09.07.2008, 12:04
So, jetzt mach ich mich doch mal ans Re-FB und den nächsten Teil gibt es dann auch.
Wollte es eigentlich schon früher machen, aber im Moment dreht sich mein FF-Hirn fast nur um die Twilight Reihe.
Bei ein paar Dingen, weià ich nicht genau was du meinst z.B. Gedankensprünge. Vielleicht sehe ich sie auch einfach nicht, weil in meinem Kopf alles zusammenpasst bzw. ich die Lücken für mich ausgefüllt hab.
Das mit dem Abschweifen kann ich auch nicht richtig nachvollziehen. Auf welche Szenen beziehst du dich genau?
Zu - er war ES müde - Es bezieht sich einfach auf alles. Etwas nicht genau definiertes.
"Interessant" wahrscheinlich, weil es nicht gängig ist, dass ein Mädchen zu einem wildfremden Kerl ins Auto steigt.
Ressa kennt man nicht aus der Serie.
So, wenn du noch einen Punkt hast, den ich vllt. aus meiner Sicht erläutern soll, sag bitte bescheid.
Ich hoffe der nächste Teil passt noch vollständig in den Beitrag^^
Wollte es eigentlich schon früher machen, aber im Moment dreht sich mein FF-Hirn fast nur um die Twilight Reihe.
contigo schrieb:WowDankeschön! Ich versuch immer die Serie möglichst weit reinzubringen, mal klappt es, mal nicht.
Chery schrieb:Hallöchennn,Danke!
Sindy85 schrieb: Mal etwas anderes, aus der Sicht von Rory und Reesa!Nichts zu danken!
schnuffeline schrieb:halloIch hab wirklich gedacht ihr lasst mich hängen um so mehr freu ich mich, wieder ein FB von dir zubekommen
Aki schrieb:halloDen Stress um die Abschlussprüfungen herum kenn ich. Freu mich (wie schon gesagt) riesig darüber, mal wieder was von meinen "verlorenen FBgebern" zu hören
L.V.G.L.L.G. schrieb:Heeeeey1. Kein Thema 2. Du hättest dir nicht solche Mühe machen brauchen!
Bei ein paar Dingen, weià ich nicht genau was du meinst z.B. Gedankensprünge. Vielleicht sehe ich sie auch einfach nicht, weil in meinem Kopf alles zusammenpasst bzw. ich die Lücken für mich ausgefüllt hab.
Das mit dem Abschweifen kann ich auch nicht richtig nachvollziehen. Auf welche Szenen beziehst du dich genau?
Zu - er war ES müde - Es bezieht sich einfach auf alles. Etwas nicht genau definiertes.
"Interessant" wahrscheinlich, weil es nicht gängig ist, dass ein Mädchen zu einem wildfremden Kerl ins Auto steigt.
Ressa kennt man nicht aus der Serie.
So, wenn du noch einen Punkt hast, den ich vllt. aus meiner Sicht erläutern soll, sag bitte bescheid.
Ich hoffe der nächste Teil passt noch vollständig in den Beitrag^^
*****
Atlanta - Drop The Gun, The One That‘s Stuck To My Head
Atlanta - Drop The Gun, The One That‘s Stuck To My Head
Es waren schon mehrere Tage vergangen, seit sie New Orleans verlassen hatten.
In Jackson, Mississippi, hatten sie eine zweitägige Pause eingelegt und warn dann über die Interstate 20 Georgia aufgebrochen.
Die Fahrt war still verlaufen. Keiner von ihnen hatte sehr viel Energie für Gespräche aufgewendet.
Je weiter sie nach Osten fuhren desto kälter wurde es. Zudem erlebte Georgia zur Zeit den kältesten Dezember Anfang seit fünfzig Jahren. Selbst im Wagen, stiegen kleine weiÃe Wölkchen auf, wann immer sie ausatmeten.
Jess hatte sich noch keine Gedanken darüber gemacht, was im Winter geschehen würde. Soweit waren seine Gedanken nie gewandert und nun, da der Winter da war, war es zu spät sich alternativen zu überlegen.
