30.10.2005, 18:36
Sie steht auf und schnürt ihren Morgenmantel zu, sieht sich suchend nach ihrer Tasche um. Sie liegt auf einem der Küchenstühle, erleichtert geht Emily zu ihr und kramt ihre Zigaretten hervor. Alles in ihr schreit nach Nikotin, das Flackern eines Streichholzes, ein tiefer Zug. Herrlich, Nikotin. Herrlich, er ist weg. Endlich. Sie beiÃt sich auf die Unterlippe. Ãberhaupt nichts ist herrlich. So gut sie normalerweise im Lügen ist, heute bringt sie es nicht zustande. Heute. Sie starrt auf den Kalender an der Wand. Heute. Nicht das sie es vergessen hätte. Niemals könnte sie es vergessen, das Datum hat sich für immer in ihr Gehirn gebrannt. Aber sie hat einfach vergessen, dass heute heute ist. Vielleicht auch nicht. Weshalb sonst das ganze Theater mit dem Buchhalter? Sie fährt sich durchs Gesicht, ein leises Stöhnen. âEs gibt keine dümmere Gans als dich Emily Millerâ, sagt sie zu sich selbst und es ist noch untertrieben.
Schwerfällig geht sie zurück zu ihrem Bett, nimmt ihr Glas, vielleicht war es auch seines, sie weià es nicht mehr, es ist völlig egal, und schenkt es sich voll. âAuf dichâ, flüstert sie, dieses Mal gilt es nicht ihr selbst, dann leert sie das Glas in einem Zug. Während der Gin noch in ihrer Kehle brennt, zieht sie ein weiteres Mal an ihrer Zigarette und schenkt sich nach. Sie setzt sich auf das Bett und lässt die klare Flüssigkeit in dem Glas kreisen. âCheersâ, murmelt sie, trinkt trotzdem nicht und raucht stattdessen ihre Zigarette zu Ende, wirft sie in den Gin. Ein leises Zischen als die Glut verlischt. Emily sieht auf die Uhr, es ist erst kurz vor halb Zwölf, wenn sie sich beeilt, kann sie rechtzeitig zur Mitternachtsvorstellung im Chagall sein. Sie hat zwar ihren freien Tag, aber sie hat ganz bestimmt nicht vor ihn alleine in ihrem Zimmer zu verbringen und darauf zu warten, dass ihre Monster sie heimsuchen. Ein aufmunterndes Schnalzen mit der Zunge, dann steht sie auf und geht ins Badezimmer. Mit einer schnellen Dusche wäscht sie den Geruch des Buchhalters von sich und trocknet sich hastig ab, sie hat keine Zeit, die Vorstellung beginnt bald. Deshalb macht sie sich auch nicht die Mühe neue Kleider herauszusuchen, sondern schlüpft in Kleid und Bluse, die sie bereits am Abend getragen hat. Lediglich neue Unterwäsche und, natürlich, Strümpfe holt sie hervor, die Alten sind noch feucht. Sobald sie fertig ist, greift sie nach ihrer Handtasche und hastet aus ihrer Wohnung, nimmt zwei Stufen auf einmal, rennt die 16 Blocks zum Chagall ohne das bald eintretende Seitenstechen oder die missbilligenden Blicke der Passanten zu beachten.
Mit brennenden Lungen öffnet sie die Hintertür, dicke Luft schlägt ihr entgegen und sie hat endgültig das Gefühl ersticken zu müssen. Trotzdem drängelt sie sich durch den voll gestopften Gang zu ihrer Garderobe. Dort schlieÃt sie die Tür hinter sich und reiÃt eines der Fenster auf. Eine sinnlose Geste, sie ist im Souterrain, von oben sickert lediglich der dicke New Yorker Smog herein.
