21.11.2005, 13:05
Nach ihrem theatralischen Abgang letzte Woche ist Richard noch immer leicht sauer auf Emily und ihr Verhalten, unschicklich und unhöflich. Je länger er sie kennt, desto weniger wird er schlau aus ihr. Ist auch jetzt leicht verwirrt über die Kälte mit der sie ihn empfangen hat, das merkwürdig versteinerte Gesicht. Er hört, wie sie ihnen Wein einschenkt, während er in ihren geöffneten Kleiderschrank starrt, vergeblich nach grüner Seide Ausschau hält. Also steht er auf und geht zu dem Schrank, durchforstet ihn flüchtig. Nichts."Wo ist das Kleid?"
"Welches Kleid?", fragt sie erstaunt und kommt zu ihm.
"Das grüne Seidenkleid, das du in der Oper getragen hast", erklärt er und schiebt ein paar Kleiderbügel hin und her.
"Ich habe es zurückgebracht. Ebenso, wie den Nerz und die Schuhe", sie legt ihre Arme von hinten um seine Hüften. "Die Strümpfe habe ich allerdings noch."
Die Strümpfe. Soll sie einer verstehen in ihrem falschen Stolz. Nehmen sollte man ihn ihr, denn was ist schon echt daran? Er löst sich von ihr und dreht sich um. "Zieh dich aus", fordert er sie ruhig auf und zu seiner Verwunderung tut sie es tatsächlich. Sie tritt ein paar Schritte zurück und beginnt sich langsam ihrer Kleider zu entledigen, steht schlieÃlich nackt vor ihm, aufreizende Vollkommenheit. Dennoch, irgendetwas stimmt nicht, etwas fehlt. Ist falsch. Natürlich. "Deine Haare", sagt er und sie sieht ihn verwirrt an. Wieso verwirrt, Emily? Seit einem halben Jahr vögeln wir miteinander und noch nie habe ich deine verdammten Haare gesehen. "Mach sie auf", obwohl es dieses Mal ganz eindeutig nach einem Befehl klingt, tut sie es, wo ist der Stolz geblieben? Sie greift tatsächlich, wenn auch zögernd in ihren Dutt und zieht ein paar Harnadeln heraus, ein kastanienbrauner Vorhang der sich plötzlich über ihren nackten Körper ergieÃt. Perfekte Vollkommenheit, denkt er sich atemlos und deutet mit dem Kinn auf das Bett, löst seine Fliege dabei. "Knie dich hin", sagt er, seine Stimme ist ganz heiser vor Erregung. Ein leiser Triumph durchschwemmt ihn, denn obwohl sie es nicht sonderlich mag, kommt sie auch dieser Aufforderung widerstandslos nach. Mehr noch, kommt dabei zum ersten Mal.
Zwanzig Minuten später ruht ihr Kopf auf seinem Bauch, er spielt schläfrig mit einer Locke ihres Haares, sie starrt an die Decke, bläst ihr den Rauch ihrer Zigarette entgegen. Langsam beginnt er sich über ihre Schweigsamkeit zu wundern, normalerweise redet sie, bezirzt ihn und ihre ungewohnte Schwermütigkeit stöÃt ihm bitter auf, dafür ist er nicht hergekommen, davon hat er zuhause genug. Er kennt es von Pennilyn, sie mögen sich zwar unterscheiden, aber Emily ist auch nur eine Frau und Frauen, weià der Himmel warum, reden gerne über ihre Probleme. Und hört man ihnen nur geduldig genug zu, so zeigen sie sich schnell genug dankbar. Im Falle Emilys ist er zwar nicht auf dankbare Gefälligkeiten angewiesen, dennoch beschlieÃt er den Verständnisvollen zu spielen, sie hat die Rechnung ja quasi schon im Voraus bezahlt und schlimmer werden kann es nicht. "Du bist so still", sagt er also mit mehr oder weniger geheuchelter Besorgnis.
"Ich bin müde", sie richtet sich auf und da ist er wieder, dieser rotbraune Vorhang, fast eine schützende Decke. Aber wovor sollte sie sich schützen wollen, fragt er sich, während Emily sich aus dem Bett beugt und ihre Zigarette in dem überfüllten Aschenbecher ausdrückt.
