16.04.2006, 19:03
20.00h-20.30h
Sie schreckte auf und musste sich mit einer Hand am Sitz festhalten, um nicht herunterzufallen. Die Bahn war stehen geblieben. Aber warum? Warum musste gerade jetzt die Bahn stehen bleiben, wo sie mit so einem fremden Typen alleine hier in einem Wagon saÃ? Der Dunkelhaarige hatte ebenfalls aufgesehen und war aufgestanden. Mit einem prüfendem Blick schaute er sie an und ihr wurde noch unwohler.
âAlles okay?â, fragte er und betrachtete sie dabei durchdringend.
âJa....., ja ich denke schon.â
Dann wendete er sich ab, steckte sein Buch wieder in eine seiner hinteren Hosentaschen und ging durch den Wagon nach vorne. Anscheinend suchte er nach der Ursache des plötzlichen Stops. Sie schaute ihm nach. Sie schaute ihm nach? Was war denn nun auf einmal los? Schnell richtete sie ihren Blick wieder stur nach vorne.
Es fehlte ihr gerade noch, dass genau jetzt die U-Bahn stehen blieb. Sie war müde, brauchte unbedingt Kaffee und zu allem Ãberfluss saà sie zusammen mit einem fremden Mann, der eine schwarze Lederjacke trug, in der U-Bahn fest. Das musste aber auch immer ihr passieren. Sie zog das Unglück in letzter Zeit magisch an, da war sie sich sicher. Hoffentlich würde das hier gut enden.
Sie hatte sich wieder aufrecht hingesetzt und fuhr sich nun mit einer Hand über den Bauch. Es war für sie immer noch ungewohnt. Drei Monate hatte sie es versucht zu verleugnen. Es vor ihm zu verstecken, aber letztendlich hatte es nicht geklappt. Was hatte sie sich auch dabei gedacht? Natürlich würde er es irgendwann sehen. Ihr Bauch hatte jetzt schon einen gewaltigen Umfang angenommen und für sie wurde es immer schwerer die einfachsten Dinge zu erledigen. Und jetzt, da sie alleine wohnte, hatte sie auch niemanden, der ihr half. Sie wollte ihre Mutter nicht ständig um Hilfe bitten. SchlieÃlich hatte sie alle Hände voll mit ihrer Hochzeit. Und sonst kannte sie auch niemanden in New York.
Vielleicht hätte sie sich damals von ihm doch nicht dazu überreden lassen sollen hierher zu ziehen. Vielleicht wäre sie jetzt glücklicher, wenn sie zu Hause geblieben wäre. Aber was hatte sie machen sollen? Es war damals eine einleuchtende Lösung. Er wohnte in New York. Sie hatte einen Job in New York abgenommen, nachdem sie ihr Studium in Yale beendet hatte. Es war ihr damals einfach richtig erschienen. Jetzt bereute sie es. Aber nun hatte sie die Wohnung. Ihren Job. Wenigstens hatte sie ihren Job in einem halben Jahr wieder. Sie war wirklich froh darüber, dass sie ihr einen Schwangerschaftsurlaub gewährt hatten. Der Mietvertrag ihrer Wohnung würde Ende dieses Jahres auslaufen und da war auch noch das Baby. Möglicherweise würde sie wieder nach Stars Hollow ziehen. Wieder zurück nach Hause. Alle Zeichen stimmten dafür. Und sie würde sich wieder wohler fühlen.
Das Baby regte sich nicht. Es schien zu schlafen. Sanft strich sie sich über ihren Bauch und schaute verträumt durch das Fenster ins Dunkle. Es war wahrscheinlich nur ein Stromausfall und die Bahn würde jeden Moment weiterfahren. Jedenfalls hoffte sie das. Ihr war schon immer mulmig gewesen, wenn sie mit der U-Bahn fuhr, aber heute hatten sich alle ihrer Befürchtungen bestätigt.
Plötzlich hörte sie Schritte und drehte sich um. Der Mann in Lederjacke kam zurück.
