[LoryHuntzberger]

Hallo ihr alle!!! :hi:

Hier dann mal wieder ein neuer Teil!!!
Wie immer, hoffe ich, dass er euch gefällt!
Aber ich hab etwas Bedenken, dass mit manche den Kopf abreisen.

Diesen Teil widme ich lauren39/Miri, der meine FF hoffentlich auch gefällt.

Der Teil könnte etwas verwirrend formatiert sein - irgendwie gab es Probleme beim Einfügen. Hab's versucht, so übersichtlich wie möglich zu machen. Also Sorry!!!

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Logan saß auf seiner Couch und drückte gerade das Gespräch, das er mit Rory geführt hatte, weg.
Du hast wirklich Ace angerufen, dachte er, ohne zu stottern und Schwachsinn zu reden.
Er stand auf und nahm seine Jacke.
Du hast sie sogar um ein Date gebeten, wenn man es genau nimmt.
Logan war von sich selbst überrascht. Er hatte die ganze Zeit versucht, diese undefinierbaren Gefühle für Rory zu unterdrücken und kaum, dass er sich an den Gedanken gewöhnt hatte, dass ihm das auf Dauer nicht gelingen würde, stieg seine... ja, schon fast Sehnsucht so sehr, dass er sie um zehn Uhr Abends anrief, in der Hoffnung, dass sie in ihrem Zimmer in Yale oder sonstwo war.
Auf jeden Fall nicht auf einer Party. Und vor allem bei keinen Date.
Er hatte Rory seit seinem kleinen Auftritt im Lesesaal gemeinsam mit Colin und Finn nicht mehr gesehen. Er wollte so gern eine Reaktion. Er wusste,dass sie wütend war, schließlich hatten sie Anna ein, in Rorys Augen, falsches Bild vom Unileben geboten. Und er konnte sich nicht vorstellen,dass solche Art von Scherze ihre Art von Humor war. Zumindest nicht, wenn sie selbst die Betroffene war. Aber er wollte selbst ihre Wut sehen. Stattdessen schrieb sie, laut Doyle, ihre Artikel für den Rest der Woche von ihrem Apartment aus, weil sie so viel zu tun hatte, in der Bibliothek fand er sie auch kein einziges Mal (was jedoch auch verständlich war, wenn man bedachte, dass die Unibibliothek in Yale bald die Größe einer Kleinstadt einnahm) und auch auf den Gängen liefen sie sich mysteriöserweise nicht einmal über den Weg.
Er glaubte nicht, dass Rory ihm aus dem Weg ging. Er fand diesen Umstand, sie nicht mehr gesehen zu haben, nur äußerst unschön.
Jetzt saß Logan in seinem Auto auf dem Weg nach Stars Hollow, um nachzuholen, was die ganze Woche nicht zustande kommen wollte.
Ein Zusammentreffen mit Ace. Er hatte lange überlegt, bevor er sie angerufen hatte. Er hatte es den ganzen Tag schon vor, aber als der Abend dann da war, hatte er Mühe, die nötige Coolness aufzubringen, sie ohne Stottern und Dummlaberei anzurufen.Er gestand es sich nicht mal selbst ein, dass es so war, aber es war Tatsache, dass Rory ihn aus der Fassung brachte.
Noch zwanzig Minuten, dann bist du bei ihr, sagte er sich selbst, dann wirstdu schon Gelegenheit haben, dein chaotisches Innenleben zu erforschen.

