[Corinna]

*helivelibussigeb* danke für die süßen worte!

so, wie versprochen gibt es jetzt nen neuen teil... wenn wir glück haben schaff ich den nächsten heut auch noch... die frage is nur bis wann...
naja, schon mal viel spaß mit dem...





Kapitel 74

Rory, Cesar und Sookie sahen Lorelai gespannt an, die drei hatten scheinbar noch nicht begriffen, in welche Richtung Lorelais Sorge ging und weshalb sie aussah als hätte sie ein Gespenst gesehen.
„Süße, was hast du denn?“ fragte Sookie schließlich und streichelte über Lorelais Handrücken.
„Ich… Luke… Norman…“ zu mehr war sie scheinbar nicht in der Lage, aber diese paar Wortbrocken reichten um Sookie die Situation klar zu machen.
Erschrocken schnappte sie nach Luft und fragte aufgeregt:
„Glaubst du etwa er hat… Luke?!“
„Wen soll er denn sonst haben?“ flüsterte Lorelai. Sie stand unter Schock. Sollte es wirklich so sein? Sollten ihre schlimmsten Befürchtungen wirklich wahr werden? Das konnte doch einfach nicht, das durfte nicht sein! Dieser Irre konnte ihrem Luke doch nichts antun!
„Hätte ich ihn nur zu mir gelassen…“ warf sie sich ihr Verhalten vom Vorabend schließlich vor.
„Mom! Denk doch nicht an so was!“ rief Rory erschrocken.
„Du kannst dich doch nicht dafür verantwortlich machen!“
Lorelai hörte gar nicht richtig zu, alles woran sie gerade denken konnte war Luke. Gott, wenn ihm jetzt etwas passieren würde, wenn Norman ihm etwas antun würde… sie würde sich das niemals verzeihen können!
„Lorelai, Lorelai hör mir mal zu!“ Sookie sprach laut auf Lorelai ein, als diese jedoch nicht zu reagieren schien holte sie kurzerhand aus und gab ihr eine saftige Ohrfeige. Vollkommen verwirrt und etwas entrüstet sah Lorelai ihre Freundin an.
„Tut mir Leid, aber du warst nicht mehr ganz da. Schatz was willst du jetzt tun?“
„Ich… ich weiß nicht…“ stammelte Lorelai.
„Mom du musst die Polizei rufen!“ schaltete Rory sich aufgeregt ein.
„Genau!“ stimmte Sookie zu.
„Lest ihr beide keine Thriller? Guckt ihr keine Horrorfilme? Dem Opfer passiert etwas, wenn die Polizei ins Spiel kommt, das ist ungeschriebenes Gesetz! Glaubt ihr riskiere Lukes Leben, nur um diese Trantüten anzurufen?! Die haben schon beim ersten Mal nicht reagiert!“ redete Lorelai sich in Rage und fuhr die beiden anderen an.
„Aber was willst du denn dann machen?“ fragte Rory ratlos.
„Ich…“ wollte sie gerade antworten, als ihr Handy klingelte. Aufgeregt sah Lorelai auf das Display… Nummer unterdrückt. Mit zittrigen Händen nahm sie das Gespräch an.
„Hallo?“
„Vermisst du was?“ fragte eine gehässige Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Was hast du mit ihm gemacht?!“ rief Lorelai aufgeregt und ihre Stimme überschlug sich beinahe.
„Wer weiß… vielleicht habe ich noch nichts gemacht, aber das wissen wohl nur ich und dein kleiner Schatz…“ Die widerwärtige Schadenfreude in Normans Stimme brachte Lorelai fast um den Verstand.
„Norman… tu ihm nichts… er hat dir nichts getan… bitte tu ihm nichts!“ flehte sie und musste sich beherrschen um nicht in Tränen der Verzweiflung auszubrechen.
„Keine Angst… das liegt ganz bei dir…“ erwiderte Norman und Lorelai glaubte zu hören wie er irre kicherte.
„Was willst du? Sag schon! Was willst du?!“ Lorelai war hin und her gerissen zwischen hysterischem Schreien und verängstigtem Flüstern.
