13.08.2008, 11:18
âFrohes Neues, Rory!â Luke legte etwas unbeholfen den Arm um Rory und rückte sie zaghaft. âWünsch ich dir auch.â Sie erwiderte Lukes Geste, wenn auch nicht ganz so unbeholfen, wie der Freund ihrer Mutter.
Rory genoss es die beiden zusammen zusehen. Den ganzen Abend über hatte sie sich immer dabei erwischt, wie sie ihre Mutter, die eigentlich auch ihre ältere Schwester hätte sein können, und den Dinerbesitzer, den sie ihr ganzes Leben kannte und der für sie schon oft mehr ein Vater gewesen ist, als Christopher, beobachtete.
Trotzdem, gelegentlich konnte ihr Umgang mit Luke schon etwas seltsam sein.
Wenn es nach ihr ging, lag das ausschlieÃlich an Lukes unbeholfener Art ihr zu zeigen das er sie mochte, aber hin und wieder, in stillen Momenten, ohne jegliche Ablenkung, meldete sich diese dunkle Stimme in ihrem Bewusstsein, mit der sie so viel verbannt, gutes und schlechtes, die ihr klar machte âHey, mich gibtâs auch noch. Ich hab auch etwas damit zu tun.â und in noch stilleren Momenten, mit noch weniger Ablenkung, gestand sie sich selbst, dass er recht hatte.
Sie wusste nicht ob es Angst war, die Angst das er Luke besuchen könnte und sie ihm begegnen würde, oder die Erwartungen, die sie an eine erneute Begegnung stellte.
Oft war sie sich nicht sicher, wie diese Erwartungen aussahen und genau so oft hatte sie das Gefühl, dass je gröÃer ihr Abstand zu Luke war, desto gröÃer war auch der Abstand zu ihm.
Je häufiger sie Luke sah, desto mehr dachte sie an ihn. Wobei es erst vor kurzem, wieder richtig schlimm geworden war. Sie hatte eigentlich gedacht, sie hätte ihn endlich hinter sich gelassen, so wie Dean und Logan, aber er war noch da, wieder da. Seit ein paar Monaten. Wann genau es wieder angefangen hatte konnte sie eigentlich nicht sage, aber irgendetwas hatte ihn wieder hervorgeholt.
Er lieà sie nicht los. Zu viele Dinge waren unausgesprochen geblieben, um tatsächlich mit ihm abzuschlieÃen.
Verdrängen, einfach verdrängen. So wie in diesem Moment.
Verdrängen. Feiern. Mit Lane, Luke und Ressa reden, lachen.
Ein Abend wie dieser war die beste Ablenkung, die man sich wünschen konnte.
Halb Stars Hollow und einige Freunde und Bekannte von auÃerhalb, versammelt im Gilmore-Haus, um das neue Jahr einzuläuten. âHey Lane, gibst du mir bitte mal die Sektflasche?â Lane griff hinter sich und nahm die Flasche vom Tisch, um sie Rory zu reichen. Es war zehn nach zwölf und das neue Jahr hatte gerade erst begonnen.
So viel würde passieren. So viel würde sich ändern. Wie es jedes Jahr geschah.
âSchenk mir auch grad ein!â Ressa hielt Rory ihr Sektglas entgegen âBitte!â
Rory nickte, nachdem sie ihr Glas gefüllt hatte, nicht ohne ein paar Tropfen Sekt, den Boden erreichen zu lassen, leerte sie die Flasche in Ressas Glas âAlso dann, auf ein neues!â
***
âHier!â Ty hielt Jess ein Tape hin, als sie am nächsten Morgen vor dem Apartmentgebäude standen. âDein Tape?â Jess bekam nur ein nicken als Antwort âDas war dir doch so wichtig!?â âIch kann mir die CD irgendwann mal kaufen!â Ty grinste Jess überlegen an, als er fragend die Augenbrauen zusammen zog âCD?â âBuffy - The Vampire Slayer Soundtrackâ, gab Ty immer noch grinsend zurück âDas ist ein Witz oder?â âNope!â Jess verdrehte die Augen âDu und Vampire!â âWer weià vielleicht bin ich selbst einer.â âDas passt nicht!â Jess grinste Ty an âAlso, dann...â âSollten wir uns ...â âVerabschieden.â Beide sahen sich kurz an. Ty war es, die auf Jess zuging und ihn fest an sich drückte âDanke!â Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Hals âFür alles!â Jess erwiderte die Umarmung âIch muss mich bedankenâ, flüsterte er in Tianas Ohr als er sie ein Stück von sich wegdrückte. Bevor er sich umdrehte und zu seinem Auto ging, gab er Tiana einen Kuss auf die Stirn âWir sehen uns!â âVersprochen?â Jess nickte ein letztes Mal und war dann schneller verschwunden als es Ty, wenn sie ehrlich war, recht war.
Er war gerade soweit gekommen, das er Ty nicht mehr in seinem Rückspiegel sehen konnte, als er das Tape aus seiner Jackentasche zog und in den Kassettenspieler drückte. Es war nicht zurückgespult und er machte sich nicht die Mühe
[...] There's something wrong that I can't say
I have this dream at night Almost every night
I've been dreaming it forever It's easy to remember it [...]
I have this dream at night Almost every night
I've been dreaming it forever It's easy to remember it [...]
Jess hatte sich noch keine Gedanken gemacht, wohin er fahren würde. Aber es gab da einen Ort. Er hatte schon viel darüber nachgedacht. Sehr viel und in diesem Moment, schien es ihm tatsächlich eine gute Entscheidung zu sein.
Damit warâs beschlossene Sache. Es ging wieder Richtung Westen und erste Station war Detroit. Es gab einiges was er Dotty erzählen wollte. Auch wenn er nicht wusste warum ausgerechnet ihr. Einer Frau , einer alten Frau, die er kaum kannte.
[...] I get up early I look around me I'm buying coffee by the pound
But when I'm sleeping I'm so deep in it I can't keep myself awake [...]
But when I'm sleeping I'm so deep in it I can't keep myself awake [...]
some people were concerned about whether the Winchesters survived