28.10.2005, 22:21
Sie ringt ihre Strümpfe über dem Waschbecken aus, hängt sie anschlieÃend zum Trocknen über den Hahn der Badewanne. Ein wenig unschlüssig wischt sie sich die Hände an ihrem Bademantel ab. Ein Blick in den Spiegel, eine seltsam fremde Frau. Sie ordnet ihr trotzdem die Haare. âGutâ, murmelt sie schlieÃlich leise, greift nach dem Türknauf. Ein kurzes Zögern - sie hätte den Buchhalter nicht mit nach oben nehmen sollen - bevor sie zurück in ihr Zimmer geht. Kein Palast ist es, natürlich nicht, wie sollte sie das auch finanzieren? Aber ihr genügt es. Es gehört ihr. Ein paar Sessel und Stühle, karge Buchenregale, ein alter Eichenschrank. Hier und dort hängen vereinzelte Drucke an den Wänden, sie hat sie von der Vormieterin übernommen, ebenso wie die schliche Kochnische in der linken Ecke. Verwaiste Küchenschränke, ein Kühlschrank der nur mehr als Staubfänger dient. Meistens isst sie auÃerhalb oder aber sie bringt sich etwas mit und das obwohl ihre Mutter ihr die Kunst des Kochens sowie alle anderen hausfraulichen Qualitäten sorgfältig und mühsam beigebracht hat. Im Gegensatz zum Herd benützt sie das Bett häufiger und für Dinge, die ihre Mutter ihr wohlweislich nicht beigebracht hat. Sie verbringt ihre Nächte nun Mal nicht gerne allein, auch wenn es mittlerweile zu einer lästigen Angewohnheit geworden ist. Dennoch ist sie wählerisch was ihre Liebhaber betrifft. Wohltemperiertes MittelmaÃ, anziehend aber nichts woran man sich die Finger verbrennen könnte, anständige Kerle. Männer, denen sie im Endeffekt überlegen ist. Weshalb sie ausgerechnet an den Buchhalter geraten ist â im schwachen Licht ihrer Wohnung, mit zusammengesunkenen Schultern hat er tatsächlich verblüffende Ãhnlichkeit mit einem â ist ihr daher ein Rätsel. Wie sie auf die Idee kommen konnte, er wäre ein guter Liebhaber umso mehr. Nicht einmal die Vorrunde hat er überstanden und sie kann sich nicht einmal geschmeichelt fühlen, obwohl es vermutlich das Vernünftigste wäre.
Geschmeichelt oder nicht, sie braucht jetzt einen Drink. Daher geht sie in die Küchennische und öffnet einen der Schränke, holt eine Flasche Gin und zwei Gläser hervor. Dann geht sie zu ihm, setzt sich ihm gegenüber auf den Couchtisch.
âHierâ, reicht sie ihm eines der Gläser, schenkt erst ihm und dann sich selbst groÃzügig ein. âCheersâ, erklärt sie mit einem Lächeln und er nickt gequält, sie stoÃen an. Während sie nur an ihrem Drink nippt, leert er seinen in einem Zug. Er spielt ein wenig mit dem Glas, räuspert sich schlieÃlich. âHör zu, Emilyâ, ein nachdenklicher Blick. âDas war doch dein Name? Emily, richtig?â
âEmilyâ, bestätigt sie, er sieht erleichtert aus. Wenigstens eine Peinlichkeit bleibt ihm erspart.