„Setz dich in dein Auto… ich werd mich wieder bei dir melden und dir sagen wie du zu mir kommst… und ich schwöre dir, seh ich nur einen Bullen, dann kannst du dir deinen Liebling in Stücken abholen!“ drohte Norman.
„Es wird keiner da sein!“ versicherte Lorelai sofort.
„Gut… ich meld mich…“ kaum hatte er das gesagt signalisierte Lorelai ein Piepsen schon, dass er bereits aufgelegt hatte.
Unter Schock stand Lorelai im Diner, ihr Handy in der einen Hand, mit der anderen auf eine Stuhllehne abgestützt um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
Sookie, Rory, Cesar und auch die restlichen Besucher im Diner starrten sie erwartungsvoll gespannt an. Nachdem sie sich halbwegs gefangen hatte zerrte sie Sookie und Rory kurzerhand aus dem Laden auf die Straße und erklärte ihnen schnell, was das Gespräch mit Norman beinhaltet hatte.
„Lorelai, du musst zur Polizei gehen, der Typ ist gefährlich!“ versuchte Sookie sie zu überzeugen und auch Rory nickte zustimmend mit dem Kopf.
Lorelai hingegen schüttelte ihren entschieden.
„Nein, niemals! Gerade weil er gefährlich ist! Ich werde Lukes Leben nicht aufs Spiel setzen. Ich geh jetzt in meinen Wagen und warte auf den Anruf.“
„Mom, du kannst doch nicht allen Ernstes alleine dahin fahren wollen!“ rief Rory entsetzt.
„Von wollen kann keine Rede sein…“ lenkte Lorelai matt ein, begab sich jedoch trotzdem zu ihrem Auto.
„Mom!“
„Rory, Schluss! Das ist etwas über das es absolut keine Diskussion geben wird! Haben wir uns verstanden?!“ fragte sie mit schneidender Stimme, so dass Rory entsetzt, aber scheinbar mehr oder weniger von der Entschlossenheit ihrer Mutter überzeugt nickte.
Lorelai wandte ihren Blick zu Sookie.
„Hast du mich auch verstanden?“
„Ich hab dich zwar verstanden, aber ich will nicht glauben, was ich gehört hab“ murmelte sie leise und besorgt.
„Das musst du wohl“ meinte Lorelai bestimmt und setzte sich bereits auf den Fahrersitz.
„Verstehst du nicht, dass wir Angst um dich haben?“ fragte Sookie gekränkt.
„Doch natürlich verstehe ich das“ lenkte Lorelai etwas friedlicher ein.
„aber weißt du weshalb ich das verstehe? Weil ich gerade tausend Tode sterbe aus Angst um Luke. Ich muss mich zusammen reißen nicht auf der Stelle zusammenzubrechen und das einzige was mich gerade aufrecht hält ist die Tatsache, dass ich ihm helfen muss! Versteht ihr das nicht?“ sie sah die beiden um Verständnis flehend an.
Sowohl Rory als auch Sookie senkten bedrückt den Kopf.
„Natürlich verstehen wir dich…“ gab Sookie schließlich zu.
„Sei vorsichtig! Pass auf dich auf!“ bat rory inständig und sah ihre Mom mit Tränen in den Augen an.
„Ich werd vorsichtig sein Süße…“ versprach Lorelai, gab ihrer Tochter durch die geöffnete Fensterscheibe des Wagens einen Kuss auf die Wange und betrachtete daraufhin gespannt ihr Handy. Keine fünf Sekunden später klingelte es und sie nahm, wieder mit zitternder Hand, ab.
„Ja?“
„Fahr auf die Landstraße Richtung Litchfield. Ich ruf wieder an, in einer viertel Stunde. Fahr einfach immer geradeaus“ erklärte Norman lediglich und legte direkt wieder auf.
Lorelai startete den Wagen, sah Rory und Sookie noch einmal an und fuhr dann mit klopfendem Herzen los.