Das gröÃte Problem dabei war natürlich die Kälte, das andere war das liebe Geld.
Es reichte nicht, um in einem Motel zu übernachten, genau so wenig reichte es den Automotor die ganze Nacht laufen zu lassen, damit es wenigstens im inneren des Wagens keine Minustemperaturen erreichte. Es reichte ja noch nicht mal, um während der Fahrt die Heizung permanent laufen zu lassen.
Sie hatten es versucht und der Spritverbrauch hatte sich mit einem Mal fast verdoppelt.
Inzwischen waren sie so weit, dass sie, anstatt ihr Geld in den Kassen der Tankstellen, an denen sie vorbeikamen, zu lassen, lieber etwas mehr für Kleidung ausgegeben hatten. Warme Pullover, Jacken, Socken, Handschuhe.
Diese Dinge ersetzten zwar die Heizung nicht, aber sie machten die Sache etwas einfacher.
„Bieg die nächste links ab!“ Ty war im Beifahrer sitzt kerzengerade aufgefahren und gestikulierte wild mit den Händen „Mach schon!“ „Was zum Henker ist jetzt schon wieder?“ Jess machte keine Anstalten Tianas bitte zu folgen. Sein Blick war nach wie vor gerade aus gerichtet und seine Hände, die das Lenkrad gerade hielten, bewegte sich keinen Zentimeter. „Geschichte!“
Jess rollte mit den Augen „Etwas genauer bitte!“ „Fahr rechts ran und du siehst es.“ Ty zog eine Schnute. Es war deutlich, dass sie nicht nachgeben würde.
Sie konnte nicht verstehen, was Jess vor sich hin murmelte, aber seine Gesten zeigten genug. Er setzte den Blinker und bevor sie Gefahr liefen die SeitenstraÃe zu verpassen bog er ab.
Als der Wagen endlich auf einem kleinen Parkplatz, zu dem Ty ihn gelotzt hatte hielt, wendete Jess sich zu Ty und zog verzweifelt die Augenbrauen zusammen „Ok und jetzt ein allerletztes Mal - warum sind wir hier?“
Ty verdrehte die Augen, wie Jess es einige Minuten zuvor getan hatte „Und noch mal - Geschichte! Ich kann‘s dir auch Buchstabieren, wenn du willst - G - E -...“ „Ok, Ok... Aber nimm‘s mir nicht übel das ich es immer noch nicht so ganz verstehe!“ Ty zuckte mit den Schultern „Das wirst du schon noch.“ Mit einem letzten Blick auf Jess zog sie den ReiÃverschluss ihrer dicken Daunenjacke zu und stieg aus dem Auto. Die Kälte durchfuhr sie wie Tausende kalter Nadeln. Sie konnte sich nicht dran erinnern jemals so gefroren zu haben, oder doch, vor einigen Monaten und da war es Sommer gewesen.
Dieser Winter war scheià Kalt, eigentlich zu kalt, um mitten in Atlanta vor einer Gedenkstätte zu stehen und darauf zu warten, dass Mr. Jess endlich sein schönes kleines zu Hause, auch liebevoll Schrottkarre genannt, verlieÃ. Ungeduldig schlug Ty mit der flachen Hand gegen die Windschutzscheibe, als Jess sie ansah machte sie ein fragendes Gesicht und formte die Worte „Was jetzt?“ Ohne dabei auch nur einen Buchstaben laut auszusprechen. Im inneren des Wagens sah sie wie Jess ihr andeutete Geduld zu bewahren, bevor er sich umdrehte und eine weitere, wärmere Jacke von der Rückbank nahm. Nachdem er die Jacke über die gezogen hatte, die er bereits trug, stieg er aus „Du entwickelst dich zu einer richtigen Sklaventreiberin!“ bluffte er Ty an, während er an ihr vorbei in Richtung des Tors ging, das den Eingang des Mahnmals darstellte „Sklaven...?“ Jess unterbrach Ty mit einem barschen Blick „Du schleppst mich bei dieser Saukälte hier her, also quatsch nicht sondern mach G-E-S-C-H-I-C-H-T-E.“ Tiana schnaubte, wie sie es so oft tat, seit sie Jess kannte und setzte sich schlieÃlich in Bewegung.