"Warum glaube ich dir das nicht?", bohrt er von daher weiter nach und streicht zärtlich ihr Haar zur Seite, streicht ihren nackten Rücken entlang - die Spuren seiner Schläge sind beinahe gänzlich verschwunden - er beherrscht dieses Spiel auf das Beste. Allerdings scheinen ihr die Regeln fremd zu sein. Nun, auch er hat es noch nie in einem dermaÃen intimen Rahmen gespielt.
"Was weià ich", murmelt sie und er fühlt sich etwas verloren, versteht nicht, weshalb es aufgebracht klingt, jetzt interessiert es ihn doch.
"Komm schon, Emily, ich bin nicht blöd. Irgendetwas hast du."
"Es geht mir bestens, danke der Nachfrage", zischt sie eine Spur wütender, ein gefährliches Glitzern in den Augen und er beschlieÃt das nervtötende Ausschütten des Herzens zu überspringen und gleich zum entscheidenden Teil überzugehen. Stur wie sie ist, wird er sie ohnehin nicht zum reden bekommen. Seltsam wie sie sich benimmt, kann es nur einen Grund geben. "Du kannst es ruhig tun", fordert er sie auf, sie sieht ihn verwirrt an.
"Was kann ich tun?"
"Du kannst ruhig heulen, es würde mir nichts ausmachen", bietet er groÃzügig an und sie lacht leise.
"Warum sollte ich heulen wollen?"
"Du siehst so aus", jetzt tut sie es wirklich, kaut nachdenklich auf ihrer Unterlippe und starrt auf ihre Zehen. Und jetzt ist er leicht verwirrt. Nein, eher irritiert. Sie sieht plötzlich so verdammt jung aus. Hat sie schon immer so ausgesehen?
"Wenn ich es tue", erklärt sie schlieÃlich mit fester Stimme. "Dann hat es bestimmt nichts mit dir zu tun."
"In Ordnung", erklärt er erleichtert, glaubt ihr. Er hat zwar nicht den blassesten Schimmer, was sie bedrücken sollte, woran es liegt, hat aber das sichere Gefühl, es wäre ein anderer Blick, wenn es wegen ihm wäre, auÃerdem, hat sie nicht selbst immer wieder gesagt: Es ist ein Spiel. Daher fährt er ihr sanft über die Wange, ein tapferer Held. Dann legt er seine Arme um sie, ihr Kopf kommt auf seiner Schulter zu liegen. Es dauert eine Weile, aber sie beginnt tatsächlich zu weinen, er fährt ihre schweigend durchs Haar, wiegt sie sanft hin und her. Der Gedanke ist ihm nie zuvor gekommen, aber irgendwie hat es etwas unglaublich Sinnliches an sich, eine weinende Frau im Arm zu halten, zumal sie wirklich völlig nackt ist. Eine Frau? Ein Mädchen? Wie alt ist sie, fragt er sich mittlerweile ernsthaft. Er hat keinen blassen Schimmer. Lieber Gott, er hat sie nie gefragt, er weià es schlichtweg nicht. Jedes Alter, jedes verdammte - wie alt, Himmel noch Mal? Niemals volljährig. Gütiger, sieh sie dir an, niemals! Aber das Licht. Die ungewohnte Frisur. AuÃerdem heult sie. Lächerlich also, Richard. Mach dich nicht lächerlich, natürlich ist sie es. Natürlich ist sie volljährig. In welchem Club würden sie auch Minderjährige tanzen lassen? Welche Minderjährige würde so reden? Welche Minderjährige würde so küssen? Welche Minderjährige würde soâ¦. Das Haar, das ist alles. Sie ist volljährig, sicherlich. Sicherlich. Absolut und unumstöÃlich. Das einzige Problem, denkt er sich, das einzig wirklich Problem dabei ist, dass er kaum Einundzwanzig ist. Wie also sollte sieâ¦..?
"Emily?", hört er sich plötzlich selbst sagen und sie schnieft geräuschvoll.
