so meine süÃen... hier habt ihr einen neuen teil.
Teil 15
Wir kehren zum Hunde-Haus zurück.
Jimmy stellt keine Fragen, wie immer.
Ich gehe runter zum Strand.
Die Sonne geht langsam unter.
Ich lasse mich in den Sand fallen und krame ein schon reichlich mitgenommene Zigarette aus meiner Tasche hervor.
Ein einsamer Surfer versucht sein Glück in den vereinzelten Wellen.
Ich muss an Ashlee denken.
Sie liebt surfen.
Der Surfer fällt von seinem Brett.
Ich muss lachen.
Gut so, denn Melancholie ist nichts für mich.
Eine halbe Stunde später rufe ich Rory an.
Besonders viel haben wir uns nicht zu sagen.
Sie ist seit ein paar Stunden wieder zu Hause und Lorelai wuselt ständig um sie und Jona herum.
Rory ist erstaunt, dass ich bei Jimmy bin.
Aber sie versteht, dass ich erst mal alles verdauen muss, besonders das mit Ashlee.
Im Hintergrund höre ich Jona quietschen und in meiner Magengegend sticht es unangenehm.
Ich vermisse die Kleine ganz schön.
Rory erzählt mir, dass sie mit Dean Schluss gemacht hat.
Kurz darauf legen wir auf, gerade rechtzeitig bevor das Schweigen peinlich werden würde.
Die Sonne ist mittlerweile untergegangen und ich gehe wieder zurück zu Jimmy und Sasha.
Mein Handy klingelt.
Es ist Rick.
Er hat von meinem âPechâ gehört und Ashlee aus der Wohnung geschmissen.
Die glaubt doch wohl nicht allen ernstes, dass sie so was mit meinem besten Kumpel abziehen kann! Und Tschüss Baby!
Auf der einen Seite find ich das schon ein bisschen krass, aber ein Grinsen kann ich mir trotzdem nicht verkneifen.
Er verliert kein Wort über sein Auto.
Er weià genau, dass ich es ihm früher oder später zurück bringe.
AuÃerdem müsste meine alte Karre noch immer in Stars Hollow stehen.
Hab das Ding nie abgeholt.
Mit etwas Glück hat Gipsy ihn noch nicht verschrottet.
Zudem dreht Rick genug krumme Dinger, da springt auch mal ein Auto für ihn ab.
Ich brauche mir kein schlechtes Gewissen zu machen.
Wäre es anders, hätte er es gesagt.
Einige Zeit später liege ich auf der âGäste-Matratzeâ und versuche zu schlafen.
Irgendwie hindert mich dieses Haus daran.
Es ist bis auf das Mondlicht dunkel, aber trotzdem habe ich das Gefühl von den grünen und orangenen Tapeten geblendet zu werden.
Nicht zu vergessen die grellen Sofakissen, die eine undefinierbare Farbe haben.
Ich kann es nicht erklären, vielleicht ist es auch nur mein krankes Hirn, das dringend mal ne Generalüberholung braucht.
Die nächste Woche verbringe ich weiter auf der âGäste-Matratzeâ, mittlerweile habe ich mich sogar etwas an das seltsame Hunde-Haus gewöhnt.
Jimmy redet noch immer ziemlich gehemmt mit mir, aber wenigstens sagt er ab und zu überhaupt was.
Sashas Tochter sehe ich höchstens beim essen.
Ich bete inständig, dass Jona niemals so wird.
Rory und ich lesen beide am liebsten 24 Stunden am Tag, da könnte so etwas durchaus passieren.
Einzig Rorys Intelligenz lässt mich auf besseres hoffen.
Rory.
Wir telefonieren jeden zweiten Tag.
Jona ist jetzt schon zwei Wochen alt.
Ich vermisse sie.
Ich rufe Luke an.
Er macht mich total zur Sau., weil ich einfach wieder abgehauen bin ohne ihm was zu sagen.
Danke, Bedarf an Onkel erst mal gedeckt.
Also rufe ich Zach an.
Er bespricht sich mit Lane und Brian.
Geht klar Jess, komm einfach vorbei.
Am nächsten Morgen verabschiede ich mich von Jimmy und Sasha.
Ich soll anrufen wenn es Probleme gibt und âbitte auf jeden Fall mal mit Jona und Roryâ zu ihnen kommen.
Die Autofahrt zieht sich wie Kaugummi.
Ein Stau nach dem anderen.
Es ist brütend heià und der Wagen hat natürlich keine Klimaanlage.
War das auf der Hinfahrt auch schon so beschissen?
Ich weià es nicht, war wohl zu beschäftigt mit anderen Gedanken.