âEmily?â, ertönt Silvias Stimme hinter ihr. Silvia. Das Schönste Mädchen im Club, eine langbeinige Schönheit mit blondem Haar, sonst hätte sie den Job vermutlich niemals bekommen, denn ihre Qualitäten als Tänzerin lassen zu wünschen übrig. âIch dachte du hast deinen freien Tag?â
âDas habe ich auchâ, erklärt sie mit einem Lächeln und beginnt sich im Widerspruch dazu auszuziehen. âIch würde dir trotzdem gerne die Vorstellung abnehmen. Louis freut sich sicher, wenn du früher nach Hause kommst.â
âPleite?â
âMieser Kerl.â
âDas von dir?â, ein glockenklares Lachen. âDann muss er wirklich mies gewesen sein.â
âSchonâ, murmelt sie knapp, hat keine Lust zu ausschweifend zu werden. Silvia ist wirklich die Allerletzte mit der sie über ihre Männer oder sonst etwas reden würde.
âIch kann dir die Vorstellung trotzdem nicht abtreten. Louis und ich wollen zusammenziehen, da zählt jeder Penny.â
Sie zögert kurz, dann greift sie dennoch nach ihrem Kostüm. âDu kannst das Geld habenâ, erklärt sie und schlüpft in das Mieder. âAber lass mich die Vorstellung tanzen.â
âNur, wenn du mir auch das Trinkgeld abtrittst.â
âDas kannst du habenâ, erklärt Emily sich bereit, schlüpft auch in den Rock.
âPlus fünfzig Prozent, die würde ich im Gegensatz zu dir nämlich locker machen.â
Sie ignoriert die Beleidigung, rechnet trotzdem nach. Es ist zuviel, soviel macht selbst Silvia nicht. âWoher soll ich fünfzig Prozent nehmen?â
âWillst du die Vorstellung oder nicht?â
âWäre ich sonst hier?â, die beiden Frauen starren sich mit unverholener Abneigung an, Emily gibt schlieÃlich nach. Es ist zwar ein schlechtes Geschäft, aber was sollâs?
âFünfzig Prozentâ, sagt sie ergeben und greift nach ihren Tanzschuhen, ein zufriedenes Lächeln huscht über Silvias makelloses Gesicht.
âSehr schönâ, erklärt sie. âGib mir das Geld dann einfach Morgen.â
âDu kriegst es, keine Angst.â
âBesser für dichâ, ein weiteres Lächeln mit perfekten Zahnreihen, dann schwebt sie aus der Garderobe.
âBesser für dichâ, äfft Emily sie nach. Gott, was würde sie jetzt für eine nette Kanone geben, um dieses hübsche Püppchen niederzuknallen. Aber du hättest keine Zeit die Leiche entsorgen, erinnert sie sich selbst, ein Blick auf die Uhr. Hastig schlüpft sie in die Schuhe und legt die übliche Make-Up-Schicht auf. Eyeliner und Rouge, Mascara und Lippenstift. Sie ist nicht wirklich zufrieden mit dem Ergebnis, hat es schon besser hinbekommen, aber wie gesagt, sie hat keine Zeit dafür. Hat nicht einmal mehr die Zeit sich die Haare mit ein paar zusätzlichen Klammern festzustecken und muss hoffen, dass ihre Frisur so und mit Unterstützung einer zusätzlichen Schicht Haarsprays hält. Selbst wenn es nicht hielte, es wäre egal. Es ist alles egal. Alles was sie will, ist zu vergessen. Es gibt so vieles, was sich zu vergessen lohnt. Und wenn sie tanzt, vergisst sie alles. Dann sind da nur noch Musik und Takt, Bewegungen im Rhythmus ihres Atems, im Gleichklang mit dem Rauschen des Blutes in ihren Ohren. Trance bis zur Erschöpfung irgendwann, auch wenn sie nie lange genug anhält, die Erinnerungen sind meist schneller, holen sie mit Lichtgeschwindigkeit ein, wollen doch wieder vergessen werden. Zum Glück ist Tanz nicht der einzige Weg, es gibt andere. Sex zum Beispiel, eigentlich auch nur eine Abart des Tanzes, umschlungene Körper, Rhythmus und Bewegung. Tanz und Sex. Es ist billig in jeder Hinsicht. Aber was soll sie machen? Sie kann sich schlecht die Schädeldecke einreiÃen und ihr Gedächtnis aus ihrem Hirn schneiden, ein grauer Klumpen, hässlich und unscheinbar. Mächtig. Viel zu mächtig für ihren