TBC ?
Sie schreckte auf und musste sich mit einer Hand am Sitz festhalten, um nicht herunterzufallen. Die Bahn war stehen geblieben. Aber warum? Warum musste gerade jetzt die Bahn stehen bleiben, wo sie mit so einem fremden Typen alleine hier in einem Wagon saÃ? Der Dunkelhaarige hatte ebenfalls aufgesehen und war aufgestanden. Mit einem prüfendem Blick schaute er sie an und ihr wurde noch unwohler.
âAlles okay?â, fragte er und betrachtete sie dabei durchdringend.
âJa....., ja ich denke schon.â
Dann wendete er sich ab, steckte sein Buch wieder in eine seiner hinteren Hosentaschen und ging durch den Wagon nach vorne. Anscheinend suchte er nach der Ursache des plötzlichen Stops. Sie schaute ihm nach. Sie schaute ihm nach? Was war denn nun auf einmal los? Schnell richtete sie ihren Blick wieder stur nach vorne.
Es fehlte ihr gerade noch, dass genau jetzt die U-Bahn stehen blieb. Sie war müde, brauchte unbedingt Kaffee und zu allem Ãberfluss saà sie zusammen mit einem fremden Mann, der eine schwarze Lederjacke trug, in der U-Bahn fest. Das musste aber auch immer ihr passieren. Sie zog das Unglück in letzter Zeit magisch an, da war sie sich sicher. Hoffentlich würde das hier gut enden.
Sie hatte sich wieder aufrecht hingesetzt und fuhr sich nun mit einer Hand über den Bauch. Es war für sie immer noch ungewohnt. Drei Monate hatte sie es versucht zu verleugnen. Es vor ihm zu verstecken, aber letztendlich hatte es nicht geklappt. Was hatte sie sich auch dabei gedacht? Natürlich würde er es irgendwann sehen. Ihr Bauch hatte jetzt schon einen gewaltigen Umfang angenommen und für sie wurde es immer schwerer die einfachsten Dinge zu erledigen. Und jetzt, da sie alleine wohnte, hatte sie auch niemanden, der ihr half. Sie wollte ihre Mutter nicht ständig um Hilfe bitten. SchlieÃlich hatte sie alle Hände voll mit ihrer Hochzeit. Und sonst kannte sie auch niemanden in New York.
Vielleicht hätte sie sich damals von ihm doch nicht dazu überreden lassen sollen hierher zu ziehen. Vielleicht wäre sie jetzt glücklicher, wenn sie zu Hause geblieben wäre. Aber was hatte sie machen sollen? Es war damals eine einleuchtende Lösung. Er wohnte in New York. Sie hatte einen Job in New York abgenommen, nachdem sie ihr Studium in Yale beendet hatte. Es war ihr damals einfach richtig erschienen. Jetzt bereute sie es. Aber nun hatte sie die Wohnung. Ihren Job. Wenigstens hatte sie ihren Job in einem halben Jahr wieder. Sie war wirklich froh darüber, dass sie ihr einen Schwangerschaftsurlaub gewährt hatten. Der Mietvertrag ihrer Wohnung würde Ende dieses Jahres auslaufen und da war auch noch das Baby. Möglicherweise würde sie wieder nach Stars Hollow ziehen. Wieder zurück nach Hause. Alle Zeichen stimmten dafür. Und sie würde sich wieder wohler fühlen.
Das Baby regte sich nicht. Es schien zu schlafen. Sanft strich sie sich über ihren Bauch und schaute verträumt durch das Fenster ins Dunkle. Es war wahrscheinlich nur ein Stromausfall und die Bahn würde jeden Moment weiterfahren. Jedenfalls hoffte sie das. Ihr war schon immer mulmig gewesen, wenn sie mit der U-Bahn fuhr, aber heute hatten sich alle ihrer Befürchtungen bestätigt.
Plötzlich hörte sie Schritte und drehte sich um. Der Mann in Lederjacke kam zurück.
TBC ?