweigerlich musste er bei dem Gedanken daran schmunzeln. Bei ihr hatte einfach alles seinen Sinn und seine Berechtigung und wenn es einmal so aussah, als gäbe es doch keinen, dann erfand sie eben schnell einen.
Luke seufzte. Oh, wie sehr hatte er sich doch mittlerweile an die meist verrückten Unterhaltungen gewöhnt, die er Tag ein Tag aus mit ihr führte. Und wie sehr liebte er inzwischen die abgedrehten Theorien und Gedanken, mit denen sie ihn stets aufs Neue beglückte. Nur eine Lorelai Gilmore würde zum Beispiel darauf kommen, dass der Autor eines Anglerbuches ein sexy Outfit meint, wenn er vom ârichtigen Köderâ spricht und das âBlinkerâ im Grunde nur ein anderes Wort für Strasssteinchen ist... Ja, er hatte diese Unterhaltung von Rory und ihr durchaus mitbekommen, es allerdings für sich behalten, quasi als weitere witzige Erinnerung, für Momente in denen er sie mal wieder sehnlichst vermisste...
Schlagartig wurde ihm bewusst, was er da gerade tat, dass der eigentliche Grund, warum seine Augen ständig aus dem Fenster sahen und systematisch das bunte Treiben dahinter durchsuchten, nicht der Ãrger über die Partywut der Stadt war, sondern jene attraktive Frau dahinter steckte, die ihn Tag für Tag mit ihrer unbesonnen Fröhlichkeit verzauberte.
Resigniert gab Luke dem Flehen seines Herzens nach und lieà seinen Blick weiter durch die Menge streifen. Was konnte er schon dagegen tun? Diese Gefühle waren nun einmal da. Er konnte sie nicht so ohne weiteres abstellen. Wollte es auch gar nicht.
Da entdeckte er sie, vor dem Pavillon, an Kirkâs Limonadenstand, zusammen mit Miss Patty. Unbewusste stellte er das Putzen ein, um sie einen Moment zu beobachten. Sie sah heute einfach wieder hinreiÃend aus, obwohl sie nichts AuÃergewöhnliches trug. Jeans, Pullover, Weste, einen blassrosanen Schal und eine farblich dazu passende Mütze. Ihr dunkles lockiges Haar wehte sanft im Wind, ihre tiefblauen Augen glänzten strahlend im Licht der unzähligen Lichterketten und immer wenn sie lächelte spürte er sein Herz schneller schlagen. Es war ihr anzusehen, dass sie sich langweilte, doch Luke wusste, dass sie das niemals zugeben würde â nicht nachdem sie versucht hatte ihm das Ganze mit allen Mitteln schmackhaft zu machen.
Die Minuten verstrichen und je länger er sie nun betrachtete, desto mehr bereute er es, dass er sich von ihr nicht hatte breit schlagen lassen. War dies doch die optimale Gelegenheit etwas Zeit mit ihr zu verbringen â auÃerhalb der mehrmals täglichen âKaffeedealsâ.
SchlieÃlich, ohne noch lange darüber nachzudenken, gab er seinem Herzen einen Ruck und beschloss kurzerhand, ihr diesen Gefallen doch noch zu erweisen. Er konnte sie einfach nicht länger leiden sehen. Er musste zu ihr und den Abend wenigstens noch ansatzweise retten.
Just in diesem Moment, als ahne sie bereits was er vorhatte, spähte sie plötzlich zu ihm rüber und als sie ihn hinter der Scheibe entdeckte und sich ihre Blicke unweigerlich trafen, winkte sie ihm erfreut zu. Luke fühlte sich ertappt, hob aber dennoch ebenfalls die Hand. Dann konnte er sehen, wie sie etwas zu Miss Patty sagte und sich kurz darauf von ihr abwand. Er nahm nun stark an, dass sie nur auf eine derartige Gelegenheit gewartet hatte â vermutlich spielte sie sogar schon eine Ganze Weile mit dem Gedanken zu ihm zu gehen, um ihn erneut zum Kommen zu überreden. Aber das brauchte sie ja jetzt nicht mehr, sie hatte es bereits geschafft.
Daraufhin warf er den Lappen, den er noch immer in der Hand hielt, in den kleinen blauen Eimer und lief auf die Tür zu. Dort fuhr er sich schnell noch mal durch die Haare und öffnete sie dann...
Er hatte erst noch hinter sich abgeschlossen und befand sich demnach noch auf der anderen StraÃenseite, als sie den Festplatz schon verlieÃ. Mit einem kurzen Blick auf die StraÃe lief sie auf ihn zu. Die ganze Zeit über strahlte sie ihn an und ihre Augen leuchteten vor Freude. Jeden Moment würde sie bei ihm ankommen, ihn in ihre Arme schlieÃen und als ihren Retter betiteln...
Doch dazu sollte es nicht kommen ... Denn da war ER ... Wie aus dem Nichts tauchte ER auf â ein schwarzer Sportwagen â und raste auf sie zu!
Sie sah diese Gefahr nicht einmal kommen.
Luke hingegen war losgerannt, bereit sich für sie zu opfern, in dem er sie beiseite schubste...
Aber viel zu langsam trugen ihn seine Beine ... Und ihm blieb nichts weiter übrig, als zuzusehen wie sie aus seinem Leben gerissen wurde.
