[Corinna]

so meine schatzis... neuer teil, der die verwirrung wohl lösen wird...
und ihr werdet sehn, alle ängste warn umsonst
viel spaß damit! ich hoff es is nich zu sehr daneben geraten was die charaktere betrifft...

btw... jaaaa, ich hab samtsag geburtstag und dann wird gefeiert... ich hoffe mal ich bin ff technisch dann halbwegs entschuldigt fürs wochenende...






Kapitel 88

„Was hast du denn?“ fragte Luke besorgt und sah seine Freundin irritiert an. Gerade eben war sie doch noch so fröhlich gewesen.
„Ich… ich muss mit meiner Mutter reden bevor wir fahren…“ erwiderte Lorelai leise und fing an sich auf der Unterlippe herum zu beißen.
„Oh…“ war alles was Luke dazu einfiel.
Rory versuchte ihre Mutter etwas zu beruhigen:
„Vielleicht kannst du ja erst nach eurer Rückkehr mit ihr reden…“
„Rory… du glaubst doch nicht, dass Emily Gilmore auch nur noch ein Wort mit mir redet, wenn ich nach der Absage gestern nach Paris fahre ohne mich vorher zu melden!“ zerstörte Lorelai den kläglichen Versuch ihrer Tochter, woraufhin diese betreten zu Boden sah.
„Nein… ich muss vorher mit ihr reden…“ wieder schweifte sie mit den Gedanken ab und beachtete Luke und Rory für kurze Zeit kaum noch.
„Ähm… und wann…?“ fragte Rory schließlich unsicher.
Lorelai überlegte kurz, sagte dann jedoch bestimmt:
„Jetzt!“ Schon nahm sie sich ihre Handtasche, kramte den Autoschlüssel hervor und ging in Richtung Tür. Luke konnte sie gerade noch am Arm erwischen und sie festhalten.
„Hey, bist du dir sicher? Ich ähm… na ja… soll ich vielleicht mitkommen…?“ druckste er herum und errötete kaum merkbar. Lorelai bemerkte es allerdings und ein gerührtes Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Sie gab Luke einen schnellen Kuss und fuhr mit den Fingern sanft über seine leicht erröteten Wangen.
„Danke… aber ich denke ich werde das wohl allein machen müssen. Und jetzt muss ich auch los, weil sonst überleg ich es mir mit Sicherheit wieder anders.“
Luke nickte stumm und gab nun wiederum ihr einen kurzen Kuss.
„Bis gleich… kommst du direkt ins Diner?“
„Kann ich tun. Bis dann… Bye Schatz“ wandte sie sich schließlich auch noch zu Rory und war schon durch die Tür verschwunden.

