[Corinna]

hier bin ich wieder... mit neuem teil.. bin aber nich so wirklich zufrieden und würd mich über feedback freun!





Kapitel 61

Kurze Zeit später hatten sich alle Vier bei Lorelai verabschiedet und sie stand irgendwie hilflos vor dem Inn.
Was sollte sie jetzt tun? Musste sie sich verkriechen, verstecken vor einem Irren, der sich an ihr rächen wollte? Das war doch schwachsinnig! Sie würde doch nicht ihr Leben aufgeben, wegen einem Liebeskranken Milchbubi! Nein, andere vielleicht, aber nicht Lorelai Gilmore! So war sie nicht, so hatte sie nie sein dürfen und würde sie auch nie werden. Das stand für sie fest.
Voll von neuem Mut und Selbstsicherheit ging sie wieder in die Lobby um Michel ein wenig zu ärgern.

Zur selben Zeit lief Luke im Diner wie ein Tiger vor der Beute hinter dem Tresen hin und her, den Blick starr auf das Telefon gerichtet. Wieso rief sie nicht an? Wollte sie nicht? Konnte sie nicht? Gott, wenn ihr etwas passiert wäre…. Er würde sich niemals verzeihen können, dass er sie doch nicht bis zum Inn begleitet hatte!
Schließlich hielt er e nicht mehr aus und griff selbst zum Telefon. Es klingelte zweimal, dann ging Michel an den Apparat.
„Independence Inn, Michel am Apparat. Was kann ich für Sie tun?“ näselte er in den Hörer.
„Hier ist Luke Danes. Ich würde gern Lorelai sprechen“ Luke hätte am liebsten an den Fingernägeln gekaut vor lauter Anspannung, aber die Tatsache, dass sein Laden voller Gäste war hielt ihn dann doch davon ab.
„Einen Moment bitte“ erwiderte Michel genervt und legte den Hörer zur Seite. Luke hörte, dass er irgendetwas rief und kurz darauf meldete sich die Stimme, die sein herz wieder normal schlagen ließ.
„Lorelai am Apparat, mit wem spreche ich?“ fragte sie im Geschäftston. Scheinbar hatte Michel es nicht für nötig gehalten ihr zu sagen, wer angerufen hatte.
„Ich bin’s, Luke. Der Luke, der fast umgekommen wäre vor Sorge um dich!“ brummte Luke ins Telefon ohne seine Erleichterung vollkommen verstecken zu können.
„Oh verdammt! Ich hab ganz vergessen dich anzurufen!“ fiel es Lorelai erschreckt auf.
„Hab ich gemerkt…“ grummelte er.
„Tut mir wirklich Leid Luke. Sei nicht böse, ja?“ bat Lorelai ihn.
„Schon okay, ich bin nur froh, dass es dir gut geht. Gibt’s was Neues in Sachen Norman?“ fragte Luke schon versöhnlicher.
„Ja, er ist aus dem Inn raus und seine Freunde auch.“
„Wie raus?“
„Na raus. Er wohnt nicht mehr im Inn und ich hab ihn auch nicht mehr gesehen“ erklärte Lorelai und versuchte dabei so locker wie möglich zu klingen. Sollte sie Luke von dem Gespräch mit Kevin erzählen? Er würd sich bestimmt unglaubliche Sorgen machen…
„Oh… und, ist das gut oder eher nicht?“ fragte Luke unsicher.
„Na ja, ich weiß nicht. Wenn er weg ist, ist das wohl gut.“
‚Wenn er weg ist’ fügte sie in Gedanken noch hinzu.
‚Ja, wenn er weg ist’ dachte Luke besorgt, wollte Lorelai jedoch nicht unnötig verrückt machen und sagte deshalb lediglich:
„Okay. Gut. Kommst du heute Abend noch vorbei?“
„Ich werd’s versuchen. Ich versprech aber, ich ruf noch mal an, okay?“
„Okay… also dann bis heut Abend irgendwann.“
„Bis dann.“
Sowohl Luke als auch Lorelai legten auf. Luke ging zu einem älteren Ehepaar, das bezahlen wollte und Lorelai hatte noch ein paar Rechnungen zu bezahlen und ging zu ihrem Büro.
Sie hatte bereits die Türklinke in der hand als ihr auffiel, dass überhaupt nicht abgeschlossen war. Merkwürdig, vor ihr war doch noch niemand heute hier drin gewesen. Oder doch? Na ja, scheinbar. Lorelai ging hinein, wäre allerdings am liebsten wieder hinaus gestürmt als sie sah welches Bild sich ihr dort drinnen bot.
Der gesamte Schreibtisch war durchwühlt, irgendjemand musste alle Schubladen geleert haben. Außerdem war der ganze Schreibtisch beschmiert mit allen möglichen Beschimpfungen. Und… Lorelai musste sich die Hand vor den Mund halten um nicht zu schreien vor Schreck und Entsetzen: Ihr Schreibtischstuhl war mit einem Messer vollkommen zerschlitzt worden!
Aus dem kurzzeitigen Schock entwickelte sich langsam Nervosität… das konnte schließlich nur eine Person gewesen sein… er meinte es also ernst. Norman wollte Rache… und er war bereits dabei sie in die tat umzusetzen!