Alles geschah so extrem schnell, dass der Fahrer des Wagens nicht mal Zeit hatte zu bremsen. Er erfasste sie mit derlei Wucht, das sie über das Auto geschleudert wurde und mit einem dumpfen Schlag wieder auf dem Boden aufschlug.
Geschockt von diesem Ereignis blieb Luke wie angewurzelt stehen. Gerade eben noch hätte es einer der schönsten Abende seines Lebens werden können und jetzt, von einer Sekunde auf die andere, war er mit solch gewaltiger Macht zerstört worden, dass er nicht mal Zeit hatte aufzuschreien.
Er stürzte auf sie zu und lies sich neben ihr auf den Asphalt sinken.
âLUKE.â presste sie mit erstickter Stimme hervor und sah ihn mit angsterfüllten Augen an, bevor sie diese für immer schloss...
Flashback Ende.
Erschrocken über diese so deutliche Erinnerung, riss Luke entsetzt die Augen auf. Hinter seiner Stirn hämmerte ein stechender Schmerz, brachte sie förmlich zum glühen und seine Augen brannten, wegen der unzähligen Tränen, die er unbewusst vergossen hatte. Irritiert richtetet er sich auf, blinzelte und blickte sich verunsichert um, bis die Umgebung vor seinen Augen klarer wurde. SchlieÃlich erkannte er, dass er sich in seiner Wohnung befand. Offenbar war er beim Lesen auf seiner unbequemen Couch eingeschlafen, was wohl einer der Gründe war, warum ihm alles weh tat.
Plötzlich tauchte vor ihm ein Gesicht auf, das im Licht der Morgensonne golden erstrahlte. Er konnte es nur verschwommen erkennen ... doch es war eindeutig.
Sie war es.
Sie war am Leben und er hatte nur geträumt!
Luke wischte sich schnell die restlichen salzigen Tropfen aus den Augen, um sie besser sehen zu können. Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und sie erwiderte es.
âHast du was Schlechtes geträumt? Du hast so verzweifelt geschluchzt, ich wollte dich gerade wecken!â Sie musterte ihn besorgt und erinnerte ihn dabei zunehmend an einen Engel.
âVersprich mir, dass ich dich nie verlieren werde!â, flüsterte er und berührte zärtlich ihre Wange.
âIch wünschte das ginge ... aber das kann ich nicht. Doch eins ist sicher, wenn ich mal sterbe, bin ich nicht für immer fort. Ich werde weiterleben ... und zwar in dir ... in deinem Herzen! Selbst wenn du mich nicht mehr sehen kannst, werde ich noch immer da sein!â
Luke rann bei ihren Worten erneut eine Träne über die Wange und sie beugte sie sich zu ihm herunter um sie wegzuküssen...
Genau in diesem Moment klingelte das Telefon. Wie eine schrille Glocke zerriss es die morgendliche Stille. Und noch bevor sie ihn mit ihren Lippen berührte, wurde Luke hinfort getragen und das Klingeln des Telefons wandelte sich in das dumpfe träge Läuten einer Kirchenglocke...
Ein kühler Luftzug, der seine Wange streifte, lies ihn zusammenzucken und als er die Augen aufschlug glaubte er in der Dunkelheit eine dünne Gestalt zu erkennen â nicht mehr als eine schwache Silhouette â die über ihn gebeugt dastand und sich langsam in Luft auflöste. Schmerzlich wurde ihm bewusst, dass er sich noch immer in der kleinen Kapelle auf dem Friedhof befand. Er lag, sich auf seine Arme stützend, über den beiden Stufen, die zum Altar hinauf führten und ihm wurde klar, dass er eingenickt sein musste ... Dass er nur geträumt hatte. Oder war DIES ein Traum aus dem er nur nicht erwachen konnte?
Langsam richtete er sich auf und blickte in das Gesicht des gekreuzigten Mannes über sich, als erwarte er eine Antwort von ihm.
Doch der blieb stumm.
Luke würde es alleine heraus finden müssen. Und es gab nur einen Weg wie. Er musste zu ihrem Grab und sich mit eigenen Augen davon überzeugen.
Sein Kopf schien noch immer zu glühen und seine Augen schmerzten, doch sie waren nach wie vor trocken. Er realisierte kaum wie ihn seine FüÃe vorwärts trugen, wie er die Kapelle verlieà und taumelnd die unbefestigten Wege entlang stolperte â immer weiter auf den gefürchteten Ort zu.
Ein Teil von ihm wollte wieder kurz davor abbiegen ... doch diesmal tat er es nicht. Er lief geradewegs darauf zu. Und zum ersten Mal stand er nun vor dem glatten schwarzen Marmorstein, auf den mit silbernen Buchstaben geschrieben stand:
Lorelai Gilmore 1968 â 2004
Unvergessene Mutter, Tochter, Freundin.
Geliebter Kaffeejunkie und Gute-Laune-Engel, fügte sein gebrochenes Herz noch hinzu, dann schossen ihm Tränen in die Augen und er brach weinend vor Lorelaiâs Grab zusammen. Es war tatsächlich wahr...
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Und was haltet ihr davon? Gut? Schlecht?
Ach ja eins noch. Bei Lores Geburtsjahr war ich mir nicht sicher, also wenn es nicht stimmt, weist mich einfach dezent draufhin und ich ändere es noch