Geschmack. Und zum Glück hat sie ihre Wege, wie gesagt, sie weià was sie tun muss. Der Buchhalter war zwar ein Reinfall, aber es gibt noch andere. Dies oder das, sie kennt die Wege. Sie könnte das trügerische Labyrinth des Vergessens selbst mit verbundenen Augen nehmen. Im Laufe der Jahre ist sie so perfekt darin geworden, dass sie es nicht einmal mehr bewusst tun muss. Eine Maschine, die bis auf seltene Augenblicke (Da ist er wieder, der Buchhalter) nicht weiÃ, dass sie eine ist. Eine Figur in einer Spieluhr. Sie dreht sich und dreht sich ohne Unterlass. Keine Zeit für eine Pause. Keine Zeit zum Denken. Es gibt soviel zu tun. Es gibt immer etwas zu tun. SchlieÃlich muss man leben. Würde man es nicht tun, wäre man tot. Und zum Sterben ist sie zu feige. Vor ein paar Jahren, da hat sie es sogar versucht. Hat die Tabletten doch schneller wieder ausgekotzt als sie sie geschluckt hat. Ihre Feigheit, erkannte sie, zwang sie zum Weiterleben und deshalb lebt sie noch immer. Tanzt und vögelt, irgendetwas gibt es immer zu tun. Irgendetwas. Manchmal, manchmal da wacht sie morgens auf und spürt dieses Kribbeln in jeder ihrer Poren, eine unendliche Gier zu Leben. Sie ist so stark, dass sie aufspringt und in ihrer Kleider schlüpft, die StraÃen entlang rennt bis sie irgendwann erschöpft auf eine Bank sinkt. Den Puls in ihrer Kehle, ein Brennen in der Lunge weià sie dann wieder ganz genau, weshalb es die beste Entscheidung ihres Lebens war sich damals den Finger in den Hals zu stecken. Und solange sie das nicht vergisst, ist ihre Welt in Ordnung. Und manchmal, nur selten, aber immerhin wieder, manchmal verspürt sie ein träges Gefühl in ihrer Brust. Hoffnung nennt man es wohl. Sie weià zwar nicht worauf sie hoffen soll, aber es zu spüren ist ein Geschenk. Und solange sie sich dabei nicht selbst belügt, ist sie bereit es anzunehmen.
ATN: Danke für's FB. Mehr haben willabber: Lg, Franziska
Schwerfällig geht sie zurück zu ihrem Bett, nimmt ihr Glas, vielleicht war es auch seines, sie weià es nicht mehr, es ist völlig egal, und schenkt es sich voll. âAuf dichâ, flüstert sie, dieses Mal gilt es nicht ihr selbst, dann leert sie das Glas in einem Zug. Während der Gin noch in ihrer Kehle brennt, zieht sie ein weiteres Mal an ihrer Zigarette und schenkt sich nach. Sie setzt sich auf das Bett und lässt die klare Flüssigkeit in dem Glas kreisen. âCheersâ, murmelt sie, trinkt trotzdem nicht und raucht stattdessen ihre Zigarette zu Ende, wirft sie in den Gin. Ein leises Zischen als die Glut verlischt. Emily sieht auf die Uhr, es ist erst kurz vor halb Zwölf, wenn sie sich beeilt, kann sie rechtzeitig zur Mitternachtsvorstellung im Chagall sein. Sie hat zwar ihren freien Tag, aber sie hat ganz bestimmt nicht vor ihn alleine in ihrem Zimmer zu verbringen und darauf zu warten, dass ihre Monster sie heimsuchen. Ein aufmunterndes Schnalzen mit der Zunge, dann steht sie auf und geht ins Badezimmer. Mit einer schnellen Dusche wäscht sie den Geruch des Buchhalters von sich und trocknet sich hastig ab, sie hat keine Zeit, die Vorstellung beginnt bald. Deshalb macht sie sich auch nicht die Mühe neue Kleider herauszusuchen, sondern schlüpft in Kleid und Bluse, die sie bereits am Abend getragen hat. Lediglich neue Unterwäsche und, natürlich, Strümpfe holt sie hervor, die Alten sind noch feucht. Sobald sie fertig ist, greift sie nach ihrer Handtasche und hastet aus ihrer Wohnung, nimmt zwei Stufen auf einmal, rennt die 16 Blocks zum Chagall ohne das bald eintretende Seitenstechen oder die missbilligenden Blicke der Passanten zu beachten.
