Don’t bet on blondes (R-16)

Zitat:So ging sie in die Küche, holte eine angefangene Flasche Weißwein aus dem Kühlschrank, nahm sich ein Glas und setzte sich ins Wohnzimmer.

Jaha... sehr produktiv *lol*

Und Gloria is ja wohl auch geil
Zitat:„Scheißkerle...“ flüsterte sie, nahm einen tiefen Zug von ihrer Zigarette. Dann stand sie auf, holte ein Klebeband von ihrem Schreibtisch und begann die Papierfetzen wieder zusammenzufügen, bis sie wieder einen Brief in Händen hielt.

:lach: Des find ich mal cool. Wie's halt so is, nech Wink

Em und Rich sind aber auch süß. Sie lieben sich, können es aber nicht, ohne sich gleichzeitig zu hassen :biggrin: Oder irgendwie so Wink

Auf jeden Fall sehr sehr feiner teil. Hast du wie immer toll gemacht *hugs*
Immer schön weiter so *jump*
hdl

Hasi

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Never give up on a miracle

Sie stand vor der geschlossenen Haustüre, hielt noch einen Moment inne. Es sollte keinesfalls so aussehen, als wäre sie zu ihm gehetzt. Sie stich sich durch das Haar, hasste sich dafür, dass sie sich nicht mehr die Zeit genommen hatte, einen Blick in den Spiegel zu werfen. Zähne putzen hätte sie vielleicht auch noch sollen, immerhin hatte sie Wein getrunken, Richard musste das nicht sofort erfahren. Noch einmal zurück in die Wohnung zu gehen wäre auch peinlich, Gloria würde sie bestimmt auslachen. Daher atmete sie noch einmal tief ein, ehe sie die Türe öffnete und aus dem Haus trat.
Richard saß noch immer in seinem Auto, starrte stur nach vorne, schien nicht bemerkt zu haben, dass sich Emily seinem Wagen näherte. So sehr er auch hoffte, dass Emily mit diesem Zwerg nicht mitgegangen war, so sehr zweifelte er auch daran. Warum sollte sie nicht mit ihm mitgehen? Nun, immerhin brannte in ihrer Wohnung Licht, also war entweder Emily zu Hause oder eine ihrer Freundinnen. Und diesen Kerl würde sie sicherlich nicht zu sich mitnehmen, oder würde sie doch. Unsicher kaute er auf der Unterlippe, Eifersucht breitete sich in ihm aus. Niemals würde Emily mit ihm, nein, sie würde nicht.
Emily stand nun neben dem Auto, beobachtete Richard einen Augenblick wie er so dasaß. Sie konnte ihm nicht böse sein, nicht mehr, nicht nachdem er vor ihrem Haus wartete. Doch so leicht würde sie es ihm nicht machen. Sie schluckte, setzte eine, wie ihr es vorkam, neutrale Miene auf, lehnte sich gegen die Hintertüre des Autos und blickte auf ihr Haus.
Dadurch wurde Richard aus seinen Gedanken gerissen. Er blickte nach hinten, sah Emily, stieg aus dem Wagen. „Emily...“, setzte er an, ohne zu wissen, wie er den Satz beenden sollte, beließ es also bei diesem Wort.
„Richard.“, erwiderte sie ruhig, beobachtete dabei das Wohnzimmerfenster, um zu sehen, ob Gloria noch da stand. Ein betretenes Schweigen entstand zwischen ihnen, das Richard als erstes brach. „Einen netten Begleiter hattest du da heute Abend, sehr attraktiver Mann.“, ätzte Richard. Emily sah Richard nun in die Augen. „Nun, wenigstens ist er ein anständiger Mann.“, konterte Emily, allerdings war sie sich selbst nicht im Klaren darüber, wie sie auf die Idee kam, Ernest als anständig zu bezeichnen, doch ihre Worte schienen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. „Anständig? Der Kerl konnte weder Augen noch Hände von dir lassen.“