Geboren 15 Januar 1929. Jess fing an die Fakten die er kannte durchzugehen. In Atlanta. Baptistenfahrer. Vier Kinder. Beteiligt am Busboykott. Friedensnobelpreisträger. Erschossen am 4 April 1968. Obwohl er nicht wirklich oft in der Schule gewesen war, hatte er in diesen Stunden nie gefehlt. Aus Gründen, die er wie so vieles, selbst nicht ganz begriff, hatte er diesen Mann immer bewundert. Gehasst und Geliebt, so wie er selbst, wenn auch in gröÃerem Maà und mit deutlich gröÃerem Ausmaà für die Zukunft. Dieser eine Mann hatte Leben von Millionen verändert. Alles was Jess kannte, das Leben das er geführt hatte, bevor er nach Stars Hollow kam, alles, wäre anders gewesen ohne diesen Mann. Er hätte nie seine erste Zigarette an einem kalten New Yorker Wintertag im Washington Square Park geraucht. Ohne diesen Mann wäre er nicht mit Louis, einem Schwarzen Jungen aus Brooklyn, der trotz der angepriesenen Offenheit, immer wieder unter seiner Hautfarbe zu leiden hatte, auf die selbe Schule gegangen, folglich hätte Louis an diesem Tag nicht die Zigaretten die er seinem Vater geklaut hatte mit ihm teilen können.
„Geschichte, also?!“ Jess Stimme klang dünn als er Ty ansah. Er wollte es nicht eingestehen, aber Tianas Idee hier her zukommen, gehörte nicht zu ihren schlechtesten.
Sie standen Seite an Seite vor einem kreisrunden Wasserbecken, das Wasser war gefroren und bildete eine einzige Eisplatte, die das trübe Licht, des Winters kaum spiegelte. In der Mitte des Beckens war ein Podest aus gewöhnlichen roten Plastersteinen errichtet worden. Auf diesem Podest stand ein groÃer, weiÃer Klotz. Aus der Entfernung, in der Jess und Tiana standen, war es schwer zu sagen, ob er aus weiÃem Marmor oder einem anderen Material gefertigt war.
Dieser Klotz war ein Grab, das Grab von Martin Luther King Jr.
Es war Geschichte, sogar groÃe Geschichte, etwas das jeder Siebtklässer in zwischen in seinem Geschichtsbuch stehen hatte. Ty nickte stumm und betrachtete weiterhin den Grabstein vor ihr. Sie war sich nicht sicher warum sie überhaupt hierher gewollt hatte. Sicher, Martin Luther „I have a Dream“ King jr. War ein Meilenstein, eine Ikone aber das waren auch Elvis Presley und Kurt Cobain. Stand sie jetzt vor deren Gräbern? Nein, sie stand hier und las zum wiederholten mal die Grabinschrift - Free at last; Free at last Thank God almighty I'm free at last -. Sie fing an den einen Satz laut vorlesen, ohne es selbst wirklich zu merken. Die Worte sprudelten einfach so aus ihr heraus, während ihre Augen immer wieder über die Inschrift flogen „Free at last; Free at last Thank God almighty, I'm free at last.“
Jess schaute zu Ty hinüber. Ein leichtes Lächeln spielte auf ihren Lippen.
„Genau wie ich!“, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu.
„Wie du?“ Jess musste zugeben, dass er nach allem was er mit Tiana erlebt hatte, mal wieder, absolut nicht verstand worauf sie hinaus wollte. Ty‘s lächeln wurde breiter „Ich bin achtzehn. Also bin ich frei!“
„Seit wann, zum...“ Soweit er wusste war Ty siebzehn nicht achtzehn zumindest ... Die Erkenntnis sickerte eine, ohne das er wusste woher sie kam „Du meinst du hattest Geburtstag?“ Die Worte kamen stockend, als sei er noch am Nachdenken, während sie bereits seinen Mund erreichten.