Mit brennenden Lungen öffnet sie die Hintertür, dicke Luft schlägt ihr entgegen und sie hat endgültig das Gefühl ersticken zu müssen. Trotzdem drängelt sie sich durch den voll gestopften Gang zu ihrer Garderobe. Dort schlieÃt sie die Tür hinter sich und reiÃt eines der Fenster auf. Eine sinnlose Geste, sie ist im Souterrain, von oben sickert lediglich der dicke New Yorker Smog herein.
âEmily?â, ertönt Silvias Stimme hinter ihr. Silvia. Das Schönste Mädchen im Club, eine langbeinige Schönheit mit blondem Haar, sonst hätte sie den Job vermutlich niemals bekommen, denn ihre Qualitäten als Tänzerin lassen zu wünschen übrig. âIch dachte du hast deinen freien Tag?â
âDas habe ich auchâ, erklärt sie mit einem Lächeln und beginnt sich im Widerspruch dazu auszuziehen. âIch würde dir trotzdem gerne die Vorstellung abnehmen. Louis freut sich sicher, wenn du früher nach Hause kommst.â
âPleite?â
âMieser Kerl.â
âDas von dir?â, ein glockenklares Lachen. âDann muss er wirklich mies gewesen sein.â
âSchonâ, murmelt sie knapp, hat keine Lust zu ausschweifend zu werden. Silvia ist wirklich die Allerletzte mit der sie über ihre Männer oder sonst etwas reden würde.
âIch kann dir die Vorstellung trotzdem nicht abtreten. Louis und ich wollen zusammenziehen, da zählt jeder Penny.â
Sie zögert kurz, dann greift sie dennoch nach ihrem Kostüm. âDu kannst das Geld habenâ, erklärt sie und schlüpft in das Mieder. âAber lass mich die Vorstellung tanzen.â
âNur, wenn du mir auch das Trinkgeld abtrittst.â
âDas kannst du habenâ, erklärt Emily sich bereit, schlüpft auch in den Rock.
âPlus fünfzig Prozent, die würde ich im Gegensatz zu dir nämlich locker machen.â
Sie ignoriert die Beleidigung, rechnet trotzdem nach. Es ist zuviel, soviel macht selbst Silvia nicht. âWoher soll ich fünfzig Prozent nehmen?â
âWillst du die Vorstellung oder nicht?â
âWäre ich sonst hier?â, die beiden Frauen starren sich mit unverholener Abneigung an, Emily gibt schlieÃlich nach. Es ist zwar ein schlechtes Geschäft, aber was sollâs?
âFünfzig Prozentâ, sagt sie ergeben und greift nach ihren Tanzschuhen, ein zufriedenes Lächeln huscht über Silvias makelloses Gesicht.
âSehr schönâ, erklärt sie. âGib mir das Geld dann einfach Morgen.â
âDu kriegst es, keine Angst.â
âBesser für dichâ, ein weiteres Lächeln mit perfekten Zahnreihen, dann schwebt sie aus der Garderobe.
