Mary Addams (Twilight)
#31

ace-19 schrieb:heyyy,

Freu mich auf das nächste Kapitel,
bis bald
Linda
Danke für dein FB. Na ja, die Story spielt über ein Wochenende, zwischen Samstag morgen und Sonntagabend (zumindest ist es in meinem Kopf so angelegt Unsure) und Edward wird Sonntagabend wieder da sein...

curlie_angel schrieb:Toller neuer Teil. Ich find es interessant, wie Marys Eltern reagiert haben aber in der damaligen Zeit war das wohl verständlich Big Grin Aber anscheinend läuft ja nichts zwischen den beiden... na ja, ich lass mich überraschen Big Grin
Dankeschön, Jassy!

alexis1002 schrieb:halloo...

Bin wirklich neugierig wie es weitergehen wird..Big Grin
Danke für dein FB.
Ich denke die Betonung sollte auf "beinahe Gegenteil" liegen.

So, ihr lieben, der vorletzte Teil.

~~~~~

[Bild: mawiedersehen.jpg]

19.6.1918
Wie schnell sich Dinge ändern können.
Ich weiß nicht, ob meine Mutter ihre Meinung geändert hat, oder, ob Vater die Entscheidung getroffen hat, aber es wurde mir wieder gestattet Edward zu sehen.
Keine ihrer Befürchtungen wurden durch die Briefe bestätigt, aber auch keine ihrer Hoffnungen. Es gibt einen Teil von mir, der mir sagt, dass sie nicht wütend war, weil Edward und ich eine tiefe Freundschaft teilen, sonder, weil es nicht mehr ist. Wie gerne wüsste sie ihre jüngste Tochter vermählt, vermählt zu ihren Gunsten. Mason ist ein Name der in dieser Stadt wohlbekannt ist. Er gehört nicht zu den einflussreichsten und dennoch bedeutet er etwas. Er hat einen Wert.

Einen Wert den Edward verabscheut, den er ist es, der ihm seine Zukunftspläne zunichte macht. Er ist es, der ihm nicht erlaubt, seinen Träumen Arzt zu werden, zu folgen. Wie gut ich ihn doch verstehen kann. Erst seit ich ihn kenne ist mir bewusst geworden, dass auch ich Träume habe. Immer habe ich Paul darum beneidet, dass er studieren kann. Eine Möglichkeit, die mir verwehrt ist. Es ist nicht üblich das Mädchen, das Frauen studieren.
Wie es scheint, schweife ich ab und doch führt alles wieder zu einem Punkt zurück. Edward.
Wie viel er mir doch bedeutet, wie sehr er mir ans Herz gewachsen ist.
Er bedeutet mir so viel, wie mein eigener Bruder, vielleicht auch etwas mehr.


20.6.1918
Wiedererwartend bekamen wir heute schon sehr früh besuch von Mrs. Mason.
Ich hatte keine Vorstellung von dem, was sie und mitteilen wollte, aber meine Mutter war ohne vorbehalte begeistert.
Sie schickte Emilia ohne umschweife in die Küche, um den Teekessel aufzusetzen, während wir uns in den Salon begaben.

Der Grund für Mrs. Mason wurde schnell bekannt gegeben, da sie ohne umschweife erklärte, Edward habe ihr von unserer Freundschaft berichtet, nachdem er Nachricht erhalten hatte, dass einem erneuten Treffen nichts mehr im Wege stand und da nun, an dem heutigen Tage, sein 17. Geburtstag ist, habe sie sich dazu entschlossen, mich und meine Familie, zu ihrer kleinen, eigentlich privaten Feier einzuladen.
Mit gesenktem Blick und ruhiger Stimme fügte sie hinzu, dass niemand wüsste, wie viele Geburtstage Edward noch feiern könnte, nun, da die Vereinigten Staaten schon Siebzehnjährige in den Krieg schickten. Edward hatte mir bereits von ihrer Angst erzählt, aber, dass sie so präsent, so allgegenwärtig, ist, hatte ich nicht erwartet.
Erst als sie sich von uns verabschiedete, fielen mir die Ähnlichkeiten auf. Ihre Augen hatten das selbe Grün, wie Edwards und auch ihr Haar war keinen Deut dunkler oder heller, als das ihres Sohnes. Ich war erstaunt darüber, obwohl ich, von allen, am besten wissen müsste, wie leicht diese Dinge von einer Mutter an ihr Kind weitergegeben werden.