Eine gute dreiviertel Stunde später hatte Lorelai den Motor vor dem Haus ihrer Eltern abgestellt und saß nun regungslos hinterm Steuer. Ach verdammt! Sie war nicht hierher gekommen um vor dem Haus stehen zu bleiben und in eine Art Starre zu verfallen! Ruckartig schnallte sie sich ab, öffnete die Tür und ging bis zu der schweren Haustür. Hin und her gerissen stand sie dort vor der Klingel und konnte sich nicht so recht entscheiden wirklich zu klingeln. Schließlich tat sie es aber doch, versuchte dabei jedoch das mulmige Gefühl in der Magengegend zu verdrängen.
Sie hörte den Ton den Klingelton gedämpft durch die Tür und wartete einige Sekunden, die ihr wie Jahre vorkamen, darauf, dass ihr geöffnet wurde. Endlich wurde die Tür ein Stück geöffnet und der Kopf eines Hausmädchens erschien.
„Was kann ich für Sie tun?“ fragte sie mit einem höflichen Lächeln.
„Ich ähm ich würde gerne meine Mutter sprechen“ stammelte Lorelai, vergeblich darauf bedacht ihrer Stimme einen festen Klang zu verleihen.
„Einen Augenblick bitte, kommen Sie doch schon einmal herein. Ich werde Mrs. Gilmore gleich Bescheid geben.“
Lorelai betrat das Haus und wurde von dem Hausmädchen ins Wohnzimmer geleitet. Dort musste sie einige Minuten warten, bis ihre Mutter sich schließlich hinter ihr räusperte.
„Lorelai…?“
Die angesprochene drehte sich hastig um und sah ihrer Mutter nervös ins Gesicht. Täuschte sie sich oder war an Emilys Blick irgendetwas verändert?
„Ich ähm… ja… ich wollte mit dir sprechen…“ stotterte sie und knetete nervös ihre Finger.
„Oh… setz dich doch…“ meinte Emily zum Sofa gestikulierend.
Lorelai nickte und nahm auf dem Sofa Platz, ihre Mutter setzte sich mit einem geringen Abstand neben sie.
„Also worüber möchtest du mit mir reden?“ fragte sie relativ direkt, aber nicht mit der sonstigen Härte in der Stimme.
„Du weißt doch worüber ich reden will…“ erwiderte Lorelai leise und blickte zu Boden.
„Ja… ich denke schon“ antwortete Emily überraschen sanft.
„Wie… wie geht es dir?“ fragte sie ihre Tochter.
„Überraschend gut… Luke ist für mich da…“ antwortete diese.
„Das ist gut.“
Es herrschte einige Zeit betretene Stille bis Lorelai schließlich fortfuhr:
„Ich werde mit Luke Urlaub machen. Er lädt mich vier Tage nach Paris ein…“ erwartungsvoll sah sie Emily an. Aber was erwartete sie? Freude? Zorn? Sie wusste es nicht genau, das einzige was ihr momentan bewusst wurde war, dass sie hier gerade ein ganz normales Gespräch mit ihrer Mutter führte. Und das erstaunlichste war, sie fühlte sich gut dabei!
„Oh. Das ist eine schöne Idee von ihm gewesen!“ meinte Emily auch sogleich ehrlich erfreut, räusperte sich dann aber etwas verlegen und fragte:
„Ähm… kann er sich das denn mal eben so leisten? Wenn nicht, dein Vater hätte mit Sicherheit nichts dagegen euch finanziell unter die Arme zu greifen. Urlaub wird dir gut tun.“
Überrascht sah Lorelai ihre Mutter an und sagte schließlich dankbar lächelnd:
„Danke Mom. Aber Luke ist vernünftig, er hätte das Geld nicht ausgegeben wenn er es nicht besitzen würde. Trotzdem vielen Dank!“
„In Ordnung. Vier Tage sagst du? Ich nehme an übers Wochenende?“
„Ja, ich denke schon. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht genau wie Luke sich das vorgestellt hat.“
„Ruf einfach an wenn du einen Freitag nicht hier sein wirst“ meinte Emily.
Lorelai nickte dankbar und es wurde wieder ruhig im Raum. Nach gut zwei Minuten des Schweigens durchbrach Lorelai die Stille und meinte:
„Ich ähm ich werde dann wohl auch wieder gehen. Ich wollte dir eigentlich nur wegen dem Urlaub Bescheid sagen. Und na ja, mich mal melden…“
„Danke Lorelai… ich weiß das zu schätzen. Dann will ich dich auch nicht länger aufhalten.“
Also standen die beiden Gilmores auf und gingen nebeneinander in die Eingangshalle. Lorelai öffnete die Tür und drehte sich noch einmal zu ihrer Mutter um.
„Danke fürs Zuhören Mom. Bis bald, grüß Dad von mir.“
Emily nickte und erwiderte:
„Und richte du Grüße an Rory aus… und Luke.“
Diesmal antwortete Lorelai mit einem Nicken und einem Lächeln und wollte gerade das Haus verlassen, als Emily noch einmal das Wort ergriff:
„Lorelai?“
Diese drehte sich um und sah ihre Mutter fragend an. Emily ging jedoch einfach einen Schritt auf sie zu und umarmte sie. Emily Gilmore umarmte ihre Tochter. Diese versuchte sich daran zu erinnern, wann dies das letzte Mal der Fall gewesen war. Es fiel ihr nicht ein. Leise sagte Emily in Lorelais Ohr:
„Es tut mir so Leid.“
Wenn Lorelai nicht gewusst hätte, dass diese Person ihre Mutter war, dann hätte sie allen Ernstes geglaubt beim Lösen der Umarmung eine einzelne Träne in Emilys Augenwinkeln glitzern zu sehen.
„Danke Mom…“ flüsterte sie gerührt.
Emily hatte jedoch bereits wieder ihre Fassung erlangt und nickte nur schnell.
„Fahr vorsichtig.“
Kurz darauf schloss sich die schwere Eingangstür zum Haus der Gilmores und Lorelai setzte sich mit einem ganz seltsamen Gefühl im Bauch hinters Steuer.