Emily drückte sich von der Autotüre ab, richtete sich auf. „Unterstelle ihm bloß nicht, dass er nicht anständig ist. Er hat nichts getan, was ich nicht wollte, Richard.“
Ganz beurteilen konnte Richard nicht, wie ernst Emily diese Worte meinte, doch er hatte das Gefühl, als hätte sie ihm gerade mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Es dauerte einen Moment, bis er die Dimension ihrer Worte begriffen hatte und er sich wieder gesammelt hatte. „So.“, war seine erste Reaktion darauf. Emily konnte nicht wie Pennilyn sein, nicht noch einmal. Er konnte unmöglich eine zweite Frau an einen anderen Mann verlieren und schon gar nicht an den Zwerg.
„Dann hoffe ich, dass es schön für dich war.“, brachte er schließlich hervor.
Emily lachte gekünstelt. „Das gebe ich nur zurück. Ich hoffe, dass es auch mit deinem Blondchen nett war. Wo ist deine kleine Freundin eigentlich.“ Sie sah sich um. „Schon nach Hause, um alles für dich vorzubereiten?“, bohrte sie nach.
„Verdammt Emily, warum machst du so ein Theater?“, rief er.
Sie sah ihn einen Augenblick völlig perplex an. „Ich?“, schrie sie dann. „Ich mache ein Theater? Richard! Ich habe keine Briefe meiner Exverlobten in meinem Schreibtisch. Ich habe ihren Bräutigam nicht vom Hochzeitsfoto geschnitten.“
„Emily...“, wollte Richard sie unterbrechen, doch Emily fuhr fort: „Unterstell mir also niemals, dass ICH ein Theater mache.“
Plötzlich hatte Richard das Bedürfnis sich einfach umzudrehen, wieder ins Auto einzusteigen, so lächerlich erschienen ihm Emilys Anschuldigungen. Er war ein Gilmore, hatte es nicht notwendig sich von irgendeiner Frau anschreien zu lassen, doch er wollte sie diese Konfrontation nicht gewinnen lassen, antwortete daher ruhig. „Sieh dich an, Emily. Übertriebenes Make-up? Blones Haar? Das bist nicht du.“ Nun funkelten Emilys Augen gefährlich. „So? Wie bin ich dann, Richard Gilmore? Sag es mir?“
„Anders.“, war seine schlichte Antwort. Was erwartete sie von ihm? Sie musste es doch besser wissen, wie sie war.
„Dankeschön.“, fauchte Emily, wandte sich beleidigt von ihm ab. Anders. Sie hatte sich eine etwas freundlichere Antwort erwartet. Irgendetwas, aber nicht Anders.
„Was willst du hören, Emily, was?“, fragte Richard, war wirklich ratlos. Er begriff es einfach nicht, was Emily von ihm erwartete, was Frauen erwarteten, fühlte sich ihnen hilflos ausgeliefert. Was auch immer er machte, es war doch falsch.
Es entstand eine kleine Pause. Emily blickte die dunkle Gasse hinunter, die nur schwach beleuchtet war. Was wollte sie? Seit vielen Wochen hatte sie nur einen Wunsch, nur einen. Sie biss sich auf die Lippe, doch die erhoffte Wirkung blieb aus und eine Träne bahnte sich ihren Weg über ihre Wange hinab zu ihren Lippen. „Liebe mich...“, flüsterte sie schließlich.