„Nicht hatte, habe.“ Ty schloss kurz die Augen und senkte den Kopf, schlieÃlich schenkte sie Jess ein weiteres kurzes Lächeln, drehte sich um und ging langsam den Weg zurück den sie gekommen waren.
So schnell, wie das Thema Ty‘s Geburtstag aufgekommen war, so schnell war es auch wieder verschwunden. Sie scherte sich nicht darum.
Sie hatte sich von Jess gratulieren lassen, aber das war auch alles. Sie wollte kein Geschenk, nicht einmal eine Ãbernachtung in einem Motel, geschweige denn auch nur ein Zimmer für ein zwei Stunden, die es ihr erlauben würden sich aufzuwärmen und zu duschen.
Alles was sie wollte, war das Versprechen von Jess, dass sie schnellst möglich weiter fahren würden.
So frei sie auch war, der Gedanke lange an einem Ort zu bleiben, machte ihr Angst. Weder sie noch Jess hatten eine Idee, wo es hingehen würde, aber da sie aus Süd-Osten kamen, hatten sie sich schnell darauf geeinigt in Richtung Nord-Osten weiter zu fahren. Auf dieser Strecke lagen viele gröÃere Städte, Columbia, Richmond, Washington D.C., Baltimore, Harrisburg, Philadelphia, und damit war die Wahrscheinlichkeit gröÃer, dort einen Job zu finden.
In Jackson, Mississippi, hatten sie eine zweitägige Pause eingelegt und warn dann über die Interstate 20 Georgia aufgebrochen.
Die Fahrt war still verlaufen. Keiner von ihnen hatte sehr viel Energie für Gespräche aufgewendet.
Je weiter sie nach Osten fuhren desto kälter wurde es. Zudem erlebte Georgia zur Zeit den kältesten Dezember Anfang seit fünfzig Jahren. Selbst im Wagen, stiegen kleine weiÃe Wölkchen auf, wann immer sie ausatmeten.
Jess hatte sich noch keine Gedanken darüber gemacht, was im Winter geschehen würde. Soweit waren seine Gedanken nie gewandert und nun, da der Winter da war, war es zu spät sich alternativen zu überlegen.
Das gröÃte Problem dabei war natürlich die Kälte, das andere war das liebe Geld.
Es reichte nicht, um in einem Motel zu übernachten, genau so wenig reichte es den Automotor die ganze Nacht laufen zu lassen, damit es wenigstens im inneren des Wagens keine Minustemperaturen erreichte. Es reichte ja noch nicht mal, um während der Fahrt die Heizung permanent laufen zu lassen.
Sie hatten es versucht und der Spritverbrauch hatte sich mit einem Mal fast verdoppelt.
Inzwischen waren sie so weit, dass sie, anstatt ihr Geld in den Kassen der Tankstellen, an denen sie vorbeikamen, zu lassen, lieber etwas mehr für Kleidung ausgegeben hatten. Warme Pullover, Jacken, Socken, Handschuhe.
Diese Dinge ersetzten zwar die Heizung nicht, aber sie machten die Sache etwas einfacher.
„Bieg die nächste links ab!“ Ty war im Beifahrer sitzt kerzengerade aufgefahren und gestikulierte wild mit den Händen „Mach schon!“ „Was zum Henker ist jetzt schon wieder?“ Jess machte keine Anstalten Tianas bitte zu folgen. Sein Blick war nach wie vor gerade aus gerichtet und seine Hände, die das Lenkrad gerade hielten, bewegte sich keinen Zentimeter. „Geschichte!“
Jess rollte mit den Augen „Etwas genauer bitte!“ „Fahr rechts ran und du siehst es.“ Ty zog eine Schnute. Es war deutlich, dass sie nicht nachgeben würde.
