10.11.2005, 00:54
Der Film war so schön, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Aber fast noch besser hat ihr gefallen, wie Richard einem knutschenden Pärchen vor ihnen zehn Dollar in die Hand gedrückt hat, damit es den Austausch von Körperflüssigkeiten beendet und den Saal verlässt. Und obwohl sie danach allein waren, hat er sich anständig verhalten. Kein Wunder eigentlich, denn das Kino war noch heruntergekommener, als es von auÃen aussah, es muss irgendwann Ende der 30er gebaut worden sein. Zerschlissene Samtsitze und ein durchgetretener Teppichboden voller Brandflecke. Ein Geruch, als hätten tausend kettenrauchende Bodybuilder hier gleich nach ihrem Training ein Bierfest gefeiert und sich dabei gegenseitig mit Popcorn und Lakritz beworfen. Verschwitzte Männer, die vermutlich ihre Mädchen dabei hatten. Denn auÃer dem leichten SchweiÃaroma roch es in dem Saal ganz eindeutig noch nach anderen Körperausscheidungen.
Jedenfalls hat der Buchhalter sich brav zurückgehalten. Jedenfalls hat er sie nach dem Seefalken zum Essen eingeladen. Nicht, dass sie ihn hätte zahlen lassen. Sie zahlt immer für sich selbst, nur billige Flittchen lassen sich aushalten. Aber bis der Kellner mit der Rechnung kam, hat sie ihn in dem Glauben gelassen, sie würde es tun. Sie wollte keine Diskussion in Gang setzen, die Streitigkeiten mir Richard erschöpfen sie. So gerne sie sich mit ihm streitet, so sehr erschöpfen sie Emily. Und wie auch immer, zwischen dem Seefalken, dem Essen, einem Spaziergang hat sie ihre Zweifel bezüglich des Tages gänzlich vergessen. Sie hat SpaÃ. Es ist zwar eine etwas ungewohnte Art von SpaÃ, aber sie genieÃt es. Selbst wenn es ungewohnt ist, es ist SpaÃ. SpaÃ. Emilys Stichwort, das Stichwort ihrer Regeln. Und wenn das Ergebnis zufrieden stellend ist - Stichwort Spaà - dann kann man, dann kann Emily die Regeln ruhig biegen. Sie vielleicht sogar ein wenig vergessen. Wir dürfen schlieÃlich nicht vergessen, dass sie noch zwischen Kindsein und Erwachsenwerden schwebt. Es ist zwar nicht viel, aber ein kleiner Schritt, vielleicht nur ein Millimeter, er fehlt trotz allem. Natürlich würde sie das nie zugeben. Aber welche 18jährige würde schon zugeben, dass sie bei weitem noch nicht erwachsen ist!?! AuÃerdem hat sie seit Jahren keiner mehr nach ihrem Alter gefragt, manchmal vergisst sie es sogar selbst. Eigentlich erinnert sie sich nur daran, wenn Marie Miller sie mit diesem für Mütter typischen Blick ansieht und ihr über die Wange streicht, dabei ein ma petite Amelie haucht. Und vergessen wir die Scham, die Emily jedes Mal dabei empfindet, denn darum geht es in diesem Kapitel nicht.
ATN: Sehr kurzer Teil. Aber eine kleine Erinnerung an gewisse Personen *Hust* *Räusper* Wenn die FB-Moral hier nicht bald steigt, werden tägliche Updates Geschichte sein.....
Jedenfalls hat der Buchhalter sich brav zurückgehalten. Jedenfalls hat er sie nach dem Seefalken zum Essen eingeladen. Nicht, dass sie ihn hätte zahlen lassen. Sie zahlt immer für sich selbst, nur billige Flittchen lassen sich aushalten. Aber bis der Kellner mit der Rechnung kam, hat sie ihn in dem Glauben gelassen, sie würde es tun. Sie wollte keine Diskussion in Gang setzen, die Streitigkeiten mir Richard erschöpfen sie. So gerne sie sich mit ihm streitet, so sehr erschöpfen sie Emily. Und wie auch immer, zwischen dem Seefalken, dem Essen, einem Spaziergang hat sie ihre Zweifel bezüglich des Tages gänzlich vergessen. Sie hat SpaÃ. Es ist zwar eine etwas ungewohnte Art von SpaÃ, aber sie genieÃt es. Selbst wenn es ungewohnt ist, es ist SpaÃ. SpaÃ. Emilys Stichwort, das Stichwort ihrer Regeln. Und wenn das Ergebnis zufrieden stellend ist - Stichwort Spaà - dann kann man, dann kann Emily die Regeln ruhig biegen. Sie vielleicht sogar ein wenig vergessen. Wir dürfen schlieÃlich nicht vergessen, dass sie noch zwischen Kindsein und Erwachsenwerden schwebt. Es ist zwar nicht viel, aber ein kleiner Schritt, vielleicht nur ein Millimeter, er fehlt trotz allem. Natürlich würde sie das nie zugeben. Aber welche 18jährige würde schon zugeben, dass sie bei weitem noch nicht erwachsen ist!?! AuÃerdem hat sie seit Jahren keiner mehr nach ihrem Alter gefragt, manchmal vergisst sie es sogar selbst. Eigentlich erinnert sie sich nur daran, wenn Marie Miller sie mit diesem für Mütter typischen Blick ansieht und ihr über die Wange streicht, dabei ein ma petite Amelie haucht. Und vergessen wir die Scham, die Emily jedes Mal dabei empfindet, denn darum geht es in diesem Kapitel nicht.
ATN: Sehr kurzer Teil. Aber eine kleine Erinnerung an gewisse Personen *Hust* *Räusper* Wenn die FB-Moral hier nicht bald steigt, werden tägliche Updates Geschichte sein.....