[Corinna]

naja, mit bio lernen is es irgendwie nix geworden, aber ich hab nen neuen teil...
ich glaub er is nich so doll... ziemlich kurz und wenig handlung, aber urteilt selbst...



Kapitel 71

Am späten Nachmittag schellte das Telefon und Lorelai sah von ihrem Buch auf. Rory hatte ihr als Ablenkung lesen aufgetragen, so dass beide jetzt mit einem Buch in der Hand im Wohnzimmer saßen. Lorelai hatte allerdings alleine den letzten Abschnitt bereits fünfmal gelesen und war über die Ablenkung durchs Telefon ganz froh. Also stand sie auf und nahm den Anruf entgegen.
„Hallo?“
„Lorelai? Ich bin’s.“
„Luke, hey.“ Lorelai wurde ein wenig flau im Magen, wieso konnte sie sich selbst nicht so richtig erklären.
„Ich ähm… na ja ich wollte nur wissen ob du immer noch Pizza essen gehen möchtest…“ erklärte er unsicher. War es richtig gewesen anzurufen, oder hätte er lieber auf ihren ersten Schritt warten sollen?
„Oh ähm… ich weiß nicht so richtig… ich glaub ich möchte lieber nicht ausgehen.“
„Okay… das versteh ich… soll ich dann vielleicht zu dir kommen und dir was kochen?“ fragte er hoffnungsvoll.
„Ich ähm… ich weiß nicht… ich glaub lieber nicht… ich hab grad ein spannendes Buch angefangen und würd gern weiter lesen… und ich hab auch gar keinen Hunger“ versuchte sie ihn abzuwimmeln.
Luke fühlte am anderen Ende der Leitung einen Stich im Herzen. Leise flüsterte er in den Hörer:
„Tu das nicht Lorelai… bitte…“
„Was soll ich nicht tun?“ fragte Lorelai scheinbar ahnungslos.
„Schließ mich nicht aus deinem Leben aus. Bitte bau nicht wieder diese Mauer auf…“ flehte er leise.
„Ich weiß nicht was du meinst Luke… ich baue keine Mauer auf. Ich muss jetzt auflegen.“ Lorelais Stimme zitterte etwas, da sie genau wusste, dass er Recht hatte. Aber sie konnte einfach nicht anders. Sie wusste selbst nicht wie sie sich das erklären sollte, aber sie konnte ihn jetzt nicht näher an sich heran lassen.
„Lorelai… bitte… lass mich doch einfach rüberkommen. Ich werd dich auch nicht beim lesen stören. Ich setz mich einfach irgendwohin und seh dir zu, oder koch dir was oder… bitte lass mich doch einfach für dich da sein.“ Lukes Stimme zitterte und war nicht mehr viel mehr als ein schwaches Flüstern.
„Es tut mir Leid Luke…“ sagte Lorelai mit Tränen in den Augenwinkeln und legte im nächsten Moment auch schon auf. Mit Tränen in den Augen starrte sie den Hörer an und legte ihn schließlich weg. Dann drehte sie sich zu ihrer Tochter, die sie erschrocken ansah.
„Mom… was war das denn?“
„Nichts Süße… lies einfach weiter…“ meinte Lorelai und setzte sich selbst wieder auf die Couch um nach ihrem Buch zu greifen.
„Aber Mom…“
„Bitte Rory. Ich will nicht darüber reden“ fiel sie ihr ins Wort und versuchte sich angestrengt auf den Text in ihrem Buch zu konzentrieren. Bereits nach einigen Sekunden warf sie das Buch genervt aufs Sofa und stürmte nach oben in ihr Schlafzimmer.

Im Diner stand Luke mit dem tutenden Telefon in der Hand hinter der Theke und lehnte seinen Kopf erschöpft gegen die Wand. Irgendwann hängte er den Hörer ein und seufzte schwer. Es war ihm noch nie so schwer gefallen aufsteigende Tränen zurück zu halten. Doch trotz dem Schmerz, der sich in seiner Brust breit machte schaffte Luke es sich zusammen zu reißen.
Kirk war gerade ins Diner gekommen und Luke ging, nachdem er tief ein und ausgeatmet hatte, zu ihm rüber.
„Was kann ich dir bringen?“ fragte er, darauf bedacht an alles zu denken, nur nicht an seine bröckelnde Beziehung.