19.08.2006, 20:30
Diesen Teil widme ich allen Lesern, die mich danach nicht lynchen wollen ^^
3.45h-4.15h
„Sie werden es nicht glauben, aber als Kind war er mein Vorbild.“, lachte Jess und stützte seine Ellenbogen auf seinen Knien.
„Ich glaub es ihnen.“, lächelte sie und hob ihren Blick. Etwas verwundert starrte er sie an. „Sie haben etwas an sich, das mich an ihn erinnert.“
Jess atmete tief durch. Warum nur wurde er jedes Mal, wenn er sie ansah von ihren Augen gefesselt? Er kannte sie seit ein paar Stunden. Es war auÃerhalb der Möglichkeiten, dass er sich innerhalb dieser kurzen Zeit so verbunden mit ihr fühlte. So etwas gab es nicht im wirklichen Leben. In Filmen, die ihn sein Stiefschwester gezwungen hatte zu schauen, passierten solche Sachen, aber nicht in der Realität. Nicht ihm.
„Was denn?“, fragte er und versuchte sich dadurch etwas abzulenken.
„Ich weià nicht...“, begann sie und strich sich ein paar Haarsträhnen hinter ihr Ohr. „Sie sind geheimnisvoll.“
„Und das macht mich zum Dieb?“, fragte Jess ungläubig und grinste sie dabei amüsiert an.
„Vielleicht.“, konterte sie genauso gelassen und hielt seinem Blick dabei stand.
„Ich bin also geheimnisvoll?“, fragte er nochmals nach. Sie zuckte mit den Schultern.
„Im gewissen Sinne schon. Die Lederjacke.“, nickte sie und lächelte ihn abermals an.
„Ich wusste, dass sie mich eines Tages verraten würde.“
Sie lachte. Kein kleines Lachen, sondern herzhaft. So wie einmal ein paar Stunden zuvor. Er mochte es an ihr. Ihr Lachen war selten, das hatte selbst er in den letzten Stunden erkannt. Er hasste es den Grund dafür nicht zu wissen. Er kannte nur Bruchstücke aus ihrem Leben. Sie fühlte sich schuldig für eine Sache, die sie ihm nie gesagt hatte. Es machte ihn krank nicht zu wissen, wie er ihr die Schuldgefühle nehmen könnte. Ihr helfen könnte ohne diese Last zu leben. Und vielleicht auch zu vergessen.
Aber er konnte sie nicht zwingen. Sie hatte sich genug geöffnet. Er war ein Fremder und sie hatte sich an seiner Schulter ausgeweint, so als würde er sie schon lange kennen. Ein alter Freund sein. Solche Vertrautheit hatte er selten gespürt und so sehr sie ihn auch verwunderte so sehr genoss er sie auch. Jeden Moment davon.
„Ist es besser?“, fragte er leise, war sich jedoch sicher, dass sie ihn hörte. Sie wusste, was er meinte und nickte leicht.
„Ja.“, hauchte sie und starrte dabei auf den Boden. „Ja. Es war nur ein Traum.“
„Gut.“, lächelte er und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen. Sie fuhr sich mit einer Hand über den Bauch und schien in abermals in ihren Gedanken versunken. Ihre Augen schienen in weite Ferne zu sehen. Ãber alles hinaus. Wie als würde sie durch ihn hindurchblicken. Durch alles was sie umgibt hindurch blicken und ihre Umwelt durchschauen.
„Sie können sich zu mir setzen, wenn sie wollen.“, sagte sei leise und immer noch ging ihr Blick mehr durch ihn hindurch, als dass er auf ihn gerichtet war. Er nickte und stand vorsichtig auf, darauf bedacht sie nicht zu überrumpeln in seinen Bewegungen. Als er sich schlieÃlich neben ihr wieder niederlieÃ, streifte er ihre Schulter und er glaubte einen kalten Schauer seinen Rücken runterlaufen zu spüren. Dennoch ignorierte er dieses Gefühl und wandte seinen Kopf in ihre Richtung. Sie starrte immer noch verlassen und in Gedanken vor sich hin. Ihre beiden Hände lagen nun auf ihrem Bauch, der mit sich mit jedem Atemzug von ihr auf und absenkte. Er bemerkte, dass ihr Make Up von den Tränen, die sie vergossen hatte leicht verschmiert war und musste sich zusammenreiÃen um nicht seine Hand auszustrecken und die verlaufene Farbe an ihren Augenwinkeln zu entfernen. Er wusste, dass dies zu weit gehen würde. Es war schon zu weit gegangen, als er sie in seinen Armen gehalten hatte.