Sehr sehr cooler Teil mein Schatz, gefällt mir wahnsinnig gut. Wink
Ich find die beiden ja schon irgendwie drollig...beide wissense was sie wollen, sagen es aber nie wirklich....Unsure Einfach verrückt die beiden.

Dieses hin und her mit diesen netten Vorwürfen und das anschließende "Liebe mich..." von Emily find ich ja auch zu süß...das past irgendwie zu den beiden. :biggrin:

Joa, was soll ich sonst noch sagen? Grad garnix, du weißt alles was ich denke.
Schreib schnell weiter Süße. :knuddel:
LDK

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

Aaaawwww... wie cut Wub

"Liebe mich" ... so sweet

Hast du sehr fein gemacht Sumilein. Gefällt mir sehr gut der teil.
Hatte ganz vergessen, dass Emily ja rote Haare hat :lach:

Fein weiter so :knuddel:
*lüp hab*
Hasi

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Never give up on a miracle

*Träne aus Augenwinkel wisch* Endlich geht es voran mit den Beiden. Auch wenn sie noch um den heißen Brei herumreden, jetzt doch die Eifersucht herausbricht, obwohl sie ja ach so taff sein wollen. Aber so soll es sein. Sollen sie sich Mal richtig fetzen und alles rauslassen, dann klappt das auch mit dem Nachbarn. Und jetzt zu den Details:

Das Zähneputzen war toll. Wie viel Wein hat sie bitte gesoffen???? *G*

Zitat:"Sie sah ihn einen Augenblick völlig perplex an. "Ich?", schrie sie dann. "Ich mache ein Theater? Richard! Ich habe keine Briefe meiner Exverlobten in meinem Schreibtisch. Ich habe ihren Bräutigam nicht vom Hochzeitsfoto geschnitten."
Emily...", wollte Richard sie unterbrechen, doch Emily fuhr fort: "Unterstell mir also niemals, dass ICH ein Theater mache."

ENDLICH! Sie macht ihn fertig!!! :dance: Danke Biene, ich dachte schon das würde nie passierenWink Und sie hat ja auch Recht: Warum musste er Stephen ausschneiden? Die Briefe sind ja noch okay. So was hebt man schon auf. Aber zerschnibbelte Fotos? Hat er kein Geld für den Playboy? Hustler? Das war imo die eigentliche Kränkung. Fehlte nur noch, dass er sich selber über Stephen klebt. *Sammeltasse für CIhards Psychotherapie herumreich*

Zitat:"So? Wie bin ich dann, Richard Gilmore? Sag es mir?"
"Anders.", war seine schlichte Antwort. Was erwartete sie von ihm? Sie musste es doch besser wissen, wie sie war.
"Dankeschön.", fauchte Emily, wandte sich beleidigt von ihm ab. Anders. Sie hatte sich eine etwas freundlichere Antwort erwartet. Irgendetwas, aber nicht Anders.


Das stelle ich mir süß vor, wie Emily da steht. But: Was musste er auch "anders" sagen? Was ist anders? Hat sie drei Brüste? (Das müsste er doch toll finden) Zwei Hörner ausm' Kopf? Ich meine - Hallo. Er ist doch ein Gilmore. Ein Junge aus gutem Hause. Trix wird ihm doch wohl beigebracht haben, wie man sich Frauen gegenüber zu verhalten hat. Sprich, die richtige Antwort wäre gewesen: Du bist zu kompliziert für einen Hohlkopf wie mich. Sprich bitte in kurzen Sätzen. Am besten du schreibst mir alles auf, Emily. Außerdem bist du meine Traumfrau. Willst du mich heiraten?

Zitat:"Was willst du hören, Emily, was?", fragte Richard, war wirklich ratlos. Er begriff es einfach nicht, was Emily von ihm erwarete, was Frauen erwarteten, fühlte sich ihnen hilflos ausgeliefert. Was auch immer er machte, es war doch falsch.

Gott, Richie *In Buchhandel ras und Tanga-Boy Ausgabe von DEUTSCH - FRAU / FRAU - DEUTSCH hol* *Ihm Büchle in Hand drück* So, Depple, lies das Mal durch. Und falls du's ganz genau wissen willst: Frauen wollen doch immer nur das eine. Das man sie liebt. Vögelt. F***…. *Cough*

Zitat:Es entstand eine kleine Pause. Emily blickte die dunkle Gasse hinunter, die nur schwach beleuchtet war. Was wollte sie? Seit vielen Wochen hatte sie nur einen Wunsch, nur einen. Sie biss sich auf die Lippe, doch die erhoffte Wirkung blieb aus und eine Träne bahnte sich ihren Weg über ihre Wange hinab zu ihren Lippen. "Liebe mich...", flüsterte sie schließlich.

Oh mein Gott… da hat selbst meine verhärtetes Emilynisten Herz einen Satz gemacht und ausgesetzt. Das ist sooo schööön Wub Wehe Richard versaut es, ich habe meine Bratpfanne noch! Motz Wink Ich sehe jetzt schon seine Reaktion vor mir.