Sie konnte nicht verstehen, was Jess vor sich hin murmelte, aber seine Gesten zeigten genug. Er setzte den Blinker und bevor sie Gefahr liefen die SeitenstraÃe zu verpassen bog er ab.
Als der Wagen endlich auf einem kleinen Parkplatz, zu dem Ty ihn gelotzt hatte hielt, wendete Jess sich zu Ty und zog verzweifelt die Augenbrauen zusammen „Ok und jetzt ein allerletztes Mal - warum sind wir hier?“
Ty verdrehte die Augen, wie Jess es einige Minuten zuvor getan hatte „Und noch mal - Geschichte! Ich kann‘s dir auch Buchstabieren, wenn du willst - G - E -...“ „Ok, Ok... Aber nimm‘s mir nicht übel das ich es immer noch nicht so ganz verstehe!“ Ty zuckte mit den Schultern „Das wirst du schon noch.“ Mit einem letzten Blick auf Jess zog sie den ReiÃverschluss ihrer dicken Daunenjacke zu und stieg aus dem Auto. Die Kälte durchfuhr sie wie Tausende kalter Nadeln. Sie konnte sich nicht dran erinnern jemals so gefroren zu haben, oder doch, vor einigen Monaten und da war es Sommer gewesen.
Dieser Winter war scheià Kalt, eigentlich zu kalt, um mitten in Atlanta vor einer Gedenkstätte zu stehen und darauf zu warten, dass Mr. Jess endlich sein schönes kleines zu Hause, auch liebevoll Schrottkarre genannt, verlieÃ. Ungeduldig schlug Ty mit der flachen Hand gegen die Windschutzscheibe, als Jess sie ansah machte sie ein fragendes Gesicht und formte die Worte „Was jetzt?“ Ohne dabei auch nur einen Buchstaben laut auszusprechen. Im inneren des Wagens sah sie wie Jess ihr andeutete Geduld zu bewahren, bevor er sich umdrehte und eine weitere, wärmere Jacke von der Rückbank nahm. Nachdem er die Jacke über die gezogen hatte, die er bereits trug, stieg er aus „Du entwickelst dich zu einer richtigen Sklaventreiberin!“ bluffte er Ty an, während er an ihr vorbei in Richtung des Tors ging, das den Eingang des Mahnmals darstellte „Sklaven...?“ Jess unterbrach Ty mit einem barschen Blick „Du schleppst mich bei dieser Saukälte hier her, also quatsch nicht sondern mach G-E-S-C-H-I-C-H-T-E.“ Tiana schnaubte, wie sie es so oft tat, seit sie Jess kannte und setzte sich schlieÃlich in Bewegung.
***
Geboren 15 Januar 1929. Jess fing an die Fakten die er kannte durchzugehen. In Atlanta. Baptistenfahrer. Vier Kinder. Beteiligt am Busboykott. Friedensnobelpreisträger. Erschossen am 4 April 1968. Obwohl er nicht wirklich oft in der Schule gewesen war, hatte er in diesen Stunden nie gefehlt. Aus Gründen, die er wie so vieles, selbst nicht ganz begriff, hatte er diesen Mann immer bewundert. Gehasst und Geliebt, so wie er selbst, wenn auch in gröÃerem Maà und mit deutlich gröÃerem Ausmaà für die Zukunft. Dieser eine Mann hatte Leben von Millionen verändert. Alles was Jess kannte, das Leben das er geführt hatte, bevor er nach Stars Hollow kam, alles, wäre anders gewesen ohne diesen Mann. Er hätte nie seine erste Zigarette an einem kalten New Yorker Wintertag im Washington Square Park geraucht. Ohne diesen Mann wäre er nicht mit Louis, einem Schwarzen Jungen aus Brooklyn, der trotz der angepriesenen Offenheit, immer wieder unter seiner Hautfarbe zu leiden hatte, auf die selbe Schule gegangen, folglich hätte Louis an diesem Tag nicht die Zigaretten die er seinem Vater geklaut hatte mit ihm teilen können.