In diesen Minuten sitze ich hier und warte darauf, dass Mutter sich angekleidet hat und wir endlich aufbrechen können.


Sie selbst war nicht weniger überrascht über die Entwicklungen, wie Mary es war. Monate des Dramas, in zwei Tagen vergessen.
Nur zu gerne hätte sie erfahren, was genau den Umschwung bewirkt hatte, aber es machte nicht den Anschein, als wollte Mary mehr darüber wissen, da sie es mit keinem Wort mehr erwähnte. Vielleicht, wollte Mary auch einfach nur die Zeit ohne Edward vergessen und erwähnte es deshalb nicht mehr.
Sie klappte das Buch zu, seufzte und rappelte sich langsam von der Couch auf.
Die ersten Stunden des neuen Tages waren dahin gekrochen. Es gelang ihr heute bei weitem nicht so gut sich in die Geschichte fallen zu lassen, wie am Vortag.
Nach wie vor, wollte sie wissen wie es weitergeht, aber sie wusste, erinnerte sich an das, was Edward ihr bei ihrem ersten Besuch im Haus der Cullens erzählt hatte. Etwas, das 1918 geschehen war.
Etwas. Das beschrieb es noch nicht mal ansatzweise, für Edward hatte es alles geändert. Hatte sein Leben buchstäblich auf den Kopf gestellt.
Sie hob ihre Krücken auf, Schritt für Schritt, gemächlicher als es nötig gewesen wäre, ging sie gestützt in die Küche.
Mal wieder stellte ihr Vorhaben sie vor ein Problem. Eigentlich hatte sie sich ein Glas Wasser nehmen wollen, um es im Wohnzimmer zu deponieren, aber mit zwei Krücken, war es eine Handlung, die für sie nicht auszuführen war. Also, gab sie sich damit zufrieden ein paar Schlücke zu trinken, das Glas auf dem Tisch stehen zu lassen und ohne es zurück in das Wohnzimmer zu gehen.
Als sie nach ein paar Minuten wieder auf der Couch saß. Das Buch aufgeschlagen in ihren Händen, Seite für Seite umblätterte, stieg das Gefühl in ihr, das vorher nur eine kleine Erinnerung gewesen ist.
Die Erwartung des Unvermeidlichen.
Sie gab sich nicht viel Mühe jeden einzelnen Beitrag zu lesen. Tag um Tag. Woche um Woche flogen an ihr vorbei.
Mary erzählte von Edwards Geburtstag, der sie begeistert hatte und doch war sie mit einem Gefühl nach Hause gekommen, das er hätte besser sein können. Mary und Edward hatten über den ganzen Mittag hinweg kaum Zeit gehabt miteinander zu reden, so wie sie es gewöhnt waren. Immer war irgendjemand in ihrer Nähe, der sie daran hinderte.
Sie war überrascht gewesen, als ihre Mutter, am Ende des Nachmittags Mrs. Masons Geste vom Vormittag erwiderte und Edward für den nächsten Tag zum Tee einlud.
Von da an waren die Einträge erst recht so, als hätte es nie eine Zeit ohne Edward gegeben. Er kam zum Tee, jeden Tag, der darauffolgenden Wochen. Marys Mutter leistete ihnen Gesellschaft und zog sich dann zurück um Briefe zu schreiben, Haushaltslisten zu erstellen und all die anderen Dinge zu erledigen, die in den Aufgabenbereich einer Hausherrin fielen.
Oft gingen die beiden danach spazieren oder redeten einfach Stunden lang, wie sie es schon immer getan hatten und sie diskutierten.
Es war witzig Marys Gedanken zu folgen, vor allem dann, wenn Edward anderer Meinung war, wie sie. Mary gestand ihm, dass sie keine Zeitung las und er konnte es nicht fassen. Er versuchte herauszufinden warum, er argumentierte, versuchte sie davon zu überzeugen, wie wichtig es war, aber nichts stimmte Mary um. Sie weigerte sich. Ganz einfach. Irgendwann gab er auf.
Sie konnte sich kaum vorstellen, dass es eine Zeit gegeben haben soll, in der Edward so leicht von etwas zu überzeugen gewesen ist, eine Zeit, in der es so leicht war, ihm nicht einfach zuzustimmen.