âGut, Emily. Du musst mir glauben, dass es normalerweise nicht meine Art ist so, so etwas zu tunâ, stammelt er, seine Wangen werden rosa und sie grinst. âWas ich damit sagen willâ, fährt er fort. âIch würde normalerweise nie mit einer Frau, die ich nicht kenne, derart intim werden. Es tut mir wirklich aufrichtig leid, dass ich dich dermaÃen bedrängt habe. Es warâ, ein Schlucken. âEs war vollkommen respektlos.â
Es tut ihm leid. Wie niedlich. Und wie dumm. Glaubt er etwa ernsthaft, sie hätte ihn auch nur mit dem kleinen Finger angefasst, wenn sie es nicht gewollt hätte? âEs wäre respektlos gewesen, wenn ich es nicht auch gewollt hätteâ, sagt sie deshalb und nimmt ihm das Glas aus der Hand, stellt es zusammen mit ihrem auf den Tisch. âAber ich wollte esâ, erklärt sie dabei. âIch wollte es mindestens genauso wie du.â
âAber warum? Wir kennen uns doch überhaupt nicht.â
Perplex sieht sie ihn an. âWarum?â Damit hat sie weià Gott nicht gerechnet. Erwartet er etwa, dass sie ihm Rechenschaft ablegt? Rechenschaft über sich und ihr Leben? Die wird er nicht bekommen. Sie ist ihm nichts schuldig. Im Gegensatz zu ihm. âWarumâ, sagt sie erneut und klettert auf seinen SchoÃ, küsst ihn sanft. âDarumâ, flüstert sie, küsst ihn wieder. Es dauert eine Weile, bis er sich entspannt und zurücklehnt. Sie knöpft sein Hemd auf, zieht es ihm aus, während sie seine Brust mit Küssen bedeckt. SchlieÃlich mit einer flieÃenden Handbewegung auch ihren Morgenmantel öffnet. Er starrt ihren nackten Körper an und sie legt seine Hände auf ihre Brüste. Erst verharrt er und sie lächelt, lehnt sich nach vorne und streift mit ihren Lippen die seinen. âBitteâ, wispert sie, glühende Kohlen auf ihrer Haut. Langsam streicht er mit einer Hand über ihre rechte Brust und sie schlieÃt die Augen, lässt sich treiben auf der Zeit. Vorsichtige Küsse auf ihrer nackten Haut, eine zärtliche Scheu, nur langsam wagt er sich tiefer und sie glaubt zu zerflieÃen. Plötzlich hält er inne, legt seinen Mund auf den ihren. Flüchtige Intensität, ein kalter Schauer durchläuft ihren Körper und sie öffnet die Augen, sieht ihn an. âKommâ, fordert sie ihn auf und nimmt seine Hand, führt ihn zum Bett. Angekommen zögert sie kurz, es erscheint so zerbrechlich. Trotzdem öffnet sie ihrem Nachttisch und holt ein Kondom aus der Schublade. âIch hoffe das ist in Ordnungâ, fragt sie ihn. Normalerweise würde sie nicht fragen, tut es nie. Ein Nicken seinerseits, knisterndes Zellophan. Dann öffnet sie seinen ReiÃverschluss, küsst ihn, während sie seine Hose nach unten zieht, ihm das Kondom überzieht. Sie drückt ihn auf das Bett und setzt sich vorsichtig auf ihn, verharrt zunächst bewegungslos, beginnt ihn erneut zu küssen, beginnt sich vorsichtig zu bewegen, will nicht, dass er wieder zu früh kommt. Daher hält sie ihn auch bestimmt davon ab, die Regie zu übernehmen und sie nach hinten zu drücken, tut ihm dennoch den Gefallen schneller zu werden. Sie konzentriert sich ganz auf den Rhythmus, seine Hände, die ihre Brüste streicheln, ihren Rücken. Wie im Hof gleiten sie wieder seltsam hektisch über ihren Körper, scheinen nicht zu wissen, wo sie sich festhalten sollen. Es ist eine seltsame Art zu lieben, stellt sie fest, er scheint nicht viel Erfahrung zu haben. Trotzdem gefällt ihr seine hilflose Leidenschaft, vermengt sich mit der ihren. Wieder versucht er sie nach hinten zu drücken, dieses Mal legt sie einen Finger auf seine Lippen. âWarteâ, flüstert sie, hält sich mit ihrer anderen Hand an der Bettkante fest, drückt ihn zurück auf die Matratze. âWarteâ, wiederholt sie, kurz darauf ein warmes Prickeln, das sich langsam in ihrem Körper ausbreitet. Sie lockert ihren Griff und knallt im nächsten Moment reichlich unsanft auf den Rücken. Sein Gewicht auf ihrem Körper, schlingt sie ihre Beine fest um ihn und stöhnt unter seinen drängenden StöÃen laut auf, während die Wärme sich in eine züngelnde Flamme verwandelt. Sie bäumt ihm ihren Körper entgegen, ein letztes Keuchen beider, dann sackt er schwer atmend über ihr zusammen, vergräbt sein Gesicht an ihrer Schulter, sein heiÃer Atem brennt auf ihrer Haut, wird nur langsam ruhiger. Wieder fährt sie ihm besänftigend durchs Haar, es riecht gut, er riecht gut.
Nach einer Weile kommt Bewegung in seinen Körper, er richtet sich leicht auf, macht jedoch keinerlei Anstalten aufzustehen, beugt sich stattdessen über ihr Gesicht, beginnt sie zärtlich zu küssen, streicht ihr eine verirrte Strähne aus der Stirn, ein seltsamer Blick mit dem er sie dabei bedenkt. âIch hoffe, ich habe dir nicht weh getanâ, sagt er leise und sie kann nicht anders, beginnt leise zu lachen.
âNeinâ, sie schüttelt kichernd den Kopf, bemüht sich ernst zu bleiben, doch sein bedröppelter Blick erschwert es ihr nur noch mehr. âEs war sehr schönâ, fügt sie dennoch so gefasst wie möglich hinzu, auch wenn es vielleicht ein wenig übertrieben ist.
âSicher?â, hakt er besorgt nach.
