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Registriert seit: 06.10.2004
*hochpush*
Nach einiger Zeit geht's mal wieder weiter und ich hoffe ich hab nicht soooo viele Vergrault!
[size=1]Sie wachte in der völligen Stille der Nacht auf. Das einzige Geräusch, dass sie ganz leise hörte, war das Rauschen der vorbeirasenden Autos auf der SchnellstraÃe an ihrem Haus.
Rory schloà die Augen, doch konnte nicht mehr einschlafen, sie wahr viel zu aufgewühlt vom heutigen Abend. Sie stand auf und tapste auf nackten FüÃen Richtung Schreibtisch. Als erstes schob sie alle ihre Bücher vom Stuhl, als sie sich endlich gesetzt hatte, fiel ihr ein Bild von Emily und ihr, aus glücklichen Tagen, ins Auge. Sie packte kurz entschlossen den Bilderrahmen und pfefferte ihn mit voller Wucht auf den FuÃboden. Das Glas zersplitterte Laut, bei dem Krach erschrak sie und Tränen der Verzweiflung liefen über ihre Wangen. Sie schmeckten nach nichts mehr, alles Salz war verbraucht und nun bestanden ihre Tränen einzig und alleine aus Wasser. Mit einer groben Handbewegung wischte sie sich ihre Tränen von der Wange. Sie dachte über den letzten Abend nach. Alles was ihre GroÃmutter ihr erklärt hatte sie zutiefst geschockte. Sie wurde von einer erneuten Tränenschauer überrascht. Es fing ja alles noch ganz Harmlos an, nachdem der Kellner sie an ihren Platz geführt hatte und Emily sie begrüÃte hatte, bestellten sie sich beide erstmal das Menü des Tages.
Während Emily begeistert ihr Menü aÃ, saà Rory ihr still gegenüber er und stocherte lustlos in ihren Essen rum.
"Jetzt, ià aber doch mal was Rory, Schätzchen. Du bist ja so abgemagert, du musst ja schon ewig nichts mehr vernünftiges gegessen haben!"
Rory nickte nur monoton mit ihren Kopf, sie fragte sich schon die ganze Zeit, ob es noch einen anderen Grund, auÃer Nettigkeit, was man bei Emily nicht unbedingt als Grund bezeichnen konnte, für die Einladung. Während sie sich darüber noch den Kopf zerbrach, fing Emily schon an zu reden.
"Wieso ich dich eigentlich eingeladen habe ist, Rory, dass dein GroÃvater und ich, uns überlegt haben, dass wir dich mal aus deinen trüben Gedanken treiben müssen..."
"Und wie hattet ihr euch das vorgestellt?" unterbrach Rory, ihre GroÃmutter gelangweilt.
"Wir wollten endlich mal wieder alle, zu dritt verreisen."
Nach einer Schrecksekunde schrie Rory aus vollen Halse: "Du weiÃt ganz genau das sich alle und wir drei sich widerspricht! Alle sind du, Grandpa, ich und Ma. Doch die hast du anscheinend vergessen. Deine eigene Tochter! Du bist so erbärmlich!" Geladen sprang Rory aus, lief an dem verblüfften Kellner vorbei, schnappte sich ihre Jacke von Kleiderständer und rannte aus dem Lokal. Sie lief auf dem schnellsten Weg nach Hause. Was hatten sich Emily und Richard dabei gedacht? Wie konnten sie ihrer Enkelin so ein Angebot machen? Wo doch beide wuÃten, das sie ihre Mutter nicht alleine lassen konnte und wollte.
Und nun saà Rory hier, hatte ihren Kopf auf ihren Schreibtisch gelegt und lieà sich das Angebot der beiden nochmals durch den Kopf gehen. Sollte sie vielleicht doch? Nein, auf keinen Fall! Obwohl ihr ein biÃchen Entspannung vielleicht nicht mal so schlecht tun würde. Doch konnte man Ferien mit Emily und Richard als Erholung bezeichnen? Sie wanderte zurück zu ihren Bett, immer darauf Bedacht den Glasscherben, die sie morgen unbedingt wegmachen musste, auszuweichen.
Sie legte sich in ihr kaltes Bett zurück, deckte sich zu und schloà die Augen. Sofort kamen die Bilder von Lorelai in ihren Kopf zurück. Sie sah ihre Mutter wie sie im Koma lag. Ja, ihre Mutter lag nun schon seit 2 Jahren im Koma. Seit dem Tag über den am nächsten Tag in allen Zeitungen des Landes gestanden hatte
"Hotelbesitzerin liegt nach Raubüberfall im Koma". Ja, dies war der Tag nachdem nichts mehr so war wie vorher. Rory entwickelte einen Hass gegenüber jeglicher Presse und Medienarbeit und auÃerdem zog sie sich immer mehr zurück. Erst durch das, wie sich ja vor kurzen herausgestellte nur erkaufte, Angebot des Professors, hatte sie sich wieder etwas mehr ihren Mitkommilitonen geöffnet.
Rory fuhr fast jedes Wochenende in die Klinik, in der Lorelai nun schon seit 2 Jahren regungslos lag. Keinerlei Lebenszeichen ging von ihr aus und die Ãrzte hatten fast keine Hoffnung mehr, dass sie jemals wieder erwachte.
Doch man sollte die Hoffnung ja bekanntlich nie aufgeben.
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Ich hoffe ja, dass es viel Feedback gibt, Kritik ist wie immer auch erwünscht!
Viel Spaà noch!
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Jeder Hippie muss mal Pippi