Aber es hatte sie gegeben, vor mehr als achtzig Jahren.
Irgendwann, sie war bereits bei den Einträgen, vom August angelangt, fragte Mary ihn, ob er Angst habe in den Krieg zu müssen. Sie beschrieb seinen Blick, seine Augen, wie sie auf ihr ruhten während er nachdachte und sie schließlich daran erinnerte, dass sie diese Unterhaltung bereits geführt hatten.
Während sie las, kam es ihr vor, als säße sie selbst, nicht Mary, ihm gegenüber in dem Salon, im Haus der Addams.
Sie setzte ihm entgegen, dass er zwar Recht habe, aber die Dinge sich seit dem geändert hatten. Als sie die Unterhaltung zum ersten Mal führten, war er gerade sechszehn gewesen, sein siebzehnter Geburtstag, und damit die Gefahr tatsächlich in den Krieg zu müssen, lag noch Monate in der Zukunft, aber jetzt war es was anderes. Er war siebzehn. Jeden Tag konnte er Nachricht bekommen und in ihr aufgefordert werden sich in der nächsten Kaserne zu melden.
Langsam, bedächtig, habe er den Kopf geschüttelt, schrieb Mary. Er habe keine Angst, würde er es zu lassen Angst zu haben, könnte er seine Tage nicht mehr so genießen, wie er es tat. Angst sei etwas, das uns einfrieren ließe, uns gefangen hielt, erklärte er, und er weigere sich, sich in irgendeiner Form einschränken zu lassen.
Immer wieder wechselten die Themen. Mal waren ihre Gespräche belanglos, ein anderes Mal so ernst, das sie sich wunderte, ob Edward nicht insgeheim schon damals, ein alter Mann gewesen ist. So wie sie selbst schon immer eine erwachsene Frau war, eine Frau die Verantwortung für ihre Mum, ihren Dad, übernah, obwohl diese eigentlich die Verantwortung für sie übernehmen sollten.
Eine Reihe der August Einträge überflog sie nur grob, aber bei einem blieb sie hängen. Las ihn einmal, zweimal.

23.8.1918
Heute ist ein seltsamer Tag. Es ist mir nicht möglich andere Worte dafür zu finden. Eine nicht greifbare Spannung liegt in der Luft. Eine Spannung, als würde etwas beginnen, etwas großes.
Sie liegt über der ganzen Stadt. Ich habe Vater davon erzählt und er meinte es läge wohl an der erneut aufgekeimten Grippe Pandemie. Er erklärte mir, dass sie bereits im Frühjahr schon in vielen Städten aufgetreten und nicht ohne zahlreiche Todesopfer wieder verschwunden war.
Viele Menschen hätten Angst, sagte er, da niemand genau wisse, wie sie zu bekämpfen ist.
Angst, das war das Wort, das die Spannung am besten beschrieb. So viel begriff ich sofort. Es war eine ängstliche Spannung.

Ach, würde ich mich nur dafür begeistern können, die Zeitung zulesen, dann hätte ich nicht darüber grübeln müssen.
Vater hatte meinen Blick gemerkt und angefangen beruhigend auf mich einzureden, da er ihn als Sorge deutete. Es dauerte einige Zeit, bis ich ihn überzeugen konnte, dass ich mir keine Sorgen machte. Nicht wegen einer Grippe!

Und doch mache ich mir nun Sorgen. Mutter möchte nicht, dass ich das Haus verlasse, solange diese Viren kursieren.
Ich hoffe Edwards Eltern werden ihren Sorgen, keine solchen Auswüchse erlauben!
Ich könnte es nicht ertragen, ihn wieder nicht sehen zu dürfen. Was außer ihn, habe ich in dieser Stadt schon? Nichts! Außer meine Eltern, die immer noch denken ich sei ihre kleine Tochter. Ein Kind. Keine junge Frau.

~~~~~

An dieser Stelle erinnere ich nochmal an die FanFiktion Awards - Es ist noch bis zum nächsten Samstag Zeit Nominierungen abzugeben!

some people were concerned about whether the Winchesters survived
and everybody was concerned about whether the car survived [Eric Kripke]
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