âWenn ich es doch sageâ, sie schüttelt verwundert den Kopf, presst die Lippen aufeinander als es ihr zu dämmern beginnt. Normalerweise wird er nicht so schnell intim. Normalerweise? Sie schiebt ihn von sich herunter und steht auf, eine gekonnte Handbewegung dabei, er zuckt leicht zusammen. âWillst du auch einen Drink?â, fragt sie ihn und geht zum Couchtisch, entsorgt auf ihrem Weg das benützte Kondom so beiläufig wie möglich im Mülleimer.
âKann ich dein Badezimmer benützen?â, erkundigt er sich ohne ihr Angebot nach einem Drink anzunehmen.
âNatürlichâ, entgegnet sie, dreht sich dabei nicht um, hört ein leises Rascheln, das Klackern eines Gürtels auf Parkett. Nachdem er seine Hose aufgehoben hat, verschwindet umgehend im Badezimmer. Ein leise Knarren, als er die verzogene Tür hinter sich schlieÃt. Sie grinst leise in sich hinein, schlüpft in ihren Morgenmantel. Sie kann es einfach nicht glauben, sie scheint den Buchalter tatsächlich entjungfert zu haben, insofern man es bei einem Mann so nennen kann.
Geschmeichelt oder nicht, sie braucht jetzt einen Drink. Daher geht sie in die Küchennische und öffnet einen der Schränke, holt eine Flasche Gin und zwei Gläser hervor. Dann geht sie zu ihm, setzt sich ihm gegenüber auf den Couchtisch.
âHierâ, reicht sie ihm eines der Gläser, schenkt erst ihm und dann sich selbst groÃzügig ein. âCheersâ, erklärt sie mit einem Lächeln und er nickt gequält, sie stoÃen an. Während sie nur an ihrem Drink nippt, leert er seinen in einem Zug. Er spielt ein wenig mit dem Glas, räuspert sich schlieÃlich. âHör zu, Emilyâ, ein nachdenklicher Blick. âDas war doch dein Name? Emily, richtig?â
âEmilyâ, bestätigt sie, er sieht erleichtert aus. Wenigstens eine Peinlichkeit bleibt ihm erspart.
âGut, Emily. Du musst mir glauben, dass es normalerweise nicht meine Art ist so, so etwas zu tunâ, stammelt er, seine Wangen werden rosa und sie grinst. âWas ich damit sagen willâ, fährt er fort. âIch würde normalerweise nie mit einer Frau, die ich nicht kenne, derart intim werden. Es tut mir wirklich aufrichtig leid, dass ich dich dermaÃen bedrängt habe. Es warâ, ein Schlucken. âEs war vollkommen respektlos.â
Es tut ihm leid. Wie niedlich. Und wie dumm. Glaubt er etwa ernsthaft, sie hätte ihn auch nur mit dem kleinen Finger angefasst, wenn sie es nicht gewollt hätte? âEs wäre respektlos gewesen, wenn ich es nicht auch gewollt hätteâ, sagt sie deshalb und nimmt ihm das Glas aus der Hand, stellt es zusammen mit ihrem auf den Tisch. âAber ich wollte esâ, erklärt sie dabei. âIch wollte es mindestens genauso wie du.â
âAber warum? Wir kennen uns doch überhaupt nicht.â
Perplex sieht sie ihn an. âWarum?â Damit hat sie weià Gott nicht gerechnet. Erwartet er etwa, dass sie ihm Rechenschaft ablegt? Rechenschaft über sich und ihr Leben? Die wird er nicht bekommen. Sie ist ihm nichts schuldig. Im Gegensatz zu ihm. âWarumâ, sagt sie erneut und klettert auf seinen SchoÃ, küsst ihn sanft. âDarumâ, flüstert sie, küsst ihn wieder. Es dauert eine Weile, bis er sich entspannt und zurücklehnt. Sie knöpft sein Hemd auf, zieht es ihm aus, während sie seine Brust mit Küssen bedeckt. SchlieÃlich mit einer flieÃenden Handbewegung auch ihren Morgenmantel öffnet. Er starrt ihren nackten Körper an und sie legt seine Hände auf ihre Brüste. Erst verharrt er und sie lächelt, lehnt sich nach vorne und streift mit ihren Lippen die seinen. âBitteâ, wispert sie, glühende Kohlen auf ihrer Haut. Langsam streicht er mit einer Hand über ihre rechte Brust und sie schlieÃt die Augen, lässt sich treiben auf der Zeit. Vorsichtige Küsse auf ihrer nackten Haut, eine zärtliche Scheu, nur langsam wagt er sich tiefer und sie glaubt zu zerflieÃen. Plötzlich hält er inne, legt seinen Mund auf den ihren. Flüchtige Intensität, ein kalter Schauer durchläuft ihren Körper und sie öffnet die