Kaum hatte es geklingelt, wollte Rory auch schon zur Tür rennen, doch dann besann sie sich eines Besseren. Sie wollte nicht keuchend an der Tür ankommen, ebenso wenig wie sie wollte, dass Logan mitbekam, dass sie zur Tür hechtete, nur weil er davor stand. Also ging sie langsam und gemächlich in Richtung Tür, mit pochendem Herzen und schweißnassen Händen. Beruhig dich mal wieder, befahl sie sich selbst. Sie drückte die Klinke nach unten und öffnete.
„Sookie!“ Rory hatte Mühe ihre Enttäuschung zu verbergen.
„Na, das klingt aber sehr enttäuscht.“
„Nein, ich warte nur auf jemanden.“
Sookie musterte sie kurz,
„Jemand männliches, nehme ich an, so schick wie du dich gemacht hast?“. Sie knuffte Rory in die Schulter, „Hab ich Recht?“
„Ja, aber es ist nicht so, wie du denkst.“ Versuchte Rory sich aus der Affäre zu ziehen.
„Nein! Natürlich nicht!“ Sookie sah sie gespielt ernst an, und zwinkerte ihr dann viel sagend zu.
„Kann ich dir irgendwie helfen, Sookie?“ wechselte Rory das Thema.
„Ist deine Mom da?“ fragte Sookie und späte ins Haus.
„Nein, sie ist mit Luke aus. Soll ich ihr was ausrichten?“
„Mmh, ja, richte ihr aus, dass ich da war und sie mich dringend anrufen soll.“ Sookie grinste Rory an, „Ich geh dann mal wieder. Ich will ja dein Date nicht ruinieren.“
„Ich habe kein Date.“ Betonte Rory erneut.
„Ok, natürlich.“ Sookie zwinkerte ihr noch mal zu und drehte sich dann um zum Gehen „Dann mach dir so noch einen schönen Abend. Wir sehen uns!“
„Ja, du dir auch.“ Rief Rory ihr hinterher und schloss enttäuscht die Tür.

Um kurz nach elf Uhr schloss Lorelai nach einem wunderschönen Date mit Luke die Tür zu ihrem Haus auf.
„Ach, auch schon da?“ kam es wütend aus der Küche, „Das nennst du nicht so spät nach Hause kommen?“
„Hey Kleine. Tut mir Leid, aber es war so schön.“ Lorelai kam in die Küche, „Außerdem hast du doch gesagt, du willst lernen.“
„Ja, hab ich auch. Aber ich lerne doch nicht Stunden.“
„Seit wann?“
„Seit schon immer!“ Rory war aufgestanden.
„Wow, was ist denn mit dir los?“ Lorelai setzte sich und deutete Rory, sich auch wieder hinzusetzen.
„Nichts ist. Nur, wenn du sagst, du kommst nicht so spät, dann erwarte ich dich auch nicht so spät.“ Rory verschränkte die Arme und lehnte sich trotzig zurück.
„Du bist doch jetzt nicht sauer, weil ich doch länger weggeblieben bin, obwohl ich gesagt habe, ich beeile mich, woraufhin du mir klar gemacht hast, dass ich länger wegbleiben kann?“ Lorelai sah sie fragend an.
„Doch bin ich.“
„Ok Rory, was ist los?“
„Ach nichts. Ich hab nur festgestellt, dass ich zu den Mädchen gehöre, die auf irgendwelche Playboys reinfallen, sich irgendwelchen Mist versprechen lassen und es auch noch glauben.“
„Was für Playboys?“
„Logan.“
„Logan?“ sie überlegte kurz. „Ach, der Blonde mit der Limousine und dem berühmten Vater, den jeder kennt, nur deine ignorante Mutter nicht.“
„Ja, genau der.“
„Aha, und was hat Logan gemacht?“ Lorelai stand auf und kramte Schokotaschen aus dem Schrank. Ihre Tochter schien etwas Zucker für die Nerven zu brauchen.
„Nichts. Das ist es ja. Er wollte kommen und dann hat er mich sitzen lassen.“
„Kommen? Wann? Wohin?“ Lorelai reichte ihr die Schokotasche.
„Danke. Heute Abend nach Stars Hollow.“ Erklärte Rory mittlerweile etwas ruhiger, aber nicht weniger wütend.
„Nach Stars Hollow? Wie kam es denn dazu?“
„Er hat mich angerufen und erst dachte ich, du wärst es, aber es war Logan und hat gefragt, ob ich heute Abend noch Lust auf Gesellschaft hätte und dass er kommt. Aber er ist nicht gekommen.“
„Ich dachte, zwischen euch würde nichts laufen.“
„Tut es auch nicht. Darum geht es auch nicht. Wenn man sagt man kommt, dann kommt man auch.“ Rory wurde schon wieder lauter.
„Ok, jetzt mal wieder ganz ruhig. Wann wollte er denn kommen?“
„Er hat um kurz vor zehn angerufen und meinte, er wäre in einer halben Stunde da.“
„Na, vielleicht ist er ja aufgehalten worden. Ruf ihn doch einfach mal an und frag, wo er bleibt.“
„Nein, ich rufe ihn bestimmt nicht an, wie ein versetztes kleines Mädchen. Als hätte ich nichts Besseres zu tun, als hier rum zu sitzen und mir Gedanken zu machen, wo Mister Huntzberger bleibt.“ Gab Rory zurück.
„Naja, aber genau das tust du?“
„So unterstützt du deine Tochter?“
„Nein, ich meine ja nur. Du sitzt ja tatsächlich hier und machst dir Gedanken, wo er bleibt.“
„Ja, aber nur, weil ich die ganze Zeit alleine war.“ Erklärte Rory kleinlaut.
„Na, das bist du ja jetzt nicht mehr.“ Lorelai stand auf. „So, und jetzt sehen wir Zwei und einen Film an und dieser Logan-Boy kann uns den Hintern küssen, wenn er eine Gilmore versetzt.“
Rory lächelte. „Genau! Der kann lange warten, dass ich ihm hinterher renne.“
„Das ist meine Tochter.“ Lorelai legte Rory einen Arm auf die Schulter und ging mit ihr in Richtung Wohnzimmer, „Also, Der Club der Täufelinnen oder Rosenkrieg?“
„Der Club der Täufelinnen. Da kann ich mehr lernen, wie ich Logan bluten lasse.“ Grinste Rory und die Gilmore Girls begannen einen weiteren Abschnitt des Freitag Abend.