"Mmh?", murmelt sie an seine tränenverschmierte Brust, ein leises Kitzeln.
Es ist pietätlos, er weiÃ. Aber würde es ihm sonst Ruhe lassen? Könnte er sonst auch nur noch eine Minute bleiben? Zumindest nicht solange sie nackt ist, ganz gewiss nicht. "Wie alt bist du?", erkundigt er sich also hastig.
"Was?", sie hebt ihren Kopf an, sieht ihn mit rot geschwollenen Augen an.
"Ich will wissenâ¦", er kommt ins Straucheln. "Nun, mich interessiert einfachâ¦Wie alt bist du?"
Sie wischt sich mit der Handfläche über die Nase, ein letztes Schniefen. "Keine Angst", erklärt sie. "Ich bin alt genug."
Obwohl er sich wirklich auf seine Prüfungen konzentrieren müsste, hat er es gestern nicht übers Herz gebracht zu gehen, dieses verheulte Häufchen Elend alleine zu lassen. Er bereut es nicht wirklich, denn Emily war nach ihrem Heulkrampf noch leidenschaftlicher als sonst. Es war fast so wie damals am Strand, auch wenn er sie nie wieder so begehrt hat, wie in jener Nacht. Nicht das es etwas Schlechtes wäre, dass es schlechter war, zumal es noch immer überdurchschnittlich gut war. Aber auf das Gefühl vor Sehnsucht und Begierde ersticken zu müssen, kann er gut und gerne verzichten. Und er weiÃ, wenn es auch nur noch ein einziges Mal so wäre, wenn er auch nur noch ein einziges Mal dieses Gefühl hätte, wenn er nur noch einmal so für Emily empfinden würde, das Gefühl hätte, verrecken zu müssen, wenn er sie nicht spürt, dann würde er eine unsichtbare Schwelle endgültig überschreiten. Dann könnte er sie nie wieder vögeln, weil er Lynnie letztendlich doch noch betrogen hätte. Und er tut es ja nicht, er empfindet nichts für Emily auÃer gerechtfertiger Zuneigung und Lust. Spaà am Spiel. Er liebt das Spiel, redet er sich wieder ein, aber nicht die Figur mit der er es spielt. SchlieÃlich liebt kein Mensch das Mittel zum Zweck, es wäre pervers es zu tun. Es wäre völlig krank sich in ein Flittchen zu verlieben.
"Welches Kleid?", fragt sie erstaunt und kommt zu ihm.
"Das grüne Seidenkleid, das du in der Oper getragen hast", erklärt er und schiebt ein paar Kleiderbügel hin und her.
"Ich habe es zurückgebracht. Ebenso, wie den Nerz und die Schuhe", sie legt ihre Arme von hinten um seine Hüften. "Die Strümpfe habe ich allerdings noch."
Die Strümpfe. Soll sie einer verstehen in ihrem falschen Stolz. Nehmen sollte man ihn ihr, denn was ist schon echt daran? Er löst sich von ihr und dreht sich um. "Zieh dich aus", fordert er sie ruhig auf und zu seiner Verwunderung tut sie es tatsächlich. Sie tritt ein paar Schritte zurück und beginnt sich langsam ihrer Kleider zu entledigen, steht schlieÃlich nackt vor ihm, aufreizende Vollkommenheit. Dennoch, irgendetwas stimmt nicht, etwas fehlt. Ist falsch. Natürlich. "Deine Haare", sagt er und sie sieht ihn verwirrt an. Wieso verwirrt, Emily? Seit einem halben Jahr vögeln wir miteinander und noch nie habe ich deine verdammten Haare gesehen. "Mach sie auf", obwohl es dieses Mal ganz eindeutig nach einem Befehl klingt, tut sie es, wo ist der Stolz geblieben? Sie greift tatsächlich, wenn auch zögernd in ihren Dutt und zieht ein paar Harnadeln heraus, ein kastanienbrauner Vorhang der sich plötzlich über ihren nackten Körper ergieÃt. Perfekte Vollkommenheit, denkt er sich atemlos und deutet mit dem Kinn auf das Bett, löst seine Fliege dabei. "Knie dich hin", sagt er, seine Stimme ist ganz heiser vor Erregung. Ein leiser Triumph durchschwemmt ihn, denn obwohl sie es nicht sonderlich mag, kommt sie auch dieser Aufforderung widerstandslos nach. Mehr noch, kommt dabei zum ersten Mal.