„Geschichte, also?!“ Jess Stimme klang dünn als er Ty ansah. Er wollte es nicht eingestehen, aber Tianas Idee hier her zukommen, gehörte nicht zu ihren schlechtesten.
Sie standen Seite an Seite vor einem kreisrunden Wasserbecken, das Wasser war gefroren und bildete eine einzige Eisplatte, die das trübe Licht, des Winters kaum spiegelte. In der Mitte des Beckens war ein Podest aus gewöhnlichen roten Plastersteinen errichtet worden. Auf diesem Podest stand ein groÃer, weiÃer Klotz. Aus der Entfernung, in der Jess und Tiana standen, war es schwer zu sagen, ob er aus weiÃem Marmor oder einem anderen Material gefertigt war.
Dieser Klotz war ein Grab, das Grab von Martin Luther King Jr.
Es war Geschichte, sogar groÃe Geschichte, etwas das jeder Siebtklässer in zwischen in seinem Geschichtsbuch stehen hatte. Ty nickte stumm und betrachtete weiterhin den Grabstein vor ihr. Sie war sich nicht sicher warum sie überhaupt hierher gewollt hatte. Sicher, Martin Luther „I have a Dream“ King jr. War ein Meilenstein, eine Ikone aber das waren auch Elvis Presley und Kurt Cobain. Stand sie jetzt vor deren Gräbern? Nein, sie stand hier und las zum wiederholten mal die Grabinschrift - Free at last; Free at last Thank God almighty I'm free at last -. Sie fing an den einen Satz laut vorlesen, ohne es selbst wirklich zu merken. Die Worte sprudelten einfach so aus ihr heraus, während ihre Augen immer wieder über die Inschrift flogen „Free at last; Free at last Thank God almighty, I'm free at last.“
Jess schaute zu Ty hinüber. Ein leichtes Lächeln spielte auf ihren Lippen.
„Genau wie ich!“, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu.
„Wie du?“ Jess musste zugeben, dass er nach allem was er mit Tiana erlebt hatte, mal wieder, absolut nicht verstand worauf sie hinaus wollte. Ty‘s lächeln wurde breiter „Ich bin achtzehn. Also bin ich frei!“
„Seit wann, zum...“ Soweit er wusste war Ty siebzehn nicht achtzehn zumindest ... Die Erkenntnis sickerte eine, ohne das er wusste woher sie kam „Du meinst du hattest Geburtstag?“ Die Worte kamen stockend, als sei er noch am Nachdenken, während sie bereits seinen Mund erreichten.
„Nicht hatte, habe.“ Ty schloss kurz die Augen und senkte den Kopf, schlieÃlich schenkte sie Jess ein weiteres kurzes Lächeln, drehte sich um und ging langsam den Weg zurück den sie gekommen waren.
So schnell, wie das Thema Ty‘s Geburtstag aufgekommen war, so schnell war es auch wieder verschwunden. Sie scherte sich nicht darum.
Sie hatte sich von Jess gratulieren lassen, aber das war auch alles. Sie wollte kein Geschenk, nicht einmal eine Ãbernachtung in einem Motel, geschweige denn auch nur ein Zimmer für ein zwei Stunden, die es ihr erlauben würden sich aufzuwärmen und zu duschen.
Alles was sie wollte, war das Versprechen von Jess, dass sie schnellst möglich weiter fahren würden.
So frei sie auch war, der Gedanke lange an einem Ort zu bleiben, machte ihr Angst. Weder sie noch Jess hatten eine Idee, wo es hingehen würde, aber da sie aus Süd-Osten kamen, hatten sie sich schnell darauf geeinigt in Richtung Nord-Osten weiter zu fahren. Auf dieser Strecke lagen viele gröÃere Städte, Columbia, Richmond, Washington D.C., Baltimore, Harrisburg, Philadelphia, und damit war die Wahrscheinlichkeit gröÃer, dort einen Job zu finden.
some people were concerned about whether the Winchesters survived