„Der Zugführer hat übrigens gesagt, dass es wohl in den nächsten zwei Stunden weitergehen wird.“, erklärte er ihr monoton und studierte dabei ihre Reaktion. Sie nickte nur stumm. Er fragte sich, was sie so beschäftigte. War es immer noch der Traum? Oder war es etwas anderes was sie so einnahm? Es brachte ihn zur Verzweiflung nicht zu wissen, durch was sie genau litt. Er konnte ihr durch sein Unwissen nicht helfen. Sie litt, weil der Vater ihres Kindes gestorben war. Weil ein Grund zu leben für immer erloschen war. Er kannte dieses Gefühl. Er kannte es für seinen Geschmack zu gut.
Er selbst war damals nicht bereit dazu gewesen zu reden. Er hatte monatelang alles in sich hineingefressen und einfach verdrängt, dass es geschehen war. Schuldgefühle hatte er keine gehabt, aber er hatte bereut. Reue war das einzige Gefühl was er damals gespürt hat. Keine Trauer. Kein Mitleid. Einfach nur kalte Reue. Er war noch jung gewesen, hatte nicht wissen können, welcher Gefahr man sich aussetzte. Unwissendheit hatte ihm damals vor dem Gefühl der Schuld geschützt. Jetzt viele Jahre später fühlte er die Schuld. Sie wurde von Tag zu Tag mehr, aber er hatte nach einiger Zeit gelernt damit zu leben. Damals kurz nach dem Unfall als ihn Liz zu einem Therapeuten geschickt hatte, damit der ihm, ihrer Meinung nach, helfen würde das Ganze zu überwinden, hatte er darüber gespottet. Heute war er ihr in einer gewissen Weise dankbar dafür. Vielleicht wäre er ohne die Gespräche, ohne die Stunden, die er damit verbracht hatte alles aufzuarbeiten, nicht fähig so weiterzuleben, wie er es jetzt tat. Vielleicht wäre er genauso wie sie in seinen Gefühlen steckengeblieben und hätte keinen Ausweg mehr gewusst auÃer Verdrängung, die ihn allerdings auch genauso wenig wie sie vor der harten Realität bewahrt hätte. Sie wäre vielleicht irgendwann daran zerbrochen. Sie war zu schwach um alles zu verdrängen, was sie solange verfolgte.
Immer noch hatte sie sich keinen Zentimeter gerührt, strich sanft über ihren Bauch und starrte in die Ferne. Er musterte immer noch ihre Gesichtszüge, hoffte darin irgendetwas erkennen zu können. Trauer. Wut. Doch nichts von alle dem zeigte sich. Ihr Gesicht war blank, nachdenklich. Es machte ihm langsam Angst, dass sie keinerlei Gefühle zeigte und sich ihm gegenüber so gleichgültig verhielt. Minuten zuvor war sie wütend gewesen, verzweifelt, traurig und nun starrte sie einfach so vor sich hin ohne jegliche Gefühle preiszugeben. Er hatte sie getröstet und sie hatte ihn in gewisser Weise vertraut. Ihr etwas Vertrauen geschenkt auch wenn sie ihn nur fast schon flüchtig kannte. Was veranlasste sie dazu sich wieder so zu verschlieÃen?
Er wagte es nicht sie anzusprechen, hatte zu viel Angst davor, dass sie sich wieder gegen ihn wendete. Er war schon froh darüber gewesen, dass sie ihn gebeten hatte sich wieder zu ihr zu setzen und wollte neu gewonnene Vertrautheit zwischen ihnen nicht gefährden. Zu zerbrechlich war sie und zu unsicher war er sich in seinen Taten. Also blieb er einfach still neben ihr sitzen. Versuchte seine Gedanken zu ordnen und die ihre zu lesen. Beides gelang ihm nicht.