Zwanzig Minuten später ruht ihr Kopf auf seinem Bauch, er spielt schläfrig mit einer Locke ihres Haares, sie starrt an die Decke, bläst ihr den Rauch ihrer Zigarette entgegen. Langsam beginnt er sich über ihre Schweigsamkeit zu wundern, normalerweise redet sie, bezirzt ihn und ihre ungewohnte Schwermütigkeit stöÃt ihm bitter auf, dafür ist er nicht hergekommen, davon hat er zuhause genug. Er kennt es von Pennilyn, sie mögen sich zwar unterscheiden, aber Emily ist auch nur eine Frau und Frauen, weià der Himmel warum, reden gerne über ihre Probleme. Und hört man ihnen nur geduldig genug zu, so zeigen sie sich schnell genug dankbar. Im Falle Emilys ist er zwar nicht auf dankbare Gefälligkeiten angewiesen, dennoch beschlieÃt er den Verständnisvollen zu spielen, sie hat die Rechnung ja quasi schon im Voraus bezahlt und schlimmer werden kann es nicht. "Du bist so still", sagt er also mit mehr oder weniger geheuchelter Besorgnis.
"Ich bin müde", sie richtet sich auf und da ist er wieder, dieser rotbraune Vorhang, fast eine schützende Decke. Aber wovor sollte sie sich schützen wollen, fragt er sich, während Emily sich aus dem Bett beugt und ihre Zigarette in dem überfüllten Aschenbecher ausdrückt.
"Warum glaube ich dir das nicht?", bohrt er von daher weiter nach und streicht zärtlich ihr Haar zur Seite, streicht ihren nackten Rücken entlang - die Spuren seiner Schläge sind beinahe gänzlich verschwunden - er beherrscht dieses Spiel auf das Beste. Allerdings scheinen ihr die Regeln fremd zu sein. Nun, auch er hat es noch nie in einem dermaÃen intimen Rahmen gespielt.
"Was weià ich", murmelt sie und er fühlt sich etwas verloren, versteht nicht, weshalb es aufgebracht klingt, jetzt interessiert es ihn doch.
"Komm schon, Emily, ich bin nicht blöd. Irgendetwas hast du."
"Es geht mir bestens, danke der Nachfrage", zischt sie eine Spur wütender, ein gefährliches Glitzern in den Augen und er beschlieÃt das nervtötende Ausschütten des Herzens zu überspringen und gleich zum entscheidenden Teil überzugehen. Stur wie sie ist, wird er sie ohnehin nicht zum reden bekommen. Seltsam wie sie sich benimmt, kann es nur einen Grund geben. "Du kannst es ruhig tun", fordert er sie auf, sie sieht ihn verwirrt an.
"Was kann ich tun?"
"Du kannst ruhig heulen, es würde mir nichts ausmachen", bietet er groÃzügig an und sie lacht leise.
"Warum sollte ich heulen wollen?"
"Du siehst so aus", jetzt tut sie es wirklich, kaut nachdenklich auf ihrer Unterlippe und starrt auf ihre Zehen. Und jetzt ist er leicht verwirrt. Nein, eher irritiert. Sie sieht plötzlich so verdammt jung aus. Hat sie schon immer so ausgesehen?
"Wenn ich es tue", erklärt sie schlieÃlich mit fester Stimme. "Dann hat es bestimmt nichts mit dir zu tun."