Drei Stunden später gingen die Beiden ins Bett. Rory schleppte sich müde in ihr Zimmer. Logan hatte sie bereits wieder vergessen. Oder besser gesagt, verdrängt. Anfangs war sie enttäuscht gewesen, hatte sich eingeredet, dass er im Stau stand oder so, aber da es spät Abends war, war das Schwachsinn und so wurde sie mit jeder Minute die verstrich wütender und saurer. Ihre Gefühle für Logan glichen einer Berg- und Talfahrt. Im einen Moment war sie fest davon überzeugt, dass er anders war, als er schien. Intelligent, einfühlsam und mit aufrichtiger Freundlichkeit Rory gegenüber. So wie bei der LDB Veranstaltung damals. Aber dann war er wieder abweisend, hochnäsig und so kalt, dass sie an ihrem eigenen Verstand und ihrer Menschenkenntnis zweifelte. Dann war er der Logan, den Doyle damals beschrieben hatte, der Logan, den man sich den Geschichten über ihn zufolge vorstellte. Wie heute Abend. Deswegen hatte sie anfangs Probleme gehabt, sich auf den Film und ihre Mutter zu konzentrieren, aber irgendwann schien ihr Logan einfach nur noch lästig und sie hatte keine Lust mehr gehabt, länger über ihn nachzudenken. Sie würde ihn früh genug wieder sehen und dann hatte sie noch genug Zeit, sich über ihn aufzuregen.
Rory räumte die Ordner, die noch vom Lernen auf ihrem Bett lagen, auf die Seite und setzte sich selbst aufs Bett. Ihr Handy lag auf ihrem Nachtisch, seit sie mit Logan telefoniert hatte.
Ob er doch…
Sie nahm das Handy in die Hand und klappte es auf. Elf verpasste Anrufe waren drauf. Immer von der gleichen Nummer, die sie allerdings nicht kannte. Sie hörte ihre Mailbox ab.
„Oh mein Gott…“ war alles was sie sagen konnte, nachdem sie die Nachrichten gehört hatte.