Nach einer schieren Ewigkeit bewegte sie sich und setzte sich etwas auf. Ãberrascht von ihrer plötzlichen Bewegung half er ihr und stütze sie am Ellenbogen, so dass sie sich gerade hinsetzen konnte. Sie wandte bei seiner Geste ihren Blick ihm zu und er sah, dass der glasige, nachdenkliche Ausdruck aus ihrem Gesicht gewichen war. Stattdessen schaute sie ihn fast schon dankbar an. Dankbar, dass er bei ihr war und sie nicht alleine lieà mit ihren Gedanken. Er lächelte, was sie dazu veranlasste leicht zu erröten und den Blick wieder von ihm abzuwenden. Er nahm seine Hand, die er dazu gebraucht hatte ihr ein wenig aufzuhelfen, wieder zurück und vergrub sie wie seine andere auch in einer seiner Hosentaschen. Darauf folgte eine kurze Stille. Er sah wie sie ihren Mund öffnete um etwas zu sagen, ihn jedoch sofort darauf wieder schloss. Neugierig sah er sie an. Da Ganze wiederholte sich noch zweimal, bevor sie schlieÃlich tief durchatmete, kurz ihre Augen schloss und ihn daraufhin ansah.
„Ich habe mich entschieden wie das Baby heiÃen soll.“, hauchte sie leise und er hatte allergröÃte Mühe sie zu verstehen.
„Wie soll es heiÃen?“, fragte er und versuchte es ihr dadurch einfacher zu machen. Sie griff nach seiner Hand. Eine Geste, die ihm kurzfristig den Atem raubte.
„Jamie.“, sagte sie und ihre Hände begannen zu zittern. „Jamie. Nach seinem Vater.“
Vorschau
TBC
3.45h-4.15h
„Sie werden es nicht glauben, aber als Kind war er mein Vorbild.“, lachte Jess und stützte seine Ellenbogen auf seinen Knien.
„Ich glaub es ihnen.“, lächelte sie und hob ihren Blick. Etwas verwundert starrte er sie an. „Sie haben etwas an sich, das mich an ihn erinnert.“
Jess atmete tief durch. Warum nur wurde er jedes Mal, wenn er sie ansah von ihren Augen gefesselt? Er kannte sie seit ein paar Stunden. Es war auÃerhalb der Möglichkeiten, dass er sich innerhalb dieser kurzen Zeit so verbunden mit ihr fühlte. So etwas gab es nicht im wirklichen Leben. In Filmen, die ihn sein Stiefschwester gezwungen hatte zu schauen, passierten solche Sachen, aber nicht in der Realität. Nicht ihm.
„Was denn?“, fragte er und versuchte sich dadurch etwas abzulenken.
„Ich weià nicht...“, begann sie und strich sich ein paar Haarsträhnen hinter ihr Ohr. „Sie sind geheimnisvoll.“
„Und das macht mich zum Dieb?“, fragte Jess ungläubig und grinste sie dabei amüsiert an.
„Vielleicht.“, konterte sie genauso gelassen und hielt seinem Blick dabei stand.
„Ich bin also geheimnisvoll?“, fragte er nochmals nach. Sie zuckte mit den Schultern.
„Im gewissen Sinne schon. Die Lederjacke.“, nickte sie und lächelte ihn abermals an.
„Ich wusste, dass sie mich eines Tages verraten würde.“
Sie lachte. Kein kleines Lachen, sondern herzhaft. So wie einmal ein paar Stunden zuvor. Er mochte es an ihr. Ihr Lachen war selten, das hatte selbst er in den letzten Stunden erkannt. Er hasste es den Grund dafür nicht zu wissen. Er kannte nur Bruchstücke aus ihrem Leben. Sie fühlte sich schuldig für eine Sache, die sie ihm nie gesagt hatte. Es machte ihn krank nicht zu wissen, wie er ihr die Schuldgefühle nehmen könnte. Ihr helfen könnte ohne diese Last zu leben. Und vielleicht auch zu vergessen.
Aber er konnte sie nicht zwingen. Sie hatte sich genug geöffnet. Er war ein Fremder und sie hatte sich an seiner Schulter ausgeweint, so als würde er sie schon lange kennen. Ein alter Freund sein. Solche Vertrautheit hatte er selten gespürt und so sehr sie ihn auch verwunderte so sehr genoss er sie auch. Jeden Moment davon.
