18.02.2005, 00:07
vielen vielen dank für all das liebe feedback... es is immer wieder ein genuss
wirklich!
ohne viel gerede den neuen teil...
widmung: an sandy, weil sie beta gelesen hat und mich immer wieder aufmuntern kann... danke süÃe, liebe dich!
und an Schnegge... weil sie die einzige is, die von seite 1 bis hier her immer regelmäÃig fb gegeben hat... auch dir vielen dank! hab dich lieb
viel spaÃ
Kapitel 102
Verschlafen bemerkte Lorelai am nächsten Morgen, dass der Platz neben ihr im Bett bereits leer war. Kein Wunder, wie ein Blick auf den Wecker ihr verriet, schlieÃlich war es bereits 8:30 Uhr. Luke musste schon seit gut zwei Stunden im Diner sein. Müde stand sie langsam auf und trottete ins Bad, um ihre Lebensgeister kurzzeitig durch eine kalte Dusche zu wecken.
Eine gute halbe Stunde später ging Lorelai gewaschen und angezogen die Treppe hinunter. Kurz bevor sie die letzten Stufen erreicht hatte vernahm sie jedoch zwei bekannte Stimmen.
âSoll ich es ihr sagen?â
âDas musst du nicht tun Rory. Lass mich das machen.â
âUnd wann machst du es?â
âBald. Viel Zeit haben wir schlieÃlich nicht mehr.â
Spätestens zu diesem Zeitpunkt war es mit Lorelais sowieso rar gesäter Geduld am Ende. Extrem neugierig und auch durchaus angesäuert betrat sie das Wohnzimmer und räusperte sich gut hörbar. Wie auf frischer Tat ertappt drehten Rory und Luke sich zu ihr um, wobei Rory mehr oder weniger unauffällig ihre Arme hinterm Rücken versteckte.
âOkay, ähm, was läuft hier?â fragte Lorelai direkt.
Während Rory schuldbewusst versuchte den Blick ihrer Mutter zu meiden stammelte Luke hilflos:
âÃhm wir⦠also wir haben⦠ähm was meinst du?â
âLuke. Rory. Was verheimlicht ihr mir? Was hast du hinterm Rücken Rory?â
âHinterm Rücken? Ich weià nicht⦠ichâ¦â Stotterte Rory, bis ihr scheinbar nicht mehr einfiel was sie sagen sollte.
Luke seufzte ergeben und ging auf Lorelai zu.
âLass uns hinsetzen Lorelaiâ bat er ruhig, aber irgendwie bedrückt.
âIch will mich nicht hinsetzen Luke! Ich will wissen was mein Freund und meine Tochter hinter meinem Rücken veranstalten!â protestierte Lorelai übellaunig.
âHör zu, das will ich dir ja auch sagen, aber lass uns doch bitte hinsetzen und in Ruhe redenâ meinte Luke sanft.
Widerstrebend lieà Lorelai sich aufs Sofa plumpsen und sah Luke, der sich neben sie setzte, erwartungsvoll an.
âAlso?!â
âAlso, heute Morgen war ein Brief im Briefkastenâ¦â
âDas soll vorkommen, dafür ist der Briefkasten daâ stellte Lorelai sarkastisch fest.
âLorelai, bitte. Also da war dieser Brief im Briefkasten und Rory und ich haben uns halt einfach Sorgen um dich gemacht. Sorgen deshalb, weil dieser Brief dich eventuell⦠ich weià nicht⦠verunsichern könnte, beängstigen könnteâ¦â
âMein Gott was soll denn das für ein Brief sein? Nun zeig ihn schon Rory, ich bin kein Kleinkind, das man vor möglichen Gefahren schützen muss. Ich dachte eigentlich ihr wüsstet dasâ knurrte sie.
Zögernd holte Rory den Briefumschlag hinter ihrem Rücken hervor und reichte ihn ihrer Mutter.
Lorelai sah ihn sich an und stockte kurz, als sie den Absender las. Nach kurzem Innehalten öffnete sie ihn schlieÃlich und holte das blütenweiÃe Papier heraus. Luke und Rory beobachteten gespannt wie Lorelais Augen die Zeilen überflogen und sich ihre Gesichtszüge scheinbar mit jedem Satz mehr verkrampften. Nachdem sie fertig war lieà sie das Schriftstück langsam sinken und blickte abwesend ins Leere.
âLorelai, ist alles okay?â fragte Luke besorgt und legte seiner Freundin behutsam eine Hand auf die Schulter.
âWas? Ach so, ja klar. Ich meine, es war abzusehen⦠eine Vorladung. Das ist gut, oder? Ihm wird der Prozess gemacht, das ist doch gutâ fing sie nervös an zu brabbeln.