Emily: "Liebe mich…"
Richard: "Ich soll was?" *Er kriegt Angst, dass sie ihn heiraten will*
Emily: "Du sollst mich lieben"
Richard: "Ich, nun, ich mag dich." *Versucht er Zeit zu schinden*
Emily: "Ich glaube du weißt nicht, worauf ich hinaus will!"
Richard: "Doch, aber, ich, ähm, also, hör zu" *Rumstammel* Ich war erst verlobt. Ich will es nicht - für eine Heirat ist es einfach noch zu früh.
Emily: Heirat? Wer hat denn von Heirat gesprochen?
Richard: Na du.
Emily: Ich?
Richard: Ja, du hast gesagt, ich soll dich lieben.
Emily: Schon. Aber damit meinte ich nicht heiraten. Natürlich schon. Irgendwann. Aber nicht heute Nacht.
Richard: Heute Nacht?
Emily: Ja, Richard.
Richard: Ich versteh dich nicht. *Blättert in DEUTSCH-FRAU/FRAU-DEUTSCH*
Emily: Mit lieben meinte ich schon lieben. Aber auch, nun ja, du weißt schon.
Richard: Ich weiß was?
Emily: Ähm *Rot wird* Also, uhm, intim werden.
Richard: Hä?
Emily: Der Austausch von Körperflüssigkeiten…?
Richard: Hä?
Emily: Vorehelicher Verkehr?
Richard: Hä?
Emily: Geschlechts…. Verkehr.
Richard: Hä?
Emily: *Schnauben* *Spucken* *Haare ausreißen* Sex!
Richard: …Sex…???
Emily: Vögeln, Herrgott!
Richard: Oh……. *Mit Schultern zuck* Okay. *Hosenschlitz aufmach* Wenn es unbedingt sein muss.
Emily: Es MUSS! *Kleid von Körper reiß*
Richard: Hübscher BH!
Emily: Danke, der ist von H&M.
Richard: Hä?
Emily: Hennes und Mauritz.
Richard: Hä?
Emily: Das schwedische Modehaus!?!?
Richard: Hä?
Emily: *Stöhn* *Augenverdreh* Reiß ihn mir einfach vom Leib, okay?
Richard: Oh……. *Mit Schultern zuck* Okay. *Emily BH von Leib reiss* Hübsche Brüste.
Emily: Danke, die sind von Doktor Flynn.
Richard: Hä?
Emily …….. usw. usw. usw.

Jedenfalls:

Spitzenteil so far, Sumsum. Ich bin ganz perpelx, dass es so schnell mit dem updaten ging. Wenn's jetzt noch bei Piefke weitergeht oder aber du es schaffst beides an einem Tag zu posten… (Weihnachten???) … dann würde ich wohl umsinken *G* Zumal ich ahne, nein, ich weiß - das Beste wird erst noch kommen. Er wird kommen. Sie wird kommen. Und ja, gut Ding will zwar Weile haben, aber lass sie bald kommen Wink

Knuddel, Franziska

PS: Hol dir endlich RS-Programm *G*

Zitat:Blones Haar?
Zitat:was Emily von ihm erwarete

Holla, Biene...Em legt ja ganz schön zu. Endlich sagt mal IRGENDJEMAND auch was er denkt *Haarerauf* *Verbeugungmach* *zuFüßenknie* danke! Danke! Danke!

Super Teil, endlich werden mal Entscheidungen getroffen und nicht nur vor sich hin philosophiert. Ich bin stolz auf Emileinchen, wirklich, endlich sagt man was man denkt.

Und das Ende *schluchz* Das Ende! Wie herzallerliebst...so traurig...so ehrlich.


weil das jetzt viiiel besser wirken würd wenn ich das einfach stehn lass schreib ich wie gut ich den Teil find ganz klein obwohl es ganz groß gehören würde :knuddel: Super Teil!