"In Ordnung", erklärt er erleichtert, glaubt ihr. Er hat zwar nicht den blassesten Schimmer, was sie bedrücken sollte, woran es liegt, hat aber das sichere Gefühl, es wäre ein anderer Blick, wenn es wegen ihm wäre, auÃerdem, hat sie nicht selbst immer wieder gesagt: Es ist ein Spiel. Daher fährt er ihr sanft über die Wange, ein tapferer Held. Dann legt er seine Arme um sie, ihr Kopf kommt auf seiner Schulter zu liegen. Es dauert eine Weile, aber sie beginnt tatsächlich zu weinen, er fährt ihre schweigend durchs Haar, wiegt sie sanft hin und her. Der Gedanke ist ihm nie zuvor gekommen, aber irgendwie hat es etwas unglaublich Sinnliches an sich, eine weinende Frau im Arm zu halten, zumal sie wirklich völlig nackt ist. Eine Frau? Ein Mädchen? Wie alt ist sie, fragt er sich mittlerweile ernsthaft. Er hat keinen blassen Schimmer. Lieber Gott, er hat sie nie gefragt, er weià es schlichtweg nicht. Jedes Alter, jedes verdammte - wie alt, Himmel noch Mal? Niemals volljährig. Gütiger, sieh sie dir an, niemals! Aber das Licht. Die ungewohnte Frisur. AuÃerdem heult sie. Lächerlich also, Richard. Mach dich nicht lächerlich, natürlich ist sie es. Natürlich ist sie volljährig. In welchem Club würden sie auch Minderjährige tanzen lassen? Welche Minderjährige würde so reden? Welche Minderjährige würde so küssen? Welche Minderjährige würde soâ¦. Das Haar, das ist alles. Sie ist volljährig, sicherlich. Sicherlich. Absolut und unumstöÃlich. Das einzige Problem, denkt er sich, das einzig wirklich Problem dabei ist, dass er kaum Einundzwanzig ist. Wie also sollte sieâ¦..?
"Emily?", hört er sich plötzlich selbst sagen und sie schnieft geräuschvoll.
"Mmh?", murmelt sie an seine tränenverschmierte Brust, ein leises Kitzeln.
Es ist pietätlos, er weiÃ. Aber würde es ihm sonst Ruhe lassen? Könnte er sonst auch nur noch eine Minute bleiben? Zumindest nicht solange sie nackt ist, ganz gewiss nicht. "Wie alt bist du?", erkundigt er sich also hastig.
"Was?", sie hebt ihren Kopf an, sieht ihn mit rot geschwollenen Augen an.
"Ich will wissenâ¦", er kommt ins Straucheln. "Nun, mich interessiert einfachâ¦Wie alt bist du?"
Sie wischt sich mit der Handfläche über die Nase, ein letztes Schniefen. "Keine Angst", erklärt sie. "Ich bin alt genug."
Obwohl er sich wirklich auf seine Prüfungen konzentrieren müsste, hat er es gestern nicht übers Herz gebracht zu gehen, dieses verheulte Häufchen Elend alleine zu lassen. Er bereut es nicht wirklich, denn Emily war nach ihrem Heulkrampf noch leidenschaftlicher als sonst. Es war fast so wie damals am Strand, auch wenn er sie nie wieder so begehrt hat, wie in jener Nacht. Nicht das es etwas Schlechtes wäre, dass es schlechter war, zumal es noch immer überdurchschnittlich gut war. Aber auf das Gefühl vor Sehnsucht und Begierde ersticken zu müssen, kann er gut und gerne verzichten. Und er weiÃ, wenn es auch nur noch ein einziges Mal so wäre, wenn er auch nur noch ein einziges Mal dieses Gefühl hätte, wenn er nur noch einmal so für Emily empfinden würde, das Gefühl hätte, verrecken zu müssen, wenn er sie nicht spürt, dann würde er eine unsichtbare Schwelle endgültig überschreiten. Dann könnte er sie nie wieder vögeln, weil er Lynnie letztendlich doch noch betrogen hätte. Und er tut es ja nicht, er empfindet nichts für Emily auÃer gerechtfertiger Zuneigung und Lust. Spaà am Spiel. Er liebt das Spiel, redet er sich wieder ein, aber nicht die Figur mit der er es spielt. SchlieÃlich liebt kein Mensch das Mittel zum Zweck, es wäre pervers es zu tun. Es wäre völlig krank sich in ein Flittchen zu verlieben.