„Ist es besser?“, fragte er leise, war sich jedoch sicher, dass sie ihn hörte. Sie wusste, was er meinte und nickte leicht.
„Ja.“, hauchte sie und starrte dabei auf den Boden. „Ja. Es war nur ein Traum.“
„Gut.“, lächelte er und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen. Sie fuhr sich mit einer Hand über den Bauch und schien in abermals in ihren Gedanken versunken. Ihre Augen schienen in weite Ferne zu sehen. Ãber alles hinaus. Wie als würde sie durch ihn hindurchblicken. Durch alles was sie umgibt hindurch blicken und ihre Umwelt durchschauen.
„Sie können sich zu mir setzen, wenn sie wollen.“, sagte sei leise und immer noch ging ihr Blick mehr durch ihn hindurch, als dass er auf ihn gerichtet war. Er nickte und stand vorsichtig auf, darauf bedacht sie nicht zu überrumpeln in seinen Bewegungen. Als er sich schlieÃlich neben ihr wieder niederlieÃ, streifte er ihre Schulter und er glaubte einen kalten Schauer seinen Rücken runterlaufen zu spüren. Dennoch ignorierte er dieses Gefühl und wandte seinen Kopf in ihre Richtung. Sie starrte immer noch verlassen und in Gedanken vor sich hin. Ihre beiden Hände lagen nun auf ihrem Bauch, der mit sich mit jedem Atemzug von ihr auf und absenkte. Er bemerkte, dass ihr Make Up von den Tränen, die sie vergossen hatte leicht verschmiert war und musste sich zusammenreiÃen um nicht seine Hand auszustrecken und die verlaufene Farbe an ihren Augenwinkeln zu entfernen. Er wusste, dass dies zu weit gehen würde. Es war schon zu weit gegangen, als er sie in seinen Armen gehalten hatte.
„Der Zugführer hat übrigens gesagt, dass es wohl in den nächsten zwei Stunden weitergehen wird.“, erklärte er ihr monoton und studierte dabei ihre Reaktion. Sie nickte nur stumm. Er fragte sich, was sie so beschäftigte. War es immer noch der Traum? Oder war es etwas anderes was sie so einnahm? Es brachte ihn zur Verzweiflung nicht zu wissen, durch was sie genau litt. Er konnte ihr durch sein Unwissen nicht helfen. Sie litt, weil der Vater ihres Kindes gestorben war. Weil ein Grund zu leben für immer erloschen war. Er kannte dieses Gefühl. Er kannte es für seinen Geschmack zu gut.
Er selbst war damals nicht bereit dazu gewesen zu reden. Er hatte monatelang alles in sich hineingefressen und einfach verdrängt, dass es geschehen war. Schuldgefühle hatte er keine gehabt, aber er hatte bereut. Reue war das einzige Gefühl was er damals gespürt hat. Keine Trauer. Kein Mitleid. Einfach nur kalte Reue. Er war noch jung gewesen, hatte nicht wissen können, welcher Gefahr man sich aussetzte. Unwissendheit hatte ihm damals vor dem Gefühl der Schuld geschützt. Jetzt viele Jahre später fühlte er die Schuld. Sie wurde von Tag zu Tag mehr, aber er hatte nach einiger Zeit gelernt damit zu leben. Damals kurz nach dem Unfall als ihn Liz zu einem Therapeuten geschickt hatte, damit der ihm, ihrer Meinung nach, helfen würde das Ganze zu überwinden, hatte er darüber gespottet. Heute war er ihr in einer gewissen Weise dankbar dafür. Vielleicht wäre er ohne die Gespräche, ohne die Stunden, die er damit verbracht hatte alles aufzuarbeiten, nicht fähig so weiterzuleben, wie er es jetzt tat. Vielleicht wäre er genauso wie sie in seinen Gefühlen steckengeblieben und hätte keinen Ausweg mehr gewusst auÃer Verdrängung, die ihn allerdings auch genauso wenig wie sie vor der harten Realität bewahrt hätte. Sie wäre vielleicht irgendwann daran zerbrochen. Sie war zu schwach um alles zu verdrängen, was sie solange verfolgte.
