[Bild: raeusper.gif]
Also: Eli meine Worte zu deiner Geschichte kennst eh schon :heul: too sad to be true
So, ich hab was fabriziert... tut mir fürchterlich leid wenn ich jemanden "auf den schlips trete", ich schreib das für mich, nicht um euch grausames anzutun...
und nun zu miss_patty:
[Bild: sprachlos.gif]
ich versteh schon dass du einen unglaublich starken drang hast, mist zu posten, aber muss das sein??
Wir sind drogensüchtig?
[Bild: Escht.gif] Neee oder? Wieso weià ich nix davon? *weiÃes pulver unterm Tisch verschwinden lass* *schnupper*
sowas dämliches hab ich selten wo gehört, man muss nicht auf Drogen sein um gute FFs zu schreiben, falls du das annimmst tust mir echt leid *kopfschüttel* Dann lebst du in einer ziemlich verqueren Welt
Und ja, wir (also ich zumindest) hatte einige schlimme Erlebnisse in meinem Leben, doch ich hab noch keines in einer meiner FFs verarbeitet, glaub mir, das wär noch viel schlimmer!!
Wenns dir nicht gefällt, zwingen wir dich natürlich, unsere FFs zu lesen, wir nötigen dich dazu und drängen uns auf und du kannst unseren FFs nicht entkommen
[Bild: ironie.gif][Bild: vschwoer.gif]
Es hat nicht sollen sein / Never meant to be
Ich sitze hier in diesem sterilen, weiÃen Zimmer. Auf einem Stuhl, komplett hilflos und ausgeliefert.
Der Doktor führt die Prozedur durch als würde er das jeden Tag tun. Wahrscheinlich stimmt das auch⦠Doch für mich ist es nicht alltäglich, keine Prozedur wie jede andere.
Der Doktor machte Witze darüber, scherzte herum. Doch es war nicht lustig. Ich konnte mir nicht einmal ein gekünsteltes Lächeln abringen. Es war viel zu ernst. Viel zu tragisch um darüber zu lachen.
Ich blinzele in das Neonlicht an der Decke. Versuche, gegen die Tränen anzukämpfen, mich gegen die Erinnerungen wehren, die unwillkürlich mit dieser Prozedur zusammenhängen.
Denn wegen ihnen bin ich hier. In einem Krankenhaus weit weg von zuhause, wo mich niemand findet.
Nicht meine Mutter. Nicht meine Tochter. Und schon gar nicht ER.
Er, der mir das angetan hat.
Es hatte alles so schön angefangen, mit einem Abendessen in einem französischen Restaurant bei Kerzenlicht. Doch dann musste ich die wahren Absichten seiner Einladung erfahren. Er benützte mich wie einen Gegenstand und warf mich dann weg wie ein Wegwerfprodukt. Wertlos. Gedemütigt und gebrochen.
Es schmerzt, schon daran zu denken lässt mich alles um mich vergessen und in eine Welt der Dunkelheit und des Schmerzes versinken.
Ich wünschte, ich könnte es wegstecken, einfach vergessen was er mir angetan hat. Ich will vergessen, doch es sitzt zu tief, ich kann es nicht verdrängen, es kommt immer wieder zum Vorschein.
Der Doktor meint, er sei fast fertig. Ich wische mir mit dem Handrücken über meine Wangen um meine Tränen vor ihm zu verbergen doch er bemerkt sie. Lächelt mitleidig.
Ich ertrage es fast nicht, dieses Mitleid in seinen Augen. Ich möchte ihn anschreien.
âIch will kein Mitleid!â, am liebsten würde ich es jedem ins Gesicht brüllen, der mir auf der StraÃe begegnet. Ich fühle mich gebrandmarkt. Jeder Mensch, der mir ins Gesicht sieht muss sofort wissen, was mir widerfahren ist. Kann es in meinem Gesicht lesen. In meinen Augen den Schmerz finden, den nur diese eine Sache auslösen kann. Diese eine Begegnung mit dem Monster Mann.
Ich bin ein offenes Buch, das jeder lesen kann. Unwillkürlich werde ich zum Allgemeingut, an dem jeder teilhaben kann. Unfreiwillig muss ich alle an meinem Unglück teilhaben lassen.
Sie alle wollen helfen. Doch sie begreifen nicht, dass sie nicht helfen können.
Ich lasse sie nicht nahe genug an mich heran um dies zu tun, denn ich habe Angst. Menschen haben mich schon zu oft enttäuscht, ich habe mich schon zu oft in Menschen getäuscht.
Einmal zuviel.
Deswegen sitze ich hier. Ich denke nicht an das Leben, das ich gerade auslösche. Wage nicht, darüber zu sprechen, meinen Zweifel und meine Angst in Worte zu fassen. Ich weiÃ, dass ich das Richtige tue. Oder?
Ich blocke jegliche Versuche, mit jemanden darüber zu reden ab, denn ich könnte es mir nie verzeihen, wenn die Worte erst einmal ausgesprochen sind. Im Raum stehen. Mich verfolgen bis an mein Lebensende.
Ich könnte dieses kleine Wesen nicht aufziehen, es würde mich ständig an den qualvollsten Tag meines Lebens erinnern und mich in den Wahnsinn treiben. Ich möchte es hinter mir lassen und brauche kein Mahnmal. Es ist so schon schwer genug.
Der Doktor hat sein Prozedere beendet und sagt mir, ich könne mich wieder anziehen. Stumm gehorche ich und bedanke mich bei ihm. Er gibt mir noch eine Karte eines Therapeuten, doch ich weiÃ, dass ich seine Dienste nie in Anspruch nehmen werde. Ich werde damit selbst fertig. Ich bin stark.
Zuhause angekommen bröckelt meine Mauer des Selbstschutzes und ich wälze mich stundenlang in meinem Bett, die Bilder vor meinem inneren Auge verschwinden einfach nicht.
Ich will sie aussperren, doch sie verschaffen sich immer wieder Einlass. Ich muss es ihm sagen. Und dann muss ich hier weg. Ich kann ihm nicht in die Augen sehen Tag für Tag, nicht nachdem was er mir angetan hatte. Und was ich mir selbst antun musste.
Ich war drauf und dran mich in ihn zu verlieben. War kurz davor, ihm zu verfallen. Er lieà mich nicht, tat mir auf grausamste Weise weh, nahm mir nicht nur mein Selbstbewusstsein und Selbstachtung sondern auch noch meine Fähigkeit zu lieben und zu vertrauen.
Ich setze mich an meinen Schreibtisch, nehme meinen Füller in die Hand und beginne einen Brief. Ob er ihn lesen wird oder nicht weià ich noch nicht, ich schreibe alles nieder, was mir auf der Seele brennt.
Ich lese mir den Brief noch einmal durch, vom Anfang
Luke,
dies ist der schweste Brief, den ich jemals schreiben musste...
Bis zum Ende
Es war deins...
Danke für eure Aufmerksamkeit
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