Danke für euer liebes FB, hab mich dazu entschlossen, heute schon wieder zu posten... Wink
:knuddel:

________


Ein wenig unsicher ging er auf sie zu, legte seine Hand auf ihre Schulter. „Aber ich liebe dich doch.“
Sie wandte sich um, sah ihn verblüfft an. Er schien sie tatsächlich nicht verstanden zu haben. Einen Augenblick zögerte sie, überlegte, ob sie es tatsächlich direkter aussprechen sollte. „Nicht so, Richard. Liebe mich, wie du Pennilyn geliebt hast.“
Es dauerte noch einen weiteren Augenblick, ehe Richard gänzlich verstand, was Emily meinte.
„Das ist etwas anderes.“, gab er zurück.
„Wieso ist heute alles anders? Ich bin anders, das mit Pennilyn ist etwas Anderes? Was ist los mit dir, Richard?“
„Ich hätte niemals mit ihr schlafen dürfen.“
Emily sah ihn ein wenig ratlos ist. Viele Antworten hatte sie sich von ihm erwartet, doch nicht diese.
Ohne ihre Reaktion abzuwarten, fuhr Richard fort: „Es hat alles zwischen uns kaputt gemacht. Es war einfach zu perfekt.“ Er biss sich auf die Unterlippe. „Ich möchte nicht, dass so etwas noch einmal passiert.“
Emily atmete tief durch. Richard schlief nicht mit ihr, weil er Angst hatte, dass es mit ihr dann wie mit Pennilyn werden würde? Das machte für sie zwar keinen Sinn, aber es war dennoch irgendwie süß von ihm.
„Aber warum hast du die ganzen Sachen von ihr aufgehoben? Warum hast du Stephen vom Hochzeitsfoto geschnitten?“, bohrte Emily nach.
Zu viele Fragen für Richard, die alle eine Antwort verdienten. Er entschied sich jedoch dafür ein wenig weiter auszuholen, ging dabei das Risiko ein, Emily wirklich weh zu tun, doch sie hatte ein Recht, alles zu erfahren. Was hatte er noch zu verlieren? Seine zweite Chance schien er nicht so genutzt zu haben, wie er sich das vorgestellt hatte.
„Emily, ich wollte Pennilyn heiraten. Ich wollte mit ihr meine Zukunft verbringen.“, setzte er an, erkannte jedoch an Emilys Gesichtsausdruck, dass er seine Sätze mit mehr Bedacht hätte wählen sollen. „Ich konnte sie doch nicht einfach so aus meinem Leben streichen, als wäre nie etwas gewesen. Ich kann ihre Briefe nicht wegwerfen, ich kann es einfach nicht.“
Er schien nicht zu begreifen, worum es ihr ging. Natürlich konnte er Pennilyn nicht einfach so vergessen, das erwarete sie auch gar nicht von ihm. Sie war seine Exfreundin, sie würde sich eben damit abfinden müssen, dass Richard schon einmal mit einer anderen Frau zusammen war. Das war nicht das Problem. Aber das Hochzeitsbild, die Art, wie er reagiert hatte, nachdem sie die Briefe gefunden hatte. Der Rauswurf, den er ihr erteilt hatte. „Das Foto, Richard, Stephen...“, erwiderte Emily wieder etwas lauter.
„Stephen?“, würgte er hervor. „Wie könnte ich ein Bild aufheben, auf dem er abgebildet ist? Er hat alles zwischen uns zerstört.“
„Du liebst sie noch immer, oder?“, meinte Emily fast tonlos.
Richard fühlte sich in eine Ecke gedrängt. Was sollte er darauf antworten?
„Ich weiß es nicht.“, erwiderte er schließlich ehrlich, schüttelte dabei den Kopf. „Ich weiß es einfach nicht. Sie bedeutet mir noch etwas, aber so wie damals wird es nie wieder sein. Es braucht Zeit...“
Emily nickte schweigend. Sie wusste nicht, was sie von dieser Art Geständnis halten sollte, doch irgendwie fühlte sie sich merkwürdig erleichtert. So offen war Richard noch nie zu ihr gewesen, zum ersten Mal kam er ihr schwach und verwundbar vor. „Ich bin nicht Pennilyn.“, meinte Emily schließlich.
„Ich weiß.“, erwiderte Richard und lächelte Emily an. „Pennilyn stehen blonde Haare. An dir sehe ich braune Haare viel lieber.“
„Im Ernst, Richard, ich will nicht gegen ihren Schatten kämpfen müssen.“
„Das musst du auch gar nicht.“, antwortete er umgehend. Emily war anders, sie war etwas Besonderes, gerade deswegen hatte er Angst, dass er alles zwischen ihnen zerstören könnte.
Hoffnungsvoll sah Emily Richard an, als er keine Anstalten machte, noch etwas hinzuzufügen, wandte sie ihren Blick von ihm ab. „Emily, glaub mir, ich will nur dich.“, meinte er schließlich, griff ein wenig zögerlich nach ihrer Hand, sie drehte ihren Kopf wieder, sah ihm in die Augen. „Dann beweis es mir.“
„Emily, ich...“
Sie machte einen Schritt auf ihn zu. „Beweis es mir.“, flüsterte sie, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen vorsichtigen Kuss. „Mach mich zu einer Frau.“, hauchte sie in sein Ohr.
„Emily, du weißt, dass ich...“, setzte Richard an, wollte widersprechen. Ihre Idee war wahrlich keine gute, ebenso wenig, wie ihre Nähe gut war, sie machte es ihm mit jeder Sekunde schwerer, ihr zu widerstehen.
„Bitte.“, fügte sie noch hinzu, küsste ihn erneut. Richards innerer Widerstand brach nun in sich zusammen, er erwiderte ihren Kuss, zog Emily an sich.
So standen sie eine ganze Weile im Freien, küssten sich immer fordernder. Richard war es schließlich, der sich von Emily löste und außer Atem bemerkte: „Lange halte ich das nicht mehr aus...“
Zufrieden lächelte Emily ihn an. „Dann lass uns nach oben gehen.“ Sie deutete mit dem Kinn zum Fenster.
„Deine Mitbewohnerinnen?“, fragte Richard.
„Egal“, gab Emily zurück. „Sie werden es überleben.“
Dann küsste sie ihn erneut, doch wieder war es er, der sich von ihr löste. „Was, wenn wir zu mir fahren? Floyd ist um diese Zeit meistens noch nicht zu Hause und ich habe zumindest ein eigenes Schlafzimmer...“
„So weit weg...“, erwiderte Emily und verzog ihr Gesicht schmollend, doch in ihrem Innernen hatte sie sein Argument bereits eingesehen. Melinda würde bald nach Hause kommen und sie wollte es ihr nicht antun, dass sie vor einer verschlossenen Schlafzimmertüre stand. „...aber okay. Ich habe so lange gewartet, ich werde auch diese Autofahrt noch überstehen.“
Richard nickte, ging zur Beifahrertüre seines Wagens und öffnete sie. „Darf ich bitten?“