âDu weiÃt, dass er auch da sein wirdâ¦?â
âNa ja, es ist ja schlieÃlich sein Prozess, es wäre unfair wenn er nicht eingeladen wäreâ lachte Lorelai künstlich und ungewohnt hoch.
âMom, ist wirklich alles okay?â fragte Rory, die nicht so recht wusste wie sie mit der Situation umgehen sollte. Was wenn ihre Mutter wieder so ängstlich und unsicher wurde wie kurz nach der Sache? Die Sache, sogar in ihren Gedanken konnte Rory es nicht aussprechen so unecht kam es ihr vor. Versuchte Vergewaltigung⦠das war nichts was sie sich vorstellen wollte, nichts was sie sich vorstellen konnte, erst recht nicht, wenn es dabei um ihre Mutter ging. Aber es war geschehen und sie hatte unglaubliche Angst, dass ihre Mom wieder so zusammenbrechen würde wie vor ein paar Wochen.
âJa, ja Schatz. Es ist alles okayâ riss Lorelai sich zusammen um Rory nicht zu verunsichern.
âOkay⦠ich muss dann jetzt auch zur Schule gehen, sonst komm ich zu spät zur dritten Stunde. Es ist doch in Ordnung wenn ich gehe, oder?â fragte sie unsicher.
âAber natürlich. Es ist wirklich alles gut SüÃeâ versicherte Lorelai.
âGut. Dann bis heute Nachmittagâ verabschiedete Rory sich beruhigt, gab Lorelai einen Kuss auf die Wange und verschwand aus dem Haus.
Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war wandte Luke sich wieder Lorelai zu und sah ihr in die Augen.
âRory ist jetzt weg, du musst nicht mehr die starke gefasste Mutter spielenâ sagte er leise.
âIch werde ihn wieder sehen, oder Luke?â fragte Lorelai kaum hörbar und Luke konnte sehen wie Angst ihre Augen überschattete.
âIch fürchte schon.â
âIch⦠ich weià nicht ob ich das kannâ flüsterte sie ängstlich und sah Luke mit Furcht erfülltem Blick an.
âAber ich weiÃ, dass du das schaffst. Wenn du aussagst, dann werden sie Norman wegsperren, für mehrere Jahre. Er wird es nicht noch einmal versuchen könnenâ versuchte Luke ihr ein wenig die Angst zu nehmen.
âIch weiÃ⦠ich weiÃ, dass es dumm ist Angst zu haben, aber es ist nun mal so. Luke, ich will ihn nicht wieder sehen. Ich hab ihn verdrängt, er existiert nicht mehr für mich. Ich habe keine Alpträume mehr, ich seh sein Gesicht nicht mehr immer und überall, er existiert einfach nicht mehr. Ich will nicht, dass sich das wieder ändert. Ich will nicht.â
Während sie Luke all ihre Ãngste gestand füllten sich ihre Augen mit Tränen, von denen nun eine einzelne einsam über ihre Wange lief.
Da war es wieder. Dieser unsagbare Schmerz, den Lukes Herz jedes Mal verspürte wenn er Lorelai so sah. Sie hatte Recht, es war vorbei gewesen. Sie hatten beide nicht mehr an ihn gedacht, an ihn oder an das was passiert war. Wenigstens nicht allzu oft. Und nun? Nun saà Lorelai vor ihm, weinend und verängstigt, so dass es ihm fast das Herz zerbrach.
Zärtlich wischte er ihr mit dem Daumen die Träne von der Wange und küsste die salzige Spur weg. Ihre Hände in seinen blickte er ihr tief in die Augen und versuchte durch den Tränenschimmer ihren Blick auf sich zu lenken.
âIch weià du hast Angst, und ich verstehe auch, dass du Angst hast. Aber dir wird nichts passieren. Die Polizei wird im Gerichtssaal sein, er wird unter ständiger Beobachtung stehen und verklagt werden⦠und ich werde bei dir sein, okay? Ich liebe dich und ich bin für dich da und gemeinsam schaffen wir das dieses Schwein hinter Gitter zu kriegen.â Luke sah Lorelai mit all seiner Liebe an und streichelte ihr zärtlich über die Wangen.
Er hatte Recht. Mit diesem Mann an ihrer Seite konnte ihr niemand was, auch nicht Norman. Luke würde sich für sie zerreiÃen lassen, das wurde Lorelai immer bewusster und so zeichnete sich sogar ein Hauch von einem Lächeln auf ihren Lippen ab. Sie würde in diesen Prozess gehen und sie würde gewinnen! Mit erhobenem Haupt an Norman vorbeispazieren und mit Luke zusammen ein wunderschönes, Normanfreies Leben führen. Das war der Plan und wenn Lorelai Gilmore einen Plan hatte, dann konnte niemand sie aufhalten⦠hoffte sie zumindest.