Als es mal wieder zum hundertsten Mal nicht weitergeht, klopft es an die Scheibe der Beifahrerseite.
Ein Mädchen, etwa in meinem Alter, steht da und lächelt mich an.
Ich beuge mich rüber und kurbele die Scheibe runter.
Hey. Kannst du mich n Stück mitnehmen?
Ihre Klamotten sind zerschlissen, die Haare wirr.
Eigentlich hasse ich Tramper, aber sie sieht mich mit einem flehenden Blick an.
Klar. Steig ein.
Sie öffnet die Tür und lässt sich auf den Sitz fallen, zieht einen ebenfalls zerschlissenen Rucksack auf ihren SchoÃ.
Danke. Die anderen Weiber wollten mich nicht mitnehmen. Und Typen... na ja, du bist der erste, der n bisschen vertrauenswürdig aussieht.
Ich grinse sie an.
Ach, und woher weiÃt du, dass ich es auch bin?
Sie grinst zurück.
Jetzt hast du mich erwischt. Eigentlich kann ich nur hoffen, dass dein gutes Aussehen auch auf deinen Charakter schlägt.
Einen Moment lächeln wir uns nur an.
Na dann... hoffentlich wirst du nicht enttäuscht.
Sie ist hübsch und es tut gut, einfach mal wieder belanglos zu flirten.
Langsam setzt sich die Blechlawine vor mir in Bewegung, bleibt aber ein paar Meter weiter wieder stehen.
Es ist ätzend, denn Ricks Auto besitzt keine Automatik.
So schalte ich mich dumm und dämlich, während wir Kriechenderweise Meter für Meter vorwärtskommen.
Wie heiÃt du?
Sie streicht sich eine Haarsträhne von der verschwitzten Stirn.
Ich heiÃe Evelyn. Und du?
Mal wieder stehen wir und kommen nicht vom Fleck.
Jess. Bist du sicher, dass du mit mir schneller vorankommst?
Sie zuckt mit den Schultern.
Keine Ahnung. Aber wenigstens bin ich so nicht alleine und steh mir die FüÃe in den Bauch. Darf ich rauchen?
Ich nicke.
Und wo willst du hin?
Sie zündet sich eine Zigarette an und hält mir auch eine hin.
Ich nehme sie gerne an, denn ich habe keine mehr.
Ich will nach New York. Zu meiner Tante.
Im Schneckentempo können wir wieder ein paar Meter fahren.
Da kann ich dich ne ganze Ecke weit mitnehmen. Ich muss nach Connecticut. Eher gesagt nach Stars Hollow.
Evelyn grinst mich an.
Das ist ja super! Ich dachte schon, ich müsste dich nach ein paar Kilometern schon wieder verlassen.
Sie zwinkert mir zu.
Ich lächele sie an.
Was machst du in Stars Hollow? Ist doch so ein kleines Kuhdorf, oder? Siehst gar nicht danach aus.
Irgendwie war mir klar, dass diese Frage kommt.
Ich besuche meine Tochter.
Sie verschluckt sich an ihrem Zigarettenqualm.
Bitte was?
Ich muss lachen.
Ich mein das schon ernst, ich besuch meine Tochter.
Sie mustert mich.
Wie alt bist du denn?
Die Hitze im Wagen ist trotz geöffneter Fenster unerträglich.
Ich bin 20. Meine Kurze ist gerade mal zwei Wochen alt.
Evelyn mustert mich noch immer.
Und was ist mit der Mutter? Ich meine, warum...
Ich merke, dass es ihr peinlich ist mich das zu fragen.
Schon okay. Wir sind nicht zusammen. Nicht mehr.
Ganz langsam scheint sich der Stau aufzulösen.
Hast du... ähm.. sie... na ja... sitzen lassen? Wegen dem Baby?
Sie sieht mich nicht an während sie diese Frage stellt.
Nein. Ich habe erst von dem Baby erfahren, als sie schon im sechsten Monat schwanger war. Und wenn ich sie sitzen gelassen hätte, würd ich jetzt nicht zu ihr fahren. Es war halt... na ja. Ich will nicht unbedingt drüber reden.
Evelyn nickt.
Klar. Sorry... ich wollte nicht so neugierig sein.
Ich zwinkere ihr zu.
Nicht tragisch. Und jetzt lass uns über dich reden.
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ich nehm jetzt einfach ma dines spruch: fb macht glücklich!
![[Bild: AlexisSigNaturRosa2.jpg]](http://mitglied.lycos.de/bernieshof/AlexisSigNaturRosa2.jpg)
abber: