Puuh, ich bin schon echt lahm^^...tut mir leid, dass es wieder so lang gedauert hat, aber ich hatte einfach keine Idee, wie es weitergehen sollte. Tja, aber jetzt ist Kapitel 18 fertig und...ja, ich hoffe halt auf gaanz viel FB
[danke für eure ganzen lieben Commis, ihr glaubt ja gar nicht, wie ich mich gefreut hab =))]
Chapter XVIII
Eine greifbare Spannung hatte sich über diese Szene gelegt, so schien es.
Niemand atmete, keiner bewegte sich oder sagte gar etwas. Für kurze Zeit kam es Luke so vor, als würde die Zeit still stehen.
Doch er spürte die Blicke des gesamten Dorfes in seinem Nacken, konnte aus den Augenwinkeln Rachel ausmachen, deren Mund scheinbar offen stand. Für ihn jedoch gab es in diesem Moment nichts Wichtigeres als den Menschen, der dort hoffentlich noch immer hinter Tür stand.
Gebannt starrte er auf den Türgriff und spornte ihn in Gedanken an, sich endlich zu bewegen. Für ein paar unendliche lange Minuten sahen alle, Rachel eingeschlossen, angespannt zur Tür und Luke wollte schon leise den Rückzug antreten, als er ein Geräusch auf der anderen Seite der Tür vernahm. Erwartungsvoll blieb er stehen. Er konnte ein leises Rascheln hören und er war nicht der einzige, musste er feststellen, als Babette aufgeregt âOoh, hört ihr?â flüsterte. Alle Dorfbewohner, wie sie da in Reih und Glied saÃen, hatten ihren Oberkörper nach vorne gebeugt und das Ohr zur Tür gewandt, mit dem Ziel auch nicht den kleinsten Laut zu verpassen.
âWirklich?â, klang es plötzlich dumpf und laut in die Stille hinein.
âWas?â
âMeinst du das ernst?â, kam es postwendend zurück.
âWieso fragst du-...ach, natürlich meine ich es ernst Lorelaiâ, sagte er mit einem unterdrückten Seufzer.
âBist du dir 100%ig sicher?â
Was soll denn das? Hielt sie ihn etwa hin und lag jetzt vielleicht halb krank vor unterdrücktem Lachen auf dem Boden?
âJa Lorelai. 100%ig.â
âSchwörst du es?â
So langsam wird es mir zu bunt. Vielleicht hätte ich lieber gar nichts sagen sollen...
Verzweifelt setzte er brummelnd zu einer Antwort an.
âJa, ich schwöre es.â
âLeg dabei die Hand aufs Herz wie die Indianerâ, verlangte sie.
Wie bitte?
Langsam führte er die Hand zur Brust, wobei er sich unglaublich dumm vorkam.
âLuke?â
âHmhm?â
âIch kann gar nicht sehen, ob du die Hand auf dem Herzen hast...Babette?â
âJa, SüÃe?â, kam es aus der Menge.
âHat er die Hand auf dem Herzen?â
Luke stöhnte vernehmlich.
âHat er, Schätzchen, hat er. Und jetzt mach endlich, dass du rasukommst.â
Man konnte das Geräusch eines sich im Schloss herumdrehenden Schlüssels hören, woraufhin schlieÃlich langsam, ganz langsam, sah Luke, wie die Türklinke hinuntergedrückt wurde. Sein Herz tat einen Hüpfer, als die Tür zaghaft aufschwang und die schlanke, dunkelhaarige und zugleich leicht verrückte Person auf die Veranda trat. Ihre rotgeweinten Augen glänzten im Sonnenlicht und sie schenkte ihm ein verstohlenes Lächeln, dass seine Knie weich werden lieÃ. Er fragte sich, was sie wohl gerade dachte; und wenn er es hätte erraten können, so hätte er sicher zu den 100 glücklichsten Menschen auf der Welt gezählt...
Lorelai wurde warm ums Herz, als sie Luke dort stehen sah, in seinem rot-schwarz-kariertem Flanellhemd, und überlegte, warum ihr noch nie aufgefallen war, wie unglaublich gut er darin aussah. Ihr Blick wanderte höher und schlieÃlich sah sie direkt in seine Augen. Die Welt drehte sich. Ihr Magen scheinbar auch. Einmal in diese Augen blicken und sie war hoffnungslos verloren, stellte sie fest und versuchte daraufhin sich zusammenzureiÃen.
âIch wollte nicht eher rauskommen, bis ich mir sicher war, dass du es ernst meinstâ, sagte sie leise mit einem schüchternem Lächeln, das niemand von ihr gewohnt war. Erwartungsvoll sah sie ihn an und ihre neugewonnene Fassung schwand just in dem Moment, als er lächelte.