ohne viel gerede den neuen teil...
widmung: an sandy, weil sie beta gelesen hat und mich immer wieder aufmuntern kann... danke süÃe, liebe dich!
und an Schnegge... weil sie die einzige is, die von seite 1 bis hier her immer regelmäÃig fb gegeben hat... auch dir vielen dank! hab dich lieb
viel spaÃ
Kapitel 102
Verschlafen bemerkte Lorelai am nächsten Morgen, dass der Platz neben ihr im Bett bereits leer war. Kein Wunder, wie ein Blick auf den Wecker ihr verriet, schlieÃlich war es bereits 8:30 Uhr. Luke musste schon seit gut zwei Stunden im Diner sein. Müde stand sie langsam auf und trottete ins Bad, um ihre Lebensgeister kurzzeitig durch eine kalte Dusche zu wecken.
Eine gute halbe Stunde später ging Lorelai gewaschen und angezogen die Treppe hinunter. Kurz bevor sie die letzten Stufen erreicht hatte vernahm sie jedoch zwei bekannte Stimmen.
âSoll ich es ihr sagen?â
âDas musst du nicht tun Rory. Lass mich das machen.â
âUnd wann machst du es?â
âBald. Viel Zeit haben wir schlieÃlich nicht mehr.â
Spätestens zu diesem Zeitpunkt war es mit Lorelais sowieso rar gesäter Geduld am Ende. Extrem neugierig und auch durchaus angesäuert betrat sie das Wohnzimmer und räusperte sich gut hörbar. Wie auf frischer Tat ertappt drehten Rory und Luke sich zu ihr um, wobei Rory mehr oder weniger unauffällig ihre Arme hinterm Rücken versteckte.
âOkay, ähm, was läuft hier?â fragte Lorelai direkt.
Während Rory schuldbewusst versuchte den Blick ihrer Mutter zu meiden stammelte Luke hilflos:
âÃhm wir⦠also wir haben⦠ähm was meinst du?â
âLuke. Rory. Was verheimlicht ihr mir? Was hast du hinterm Rücken Rory?â
âHinterm Rücken? Ich weià nicht⦠ichâ¦â Stotterte Rory, bis ihr scheinbar nicht mehr einfiel was sie sagen sollte.
Luke seufzte ergeben und ging auf Lorelai zu.
âLass uns hinsetzen Lorelaiâ bat er ruhig, aber irgendwie bedrückt.
âIch will mich nicht hinsetzen Luke! Ich will wissen was mein Freund und meine Tochter hinter meinem Rücken veranstalten!â protestierte Lorelai übellaunig.
âHör zu, das will ich dir ja auch sagen, aber lass uns doch bitte hinsetzen und in Ruhe redenâ meinte Luke sanft.
Widerstrebend lieà Lorelai sich aufs Sofa plumpsen und sah Luke, der sich neben sie setzte, erwartungsvoll an.
âAlso?!â
âAlso, heute Morgen war ein Brief im Briefkastenâ¦â
âDas soll vorkommen, dafür ist der Briefkasten daâ stellte Lorelai sarkastisch fest.
âLorelai, bitte. Also da war dieser Brief im Briefkasten und Rory und ich haben uns halt einfach Sorgen um dich gemacht. Sorgen deshalb, weil dieser Brief dich eventuell⦠ich weià nicht⦠verunsichern könnte, beängstigen könnteâ¦â
âMein Gott was soll denn das für ein Brief sein? Nun zeig ihn schon Rory, ich bin kein Kleinkind, das man vor möglichen Gefahren schützen muss. Ich dachte eigentlich ihr wüsstet dasâ knurrte sie.
Zögernd holte Rory den Briefumschlag hinter ihrem Rücken hervor und reichte ihn ihrer Mutter.
Lorelai sah ihn sich an und stockte kurz, als sie den Absender las. Nach kurzem Innehalten öffnete sie ihn schlieÃlich und holte das blütenweiÃe Papier heraus. Luke und Rory beobachteten gespannt wie Lorelais Augen die Zeilen überflogen und sich ihre Gesichtszüge scheinbar mit jedem Satz mehr verkrampften. Nachdem sie fertig war lieà sie das Schriftstück langsam sinken und blickte abwesend ins Leere.
âLorelai, ist alles okay?â fragte Luke besorgt und legte seiner Freundin behutsam eine Hand auf die Schulter.
âWas? Ach so, ja klar. Ich meine, es war abzusehen⦠eine Vorladung. Das ist gut, oder? Ihm wird der Prozess gemacht, das ist doch gutâ fing sie nervös an zu brabbeln.