Jöhöööö! :biggrin:
Bals ist es soweit *patschehändchen reib*
:freu:

Sehr sehr geiler Teil. Gefällt mir sehr gut. Obwohl ich mich ja nicht so einfach mit Richards Antwort bezüglich den Fotos und Briefen abgeben würde Wink

Freu mich schon sooo auf den nächsten Teil *hibbl*
*hugs*
*lieb hab*

Hasi

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Never give up on a miracle

Muss mich dem Cordelkind da anschließen, ich würde die Antwort auch nicht so akzeptieren, obwohl ich denk Emily hört jetzt gerade nur das was sie auch hören will und wahrscheinlich ist das auch besser so.

So gehts nämlich endlich mal weiter mit den Beiden *wheeha* Ich bin so angetan von dieser Ehrlichkeit in den letzen beiden Teilen Wink

Aber das mit Stephen sollte sich Em schon noch mal erklären lassen, irgendwann wenn alles im Lot ist und sie sich in Sicherheit wiegen kann Smile


Schöner Teil, freu mich aber noch mehr auf den nächsten :biggrin:

Sehr schöner Teil und so schnell - ich bin so stolz auf dich, Biene. Aber noch stolzer bin ich auf unser Emily, toll entwickelt sie sich in den zwei letzten Teilen, macht deshalb besonders Spaß es zu lesen Smile Big Grin

Zitat:Ein wenig unsicher ging er auf sie zu, legte seine Hand auf ihre Schulter. "Aber ich liebe dich doch."


:lach: :lach: :lach: Ich hab's ja so gewusst. Er braucht das Wörterbuch wirklich dringend *G* Männer *Kicher* *Kopfschüttel* *Prust*

Zitat:Sie wandte sich um, sah ihn verblüfft an. Er schien sie tatsächlich nicht verstanden zu haben. Einen Augenblick zögerte sie, überlegte, ob sie es tatsächlich direkter aussprechen sollte. "Nicht so, Richard. Liebe mich, wie du Pennilyn geliebt hast."
Es dauerte noch einen weiteren Augenblick, ehe Richard gänzlich verstand, was Emily meinte.


