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Registriert seit: 18.10.2004
Danke, danke, danke für euer Feedback! :knuddel: Und diesmal ein ganz besonders Danke an *Jessy*, die sich aufgeopfert hat und meine FF korrigiert hat. :knuddel:
Hier kommt ein neuer Teil, bin gespannt, wie er euch gefällt und freu mich über Feedback!
Spät in der Nacht lag Emily in ihrem Bett. Sie konnte noch immer nicht fassen, was geschehen war. Sie und Richard hatten sich geküsst und für einen Moment war einfach alles perfekt gewesen. Es hatte den Anschein gehabt, als ob es nur noch sie beide auf der Welt gegeben hatte, alles hatte gestimmt und war so, wie es sein musste. Doch das Schicksal schien sich gegen Emily verschworen zu haben, denn mit einem Mal, war alles ganz anders gewesen. Sie hatte sich nachher wieder mit ihren Freundinnen getroffen und Carol hatte es geschafft, Emily den ganzen Tag rückwirkend zu verderben. Carols Worte hallten noch jetzt in ihrem Kopf: âEmily, er ist verlobt.â Es hatte in ihrem Inneren einen dumpfen Stich gegeben, nicht mehr. Sie war nicht mehr in der Lage gewesen, irgendetwas zu empfinden, es war einfach alles taub gewesen. Es war das schlimmste, was sie sich vorstellen konnte: Sie war die andere Frau. Warum hatte Richard ihr nichts gesagt? Was hatte er sich dabei gedacht? Hatte er in Emily einen netten Zeitvertreib gesehen?
Langsam traten Tränen in Emilys Augen, all der Schmerz und die Kränkungen, die sie verdrängt hatte, traten nun zum Vorschein. Wieso hatte er ihr das angetan, wieso? Sie begann leise zu schluchzen und vergrub ihr Gesicht in ihrem Polster. Plötzlich fühlte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Melinda setzte sich auf Emilys Bett und streichelte ihr sanft durch das Haar. Es tat gut, dass sie mit ihrem Schmerz nicht alleine war, dass ihre Freundin für sie da war. Melinda meinte leise: âEmily, bitte rede mit mir, ich kann es nicht mitanschauen, wie du dich quälst.â Emily setze sich auf und sah ihre Freundin mit verweinten Augen an, doch sie brachte kein einziges Wort hervor, ihre Stimme war wie gelähmt. Stattdessen fiel sie ihrer Freundin um den Hals und begann erneut bitterlich zu weinen. Mit einem besorgten blick sah Melinda Emily an. Sie hatte schon verstanden, was das Problem war. Auch wenn Emily im Auto so getan hatte, als würde ihr das alles nichts ausmachen und noch über Glorias Aussagen gelacht hatte, innerlich hatte es ihr wohl doch mehr zugesetzt. So war Emily schon immer gewesen, man wusste bei ihr nie genau, was sie wirklich fühlte. Melinda schloss ihre Freundin in ihre Arme und flüsterte: âEr verdient es gar nicht, dass du seinetwegen weinst, er verdient dich einfach nichtâ¦â
Auch Richard lag noch neben Pennilyn wach. Er machte sich schwere Vorwürfe, er hätte sich nicht dazu hinreiÃen lassen dürfen, Emily zu küssen und schon gar nicht an so einem Tag. Pennilyn bedeutete ihm schlieÃlich die Welt, ansonsten hätte er sie doch niemals gefragt, ob sie seine Frau werden möchte, er liebte Pennilyn, soviel stand fest. Das mit Emily war nur ein Ausrutscher gewesen, wahrscheinlich aus Nervosität wegen der Verlobung. Ja, genau, so war es zu sehen, als Ausrutscher. Und es war ja nicht mehr passiert, als ein harmloser Kuss. Quasi ein Kuss unter Freunden.
Er kuschelte sich an Pennilyn und strich ihr vorsichtig durch ihr goldblondenes Haar. âIch liebe dich, Pennilyn, ich werde dir niemals wehtun, ich möchte dir niemals wehtun. Es ist mir wichtig, dass du das weiÃt!â Pennilyn drehte sich zu Richard. âIch weiÃ, Richard, ich weiÃ.â Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und schloss ihre Augen. Sie fühlte sich bei ihm so sicher und geborgen, er würde sie immer beschützen, egal, was passieren würde. Richard drückte Pennilyn an sich. Sie war die Frau, die sein Herz erobert hatte, die Frau, die er liebte, die Frau, die er heiraten würde, die Frau, mit der er alt werden wollte. Alle Zweifel waren beseitigt. Was auch immer zwischen ihm und Emily in jenem Moment gewesen war, es war keinesfalls Liebe.Richard zog Pennilyns Gesicht sanft zu sich und küsste sie, zuerst ganz vorsichtig, dann immer leidenschaftlicher. Seine Hände vergruben sich in ihren Haaren, während sie sich an ihm klammerte. Mit einer raschen Bewegung drehte er sich und lag nun auf Pennilyn, die ihn verführerisch ansah. Sie lieà ihre Hände über seine Brust gleiten und begann seinen Pyjama aufzuknöpfen, während er ihr Gesicht und ihren Hals mit feurigen Küssen bedeckte. Seine Hände glitten weiter nach unten. Langsam zog er ihr Nachtkleid nach oben, der Anblick ihres perfekt geformten Körpers machte ihn fast wahnsinnig. Kein einziger seiner Gedanken war in diesem Moment bei Emily, denn Pennilyn war die Frau, die er wollte, die er begehrte.