Augen, sieht ihn an. âKommâ, fordert sie ihn auf und nimmt seine Hand, führt ihn zum Bett. Angekommen zögert sie kurz, es erscheint so zerbrechlich. Trotzdem öffnet sie ihrem Nachttisch und holt ein Kondom aus der Schublade. âIch hoffe das ist in Ordnungâ, fragt sie ihn. Normalerweise würde sie nicht fragen, tut es nie. Ein Nicken seinerseits, knisterndes Zellophan. Dann öffnet sie seinen ReiÃverschluss, küsst ihn, während sie seine Hose nach unten zieht, ihm das Kondom überzieht. Sie drückt ihn auf das Bett und setzt sich vorsichtig auf ihn, verharrt zunächst bewegungslos, beginnt ihn erneut zu küssen, beginnt sich vorsichtig zu bewegen, will nicht, dass er wieder zu früh kommt. Daher hält sie ihn auch bestimmt davon ab, die Regie zu übernehmen und sie nach hinten zu drücken, tut ihm dennoch den Gefallen schneller zu werden. Sie konzentriert sich ganz auf den Rhythmus, seine Hände, die ihre Brüste streicheln, ihren Rücken. Wie im Hof gleiten sie wieder seltsam hektisch über ihren Körper, scheinen nicht zu wissen, wo sie sich festhalten sollen. Es ist eine seltsame Art zu lieben, stellt sie fest, er scheint nicht viel Erfahrung zu haben. Trotzdem gefällt ihr seine hilflose Leidenschaft, vermengt sich mit der ihren. Wieder versucht er sie nach hinten zu drücken, dieses Mal legt sie einen Finger auf seine Lippen. âWarteâ, flüstert sie, hält sich mit ihrer anderen Hand an der Bettkante fest, drückt ihn zurück auf die Matratze. âWarteâ, wiederholt sie, kurz darauf ein warmes Prickeln, das sich langsam in ihrem Körper ausbreitet. Sie lockert ihren Griff und knallt im nächsten Moment reichlich unsanft auf den Rücken. Sein Gewicht auf ihrem Körper, schlingt sie ihre Beine fest um ihn und stöhnt unter seinen drängenden StöÃen laut auf, während die Wärme sich in eine züngelnde Flamme verwandelt. Sie bäumt ihm ihren Körper entgegen, ein letztes Keuchen beider, dann sackt er schwer atmend über ihr zusammen, vergräbt sein Gesicht an ihrer Schulter, sein heiÃer Atem brennt auf ihrer Haut, wird nur langsam ruhiger. Wieder fährt sie ihm besänftigend durchs Haar, es riecht gut, er riecht gut.
Nach einer Weile kommt Bewegung in seinen Körper, er richtet sich leicht auf, macht jedoch keinerlei Anstalten aufzustehen, beugt sich stattdessen über ihr Gesicht, beginnt sie zärtlich zu küssen, streicht ihr eine verirrte Strähne aus der Stirn, ein seltsamer Blick mit dem er sie dabei bedenkt. âIch hoffe, ich habe dir nicht weh getanâ, sagt er leise und sie kann nicht anders, beginnt leise zu lachen.
âNeinâ, sie schüttelt kichernd den Kopf, bemüht sich ernst zu bleiben, doch sein bedröppelter Blick erschwert es ihr nur noch mehr. âEs war sehr schönâ, fügt sie dennoch so gefasst wie möglich hinzu, auch wenn es vielleicht ein wenig übertrieben ist.
âSicher?â, hakt er besorgt nach.
âWenn ich es doch sageâ, sie schüttelt verwundert den Kopf, presst die Lippen aufeinander als es ihr zu dämmern beginnt. Normalerweise wird er nicht so schnell intim. Normalerweise? Sie schiebt ihn von sich herunter und steht auf, eine gekonnte Handbewegung dabei, er zuckt leicht zusammen. âWillst du auch einen Drink?â, fragt sie ihn und geht zum Couchtisch, entsorgt auf ihrem Weg das benützte Kondom so beiläufig wie möglich im Mülleimer.
âKann ich dein Badezimmer benützen?â, erkundigt er sich ohne ihr Angebot nach einem Drink anzunehmen.
âNatürlichâ, entgegnet sie, dreht sich dabei nicht um, hört ein leises Rascheln, das Klackern eines Gürtels auf Parkett. Nachdem er seine Hose aufgehoben hat, verschwindet umgehend im Badezimmer. Ein leise Knarren, als er die verzogene Tür hinter sich schlieÃt. Sie grinst leise in sich hinein, schlüpft in ihren Morgenmantel. Sie kann es einfach nicht glauben, sie scheint den Buchalter tatsächlich entjungfert zu haben, insofern man es bei einem Mann so nennen kann.