Ähm.. also da hätte ich dann auch nen Moment gebraucht, um diese vage Andeutung zu verstehen. Aber gegen Ende wird Emily ja dann doch… expliziter? War sie auf einer Klosterschule? *An Marie denken muss* *Mitleid krieg* Wenigstens hat Richie ENDLICH begriffen.

Zitat: "Wieso ist heute alles anders? Ich bin anders, das mit Pennilyn ist etwas Anderes? Was ist los mit dir, Richard?"


Sehr schön Emily, ich werde immer stolzer auf sie. Toll macht sie das! Endlich sagt sie was sie denkt und stellt die richtigen Fragen!

Zitat:"Stephen?", würgte er hervor. "Wie könnte ich ein Bild aufheben, auf dem er abgebildet ist? Er hat alles zwischen uns zerstört."


Was aber nicht erklärt, weshalb er ausgerechnet ein Hochzeitsfoto von Lynnie hat Unsure *Mich Vorrednerinnen anschließ*

Zitat:"Ich weiß.", erwiderte Richard und lächelte Emily an. "Pennilyn stehen blonde Haare. An dir sehe ich braune Haare viel lieber."
"Im Ernst, Richard, ich will nicht gegen ihren Schatten kämpfen müssen."

Netter Versuch von Richard das Thema wechseln zu wollen aka Emily Honig ums Maul zu schmieren, damit sie dasselbe hält. Und sie lässt sich nicht einwickeln - gerührt bin von soviel Emanzipation! *BH verbrenn*

Zitat: hinzuzufügen, wandte sie ihren Blick von ihm ab. "Emily, glaub mir, ich will nur dich.", meinte er schließlich, griff ein wenig zögerlich nach ihrer Hand, sie drehte ihren Kopf wieder, sah ihm in die Augen. "Dann beweis es mir."
"Emily, ich..."
Sie machte einen Schritt auf ihn zu. "Beweis es mir.", flüsterte sie, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen vorsichtigen Kuss. "Mach mich zu einer Frau.", hauchte sie in sein Ohr.


Zu süß. "Mach mich zu einer Frau". *Kicher* Das ist ja süüüüüß von ihr. Ich frage mich, was sie sagt, wenn sie das nächste Mal ins Bett mit ihm will….. "Mein Hymen ist wieder zugewachsen. Kannst du mich bitte noch Mal zur Frau machen, Hase?" oder "Frau bin ich schon, mach mich zum Flittchen, mein Prinz" oder "Meine Liebesgrotte bedarft der Zuwendung deines Liebesstängels, Bärchen." Oder aber wird sie gar so obszöne Worte wie "Ich hätte Lust auf Beischlaf" verwenden?

Zitat:[…]sie machte es ihm mit jeder Sekunde schwerer, ihr zu widerstehen. […] Lange halte ich das nicht mehr aus..." […]


So, so. Das bestätigt meine Kleenex Theorie. … war die überhaupt auf DBOB bezogen? Jedenfalls wird er schon vorher seine Probleme gehabt haben. Oder hat er beim rummachen bisher immer an seine Mutter gedacht? Oder aber denkt er jetzt an seine Mutter und will deshalb??? Sehr ominös das Sexualverhalten des Richard G.

Zitat:
"Deine Mitbewohnerinnen?", fragte Richard.
"Egal", gab Emily zurück. "Sie werden es überleben."


*G* Was ist das denn bitte für eine Antwort? Dafür, dass es ihr erstes Mal sein wird, scheint sie ja ziemlich genau zu wissen, dass Richie und sie laut sein werdenWink

Werden sie? Wie oft? Wird Richie es bringen oder wird Emily enttäuscht sein? Wann wird sie das Blond abschaffen? Wird sie zu Braun, Rot, Grün oder Blaue übergehen? Eine Glatze? Brasilianische Bikini-Rasur? *DBOB-Update Petition rumreich*
Knuddel, Franziska


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