âDu weiÃt, dass er auch da sein wirdâ¦?â
âNa ja, es ist ja schlieÃlich sein Prozess, es wäre unfair wenn er nicht eingeladen wäreâ lachte Lorelai künstlich und ungewohnt hoch.
âMom, ist wirklich alles okay?â fragte Rory, die nicht so recht wusste wie sie mit der Situation umgehen sollte. Was wenn ihre Mutter wieder so ängstlich und unsicher wurde wie kurz nach der Sache? Die Sache, sogar in ihren Gedanken konnte Rory es nicht aussprechen so unecht kam es ihr vor. Versuchte Vergewaltigung⦠das war nichts was sie sich vorstellen wollte, nichts was sie sich vorstellen konnte, erst recht nicht, wenn es dabei um ihre Mutter ging. Aber es war geschehen und sie hatte unglaubliche Angst, dass ihre Mom wieder so zusammenbrechen würde wie vor ein paar Wochen.
âJa, ja Schatz. Es ist alles okayâ riss Lorelai sich zusammen um Rory nicht zu verunsichern.
âOkay⦠ich muss dann jetzt auch zur Schule gehen, sonst komm ich zu spät zur dritten Stunde. Es ist doch in Ordnung wenn ich gehe, oder?â fragte sie unsicher.
âAber natürlich. Es ist wirklich alles gut SüÃeâ versicherte Lorelai.
âGut. Dann bis heute Nachmittagâ verabschiedete Rory sich beruhigt, gab Lorelai einen Kuss auf die Wange und verschwand aus dem Haus.
Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war wandte Luke sich wieder Lorelai zu und sah ihr in die Augen.
âRory ist jetzt weg, du musst nicht mehr die starke gefasste Mutter spielenâ sagte er leise.
âIch werde ihn wieder sehen, oder Luke?â fragte Lorelai kaum hörbar und Luke konnte sehen wie Angst ihre Augen überschattete.
âIch fürchte schon.â
âIch⦠ich weià nicht ob ich das kannâ flüsterte sie ängstlich und sah Luke mit Furcht erfülltem Blick an.
âAber ich weiÃ, dass du das schaffst. Wenn du aussagst, dann werden sie Norman wegsperren, für mehrere Jahre. Er wird es nicht noch einmal versuchen könnenâ versuchte Luke ihr ein wenig die Angst zu nehmen.
âIch weiÃ⦠ich weiÃ, dass es dumm ist Angst zu haben, aber es ist nun mal so. Luke, ich will ihn nicht wieder sehen. Ich hab ihn verdrängt, er existiert nicht mehr für mich. Ich habe keine Alpträume mehr, ich seh sein Gesicht nicht mehr immer und überall, er existiert einfach nicht mehr. Ich will nicht, dass sich das wieder ändert. Ich will nicht.â
Während sie Luke all ihre Ãngste gestand füllten sich ihre Augen mit Tränen, von denen nun eine einzelne einsam über ihre Wange lief.
Da war es wieder. Dieser unsagbare Schmerz, den Lukes Herz jedes Mal verspürte wenn er Lorelai so sah. Sie hatte Recht, es war vorbei gewesen. Sie hatten beide nicht mehr an ihn gedacht, an ihn oder an das was passiert war. Wenigstens nicht allzu oft. Und nun? Nun saà Lorelai vor ihm, weinend und verängstigt, so dass es ihm fast das Herz zerbrach.
Zärtlich wischte er ihr mit dem Daumen die Träne von der Wange und küsste die salzige Spur weg. Ihre Hände in seinen blickte er ihr tief in die Augen und versuchte durch den Tränenschimmer ihren Blick auf sich zu lenken.
âIch weià du hast Angst, und ich verstehe auch, dass du Angst hast. Aber dir wird nichts passieren. Die Polizei wird im Gerichtssaal sein, er wird unter ständiger Beobachtung stehen und verklagt werden⦠und ich werde bei dir sein, okay? Ich liebe dich und ich bin für dich da und gemeinsam schaffen wir das dieses Schwein hinter Gitter zu kriegen.â Luke sah Lorelai mit all seiner Liebe an und streichelte ihr zärtlich über die Wangen.
Er hatte Recht. Mit diesem Mann an ihrer Seite konnte ihr niemand was, auch nicht Norman. Luke würde sich für sie zerreiÃen lassen, das wurde Lorelai immer bewusster und so zeichnete sich sogar ein Hauch von einem Lächeln auf ihren Lippen ab. Sie würde in diesen Prozess gehen und sie würde gewinnen! Mit erhobenem Haupt an Norman vorbeispazieren und mit Luke zusammen ein wunderschönes, Normanfreies Leben führen. Das war der Plan und wenn Lorelai Gilmore einen Plan hatte, dann konnte niemand sie aufhalten⦠hoffte sie zumindest.
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