Immer noch hatte sie sich keinen Zentimeter gerührt, strich sanft über ihren Bauch und starrte in die Ferne. Er musterte immer noch ihre Gesichtszüge, hoffte darin irgendetwas erkennen zu können. Trauer. Wut. Doch nichts von alle dem zeigte sich. Ihr Gesicht war blank, nachdenklich. Es machte ihm langsam Angst, dass sie keinerlei Gefühle zeigte und sich ihm gegenüber so gleichgültig verhielt. Minuten zuvor war sie wütend gewesen, verzweifelt, traurig und nun starrte sie einfach so vor sich hin ohne jegliche Gefühle preiszugeben. Er hatte sie getröstet und sie hatte ihn in gewisser Weise vertraut. Ihr etwas Vertrauen geschenkt auch wenn sie ihn nur fast schon flüchtig kannte. Was veranlasste sie dazu sich wieder so zu verschlieÃen?
Er wagte es nicht sie anzusprechen, hatte zu viel Angst davor, dass sie sich wieder gegen ihn wendete. Er war schon froh darüber gewesen, dass sie ihn gebeten hatte sich wieder zu ihr zu setzen und wollte neu gewonnene Vertrautheit zwischen ihnen nicht gefährden. Zu zerbrechlich war sie und zu unsicher war er sich in seinen Taten. Also blieb er einfach still neben ihr sitzen. Versuchte seine Gedanken zu ordnen und die ihre zu lesen. Beides gelang ihm nicht.
Nach einer schieren Ewigkeit bewegte sie sich und setzte sich etwas auf. Ãberrascht von ihrer plötzlichen Bewegung half er ihr und stütze sie am Ellenbogen, so dass sie sich gerade hinsetzen konnte. Sie wandte bei seiner Geste ihren Blick ihm zu und er sah, dass der glasige, nachdenkliche Ausdruck aus ihrem Gesicht gewichen war. Stattdessen schaute sie ihn fast schon dankbar an. Dankbar, dass er bei ihr war und sie nicht alleine lieà mit ihren Gedanken. Er lächelte, was sie dazu veranlasste leicht zu erröten und den Blick wieder von ihm abzuwenden. Er nahm seine Hand, die er dazu gebraucht hatte ihr ein wenig aufzuhelfen, wieder zurück und vergrub sie wie seine andere auch in einer seiner Hosentaschen. Darauf folgte eine kurze Stille. Er sah wie sie ihren Mund öffnete um etwas zu sagen, ihn jedoch sofort darauf wieder schloss. Neugierig sah er sie an. Da Ganze wiederholte sich noch zweimal, bevor sie schlieÃlich tief durchatmete, kurz ihre Augen schloss und ihn daraufhin ansah.
„Ich habe mich entschieden wie das Baby heiÃen soll.“, hauchte sie leise und er hatte allergröÃte Mühe sie zu verstehen.
„Wie soll es heiÃen?“, fragte er und versuchte es ihr dadurch einfacher zu machen. Sie griff nach seiner Hand. Eine Geste, die ihm kurzfristig den Atem raubte.
„Jamie.“, sagte sie und ihre Hände begannen zu zittern. „Jamie. Nach seinem Vater.“
Vorschau
Zitat:„Und dann... Dann kam Logan... zusammen mit Jamie.“ Ihre Stimme stockte auf einmal. Ihre Hand verkrampfte sich in seiner und sie wich seinem Blick aus. Jamies kalte Augen von damals verfolgten sie noch heute im Schlaf. Seine Wut, sein Ausbruch. Ihm war Tristan noch aus der Highschool bekannt gewesen. Er hatte gewusst, wie sehr Rory unter der Trennung gelitten hatte. Er hatte es mitbekommen, als sie monatelang mit ihm und Paris ihre Zeit verbracht hatte. Immer abwesend, den Blick glasig.
Logan war freundlich auf Tristan zugegangen. Er hatte keine Ahnung gehabt, auf wen er genau traf. Rory hatte ihm nur flüchtig von Tristan erzählt gehabt, aber Jamie war vollkommen bewusst gewesen, wem er gegenüberstand.
TBC