âBesser für dichâ, äfft Emily sie nach. Gott, was würde sie jetzt für eine nette Kanone geben, um dieses hübsche Püppchen niederzuknallen. Aber du hättest keine Zeit die Leiche entsorgen, erinnert sie sich selbst, ein Blick auf die Uhr. Hastig schlüpft sie in die Schuhe und legt die übliche Make-Up-Schicht auf. Eyeliner und Rouge, Mascara und Lippenstift. Sie ist nicht wirklich zufrieden mit dem Ergebnis, hat es schon besser hinbekommen, aber wie gesagt, sie hat keine Zeit dafür. Hat nicht einmal mehr die Zeit sich die Haare mit ein paar zusätzlichen Klammern festzustecken und muss hoffen, dass ihre Frisur so und mit Unterstützung einer zusätzlichen Schicht Haarsprays hält. Selbst wenn es nicht hielte, es wäre egal. Es ist alles egal. Alles was sie will, ist zu vergessen. Es gibt so vieles, was sich zu vergessen lohnt. Und wenn sie tanzt, vergisst sie alles. Dann sind da nur noch Musik und Takt, Bewegungen im Rhythmus ihres Atems, im Gleichklang mit dem Rauschen des Blutes in ihren Ohren. Trance bis zur Erschöpfung irgendwann, auch wenn sie nie lange genug anhält, die Erinnerungen sind meist schneller, holen sie mit Lichtgeschwindigkeit ein, wollen doch wieder vergessen werden. Zum Glück ist Tanz nicht der einzige Weg, es gibt andere. Sex zum Beispiel, eigentlich auch nur eine Abart des Tanzes, umschlungene Körper, Rhythmus und Bewegung. Tanz und Sex. Es ist billig in jeder Hinsicht. Aber was soll sie machen? Sie kann sich schlecht die Schädeldecke einreiÃen und ihr Gedächtnis aus ihrem Hirn schneiden, ein grauer Klumpen, hässlich und unscheinbar. Mächtig. Viel zu mächtig für ihren Geschmack. Und zum Glück hat sie ihre Wege, wie gesagt, sie weià was sie tun muss. Der Buchhalter war zwar ein Reinfall, aber es gibt noch andere. Dies oder das, sie kennt die Wege. Sie könnte das trügerische Labyrinth des Vergessens selbst mit verbundenen Augen nehmen. Im Laufe der Jahre ist sie so perfekt darin geworden, dass sie es nicht einmal mehr bewusst tun muss. Eine Maschine, die bis auf seltene Augenblicke (Da ist er wieder, der Buchhalter) nicht weiÃ, dass sie eine ist. Eine Figur in einer Spieluhr. Sie dreht sich und dreht sich ohne Unterlass. Keine Zeit für eine Pause. Keine Zeit zum Denken. Es gibt soviel zu tun. Es gibt immer etwas zu tun. SchlieÃlich muss man leben. Würde man es nicht tun, wäre man tot. Und zum Sterben ist sie zu feige. Vor ein paar Jahren, da hat sie es sogar versucht. Hat die Tabletten doch schneller wieder ausgekotzt als sie sie geschluckt hat. Ihre Feigheit, erkannte sie, zwang sie zum Weiterleben und deshalb lebt sie noch immer. Tanzt und vögelt, irgendetwas gibt es immer zu tun. Irgendetwas. Manchmal, manchmal da wacht sie morgens auf und spürt dieses Kribbeln in jeder ihrer Poren, eine unendliche Gier zu Leben. Sie ist so stark, dass sie aufspringt und in ihrer Kleider schlüpft, die StraÃen entlang rennt bis sie irgendwann erschöpft auf eine Bank sinkt. Den Puls in ihrer Kehle, ein Brennen in der Lunge weià sie dann wieder ganz genau, weshalb es die beste Entscheidung ihres Lebens war sich damals den Finger in den Hals zu stecken. Und solange sie das nicht vergisst, ist ihre Welt in Ordnung. Und manchmal, nur selten, aber immerhin wieder, manchmal verspürt sie ein träges Gefühl in ihrer Brust. Hoffnung nennt man es wohl. Sie weià zwar nicht worauf sie hoffen soll, aber es zu spüren ist ein Geschenk. Und solange sie sich dabei nicht selbst belügt, ist sie bereit es anzunehmen.
ATN: Danke für's FB. Mehr haben willabber: Lg, Franziska